freundschaft – Raue https://raue.it Tue, 21 Aug 2007 15:37:52 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png freundschaft – Raue https://raue.it 32 32 Primaten und schwule Modeaccessoire https://raue.it/gesellschaft/primaten-und-schwule-modeaccessoire/ https://raue.it/gesellschaft/primaten-und-schwule-modeaccessoire/#comments Tue, 21 Aug 2007 15:37:52 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/08/primaten-und-schwule-modeaccessoire/ „Mädchen warum haltet ihr euch einen schwulen Freund?“ fragt jetzt.de und ich frage mich was das soll. Es mag sein, dass es verdammt lustig sein soll, so als Dr.Sommer witzige Kolumne für Spätpubertierende und Superschlaue. Aber so ganz kann ich darüber nicht lachen, zeigt es doch wieder einmal die grasierednen Vorurteile unserer Gesellschaft. Schwule, Lesben, […]

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Mädchen warum haltet ihr euch einen schwulen Freund?“ fragt jetzt.de und ich frage mich was das soll. Es mag sein, dass es verdammt lustig sein soll, so als Dr.Sommer witzige Kolumne für Spätpubertierende und Superschlaue. Aber so ganz kann ich darüber nicht lachen, zeigt es doch wieder einmal die grasierednen Vorurteile unserer Gesellschaft. Schwule, Lesben, Schwarze, Neger, Dumme, Inder, Türken, Ossis. Die Liste ist unendlich erweiterbar. Alles was nicht verstanden wird, muss irgendwie bezeichnet werden, bloß subtil herablassend muss es sein.

Zur Verdeutlichung dient mir eben der genannte Text , der gerne wissen möchte, warum fast alle Mädchen einen schwulen Freund haben. Was daran so interessant sein soll, weiß ich nicht, allerdings die Frage verstehe ich schon nicht. Fast alle Mädchen haben eine Handtasche? Fast alle Mädchen habe Pferde gern? Fast alle Mädchen wollen einen gepflegten, gut angezogenen, witzigen und geistreichen Mann mit femininen Touch? So ein Bullshit. Der Autor meint sogar noch, dass er damit nicht in die Klischeekiste greift, sondern verteilt dieses Prädikat lieber an die Gegenseite. Das er dabei von einem ominösen „wir“ spricht, verstehe ich noch weniger, möchte mich aber davon distanzieren, wenn er auch mich mitgemeint hat und mit dem „wir“ alle Männer gemeint hat.

Mädchen würden sich den schwulen Freund nur halten um „uns“ (schon wieder) zu beeindrucken, hilflos und eifersüchtig zu machen. Und wir armen Kerle dürfen diesen schwulen Freund, dem Albtraum unseres schwachen Ego, noch nicht einmal so richtig mannhaft als „Warmduscher“ bezeichnen. Mädchen ihr seid so herzlos.

Dieser Text trotzt nur so von Unverständniss. Aber nicht, wie in der Kolumne verbreitet, dem anderen Geschlecht gegenüber, sondern allen Menschen gegenüber. Hier wird verallgemeinert das sich die Balken biegen. Alle Mädchen sind so und so, alle Männer stehen dem gegenüber, und dann gibt es noch das Modeaccessoire, den „Schwulen“, was so gar niemand versteht, oder wie soll ich den Artikel deuten?

Eine komische Art von Aufklärung. Wissen zu wollen, was Mädchen wollen. Schon mal darüber nachgedacht, dass dies so ziemlich unendlich viele Gründe haben könnte? Schon mal darüber nachgedacht, dich selbst zu befragen, woher deine Angst gegenüber einem Schwulen, oder generell Unbekanntem kommt. Woher dieser Druck kommen mag, Mädchen zu gefallen und sich damit vollkommen zu entindividualisieren?

Ich finde den Artikel vollkommen daneben und das ganz sicher nicht aus politischer Korrektheit, denn die ist mindestens genauso vorurteilsbehaftet. Ich verstehe nur einfach nicht, warum man immer versuchen muss, Fehler bei anderen auszumachen und sie anders zu machen. Klar ist das einfacher, dem schwulen Freund, oder der zickigen Freundin die Schuld für eigenes Versagen zu geben, aber auf Dauer muss man sich doch dabei selbst ungemein dämlich vorkommen. Oder nich?

Es gibt auch eine Reaktion eines Mädchens auf den Artikel, die ist zwar nicht ganz so dämlich, aber warum Freundschaften und „Vorteile“ in meiner Vorstellung einfach nicht zusammenpassen, erzähl ich euch ein andermal.

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Silent Diva https://raue.it/internet/warum-schreibt-die-fut-ueberhaupt/ https://raue.it/internet/warum-schreibt-die-fut-ueberhaupt/#comments Fri, 06 Apr 2007 23:16:05 +0000 http://www.onezblog.de/?p=225 Ich bin wieder in Marburg und habe euch einen Blogtip mitgebracht: Silent Diva – die Launen einer Weltdame. Die harte Arbeit und der damit verbundenen leere Kopf hat mich davon abgehalten, direkt auf ihren Hilferuf zu reagieren: „Keiner mag mich“ Das wollen wir doch mal sehen, ob das wirklich stimmt. Einige Protestkommentare sind schon eingetrudelt, […]

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silent diva

Ich bin wieder in Marburg und habe euch einen Blogtip mitgebracht: Silent Divadie Launen einer Weltdame. Die harte Arbeit und der damit verbundenen leere Kopf hat mich davon abgehalten, direkt auf ihren Hilferuf zu reagieren: „Keiner mag mich“
Das wollen wir doch mal sehen, ob das wirklich stimmt. Einige Protestkommentare sind schon eingetrudelt, ich will mehr. Lasst uns die Kommentare auf ein unglaubliches Maas ansteigen lassen. Oder so.

Ein Schrei nach Liebe? „Hast du meine herausragende Existenz denn wirklich noch nicht bemerkt!?!???
Unwahrscheinlich. Zu ssssstumpf.

Ich mach jetzt mal einen auf großer Blogger und schicke euch alle rüber zum kommentieren, sogar noch mit Einschränkungen: Seid so gut und lest doch vielleicht auch einen anderen Post, nicht nur den gezwungen leidenden, auf den ich linke. Lasst euch dabei nicht von der ungeheuerlichen Länge der Artikel abschrecken und schaltet euer Ironiezentrum an, dabei dann nicht das Denken und Genießen vergessen.

Mögt ihr Wortspiele? Vergesst es, dann wird euch der Blog nicht gefallen. Stumpf passt nicht zu diesem Blog. Wortspiele sind stumpf. Mögt ihr Jugendsprache in altertümlichen Gewand. Vergesst es, dann wird euch der Blog nicht gefallen. Silent Diva packt Slang und Jugendsprache in Wortspiele, verhunzt sie dann mit altertümlichen Gewand, setzt noch ein Fremdwort dazu und verpasst der Sprache dann noch einen richtig hippen Sound. Stumpf. Aber das passt nicht.

Verwirrt? Ich auch. Wie kann jemand so gut schreiben, ohne in Schubladen zu passen, jegliche Stilbrüche begehen und dabei stylen bis die Eloquenz der Sprache vollkommen durch den Morast gezogen wurde. Ich mag den Blog, halte ihn für einen der Besten in Deutschland, weit entfernt von Technikgelaber und Linkhurerei. Ich habe nichts gegen Technik und über Links freue ich mich auch, aber Silent Diva ist wie ein altes Buch. Gut. Anders. Oft unverständlich. Keiner kennts. Anregend. Eine Abwechselung zum Alltag. Habe ich schon gut gesagt?

Recht verwirrter Post, richtig. Ich könnte jetzt einen von „Nicht-Einzuordnen“ erzählen, habe ich oben schon angedeutet, aber ich habe es ja nicht mal probiert. Mach ich jetzt. Nicht.

Für alle Wissensgierigen und nicht so schnell Schalter: die Überschrift hat hier mit zu tun


Hahaha!
Wenn prominente Omis der Gala erzählen,
dass sie gern noch einmal 16 wären,
ziehe ich mit dem Finger mein Unterlid runter und sage:
„Fährt mir hier eine Tram entlang?“, was man floskelmäßig in Polen sagt.
C’mon, Omme, alles was Recht ist,
aber ich würde lieber von musizierenden Chipmunks
totgebissen werden als noch einmal 16 zu sein.

von hier

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Jahresrückblick 2006 https://raue.it/internet/jahresrueckblick-2006/ https://raue.it/internet/jahresrueckblick-2006/#comments Tue, 26 Dec 2006 17:52:14 +0000 http://www.onezblog.de/?p=154 Jetzt schon werde ich mal versuchen das schöne Blog-Jahr 2006 zusammenzufassen. Ich werde Morgen nach Tschechien fahren und deshalb den Rückblick nicht auf Silvester legen.Was gibt es viel zu schreiben und doch will ich mich auf zwei wesentliche Punkte beschränken. Content und Traffic. Also meine Inhaltlichen Höhepunkte beschreiben und die ganzen Zahlen herauskramen. Ich will […]

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Jetzt schon werde ich mal versuchen das schöne Blog-Jahr 2006 zusammenzufassen. Ich werde Morgen nach Tschechien fahren und deshalb den Rückblick nicht auf Silvester legen.Was gibt es viel zu schreiben und doch will ich mich auf zwei wesentliche Punkte beschränken. Content und Traffic. Also meine Inhaltlichen Höhepunkte beschreiben und die ganzen Zahlen herauskramen. Ich will noch mal ein wenig auf die Motivation dieses Blog zu schreiben reden, einige Zukunftsperspektiven. Son Kram eben, den man gut an das Ende, bzw. die Grenze zum neuen Jahr stellen kann. Ein Blick hinter die Kulissen, quasi.

Am 2. Juni ist der onezblog geboren worden. Aus zweierlei. Not und Fortschritt. Zum einen ist mir in Tschechien mein Laptop geklaut worden, mit ihm auch meine komplette alte Homepage, nicht die Texte, wohl aber alles andere. Ich musste also improvisieren. Vor allem hatte ich keine Lust mehr mit der Kümmelhomepage rum zu rennen und habe mich umgesehen. Meine Gedanken galten noch gar kein bisschen einem Blog, sondern ich suchte eine Möglichkeit um einfacher meine Texte veröffentlichen zu können und gleichzeitig bessere gestalterische Möglichkeiten zu haben. Kurz, ich habe Nucleus CMS gefunden, Chris hat mir bei der Einführung geholfen und seit dem habe ich drei mal das Design geändert um den onezblog so aussehen zu lassen, wie ihr ihn jetzt seht. Ich habe also versucht aus der Not eine Tugend zu machen und denke es ist mir ganz gut gelungen.

Bis ich aber mich selbst als Blogger oder so was bezeichnet habe ist noch einige Zeit ins Land gegangen. Ende Juli bin ich dann auf den wunderbaren Artikel „Wie wird das eigene Blog bekannt“ von Robert gestoßen, der mir gezeigt hat, was mit einem Blog denn so alles Möglich ist. Daraufhin bin ich immer weiter in die Blogosphere eingetaucht, allerdings ohne mich ganz in ihr zu verlieren. Das sehe ich als eine große Gefahr an, die meine Artikel auch zeitweilig sehr beeinflusst hat: nur noch Netzinterne Dinge zu bloggen. Das war nie meine Ziel und irgendwann habe ich gemerkt, ne so will ich den onezblog nicht weiter betreiben. Ich habe mir Gedanken gemacht und hoffe, es wurde gemerkt, dass ich seit einiger Zeit versuche, die Qualität der Artikel zu steigern, danke Raphi für die Anregungen in Hamburg auf deinem Balkon.

Richtig bekannt wurde mein Blog jedenfalls nicht wirklich in der Blogosphere, die eine große Aktion, mit der mein Name dann die Runde machen würde, die hat dem onezblog gefehlt. Dazu gehören aber eben auch einige Faktoren, die bestehen können aus: Glück, Schnelligkeit, Beharrlichkeit, Hurerei, Kreativität, Können oder einem Blogwar.

Aber trotz allem, ich kann mich nicht über keine Besucher beklagen. Im Durchschnitt kommen mittlerweile hier 100-120 „echte“ Besucher am Tag. Angefangen habe ich im erstem Monat mit 375 im ganzen Monat Juni. Der November zum Vergleich war mit 2700 Besuchern doch etwas Besucher. Die Besucherzahlen steigen aber immer weiter, denn der jetzige Dezember zeigt schon wieder einen Anstieg.

Woran liegt es? Ganz viel Faktoren zusammen, zum einen habe ich einige Stammleser, dessen Interesse ich scheinbar erwerben konnte, die mit mir in den Kommentaren in Diskussion treten und eine meiner Hauptmotivationen sind ins Internet zu schreiben. Dann kommen natürlich sehr viele Besucher von google. Ich habe einen Pagerank von 4 zugewiesen bekommen, ich denke er wird noch steigen, beim nächsten Update, das heißt, google listet mich relativ gut und da Blogs insgesamt gut verlinkt sind und ungeheuer viel Inhalt haben, kommen die meisten Besucher von google. Diese sind allerdings nicht allzu schreibe- oder lesefreudig, denn sie hauen meist ohne einen weiteren Klick ab. So ist das aber im Internet.

Was mich immer wieder erfreut, ist die Tatsache, dass so viel Menschen aus aller Welt sich hier her verirren, ich weiß, dass sie nicht lange bleiben, aber dennoch, die Statistik nebenan gefällt mir einfach. Ob sie etwas auszusagen hat oder nicht. Das Internet führt die Welt zusammen. So wie auch im Krieg zwischen Israel und dem Libanon. Die Welt hielt den Atem an und die „Kriegsgegner“ diskutierten in Blogs miteinander. Eine meiner Entdeckungen des Jahres war für mich Letters from Rungholdt, Lila, die auf Deutsch aus Israel bloggt, subjektiv aber einfach unglaublich. Dafür hat sie dann auch Ende des Jahres den Lohn bekommen und ist als bestes Weblog in Deutsch prämiert worden.

Lustige Höhepunkte waren auch immer wieder die Logauswertung der Suchanfragen, die zu diesem Blog geführt haben. unglaublich was Google aus meinen Texten rausholt. Schaut euch diesen Artikel an, der sagt alles aus.

Ansonsten bin ich einfach froh diesen Blog zu haben, mich dadurch andauernd aufraffen zu können. Zum schreiben und lesen. Nein natürlich schreibe und lese ich nicht nur für diesen Blog, traurig wäre es ja. Aber es ist dennoch eine Hilfe nicht nur aufzunehmen, sondern auch selbst aktiv und produktiv zu sein. Denn alle die mich privat kennen, wissen, wenn ich erstmal anfange zu gammeln…

Jetzt bleibt mir nur noch übrig einen guten Rutsch ins neue Jahr 2007 zu wünschen und mir Gedanken für den onezblog zu machen. Wie geht’s weiter? Erstmal wie bisher, keine großen Änderungen geplant. Vielleicht werde ich, wenn ich mal wieder einwenig mehr Zeit habe, aktiver in der Bloggosphere mich zu beteiligen, auch um mein Blog ein wenig bekannter zu machen. Ich würde mich nämlich über mehr Rückmeldung für meine Artikel freue und diese kommen eben zumeist von anderen Bloggern und die kennen einen eben nur, wenn man auch bekannt ist. Kein Muss, auch nichts wofür ich mir den A…. aufreißen werde, aber ein Ziel für 2007 ist es dennoch vielleicht einmal in den „Deutschen Blog Charts“ aufzutauchen. Seht das nicht nur als Selbstbestätigung, Egofehlfunktion sondern auch ein wenig praktisch. Erstens bekannter ist gleich merh Feedback und Diskussion und Zweitens ist dieses Blog ja nun mal schon als Schreibübung gedacht um mit dem Schreiben vielleicht einmal Geld verdienen zu können. Dafür ist ein Name sicherlich kein Hindernis, im Gegenteil. Da eben auch eine ganze Menge Journalisten, wie Stefan Niggemeier vom Bildblog, selbst eben auch Bloggen, ist es auch einfach eine berufliche Perspektive den onezblog ein wenig nach vorne zu bringen.

Ich bin ab dem 5. Januar wieder hier in Deutschland.

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Das Band der Freundschaft https://raue.it/kultur/das-band-der-freundschaft/ Fri, 04 Aug 2006 18:04:25 +0000 http://www.onezblog.de/?p=69 Tage, Wochen, Jahre Von einander getrennt. Und ich kann nicht schlafen, Weil mein Herz verbrennt. Eine tiefe Sehnsucht lebt in mir Und alte Erinnerungen halten mich in ihr. Erinnerungen an eine vergangene Zeit Beherrscht von Freundschaft und Fröhlichkeit. Doch wurd’ das Band der Freundschaft weit gespannt Und die schöne, alte Zeit ist weggerannt. Und nun […]

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Tage, Wochen, Jahre
Von einander getrennt.
Und ich kann nicht schlafen,
Weil mein Herz verbrennt.

Eine tiefe Sehnsucht lebt in mir
Und alte Erinnerungen halten mich in ihr.
Erinnerungen an eine vergangene Zeit
Beherrscht von Freundschaft und Fröhlichkeit.
Doch wurd’ das Band der Freundschaft weit gespannt
Und die schöne, alte Zeit ist weggerannt.

Und nun sitz ich hier.
Und schreib dies’ Gedicht.
In Gedanken an Früher verlier‘ ich mich.

Und mein Atem stockt,
Meine Hände beben.
Nur noch eine Frage:
Wird es ein Wiedersehen geben?

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Hermann Hesse – Narziß und Goldmund https://raue.it/kultur/hermann-hesse-narziss-und-goldmund/ https://raue.it/kultur/hermann-hesse-narziss-und-goldmund/#comments Sun, 23 Jul 2006 22:50:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=57 Ein Buch voll Freundschaft, voll Leben. ein weiteres meisterwerk von Hermann Hesse. Die geschichte zweier Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Geist und Sinnlichkeit. Kloster und Sünde. Dieses Buch ist geschrieben um das leben in seiner Vielfalt in seiner Gegensätzlichkeit zu zeigen und uns mit dieser zu versöhnen. Narziß, der Mann des Geistes, der Priester, […]

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Ein Buch voll Freundschaft, voll Leben. ein weiteres meisterwerk von Hermann Hesse. Die geschichte zweier Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Geist und Sinnlichkeit. Kloster und Sünde. Dieses Buch ist geschrieben um das leben in seiner Vielfalt in seiner Gegensätzlichkeit zu zeigen und uns mit dieser zu versöhnen.

Narziß, der Mann des Geistes, der Priester, der Denker. Er llernt im Kloster den Schüler Goldmund kennen, der genauso sein möchte und doch so anders ist, freiheitsliebend, künstler. Narziß bringt ihn aus diesen Weg und Goldmunds Weg endet bei Narziß. Dem freunde, dem er so nah sein wollte und doch ein Leben lang von ihm getrennt war um die wirkliche Nähe zwischen den beiden verstehen zu können.

Er lebt als Vagabund, kurzweilig auch als Künstler, wo er lernt die Bilder vor seinem geistigen Auge in Holz zu schnitzen. Er erlebt die große Pest, immer auf der Suche nach der Liebe seiner Mutter, dessen Bild sein vater in ihm verdrängt und der FrundNarziß ihm wieder gegeben hatte. Welches ihn drängt sein Leben lang. Zu einem Leben voll von allem was das leben zu bieten hat.

Dieses Buch ist so gut, weil es nicht eine Person zeigt, obwohl der Hauptstrang von Goldmund berichtet, weil dieser Gegensatz so sehr verdeutlicht, es gibt nicht nur einen Weg für alle Menschen, aber nur einen für den einzelnen. So unterschiedlich beide Leben auch verlaufen, die Freundschaft, die sie verbindet gibt ihnen beiden Einsicht. Sahen sie sich nie als gleiche, ganz verschieden, gibt ihnen das Leben die Antwort, lässt sie sich auf gleicher Stufe, wenn auch mit verschieden Ansichten das Leben beenden.

Hermann Hesse – Narziß und Goldmund
Bibliothek Suhrkamp
Band 65
ISBN hat meine Ausgabe noch nicht

Siehe auch Hermann Hesse – Demian

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Käptn Grüngold https://raue.it/gesellschaft/kaptn-gruengold/ https://raue.it/gesellschaft/kaptn-gruengold/#comments Sun, 28 May 2006 12:41:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=31 Dieser Text geht raus an all die Leute die wissen wo ihr Problem liegt, deren Verdrängungswille von Selbstreflexion minimiert wurde aber noch nicht ganz eliminiert ist. Dies ist kein Beitrag zur Pro- und Contra diskussion von Marihuana konsum. Kein Zeigefinger, kein fühlt euch schlecht, nur meine Erfahrungen, gedacht als Anregung. Ich möchte euch meine Beziehung […]

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Dieser Text geht raus an all die Leute die wissen wo ihr Problem liegt, deren Verdrängungswille von Selbstreflexion minimiert wurde aber noch nicht ganz eliminiert ist. Dies ist kein Beitrag zur Pro- und Contra diskussion von Marihuana konsum. Kein Zeigefinger, kein fühlt euch schlecht, nur meine Erfahrungen, gedacht als Anregung.

Ich möchte euch meine Beziehung zu einem wirklich guten Freund schildern, Käptn Grüngold. Wir haben uns kennen gelernt, da war ich noch ziemlich jung, erst erschien er mir ein bisschen komisch, aus einer anderen Welt, als die ich kannte.
Wir trafen uns nur ab und zu, nicht abzusehen welch starke Verbindung unsere Freundschaft einmal annehmen würde. Meist trafen wir uns auf irgendwelchen Partys, etwas später dann auch auf dem Bolzplatz oder in diversen Jugendräumen. Wir verstanden uns mit der Zeit immer besser, hatten wir doch so viel Spaß zusammen, manchmal haben wir stundenlang nur gelacht, manchmal stundenlang zusammen Musik gehört, er konnte gut zuhören und die Gefühle in der Musik aufnehmen. Auch gesprochen haben wir zusammen, meist über Blödsinn, zugegeben, aber mit zunehmender Freundschaft wurde die Möglichkeit mit ihm über tiefgründigeres zu reden immer größer. Irgendwann, ich weiß gar nicht wirklich einen Zeitpunkt festzumachen, ja irgendwann habe ich ihn meinen Freund genannt.

Ich meine wir haben jeden Tag zusammen abgehangen, von früh bis spät. Es wurde eine wirklich enge Freundschaft. Andere Menschen wurden unwichtiger, denn ich hatte ja ihn, er konnte mir alles geben was ich wollte, Geborgenheit, Liebe und was am wichtigsten war, er gab mir das Gefühl von Verständnis, ein Gefühl, das immer fehlt wenn man in diesem schwierigen alter der Pubertät ist. Er war mir mein liebster Freund, dennoch war er nicht der einzige, war es doch noch viel lustiger mit ihm und anderen, dann drehte er richtig auf.
Aber ich denke ich muss ihn nicht weiter schildern meinen Freund, wird der eurige doch ähnliche Charakterzüge aufweisen. Wichtiger scheint mir unsere Trennung, denn ich habe mich von ihm getrennt, habe ihn verlassen, nicht für immer, ab und zu treffen wir uns, reden über alte Zeiten oder haben einfach nur Spaß zusammen, aber nicht mehr oft. In diesem letzten Satz schwingt kein Leider mehr, lange wäre es dort gewesen, habe ich ihn doch so sehr vermisst.
Nun ist es zwei Jahre her, unsere Trennung und ich habe endlich eingesehen wie richtig doch meine Entscheidung war. Warum aber habe ich ihn verlassen? Ja ganz genau weiß ich es auch nicht, es waren so viele Faktoren die in einander gespielt haben um mir endlich klar zu machen, es wa eine gute Zeit, aber sie muss enden.
Wir haben uns auseinander gelebt, hatte ich doch im laufe der Zeit immer mehr Lebensziele entwickelt, ganz im Gegensatz zu ihm, der eigentlich immer nur wollte, dass alles so bleibt wie es ist. Doch irgendwann ging mir genau das auf die Nerven, ich wollte weiter, weiter kommen, für mich und in meinem Leben. Ich habe so oft mit ihm zu reden versucht, doch er ließ sich nicht auf ein Gespräch ein. Das mag ein Punkt gewesen sein.
Ein weiterer, der vielleicht wichtigere war, dass meine Gefühle zu ihm mir immer verhängnisvoller vor kamen. Zu intensiv, zu ausschließlich. Ich liebte ihn so sehr, dass ich nicht mehr in der Lage war, irgend wen zu lieben, eingeschlossen mir selbst. Das war die Entscheidung, wenn ich ihn so sehr liebe, das es für mich tödliche Gefühle zu werden drohen, dann muss ich eben Schluss machen, ihn verlassen. Es war nicht einfach, es war so schwer, dass ich nicht daran denken kann, irgendwas jemals nicht schaffen zu können, wenn ich schon ihn verlassen konnte. Es war die Entscheidung zwischen Leben oder Tot, denn das ist was er wollte, er wollte meinen Tod, nicht physisch, sondern rein psychisch wollte er mich aussaugen, mich mit lachen, rumlaber zu Tode chillen.
Die Entscheidung war richtig, er war nicht gut für mich, dennoch bin ich ihm nicht böse, hatten wir doch eine so gute Zeit zusammen. Wenn wir jetzt zusammen sind, ein paar Mal im Jahr, dann ist er auch ganz anders zu mir, respektvoller, er ist nicht mehr gegen mich, sondern unterstützt mich, aber das liegt wohl an mir, habe ich doch in den letzten zwei Jahren gelernt mich selbst zu respektieren und nicht alle Fehler bei ihm zu suchen.
So endet die Geschichte von meinem Freund Käptn Grüngold, ihm der Kreative, der Philosoph, der Gammler, der Zerstörer, der Einsame.

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