wikipedia – Raue https://raue.it Mon, 26 Oct 2009 12:06:10 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png wikipedia – Raue https://raue.it 32 32 Meinungspluralismus und Informationsmonopole https://raue.it/gesellschaft/meinungspluralismus-und-informationsmonopole/ Mon, 26 Oct 2009 12:06:10 +0000 http://www.onezblog.de/?p=890 Auf Telepolis kann man ein wirklich gut gemachtes und interessantes Interview mit Prof. Eugen Driverman lesen, indem dieser eine Dystopie der nicht mehr vorhandenen Meinungspluralität durch die Wikipedia entwirft. Hm, „richtig“ und „falsch“ sind häufig subjektive Wertungen. Bei vielen Dingen verfügen wir gar nicht über ausreichende Informationen, um uns eine Meinung zu bilden, und da […]

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Auf Telepolis kann man ein wirklich gut gemachtes und interessantes Interview mit Prof. Eugen Driverman lesen, indem dieser eine Dystopie der nicht mehr vorhandenen Meinungspluralität durch die Wikipedia entwirft.

Hm, „richtig“ und „falsch“ sind häufig subjektive Wertungen. Bei vielen Dingen verfügen wir gar nicht über ausreichende Informationen, um uns eine Meinung zu bilden, und da kommen wir nur mit Theorien weiter, die angehört und toleriert werden müssen, wenn sie über ein Minimum an Substanz verfügen. Wissenschaft setzt das Recht auf Irrtum mit einer an sich fundierten These voraus, der man ja grundsätzlich auch kritisch gegenüberstehen darf. Voltaire sagte einmal: „Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen.“

Auch wenn die Visionen von Driverman wohl so nie eintreffen werden, legt er den finger in die Wunde der „neuen“ Medien im Internet. Er ist auch nicht so einfach gestrickt, dieses „Neue“ an Papier oder digitalem festzumachen, auch wenn seine Antworten anfangs darauf hindeuten. Es wird aber klarer im Laufe des Interviews, dass er über strukturelle Defizite im Gewährleisten des Meiningspluralismus redet. Er meint ein sich entwickelndes Informationsmonopol der Wikipedia auszumachen und auch wenn ich das persönlich für nicht besonders realistisch halte stellt sich dennoch die Frage danach, wer oder was im Internet eigentlich noch Meinungspluralität strukturell gewährleisten kann.

Alle, lautet eine verbreitete Meinung, arbeiten am Internet mit und so werden alte Strukturen gebrochen und durch Schwärme ersetzt. Meinungspluralität durch Möglichkeit aller zu partizipieren. Eine sehr schöne Vorstellung, die Demokratie auf ein neues Level heben würde, sollte sie zutreffen. Tut sie aber nicht.

Schaut man sich die Wege der Nutzer im Internet an, dann entdeckt man schnell Knotenpunkte, die so plural nicht sind. Gatekeeper, die die alten Gatekeeper ersetzen. Die Wikipedia ist sicherlich einer davon. Google ist sicherlich der größere, einflussreichere. Google als das Tor zum Internet. Google ist für viele das Internet.

Doch Google kann nicht als Gewährleister von Meinungspluralität gelten, wenn man sich anschaut, wie Google funktioniert. Hier entscheiden keine Menschen über Platzierung und somit Relevanz, sondern Algorithmen. Diese sind zwar von Menschen gemacht, aber nicht in Zielsetzung die demokratische Meinungspluralität zu fördern oder zu garantieren. Google verdient Geld. Das tun die alten Medien auch, aber es besteht ein Unterschied. Google verdient zwar auch mit Informationen Geld, aber nicht direkt. zwar müssen die Suchergebnisse besser sein als die der Suchmaschinenkonkurrenz und das auch in Bezug auf Informationen, aber nicht auf Informationspluralität.

Hat man noch vor einigen Jahren die Zeitung oder das Magazin gelesen, die entweder die eigene Meinungsrichtung vertritt oder Meinungen versucht darzustellen, so ändert sich dies jetzt. Die Auswahl gibt der googlesche Algorithmus vor. Was gelistet wird, wird wahrgenommen.

Das ist ein Problem, was diskutiert werden muss. Nur ist der Ruf nach dem regulierenden Staat meiner Meinung nach nicht der richtige Weg. Und ein subventionierter Markt der alten medien wird das Problem nur verschleppen. Es muss diskutiert werden, wo wir als demokratische Gesellschaften hinwollen, nicht schnelle und undurchdachte Lösungen ausgerufen werden. Wir brauchen eine Diskussion über Verantwortung und Alternativen. Denn solange Google bessere Ergebnisse bietet als andere Suchmaschinen, die ja auch dem selben Problem folgen, wird der Markt entscheiden.

Die Frage muss meiner Meinung nach lauten, warum die deutschen Onlinemedien ihre Aufgabe nicht in dem Sinne verrichten können, wie sie es noch im Zeitalter des Print getan haben. Denn warum sollten diese nicht weiter Anlaufstellen und Pluralitätsgaranten sein? Aber dies wird nicht durch Restriktion und staatlichen Eingriff passieren, sondern durch eine Rückbesinnung auf die Stärken des Journalismus miteiner vernünftigen Analyse des „neuen“ im Digitalen.Es ist nicht getan mit ein paar Blogs, die geführt werden wie eine Kolumne und dem einrichten eines Forums. Es muss gefragt werden, was wir eigentlich von einem Medium als Gesellschaft wollen, dass Informationen garantieren und Meinungen darstellen soll. Erst dann kann doch entscheiden werden, welche Formen dafür notwendig sind.

Bild von Tordans unter Creative Commons veröffentlicht

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Was ist ein Stöckchen? https://raue.it/internet/was-ist-ein-stockchen/ https://raue.it/internet/was-ist-ein-stockchen/#comments Wed, 02 May 2007 16:18:22 +0000 http://www.onezblog.de/?p=238 Man bekommt ab und an Stöckchen hingeworfen, wenn man Betreiber eines Weblogs ist. Dann kann man sich freuen, ob seiner Bekanntheit und es an irgendwelche Blogs weiterwerfen, die man so kennt oder von denen man gerne ein wenig mehr Aufmerksamkeit hätte. Man könnte also meinen, ein Stöckchen sei so etwas wie eine Babyrassel, man freut […]

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Man bekommt ab und an Stöckchen hingeworfen, wenn man Betreiber eines Weblogs ist. Dann kann man sich freuen, ob seiner Bekanntheit und es an irgendwelche Blogs weiterwerfen, die man so kennt oder von denen man gerne ein wenig mehr Aufmerksamkeit hätte. Man könnte also meinen, ein Stöckchen sei so etwas wie eine Babyrassel, man freut sich drüber und wirft sie andern an den Kopf um von ihnen beachtet zu werden. Falsch, völlig falsch, dieser Artikel soll aufklären!Wie meistens ist dieses Phänomen vielschichtig und nicht mit einfachen Worten zu erklären. Diesem Irrtum ist die Wikipedia aufgesessen, denkt sie doch aus dem schnöden Email-Kettenbrief Gemeinsamkeiten ableiten zu können. Da aber sehr viele Stöckchenblogger auf den falschen Artikel verweisen, muss einfach aufgeklärt werden. /dass alle dann ab jetzt auf diesen Artikel verlinken statt auf die doofe wikipedia versteht sich von selbst

Im Sinne des großen Aufklärers Immi Kant, werde ich zuerst eine Problemerörterung vornehmen. Es gibt mindestens zwei. Probleme. Die vielschichtig miteinander verworren sind (den Satz habe ich mir nicht ausgedacht sondern irgendwo gelesen, finde nur nicht mehr die quelle, man bedenke die schier unendliche Möglichkeit der Verworrenheit bei zwei! Problemen).

Die Bedingungen der Möglichkeit von Stöckchen werde ich allerdings hier nicht offenlegen, man verstehe mich. Selbst einen kategorischen Stock werde ich hier nicht präsentieren können, wohl aber ganz viel Quatsch, der zumindest die Grundlage eines Stöckchen ist, sein Ding an sich also.

Stöckchen sind zum linken da. Ich will jetzt niemandem einen grün schielenen Blick nachsagen (ja Technorati ist gemeint) aber das hat ja die hochheilige Wikipedia geschrieben. ist also auch richtig. Links = Aufmerksamkeit = tollerer Buchstabe vor dem #-Blogger. Durch Stöckchen kann man sein Blog bekannter machen und viel Spaß mit „Freunden“ haben. Auch wenn man die noch nie gesehen hat.

Es geht nicht um den Inhalt, der in einfach gestellten Fragen daherkommt, sondern um den Fun der Community. So ist das, wirklich. Also an alle die diese Fragen beantworten, als wären sie bei einer Klassenarbeit, ihr habt den Sinn nicht verstanden, Spaß, Spaß, Spaß oder auch Fun 2.0, wie man eben so tickt.

Wer jetzt denkt, ich würde das irgendwie verurteilen, der hat aber einen Stock im… lassen wir diese Vergleiche. Ich kann durchaus etwas Positives an diesem Stöckchengedöns entdecken. Google liebt Links. Blogger werfen Stöckchen ohne Ende. Stöckchen sind ne Menge Links. Google liebt Blogs. Stöckchen sei Dank. Niht nur. gewiss.

Aber Stöckchen fördern die netzinterne Macht von Blogs. Also schmeißt mehr Stöckchen, aber bedenkt bitte es kommt nicht auf die Fragen an und schon gar nicht auf die Antworten.

Damit meine Aufklärung auch wirklich jeden erreicht, schmeiße ich mal ein Stöckchen los, aber dafür ein eigener Artikel, mach ich gleich, muss nur noch ein paar Stunden an den Fragen feilen. /Stöckchen ist losgeflogen

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Fuck you Wikipedia https://raue.it/internet/fuck-you-wikipedia/ https://raue.it/internet/fuck-you-wikipedia/#comments Wed, 07 Feb 2007 15:52:27 +0000 http://www.onezblog.de/?p=189 Es reicht. Einmal scheiße, aber ganz nützlich, ist OK. Zweimal scheiße bauen und es gibt Alternativen? Abschießen. Genau das denke ich mir gerade über die Wikipedia. Jahrelang habe ich sie benutzt um langweilige und sinnlose Schulreferate zu halten. Auf der Uni war es einer der ersten Tips. Bloß nie aus der Wikipedia dein Material ziehen, […]

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Es reicht. Einmal scheiße, aber ganz nützlich, ist OK. Zweimal scheiße bauen und es gibt Alternativen? Abschießen. Genau das denke ich mir gerade über die Wikipedia. Jahrelang habe ich sie benutzt um langweilige und sinnlose Schulreferate zu halten. Auf der Uni war es einer der ersten Tips. Bloß nie aus der Wikipedia dein Material ziehen, nie zitieren und wenn du die Artikel doch liest, dann schau auf jeden Fall noch irgendwo anders nach und check das.

Aber ich wollte mich nicht über die Qualität aufregen, obwohl es auch darum geht. Aufhänger? Kurz erzählt, ich habe im Artikel Identität einen Link auf meinen Artikel „Schiff des Theseus“ gesetzt um dieses nur kurz angerissene Problem näher zu beschreiben. Gelöscht. Wieder eingetragen. Gelöscht. Begründung: Blog. Häh?

Seit wann sind Blogs denn bitte ein minderes Qualitätskriterium. Hallo? Der Artikel ist besser geschrieben als der ganze scheiß Identitätsartikel zusammen. Wie kommen die Pfosten darauf diesen Link nicht stehen zu lassen. Damit scheißen die doch aus Egopolierungsgründen sich selbst an.

Hab dann mal ein wenig recherchiert und tatsächlich. Einem Blog wird eine schlechtere Qualität unterstellt. So heißt es als Begründung, dass Blogs nicht verlinkt werden dürfen, dass sie eine sich ständig ändernde Webseite seien. Hallo, geht’s noch? Einmal bitte nachdenken, was ist denn die Wikipedia? Richtig eine sich ständig ändernde Webseite, mein Blog steht dagegen wie ein Fels in der Brandung.

Warum macht die Wikipedia sowas? Ist natürlich reine Spekulation, aber nur egopolierung kann es ja nicht sein. Angst vor Spam. Gut, versteh ich, aber wenn der Schwam so unglaublich intelligent wäre, dann würde er das schon ausmerzen.

Wahrscheinlicher erscheint mir, dass die Wikipedia einfach ein wenig zu groß geworden ist. Viele Wikipedianer meinen anscheinen, sie wüssten jetzt was Sache ist, überall. Sie stehen ja nunmal an Position eins bei Google, mit nahezu jedem Keyword. Das sacht aber noch gar nichts und da wird dann doch irgendwann mal jemand hinterkommen und in besseres Projekt starten. Schade eigentlich, denn ich dachte im Netz ginge es nicht um Machpositionen und wer den längsten hat. So sieht es aber aus. Wie sich doch vor einiger Zeit übers ODP aufgeregt wurde, jetzt ist das die Wikipedia geworden.

Das kann nicht klappen, weil ich sicher nicht der einzige bin, der sich aufregt. Sicher nicht der einzige bin, der ab jetzt vor jeden Wikipedialink, so ich überhaupt noch dahin linke, ein rel=nofollow setzen werde. Wenn aber irgendwann die Position eins futsch ist, dann ist auch die Wikipedia futsch.

Ich habe vor Jahren mal gelesen, die Wikipedia setze fort was Diderot begonnen hat. Ich denke nicht, das Diderot eine nützliche Quelle unerwähnt oder gar ausser acht gelassen hätte.

Ich habe jetzt polemisiert, angegriffen, sicher an einigen Stellen auch zu Unrecht, aber der Grundgedanke meiner Kritik ist sicher rübergekommen. Ich wollte sicherlich keinen Wikipedianer beleidigen, allerdings auch muss jeder sehen, womit er sich identifiziert.

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Sonntagslinks No. 2 https://raue.it/internet/sonntagslinks-no-2/ Sun, 28 Jan 2007 16:20:23 +0000 http://www.onezblog.de/?p=181 Warum Wikipedia mit dem NoFollow Link das Netz zerschießt: Die Diskussion über Nofollow breitet sich nur in alle Richtungen aus. Die Wikipedia hat verkündet nun alle ausgehenden Links auch mit dem Linkkondom zu versehen. Der Artikel richtet sich vehement gegen die Entscheidung. Es gibt sogar schon ein Plugin um alle Links zur Wikipedia mit Nofollow […]

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Warum Wikipedia mit dem NoFollow Link das Netz zerschießt: Die Diskussion über Nofollow breitet sich nur in alle Richtungen aus. Die Wikipedia hat verkündet nun alle ausgehenden Links auch mit dem Linkkondom zu versehen. Der Artikel richtet sich vehement gegen die Entscheidung. Es gibt sogar schon ein Plugin um alle Links zur Wikipedia mit Nofollow auszustatten. Auge um Auge, quasi. Der Artikel Wikipedia Nofollow Plugin für WordPress dreht sich genau darum.

Um Links geht es auch in dem Artikel String, der zeigt, dass Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, nicht nur was mit Geld, sodnern auch mit Ego und Humor zu tun hat. Der kommt auch in folgendem Artikel nicht zu kurz: Paul Panzer erklärt das Internetz.

Dem Internet sind auch die letzten beiden Leseempfelungen gewidmet. Einmal das Spiegelinterview mit Star-Bloggerin Huffington „Wir rütteln die Mainstream-Medien auf“ in dem es um die Zukunft von Blogs und deren Wirkung geht. Dann eine kleine Programmierhilfe, denn ich werde verrückt beim Suchen dieser Liste, wenns gerade schnell gehen soll. Zeichensätze, Sonderzeichen und Umlaute in HTML-Dokumenten

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