leser – Raue https://raue.it Sat, 13 Oct 2007 12:40:11 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png leser – Raue https://raue.it 32 32 Ich schließe den Onezblog https://raue.it/internet/ich-schliesse-den-onezblog/ https://raue.it/internet/ich-schliesse-den-onezblog/#comments Sat, 13 Oct 2007 12:40:11 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/10/ich-schliesse-den-onezblog/ Es hat sich sicherlich schon angekündigt und ich will es jetzt vollziehen. Ich schließe den Onezblog und beende damit das Geömmel der letzten Zeit. Ich werde Montag die Kommentare abschalten und den Onezblog ein wenig umgestallten. Die Inhalte bleiben Online, da ich nicht ausschließen will, dass die Lust zu bloggen mich irgendwann noch einmal packt. […]

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Es hat sich sicherlich schon angekündigt und ich will es jetzt vollziehen. Ich schließe den Onezblog und beende damit das Geömmel der letzten Zeit. Ich werde Montag die Kommentare abschalten und den Onezblog ein wenig umgestallten. Die Inhalte bleiben Online, da ich nicht ausschließen will, dass die Lust zu bloggen mich irgendwann noch einmal packt. Ganz aufhören zu bloggen tue ich nicht, habe ich noch einige kleinere Blogs, die auch weiterhin befüllt werden, aber hier habe ich mich verrant und die Kurve nicht mehr bekommen. Ich schreibe hier jetzt keine Erklärung, keinen boshaften oder wehleidigen Abschiedsbrief. Es passte einfach nicht mehr und außerdem kann ich die Gründe und Ursachen nicht auseinanderhalten, so dass jegliche Erklärung eine weitere Peinlichkeit wäre.

Ich höre nicht auf zu schreiben, dass kann ich gar nicht. Ich schreibe auch weiterhin ins Internet und hoffe, dass mir vielleicht der ein oder andere interessierte Leser folgen wird. Vor allem die längeren Texte, abseits des Bloggens, werden euch auf Endlosrekursion erwarten. Das ist mein neues Projekt, das ich hoffentlich mit tollen anderen Autoren zusammen in Angriff nehmen kann. Gespräche laufen, bisher schreibe nur ich dort. Es wird nicht wie hier laufen, die Texte sollen etwas ausgearbeiteter, ausführlicher sein, auch wenn man natürlich jetzt keinen Qualitätssprung von mir erwarten darf. Ich werde nicht mehr so häufig schreiben, sondern nur noch wenn ich mit einem Text halbwegs zufrieden bin. Ganz zufrieden bin ich mit meinen Texten eh nie.

endlos.jpg

Die Themen der Endlosrekursion werden ähnlich sein wie hier eigentlich mal angedacht. Philosophie, Gesellschaftliches, Medienbetrachtung, Film- und Buchkritik, Skurilles und Bedenkenswertes. Keine klare Fokussierung, denn die würde mir nicht entsprechen. Noch ist nicht viel zu finden, aber diejenigen, die mir folgen werden, wissen ja in etwa, was sie erwartet. Ich hoffe auch weiterhin interessante, kritische und weiterführende Dskussionen mit euch zu führen, denn das habe ich in der letzten Zeit auch nicht gatan, war ich doch irgendwie paralysiert und habe meinen Onezblog als Fremdkörper in meinem Leben betrachtt. Komisch, da er mirdoch so ans Herz gewachsen war.

Ich möchte zum Schluss allen hier teilehmenden Lesern danken, es waren wirklich schöne zwei Jahre mit euch und fast hätte ich mir das Ganze noch einmal überlegt, als mir Peter eine Mail geschrieben hat, um mich aufzubauen, diesen Blog nicht zu schließen. Auch der nette Artikel von Claudia hat mich schon die letzten Wochen stocken lassen und das Ende nicht vollziehen lassen. Aber es muss sein und ich bin mir sicher, dass ich nicht wehmütig zurückschauen werde. Es geht einen Schritt weiter, ob dieser besser wird oder ein weiterer Reinfall, wird sich zeigen.

Mich reizt auch, noch einmal ganz unten anzufangen, ein relativ unbekanntes Projekt aufzubauen. Auch wenn es nur ein Grund unter vielen, vielen war, dieses ewige Chartgeschiehle von mir auf dem Onezblog ging mir irgendwann selbst auf den Keks. Ich bin einige Male nur knapp an den deutschenblogcharts vorbeigeschliddert und kann mich keineswegs davon frei sprechen, dass dadurch sicherlich vil Spaß abhanden gekommen ist, weil ich mich doch ab und an erwischte, überlegt zu haben, wo ich denn doch noch die 5 fehlenden Bloglinks herbekomme. Als dann der Absatnd doch zu groß geworden war, machte sich Enttäuschung breit. Ich muss mir wohl eingestehen, dass mich das mehr beeinflusst hat, als mir lieb ist. Was solls. leben ist Veränderung und ohne die hier (zu) oft behandelten Mainstreamthemen brauchen wir von der Endlosrekursion nicht auf irgendwelche Charts zu schielen. Davon mal abgesehen, dass dies meinen Mitautoren wohl auch ziemlich Wurst sein wir. Natürlich werden wir auch das ein oder andere unternehmen um die Endlosrekursion bekannter zu machen und interessierte Leser für unsere Artikel zu bekommen. Wer von meinen Stammlesern dabei helfen möchte, der ändere vielleicht in der Blogroll einfach den Onezblog auf Endlosrekursion. Vielleicht möchtet ihr aber auch etwas abwarten, ich bin ja selbst gespannt, wohin sich dieses neue Projektentwickeln wird.

Montag beginnt mein Semester und ich habe mir vorgenommen mal etwas mehr zu studieren, lesen und verstehen. Auch deshalb ist mir der Onezblog ein Klotz am Bein geworden. Ich bekomme sehr wahrscheinlich sogar einen Job am Institut und dann fehlt mir noch mehr Zeit. Ich bin nach Marburg gekommen, um mich der Philosophie zu widmen und auch wenn das Internet kurzweilig um einiges interessanter erscheinen kann, so ist mir in diesen Ferien, mit einem Monat ohne Internet einfach klar geworden, wie wenig ich doch im letzten jahr weitergekommen bin. Trotz dem nie erwarteten Erfolg des Onezblog.

Jetzt habe ich doch de ein oder andere Erklärung abgeliefert, aber das amcht auch nicht, denke ich doch, dass der ein oder andere Leser sich schon fragt, was dieser plötzliche Schritt soll und auch verdient hat erklärt zu werden. Hier ist jetzt Schluss, aber kein Grund, um traurig zu werden. Ich sage noch einmal zum Abschied ganz leise, danke!
Ende.

Update: Irgendwann gehts immer weiter!

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Kommentare https://raue.it/internet/kommentare/ https://raue.it/internet/kommentare/#comments Thu, 23 Aug 2007 12:48:45 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/08/kommentare/ Wenn ich einen interessanten Artikel im Feedreader entdecke, dann klicke ich eigentlich immer auf die Überschrift um zum Blog zu gelangen. Mich interessieren die Kommentare. Ich erhoffe mir Erweiterungen und spannende Diskussionen. Manchmal wird diese Hoffnung erfüllt, meistens nicht. Macht nichts, mir fällt auch zu häufig nichts ein, was ich unter den Artikel setzen könnte. […]

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Wenn ich einen interessanten Artikel im Feedreader entdecke, dann klicke ich eigentlich immer auf die Überschrift um zum Blog zu gelangen. Mich interessieren die Kommentare. Ich erhoffe mir Erweiterungen und spannende Diskussionen. Manchmal wird diese Hoffnung erfüllt, meistens nicht. Macht nichts, mir fällt auch zu häufig nichts ein, was ich unter den Artikel setzen könnte. „Toller Artikel, er hat mich inspiriert“ lässt jeden Webmaster aufhorchen. Solche Sätze sind Spam, fast immer zumindest. Eigentlich schade, denn wenn diese Sätze Ernst gemeint wären, würden sich sicherlich viele Blogger darüber freuen. Ich würde mich freuen. So habe ich für ähnlich klingende Sätze nur ein müdes Lächeln übrig und klicke meist ohne die verlinkte Seite zu öffnen auf den Löschen-Knopf. Spam verhindert Ernst gemeinte Zustimmung zu einem Artikel und dementsprechend auch ein wenig positive Kommunikation auf Blogs.

Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere so etwas gar nicht haben will unter seinem Blog, zu wenig intellektuell klingt doch die Zustimmung. Aber ich freue mich wirklich, wenn ich einfach nur ein wenig positives Feedback bekomme, das gibt mir genauso Kraft zu Bloggen, wie spannende Diskussionen, die mich zwingen meine Meinung zu überdenken, oder zu verteidigen. Es muss nicht immer ein Kommentar sein, der dem Artikel ebenbürtig ist und ihn erweitert. Ich freue mich auch darüber, wenn mir jemand schreiben würde, dass er den Artikel nicht vertanden hat, aber der Stil ihm gefällt. Denn weg von all diesem intellektuellen Gehabe, das ich mit Vergnügen und dem dazu nötigen ironisch zwinkerndem Auge auf diesem Blog pflege, habe ich es einfach gern gelobt zu werden. Wirklich.

Auch wenn mehr Tadel als Lob in diesem Blog eintrudelt, sicher oft berechtigt, freue ich mich übrigens über die hier steigende Kommentarfrequenz. Habe ich anfangs oft darüber geklagt, dass Beiträge nahezu nie Kommentiert werden, hat sich doch mittlerweile eine Stammleserschaft eingestellt, die diesen Blog bereichert und überhaupt erst zu dem Medium macht, dessen Namen es trägt. Ein Blog lebt von Interaktion, das möchte ich noch einmal betonen und einfach ins Internet schreiben wäre niemals so spannend wie Bloggen. Man kann ja über Blogs denken, was man will, aber informative Seiten sind einfach nicht so fesselnd wie Blogs, oder auch Foren.

Ich möchte auf diesem Weg einfach mal Danke sagen, an alle diejenigen, die diesen Blog regelmäßig lesen. ich will nicht sagen, ohne euch würde ich es nicht machen, oder ohne euch wäre es nicht auch befriedigend, dafür bin ich viel zu besessen zu schreiben, aber ihr kennt den Spruch mit dem Salz in der Suppe.

Ich habe früher schon immer in der Zeitung mit größtem Interesse die Leserbriefe in der Zeitung gelesen, die Kommentarfunktion ist die konsequente Weiterentwicklung dieses Interesses.

Damit komme ich zu dem letzten Teil meiner Hommage an die Kommentarfunktion, der sich mit meinem Verhalten beschäftigt. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Leserbrief abgeschickt, auch wenn ich schon einige geschrieben habe. genauso geht es mir bei Kommentaren in Blogs, ich schreibe nicht sonderlich viele. Ich habe keine Ahnung warum, hätte ich doch ab und an sicherlich etwas beizutragen. Es ist keine Faulheit und auch nicht Desinteresse. Es ist vielmehr die Flüchtigkeit, mit der ich Texte vorschreibe. Meine Artikel überlese ich noch einmal und entferne die größten Böcke, nicht nur Rechtschreibfehler, aber in Kommentaren bleiben die Denkfehler doch bestehen, das stört mich und deshalb schreibe ich lieber Reaktionen auf diesem Blog, auch wenn mir die Zeit fehlt jeden interessanten Beitrag, den ich im Internet finde, hier ausführlich zu debattieren.

Kommentare sind das Beste an Blogs, da bin ich mir sicher, auch wenn vielleicht neunzig Prozent reine Zeitverschwendung sind. Das Leben ist auch zu neunzig Prozent Zeitverschwendung, oder so.

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Interview eines Blogger in mono II https://raue.it/internet/interview-eines-blogger-in-mono-ii/ https://raue.it/internet/interview-eines-blogger-in-mono-ii/#comments Fri, 13 Jul 2007 10:22:19 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/07/interview-eines-blogger-in-mono-ii/ Ich | soeren onez, du bloggst auf onezblog, seo-watchblog und dem video-wahn und dennoch steht in deinem Impressum mein Name und du verweist auch auf meine Homepage. Was unterscheidet uns beide? soeren onez | Uns unterscheidet nicht sonderlich viel. Allerdings bin ich wohl die verkürzte Online-Variante deines Charakters. Uns unterscheidet vor allem, dass ich nicht […]

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Ich | soeren onez, du bloggst auf onezblog, seo-watchblog und dem video-wahn und dennoch steht in deinem Impressum mein Name und du verweist auch auf meine Homepage. Was unterscheidet uns beide?

soeren onez | Uns unterscheidet nicht sonderlich viel. Allerdings bin ich wohl die verkürzte Online-Variante deines Charakters. Uns unterscheidet vor allem, dass ich nicht die Möglichkeit habe durch Gestik und Mimik Aussagen eine andere Bedeutung geben zu können, als sie rein schrift-sprachlich zum Ausruck kommt. Ich muss genauer vorgehen und meine Äußerungen überarbeiten, kann sie nicht durch ein Grinsen oder einige andere dir typischen Momente dem Zuhörer/Leser bekömmlicher machen. Das meint nicht, dass ich mich darum drücken will, mich genau auszudrücken, sondern nur, dass wir beide auch den politisch-gesellschaftlichen Scherz lieben, dessen Zynismus und Ironie aber in Schriftform schwieriger auszudrücken ist. Du hast da ganz andere Möglichkeiten.

ich | Aber diese Schwierigkeiten hätte ich auch, wenn ich wie du bloggen würde. Warum gibt es dich dann überhaupt, wäre es nicht eigentlich sinnvoller dem Geschriebenen eine persönliche Note zu geben und besser auf dich zu verzichten?

soeren onez | Nein ich denke nicht. Die persönliche Note bekomme ich hoffentlich auch ganz gut hin, denn wie gesagt, unsere Charaktereigenschaften sind die selben, ich bin keine von dir erschaffene Kunstfigur, dafür fehlt mir der Eigensinn und dir wohl die Kreativität. Ich schreibe an deiner Stelle, weil ich denke, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist auch noch in zehn Jahren deinen Namen auf tausenden Webseiten zu finden. Nicht weil du dich schämen müsstest, was ich so schreibe und kommentiere. Du willst einfach nicht beim Googeln 172.000 Mal auftauchen. Du willst nicht zu einer Onlinepräsenz werden.

ich | Zugegeben, das möchte ich wirklich nicht, aber denkst du, dass dennoch sichergestellt ist, dass du nicht als Kunstfigur wahrgenommen wirst? Ich erhalte mittlerweile einige Emails, die an dich adressiert sind und nicht an mich.

soeren onez | Nun sicherstellen kann man das nicht unbedingt, aber ich verweise auf jedem meiner Blog auf deinen Lebenslauf, mit Bild und allem sonstigen Informationen zu deiner Person, im Impressum steht dein Name und wenn dann doch noch Leute Mails an soeren schreiben, was soll ich machen. Aber warum auch nicht. Ob jetzt an dich oder mich geschrieben wird, ist doch Latte, wenn mich die Leute für jemand anderes als dich halten, dann haben sie wohl einfach nicht wirklich das Netz, Schrift und ihre verkürzte Reichweite in Bezug auf die Persönlichkeit verstanden. Das sind dann aber auch die selben Leute, die Hemingway für einen Romantiker halten und nicht für einen Macho mit ausgeprägtem Arschcharakter, nur weil er eben nett schreiben konnte. Zudem hilft es dir doch sicherlich auch, ein wenig Abstand zu gewinnen zu meinen Texten. Eine gewisse Trennung des Textes und des Autors kann nicht schaden, vor allem wenn man versucht Thesen aufzustellen, die so wenig wie Möglich persönlich bestimmt sind. Auch wenn gleich gesagt werden muss, dass das mir natürlich auch nicht gelingt. Da dieser Blog aber hauptsächlich ein Meinungsblog ist, hilft die Trennung zudem Meinungen zu reflektieren und sich nicht vollends von ihr einnehmen zu lassen, auch wenn das jetzt ein wenig zu metaphysisch klingen mag.

ich | Kommen wir zu etwas anderem, das ich schon lange mal gefragt haben wollte. Warum schreibst du so oft über diesen Blog oder Blogs allgemein. Warum so selbst bezogen? Hast du nichts worüber du schreiben kannst oder warum scheint sich dein Blog, exemplarisch für die meisten Blogs, so sehr um sich selbst zu drehen?

soeren onez | Ach gut, dass du nachfragst. Ja als Blogger wird man gerne in eine Tonne geschmissen, weil die Schubladen doch zu klein geworden sind. Es gibt einfach zu viele Blogger. Nun ich will dir zuerst allgemein antworten und dann noch einen persönlichen Grund angeben. Ich halte es für durchaus sinnvoll sein eigenes Handeln zu reflektieren und es dadurch bewusster zu tun. Was soll denn bitte schlecht daran sein, dass jemand nachdenkt, auch noch nachdem er etwas gemacht hat? Blogs sind nun mal persönliche Medien und Menschen machen sich Gedanken über ihre Ziele und Verfehlungen, ihre Stärken und Schwächen. Daran sehe ich nichts, rein gar nichts, schlechtes. Ob man das dann auf seinem Blog auch kommunizieren muss, sit eine andere Frage aber auch da gibt es eine Menge Argumente für. Du redest mit deinen Freunden auch über deine Zukunft und Vergangenheit. Es wären keine Freunde, wenn sie dir nicht zuhörten. Warum soll das denn mit dem Leser eines persönlichen Weblogs anders sein? Ich rede nicht von einem „professionalisierten“ Themenblog, sondern von dem Blog nebenan. Ich muss sagen, dass ich Blogs, die von einer Person geschrieben werden, aber nicht ein spezifisches Thema behandeln, jedoch nie etwas „persönliches“ preisgeben seelenlos. Ich kann mit diesen Blogs nichts anfangen.

ich | Aber hältst du gefühlte 10% selbst bezogene Artikel auf einem Blog, das sich gerne als Feuilleton der Blogosphäre etabieren möchte nicht für übertrieben?

soern onez | Ja und Nein. Ich versuche schon seit einiger Zeit Themen bezogener zu schreiben, auch weil es einfach die größere Herausforderung ist. Dennoch helfen mir die Artikel über den onezblog ungemein meine Motivation zu überdenken und klar zu machen. Das ist wichtig und notwendig. Manchmal mehr und manchmal weniger. Noch einmal das Freundebeispiel: Manchmal nöhlst du deinen Freunden die Ohren zu wie beschissen Uni ist und dann haben sie wieder mal Monate Ruhe, weil du in den Gesprächen deine Motivation reflektiert hast. Deshalb müssen die Artikel nicht unbedingt für Leser interessant sein, aber in meinem Fall kann ich meinen Leser sagen, dass diese Artikel zur Qualität des onezblog beitragen, wenn auch nur indirekt.

ich | Qualität ist ein nettes Stichwort und da hapert es doch ab und an. Der Onezblog ist weit von dem entfernt, was du dir vorgenommen hast, richtig?

soeren onez | Ja das ist vollkommen richtig, aber liegt in der Natur der Sache. oder besser in der Natur von dir und mir. Perfektionisten können ihre Ziele einfach nicht erreichen. Klar wäre ich gerne schon viel weiter, würde gerne Artikel schreiben die ausgewogene Analysen bieten, statt schwerfällige Meinungen, gut recherchierte Fakten präsentieren, als provinzielle Sichtweisen. Aber man muss auch mal auf dem Teppich bleiben. Der onezblog hat sich prima entwickelt und wenn man die Artikelqualität von vor einem Jahr mit der heutigen vergleicht, dann kann man das sicher auch feststellen. Dieser Blog soll und wird immer besser. Gut wird er wohl nie, weil gut mir nicht gut genug ist. Aber ich habe einige Ziele erreicht, die die untersten Stufen darstellen, auf dem Weg, den onezblog als ein Anlaufpunkt für Qalität werden zu lassen. So schaffen es nur noch Artikel auf den Blog, die mindestens eine DinA4 Seite füllen würden. Dreizeilige Blogs gibt es genug. meine Themen lassen sich nicht in drei Zeilen behandeln, auch wenn ich zugestehen muss, dass eine Seite auch nicht ausreicht.

ich | Deshalb auch der Designwechsel?

soeren onez | Ja, das Design ist so ausgelegt, dass ich gezwungen bin längere Texte zu schreiben, ansonsten sieht die Sidebar einfach zu Scheiße aus. Sie ist genau so lang, dass eine Seite Text sie abschließen lässt. Weniger sieht einfach ungemein dämlich aus, mehr geht allerdings immer.

ich | Aber passiert es dir nicht dadurch, dass du einige Artikel künstlich verlängerst, nur um sie ins Design und deine Vorgabe einzugliedern? Kann es nicht passieren, dass die Qualität dadurch eher leidet?

soeren onez | Möglich ist eine ganze Menge und ich will nicht behaupten, dass mir das nicht auch mal passiert. Bewusst allerdings nicht. Ich schreibe jetzt in vier Blogs und in allen, außer dem onezblog lase ich Kurzmeldungen zu, also wenn ich mal etwas wirklich raushauen möchte, dann schreibe ich eben in einem anderen Blog den Dreizeiler. Zudem ist es nicht unbedingt so, dass die Themen des onezblog ungemein viel Kurzmeldungen zulassen bzw. überhaupt bereitstellen. Natürlich kann man über Schäuble mal eben eine kurze Meldung raushauen, aber die wollen meine Leser doch gar nicht. Die bekommen sie auf Spon oder ähnlichen Newsseiten. Hier wollen sie entweder tiefer gehende Analysen, meine Meinung oder irgendetwas, das über die Meldung hinausgeht.

ich | Ich bedanke mich für das Gespräch und bin gespannt auf den weiteren Verlauf des onezblog.

soeren onez | Jo, kein Problem, wir sehen uns dann später, ich diskutiere noch ein wenig mit meinen Leser, denn es interessiert mich sehr, wie sie den onezblog sehen, ob diese Perspektive in irgendeiner Weise mit meiner Wahrnehmung korreliert.

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Blog-Karneval: Ein Fazit https://raue.it/internet/blog-karneval-ein-fazit/ https://raue.it/internet/blog-karneval-ein-fazit/#comments Fri, 29 Jun 2007 11:32:01 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/blog-karneval-ein-fazit/ Ich will jetzt nicht noch einmal anstimmen um zu sagen wie gut alles war, sondern mir eher Gedanken machen, was vielleicht nächstes Mal besser laufen könnte. Dabei will ich natürlich auch drauf eingehen, was dieses mal beim ersten politischen Blog-Karneval gut war und vielleicht weitergeführt werden sollte. Es geht eher ums Organisatorische, was ihr nicht […]

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Ich will jetzt nicht noch einmal anstimmen um zu sagen wie gut alles war, sondern mir eher Gedanken machen, was vielleicht nächstes Mal besser laufen könnte. Dabei will ich natürlich auch drauf eingehen, was dieses mal beim ersten politischen Blog-Karneval gut war und vielleicht weitergeführt werden sollte. Es geht eher ums Organisatorische, was ihr nicht mitbekommen habt: die Arbeit im Hintergrund.

Ich will kurz schildern, wie ich das ganze Angegangen bin. Als erstes stand natürlich die Idee. ich wollte eigentlich einige Leute anschreiben ob sie nicht mit mir zusammen zu einem Thema einen großen mehrperspektivischen Artikel schreiben wollen, der auf alle Blogs der Teilnehmer verteilt sein wird. Doch dann hat Michael seinen Plugin-Karneval veranstaltet und ich habe meine Idee in diese Richtung geführt. Das Thema war schnell gefunden und ich habe Mails geschrieben. Ich habe nur zwei Absagen bekommen, von FIXMR und Netzpolitik. Das schreibe ich nicht um zu outen, sondern weil die beiden sich eben eine Teilnahme nicht vorstellen konnten, mir aber dennoch eine begründetet Absage geschrieben haben. Da hat mich gefreut, denn es de motiviert so ungemein, wenn man irgendwelche Aktionen plant und dann bei der Durchführung einfach ignoriert wird.

Fast alle aber haben mitgemacht und sich tatkräftig im Vorfeld mit eingebracht. Sie haben mir geholfen Details zu klären und Grundlagen zu setzen. Wie gehen wir vor und wie besser nicht. Auch wenn viele Ideen im Endeffekt nicht realisiert wurden, hat es mir geholfen, bei problematischen Fragen mehr als nur meiner Meinung vertrauen zu können. Ich empfehle allen zukünftigen Karneval-Veranstaltern sich auch so einen Vertrauenskreis aufzubauen, bevor es los geht.

Deshalb danke ich auch nochmal citronengras, sajonara, spiegelfechter, blog.argwohnheim. danijati, softanarcho, Politics-Blog, chris-b, gorillaschnitzel, Frederic und alarmschrei für ihr Hilfe. ich danke natürlich auch allen anderen, die mir geholfen haben, über diesen Karneval berichtet haben und ihn kommentiert haben.

Was aber besser machen? Nun zunächst einmal wollte ich eigentlich den Karneval auch außerhalb der Blogosphäre bekannt machen und aufzeigen, dass Blogs durchaus politisch sind. Das ist nicht gelungen. Da müsste man sich nächstes Mal früher hinsetzen und abklopfen, wer welche Kontakte hat und sie nutzen kann. Man sollte eine gute Pressemitteilung schreiben und aufteilen, wer wohin mailt. Ich habe zwar alle großen angemail, aber auch kleinere Zeitungen sind vielleicht interessiert, oder können über Umwegen das Interesse der großen wecken. Aber das ist einiges an Arbeit, also teilt das nächstes Mal besser auf.

Zudem sollte man sich bemühen, einige der größeren Blogs mit ins Boot zu holen. Wenn schon nicht als Teilnehmer, dann doch aber als Berichterstatter. Robert Basic hat über den Karneval berichtet und so geholfen ihn bekannt zu machen. Dennoch glaube ich hätten es noch mehr sein könne, wenn es uns gelungen wäre das ein oder andere Schwergewicht mit an Bord zu bekommen. Maße ist nicht immer Klasse, aber ich wollte ja auch nicht meine Doktorarbeit schreiben lassen, sondern aufzeigen, dass Blogs und Politik nicht zu trennen sind.

Mir kam die Idee leider erst sehr spät und deshalb ist sie auch nicht mehr zu realisieren, denn die wenigsten haben ihre Artikel getaggt. Aber lasst die Teilnehmer die Artikel mit 10 Stichworten kennzeichnen, dann könnt ihr die Artikel am Ende viel besser auswerten. Da ist mir vollkommen misslungen. Außer der Liste mit allen Teilnehmern kann ich euch nichts zu diesem ersten politischen Blog-Karneval bieten. Da muss man sich vorher Gedanken machen. So kann man auch vorgeben, dass im Kopf oder Fuß der Artikel engegeben werden soll, ob sich der Artikel für oder gegen das Thema stellt oder einen Mittelweg einschlägt, man kann fragen wie sich der Autor politisch einschätzen würde. Alles natürlich freiwillig, soll ja Politik-Trojaner werden. Aber die Artikel ein wenig kategorisieren zu könne, wäre schon gut.

Würde ich den nächsten Karneval auch veranstalten würde ich zudem noch Umfragen nebenherlaufen lassen. Über den Karneval und das Thema. Was denkt der Leser zu dem Thema, was denkt er über politische Blogs etc. Da kommen sicher interessante Daten bei rum.

Soviel noch von meiner Seite für den kommenden Veranstalter. Wenn sich niemand findet, werde ich es wieder machen, aber frühestens in 4 Monaten, jetzt will ich erstmal wieder eine Zeit entspannt bloggen können. Mir bleibt jetzt nicht mehr viel übrig, als noch einmal Danke zu sagen und auf Maikas Idee hinzuweisen, die fast durchgerutscht wäre bei all diesem Trubel. Maika hat in der Praxis des politischen Blog-Karnevals etwas gefunden, nach dem sie schon lange gesucht hat. Sie möchte gerne eine vernetzende Plattform um den Karneval gründen und sucht dafür Helfer und Helferinnen. Ich finde das eine richtig gute Idee, habe so etwas ähnliches auch schon angedacht, habe aber gerade erstmal genug von Gruppenarbeit und Trubel. Zudem stehen Klausuren an und danach fahre ich erstmal für einen Monat nach Tschechien.

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Schatz, du hast deine Wurzeln vergessen! https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/#comments Sat, 23 Jun 2007 10:28:57 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl […]

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Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl mir, ihm und unseren Leser weiterhelfen wird. Ich bin noch nicht entschieden, wie weit Blogs gehen sollten, bis sie sich zu „alten“ Medien entwickelt haben und nur noch der technische Aspekt „Bloggen“ zu nennen ist.

Ich versuche jetzt also meine Einwände kurz und prägnant zu formulieren, auch wenn das schwierig ist, da ich noch keine feste Meinung zu dem Thema habe und denke, dass wir erst in der Anfangsphase der Veränderung stecken.

Im Artikel „Weblogs: gekommen, um zu bleiben“ nimmt Jan die reichweite von Blogs als Anlass, um die Richtung besser bestimmen zu können. Blogs haben im Gegensatz zu den Medien kaum relevante Reichweiteergebnisse vorzuweisen. Die Klicks und Impressions sind mickrig:

Das Bildblog ist wahrscheinlich über die Blogosphäre hinaus bekannt, ist allerdings von der Machart her kein typisches Blog. Aber sehen wir einmal darüber hinweg. Laut Blogscout hat es etwa 2,1 Millionen Seitenabrufe im Monat. Das ist laut IVW auf dem Niveau einer Lokalzeitung wie dem Fränkischen Tag.

Das ist natürlich richtig und dennoch wiederspreche ich schon da. Denn wie viele Mitarbeiter hat das Bildblog und wie viele wird wohl der Onlineauftritt des Fränkischen Tag haben? Dabei meine ich nichtmal Redakteure, die allein den Auftritt gestalten. ich rede davon, auf wie viele Artikel sie wohl pro Tag zurückgreifen können? Welche Tradition und Eigenwerbung sich auf den onlineauftritt vererbt, darf auch nicht unterschätzt werden. Hinzu kommt noch die Möglichkeit ungemein viele Seiten über Agenturmeldungen zu füllen. Diese Möglichkeiten hat der Bildblog nicht und der Rest der Blogger eben auch nicht. Wenn man also Aufwand und Ertrag vergleichen würde, dann wäre der Fränkische Tag sicherlich jämmerlich anzuschauen.

Aber ich will nicht an Zahlen herumdoktern, bis die gewünschten Ergebnisse zu verbuchen sind. Ich will vielmehr darauf hinweisen, dass Blogs eben nicht die Medien sind. Die Motivation ist oft eine andere und ja selbst die Qualität. Natürlich gibt es Blogs, die könnten auch in jeder Zeitung stehen, die meisten Blogs sollten wohl besser nicht abgedruckt werden. Nun, auch einige Journalisten hätten wohl besser Fleischer oder Politiker werden sollen, aber darum geht es gerade nicht.

Blogs leben doch von ihrer Individualität und der Abgrenzung zum Medienzirkus. Ein Blognetzwerk, was Spiegel Online Konkurrenz machen könnte, wäre eben auch nichts anderes als Spiegel Online. Sobald Blogs eine gewisse Professionalität erreichen werden sie nahtlos in den Medienzirkus eingehen. Abgrenzung ist dann schwer zu vermitteln. Ich will nicht sagen, dass das abzulehnen ist, ich habe schon das ein oder andere Mal dafür plädiert, aber ich sehe das nicht als die Zukunft des Bloggen an.

Wir schauen oft nach Amerika, weil dort Blogs ganz anders im Blickpunkt stehen, als das hier in good old Germany der Fall ist. Aber in wie fern unterscheiden sich Techcrunch oder Boing Boing von Heise oder ähnlichen Seiten? Sie expandieren in andere Länder, wechseln ohne Lesereinbuße den „Chefredakteur“ und sind zu einer medialen Marke geworden. Natürlich sind das noch Blogs, aber sie sind nicht mehr die „Fünfte“ sonder wieder die „Vierte“ Macht.

Das wird auch in Deutschland kommen, dafür sind Leute wie Robert Basic hartnäckig und dickköpfig genug und ja wir werden das dann immer noch Bloggen nennen, aber nein, ich denke nicht, dass dann die Abgrenzung zu den alten Medien nicht noch aufrecht zu erhalten ist.

Das ist nicht schlecht, ich glaube, dass die Medien frische Impulse brauchen, da sie von alleine nicht drauf zu kommen scheinen, muss es eben von Außen kommen. Ich denke nur nicht, dass dadurch das Bloggen aufhört. Es wird immer semiprofessionelle und auch ganz schlechte Blogs geben, die die Blogosphäre, so man von ihr sprechen kann, ausmachen und die auch schreien werde:

Der hat sich verkauft, der gehört jetzt zu den Medien. Er ist keiner mehr von uns!

Dabei geht es glaube ich nicht um Werbung und Geld, sondern um Abgrenzung. Das ist wie in der Musik, da sind Bands auch nicht mehr „REAL“ wenn sie Erfolg haben, Na und? Jeder muss das für sich entscheiden. Blognetzwerke sind ein Schritt in die richtige Richtung. Aber Blognetzwerke werden nicht die Blogwelt verändern, sondern nur die Welt einiger Blogger.

Jan spricht diesen Punkt auch am Ende seines Beitrages an:

Will ich Blogs verbieten, die nicht so sind, wie ich sie hier beschrieben habe? Will ich alle Blogs gleichschalten, ihnen journalistische Grundregeln aufzwingen, sie uniformieren?

Nein.

Aber er sieht in Blognetzwerken eine alternative Informationsquelle, die die etablierten Medien ergänzen soll. Ich jedoch sehe nicht den Punkt, an denen sie sich dann noch Unterscheiden. Blogs werden sicher eine Alternative sein und Blognetzwerke können helfen darauf aufmerksam zu machen, aber sie selbst werden dann keine alternativen mehr anzubieten haben, denn sobald sie die Möglichkeit haben, Blogs zu promoten, sind sie etabliert.

Aber vielleicht vergessen sie dabei ihre Wurzeln nicht.

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Kurznachrichten https://raue.it/internet/kurznachrichten/ https://raue.it/internet/kurznachrichten/#comments Tue, 19 Jun 2007 17:00:24 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/kurznachrichten/ Ich hatte heute Nacht nicht viel Schlaf und in der Uni war es mal wieder viel zu heiß. Deshalb kommt jetzt kein Beitrag, der substanziell Neues enthält sondern ein wenig Werbung für zwei meiner Projekte. Ich habe vor drei tagen ein neuen Blog eröffnet und vielleicht interessiert es den ein oder anderen Leser, da das […]

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Ich hatte heute Nacht nicht viel Schlaf und in der Uni war es mal wieder viel zu heiß. Deshalb kommt jetzt kein Beitrag, der substanziell Neues enthält sondern ein wenig Werbung für zwei meiner Projekte. Ich habe vor drei tagen ein neuen Blog eröffnet und vielleicht interessiert es den ein oder anderen Leser, da das Thema des Blogs auch hier schön einige Male behandelt wurde. Damit schließe ich einen Prozess an, der mit der Eröffnung meines Philosophieblogs begonnen hat. Ich mache den Onezblog immer weiter zu einem Themenblog und grenze das Thema ein. Weiter unten mehr dazu.

Seo Watchblog

seowatchblog.jpg

Ich möchte mich hier der Suchmaschinenoptimierung annähern und mit meinen Lesern zusammen Lernen, was es damit auf sich hat. Ich bin kein SEO, aber auch kein richtiger Anfänger mehr und deshalb diesen kleinen Vorsprung nutzen um dem Leser meine Fortschritte mitgehen zu lassen. Ich lese einige SEO-Blogs, weil ich die ganze Materie interessant finde. Jedoch verstehe ich oft nur Bahnhof bzw. kann mich erinnern, dass ich in den Anfängen meiner Bloggerei kaum etwas verstanden habe. Der Seo Watchblog will den SEOs ein wenig auf die Finger schauen und es dann „übersetzen. Dazu gehören sowohl praktische Tipps, wie auch Grundüberlegungen. Ich will Interviews führen um den SEOs ein paar ihrer Geheimnisse zu entlocken um so dieses große Feld der Suchmaschinenoptimierung besser eingrenzen und verstehen zu können.

Mein zweites Anliegen ist das schon in einem vorherigen Artikel vorgebrachte. Ich suche noch Mitblogger für ein Video-Blog, was ich nicht alleine sondern mit einer lustigen Gruppe betreiben möchte. Wer daran Interesse hat, kann sich in den Kommentaren oder per Mail bei mir melden, es hat sich beim ersten Aufruf niemand gefunden.

Aber nochmal zurück zum Onezblog. Mit dem Seo Watchblog habe ich jetzt auch die technische Komponente aus dem Onezblog entfernt. Hier werden zwar immer noch das Internet betreffende Artikel gebloggt, aber nicht mehr unbedingt HTML oder ähnliches Gedöns. Der Onezblog soll das Feuilleton der Blogosphäre werden und auf diesem Weg befinde ich mich immer noch, so verzweigt auch seine Seitengassen sind. Kultur, Politik und Gesellschaft, ein wenig persönliches, aber nie nur Privates, Medien und der Vergleich zum Internet. So stelle ich mir den onezblog vor. Gedanken und Wirklichkeit überschneiden sich ständig, sind aber dennoch nicht deckungsgleich. So wird sich auf in Zukunft vieles hier im Gemischten tummeln, aber das Ziel ist formuliert. Ich habe meinen Philosophieblog, der momentan droht ein wenig einzuschlafen, mein Video-Blog, wo ich einfach mal ein wenig Trash produzieren darf und jetzt noch der Seo Watchblog, in dem ich meine Neugierde gegenüber dem Internet und seinen technischen Auswüchsen befriedigen kann. So ist es besser für mich, weil ich mir nicht mehr Gedanken machen muss, dass ich gerade die Startseite nur mit Seogedöns voll habe und kein Besucher verstehen kann, was das denn mit Feuilleton zu tun haben soll und vor allem ist es für den Leser besser, er muss nicht mehr alles von mir ertragen, sondern kann sich seinen Feed nach Interesse zusammenstellen.

Ich würde mich anlässlich dieses Artikel über ein wenig Feedback zum onezblog (den anderen Blogs gerne auch) freuen. Was gefällt euch, seht ihr es als einen richtigen Weg an, den onezblog zu einem Themenblog zu machen? Gefällt euch mein neues Design? Und was euch sonst noch alles einfällt. Ich freue mich über mittlerweile doch einige Stammleser und am meisten freue ich mich über den Austausch. Hier könnt ihr jetzt mal alles loswerden, ohne zu einem Thema Stellung nehmen zu müssen, denn ich weiß, meine Artikel machen es dem Leser nicht immer leicht, sich dazu zu äußern. Kritisiert und Lobt mich!

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Die Frage nach einer idealen Präsentationsform im Internet https://raue.it/internet/die-frage-nach-einer-idealen-prasentationsform-im-internet/ https://raue.it/internet/die-frage-nach-einer-idealen-prasentationsform-im-internet/#comments Mon, 05 Feb 2007 13:02:49 +0000 http://www.onezblog.de/?p=188 Ich werde diese Woche zwei Klausuren schreiben und dann ab Freitag Semesterferien haben, in denen ich nur eine Hausarbeit schreiben muss, zudem habe ich einen Monat Zeit. Deshalb werde ich die Spanne nutzen um erstens die Texte, die im Semester übrig geblieben sind, zu lesen und zweitens mein Blog auf Vordermann zu bringen. Eigentlich ging […]

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Ich werde diese Woche zwei Klausuren schreiben und dann ab Freitag Semesterferien haben, in denen ich nur eine Hausarbeit schreiben muss, zudem habe ich einen Monat Zeit. Deshalb werde ich die Spanne nutzen um erstens die Texte, die im Semester übrig geblieben sind, zu lesen und zweitens mein Blog auf Vordermann zu bringen. Eigentlich ging es nur darum, dieses Design ein wenig klarer zu gestalten und vor allem die 160 Syntaxfehler auszubügeln. Aber wie das eben so ist, wenn man dann anfängt zu überlegen, es wird ein immer konkreteres Bild, was dann doch immer sehr vom ursprünglichen abweicht.

Es ist mir ein Einfall gekommen, der dieses Blog ein wenig aus dem Blogstatus entführen wird. Darüber würde ich gerne in den Kommentaren diskutieren. Natürlich soll jeder machen was er will, aber ich möchte hier eine Diskussion über die Zukunft von Blogs /Onlinepresentation/Medien anregen.

Ob das die Zukunft ist oder ein Rückschritt sei erstmal dahingestellt, ich schildere euch meine Idee, aber zuerst ein paar Vorüberlegungen:
Ich habe darüber nachgedacht, wie ich besser meinen Leser meinen Inhalt präsentieren kann. Dabei ist natürlich die Zielgruppe zu betrachten. Ich werde von Bloggern gelesen, aber nicht nur. Etwa 50% meiner Leser kommt von Google, die landeren 50% teilen sich in Blogger, bzw. mit dem Phänomen vertraute Personen, und in Leser auf, die einfach nicht wissen was ein Blog ist, die es auch nicht interessiert. Über die Blogger/Blogaffinen Leser muss man sich Gedanken machen, die eher technischer Natur sind, bei den unerfahrenen Lesern geht es um die Frage, wie ihnen am besten ein Eindruck über den Inhalt des Blogs vermittelt werden kann und sie zu binden. Diese Fragen will ich in diesem Artikel stellen, meine Ideen vorstellen und danach dann weiter zu diskutieren.

Neuerungen für Blogger/Blogafine
So werde ich eine Emailbenachrichtigung für neue Kommentare einrichten, vermehrt auf Bookmarkdienste wie delicius und mr.wong, yigg und digg, et. Setzen und diese Funktionen ins Design einarbeiten. Dabei ist vor allem die richtige Plazierung wichtig. Meiner Meinung nach ist diese sowohl direkt auf der Hauptseite in der nähe der Überschrift, für die, die den Artikel interessant finden, aber lieber später lesen wollen und am Ende des Artikels, sowohl auf der Haupt- wie auf der Detailseite um den Leser eine Bewertungsmöglichkeit zu geben, bzw. das speichern um darüber schreiben zu können. Zudem werde ich, so Designmöglich, eine Liste mit den letzten Kommentaren in die Sidebar einbauen, damit gleich klar ist, wo gerade was los ist, denn Leser kommentieren gerne, wenn andere dort auch kommentieren.

Leser von Google
Leser, die von Google kommen sind prinzipiell schwer einzuschätzen. Ich würde sie aber in zwei verschiedene Typen einzuordnen versuchen.
Die Interessierten, die nach einem Thema gesucht haben, dass ich auch wirklich behandle, die meine Artikel somit auch lesen und als potentielle Stammleser zu betrachten sind.
Die OnePIs, eine Pageimpression, weil sie nach unanständigem oder sonstigem Schrott gesucht haben. Sie werden, sobald sie keine Nackten entdecken so schnell wie möglich wieder abhauen. Diese möchte man als Webmaster natürlich gerne durch ein Klick auf eine der Anzeigen verschwinden sehen.
Was ist also zu beachten? Man möchte Werbung so platzieren, dass geklickt wird, aber eben potentielle Leser auch nicht vergraulen. Die Stammleser muss man deshalb nicht mit einbeziehen in diese Überlegung, da man mit diesen eh im Kontakt steht und schon eine Rückmeldung kommen wird, wenn es zu arg wird mit der Werbung. Es ist eine schmale Gradwanderung, vor allem in kleineren Blogs, die eh schon wenig Traffic haben und deshalb gerne zu viel und zu nervig Werbung platzieren.

Leser aus dem Leben
Damit meine ich Freunde, Verwandte, kollegen, Mitschüler, Kommilitonen etc. Menschen mit denen man im Reallive zu tun hat, die aber gerne auch mal wissen wollen, was man so schreibt. Dabei ist egal ob sie eher an der Person oder am Inhalt interessiert sind. Dieser Leser zeichnet sich dadurch aus, dass er keine Ahnung hat, was ein Blog ist und auch keine Energie darauf verschwenden will, es herrauszufinden. Er ist mäßig bis schlecht Internet gewohnt. Diesem Leser möchte ich mich verstärkt zuwenden um Blogs, zumindest meinen Blog, nicht unbedingt massentauglicher, aber doch breiter zu machen. Ich würde mich freuen, wenn mehr meiner Philosophie-kommilitonen, Freunde, Bekannte den Weg auf mein Blog finden würden und eben auch bleiben und zu Stammlesern werden. Dafür denke ich aber, muss einiges geändert werden. Z.B. empfele ich einem Kommilitonen mein Blog. Ich studiere Philo und sage ihm ich schreibe auch darüber. Er geht auf meinen Blog, sieht sich die Startseite an und findet nicht einen Beitrag zu Philosophie. Das kann passieren, da ich eben auch Phasen habe, in denen ich kaum darüber schreibe. Anders ist es aber auch so, dass Leute über Yigg, einen Kommentar, oder sonstwas zu mir kommen, drei Philosophieartikel sehen und wieder weg sind, obwohl sie vielelcit doch mein Blog interessant finden würden.

Umstrukturierungen
Die Vorüberlegungen sind soweit klar. Jetzt möchte ich euch meien Lösung? Vorstellen und mich freuen, wenn ihr dann auch mit diskutieren würdet. Ich habe mir überlegt vier Hauptkategorien zu bilden, über die ich mir konkret noch nicht im klaren bin. Ich sag jetzt einfach mal Philosophie, Literatur, Kunst und Internet. Von jeder Kategorie ist jeweils ein, der neuste, Artikel auf der Hauptseite. Weiterhin ist alles Chronologisch, der jeweils neueste Artikel ist ganz oben. Es wird allerdings eher klar worüber ich schreibe. Man kann natürlich sagen, dafür gibt’s doch die Kategorien und die Tagcloud, aber ich denke mir, die sind eher für Internetaffine. Das Prinzip Blog wird also ein wenig aufgebogen. Es ist eine Mischung aus dem Besten des Blogs und dem Besten von statischen Seiten. Web 1.5 vielleicht. Wie das ganze technisch zu realisieren wäre, keine Ahnung, muss ich mich noch mit beschäftigen. Leider bin ich in PHP nicht so der Master, also wenn noch jemand Nucleus benutzt und eine idee hat, bitte her damit. Aber dieser Artikel soll erstmal die Idee entwickeln und zur Diskussion anregen. Die Fragen, die zu klären wären, will ich mal noch furmulieren, ergänzt aber bitte in den Kommentaren Fragen, wenn ich was übersehe/vergesse.

Fragen
Könnt ihr meiner Analyse der Leser bei stimmen?
Gibt es noch andere Lesergruppen die beachtet werden müssen?
Ist das was dann entsteht überhaupt noch ein Blog?
Bessere Ideen, dem Problem der unterschiedlichen Leserschaften gerecht zu werden?

Dabei ist zu beachten, dass ich nicht diskutieren möchte ob mann das auch alles umsetzen muss, also ob man sich überhaupt nach seinen Lesern richten soll, oder einfach schreiben soll. Ich möchte ja gerade die Frage klären, wie man ein idealpresentatorisches Mittel aufbaut um Leser zu erreichen und zu binden, dass sind z.B. Fragen, die sich Onlinemagazine, -zeitungen stellen müssen. Ob man das auch als kleiner Blog dann will, ist eine andere Frage. Wie nicht ob.

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Ausser viel gelesen, weiter nichts gewesen https://raue.it/internet/ausser-viel-gelesen-weiter-nichts-gewesen/ https://raue.it/internet/ausser-viel-gelesen-weiter-nichts-gewesen/#comments Wed, 19 Jul 2006 19:47:02 +0000 http://www.onezblog.de/?p=49 Ich war gestern und heute nicht am Rechner und habe also die Entwicklungen zu meinem letzten Beitrag „Was hindert meine Leser daran zu kommentieren???“ nicht live verfolgen. Zum Glück gibt es Statistiken. Also ich schätze der Beitrag von Robert auf BasicThinking hat mir ungefähr 70 extra Besucher beschert [info: Robert hat einen Artikel über meinen […]

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Ich war gestern und heute nicht am Rechner und habe also die Entwicklungen zu meinem letzten Beitrag „Was hindert meine Leser daran zu kommentieren???“ nicht live verfolgen. Zum Glück gibt es Statistiken. Also ich schätze der Beitrag von Robert auf BasicThinking hat mir ungefähr 70 extra Besucher beschert [info: Robert hat einen Artikel über meinen Artikel auf seinem sehr besucherstarken Blog veröffentlicht]

Ich will also mal die Zahlen und meine Gedanken die ich mir die letzten zwei Tage gemacht habe hier listen.

-plus 70 Besucher, also Buzz ohne Ende, hatte Montag 62, Dienstag 52 Besucher, mein sonstiger Durchschnitt ist so 15-20 Besucher, Tendenz steigend
-Es sind am Montag Abend/Nacht 3 kommentare eingegangen, Dienstag 4 Kommentar.
-Die Besucher hatten allerdings relativ hohe Klickraten, heißt, keine Googlebesucher, anschauen und weg, sondern es war wohl ein gewisses Interesse da. Die durchschnittliche Klickrate ist sonst etwa 2 Klicks pro Besucher, die letzten zwei Tage deutlich höher
-Obwohl viele Besucher, eine hohe Klickrate, keine Kommentare
– Mir wurde als Faustregel von Stephan gesagt 5-10% Kommentare, kommt bei mir hin
Ralf schrieb, „Nicht denken, bloggen“, darüber habe ich auch nachgedacht, Soeren du bloggst einfach über die falschen, uninteressanten Dinge, aber dabei weise ich nochmal darauf hin warum ich blogge:

Es gibt erstens genug Seiten mit den großen Themen, da muss ich nicht auch noch, zweitens finde ich persönlich, die großen Themen so klein und unwichtig im Gegensatz zu den Themen über die ich blogge! Ich rein persönlich, will nicht das sich jetzt jemand beschwert.

Jeden Text den ich schreibe, ausser die in der Kategorie „zu onezblog.de“ würde ich auch alle schreiben, wenns keine Blogs gäbe und ich keine Internetseite habe, viel Texte in den Archiven, sind auch Texte, die ich für sonstwas aber nicht für einen Blog geschrieben habe.

Fazit,
ich werde weiterbloggen wie bisher, mit dem Unterschied, das ich vielleicht wie schon angefangen, also das ich mehr über meinen Blog oder das bloggen scheiben werde, denn es scheint unweigerlich zu sein, da ich mich immer mehr damit beschäftige und das raus aus meinem Kopf muss, auf Papier.
Ausserdem muss ich wohl aktzeptieren, das so viele Besucher nicht kommentieren und mehr Geduld mitbringen, kein Blog schwimmt nach drei Monaten in Kommentaren.

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Yasushi Inoue – Das Jagdgewehr https://raue.it/kultur/yasushi-inoue-das-jagdgewehr/ https://raue.it/kultur/yasushi-inoue-das-jagdgewehr/#comments Tue, 03 Jan 2006 13:05:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=21 Schon lange habe ich kein so schön geschriebenes Buch gelesen. Das Jagdgewehr ist wie ein traurig melancholisches Lied über das Leben und die Liebe. Es ist voll von wunderschönen Bildern, die den Leser in die Gefühlswelt eines alten und einsamen Mannes versetzen. Es ist ein sehr kurzes Buch, nicht einmal hundert Seiten lang, gelesen habe […]

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Schon lange habe ich kein so schön geschriebenes Buch gelesen. Das Jagdgewehr ist wie ein traurig melancholisches Lied über das Leben und die Liebe. Es ist voll von wunderschönen Bildern, die den Leser in die Gefühlswelt eines alten und einsamen Mannes versetzen. Es ist ein sehr kurzes Buch, nicht einmal hundert Seiten lang, gelesen habe ich dennoch lange, immer wieder habe ich es beiseite gelegt um nachzusinnen, den starken und prägenden Eindrücken Platz zur Entfaltung zu geben, das Jagdgewehr ist voll von diesen.

Geschrieben ist es aus verschiedener Sicht, Rahmenhandlung ist die Stille eines Dichters, der ein Gedicht für einen Freund geschrieben hat, welches dann in einer bekannten Jagdzeitschrift veröffentlicht wird. Es heißt das Jagdgewehr und handelt von einem einsamen Jäger. Dieser dort beschriebene Jäger meldet sich dann bei dem Dichter. Er schickt ihm vier Briefe. Einen um sich zu erklären und drei Briefe die ihn erst zu einem einsamen Mann gemacht haben.

Im Folgenden sind die Briefe abgedruckt, ohne weitere Erklärung, ohne Gedanken des Dichters. Was folgt, sind die Abschiedsbriefe der drei wichtigsten Menschen im Leben des Jägers, der seiner Frau, seiner Geliebten und deren Tochter.

Diese drei Briefe malen ein Bild von der Liebe, dem Leben und dem nun einsamen Mann. Auch wenn keine der gemalten Situationen in mein Leben passt, habe ich mich doch in allen diesen Bildern wieder gefunden, meist im Hintergrund, im Panorama.

Geschluckt habe ich oft, zu düster das Bild der Liebe, zu weit entfernt der Liebe, für Tränen ist das Buch zu kalt aber dennoch zu warm für Verzweiflung.

Ich kann nur jedem empfehlen, lest dieses Buch, es ist es wert.

Yasushi Inoue
Das Jagdgewehr
Suhrkamp Taschenbuch 2909
Erschienen 1998
ISBN 3-518-39409-6

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