geld – Raue https://raue.it Sun, 07 Mar 2010 12:51:27 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png geld – Raue https://raue.it 32 32 Geld verdienen mit Blogs… https://raue.it/internet/geld-verdienen-mit-blogs/ https://raue.it/internet/geld-verdienen-mit-blogs/#comments Sun, 07 Mar 2010 12:51:27 +0000 http://www.onezblog.de/?p=1129 Es geht Mal wieder die alte Diskussion um die Kommerzialisierung von Blogs um in der Netzwelt. Angestoßen durch die Ankündigung des Basic Thinking Blogs, dass in Zukunft der RSS-Feed nur noch gekürzt ausgegeben wird, ist mal wieder eine Diskussion um Kuschelromantik und Big Business in der Blogosphäre entstanden. Die Diskussionen sind nicht neu. Weder die […]

Der Beitrag Geld verdienen mit Blogs… erschien zuerst auf Raue.

]]>
Es geht Mal wieder die alte Diskussion um die Kommerzialisierung von Blogs um in der Netzwelt. Angestoßen durch die Ankündigung des Basic Thinking Blogs, dass in Zukunft der RSS-Feed nur noch gekürzt ausgegeben wird, ist mal wieder eine Diskussion um Kuschelromantik und Big Business in der Blogosphäre entstanden. Die Diskussionen sind nicht neu. Weder die um den RSS-Feed, noch die um das Geldverdienen mit Blogs. Die Diskussion ist ungemein vielschichtig, da mit den verschiedensten Erwartungen argumentiert wird. Es wird mir wohl auch nicht gelingen jede Perspektive in diesem Beitrag zu würdigen, aber dafür sind dann ja die Kommentare da.

Zunächst einmal die wichtigsten Beiträge, sodass klar ist, worauf ich mich beziehe. Angestoßen wurde die Diskussion durch den Beitrag Basic Thinking: Warum der RSS-Feed gekürzt wurde. Dort sind dann auch die Kommentare interessant, in denen sich hunderte Leser beschweren, dass der RSS-Feed gekürzt wird. YuccaTreePost wundert sich daraufhin nicht mehr, warum vielen bloggern der Spaß an der Sache vergeht. Felix Schwenzel versucht in seinem Artikel RSS die Perspektive umzudrehen und den Leser zu verstehen und zudem versucht der Werbeblogger zu zeigen, warum der gekürzte Feed nichts bringen wird. Heute Morgen beschwert sich Andre Vatter von Basic Thinking über seine Leser: Danke für das ‘Arschloch’, lieber Leser!

Und jetzt setze ich ein. Zunächst noch mit Erklärungen. Ich lese basic Thinking gerne. Habe es gerne getan, als Robert dort noch gebloggt hat und lese auch bei dem neuen Team um Andre gerne mit. Ich bin einer der eher stillen Leser, Kommentiere selten, aber doch immer, wenn ich etwas zum Thema beizutragen habe. Ich lese Basic Thinking wie übrigens alle Blogs, die mich interessieren, über den RSS-Feed. Lediglich zum kommentieren gehe ich auf die Blogs aus meinem Feedreader. Gäbe es diese wunderbare Erfindung nicht, würde ich aus den ca. 200 Blogs, die ich regelmäßig lese wohl 20 auswählen müssen, denn sonst wäre das alles zu aufwendig und mein tag sähe zwar anders aus, aber nicht bedeutend schlechter oder bedeutend besser.

Und hier ist deshalb mein erster Punkt. Ich kann nahezu jeden Beitrag in der Diskussion verstehen. Nicht verstehen kann ich, warum man nach hundert Kommentaren auch noch irgendwo hinschreiben muss, dass man jetzt auch nicht mehr mitliest und dann sogar noch beleidigend ist. Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum man hier beleidigt sein soll. Ich weiß auch nicht ganz, warum Felix von Dankbarkeit spricht, auch wnen ich hier ebenso wie er mit meinen leser verfahre. Aber Basic Thinking ist kein Blog von einem Privatblogger und will auch gar nicht so rüberkommen. Sie wollen und müssen damit Geld verdienen. Sie bieten Inhalte an und wenn damit Geld zu verdienen ist, dann gut, wenn nicht, dann werden die Redakteure wohl was anderes machen müssen. Warum muss es immer so Kuschelig in Bloghausen sein? Man muss sich nun wirklich nicht als Arschlöcher titulieren, aber muss es immer menschlich im Sinne von Danke für Alles sein? Dankt ihr jedes Mal eurer Fleischfachverkäuferin im Supermarkt, dass sie die Schnitzel für euch paniert hat? Natürlich sagt man Danke, aber als Floskel, im Sinne eines höflichen Umgangs, nicht mehr und nicht weniger. Wenn das Schnitzel woanders besser oder billiger ist, geht man dahin, ohne nochmal in den Laden zu rennen und zu brüllen, dass man jetzt nicht mehr hierhin kommt. Man kommt nicht mehr und der Supermarkt muss schauen, ob er das Schnitzel besser oder wieder billiger macht. Sein Problem, kümmert keine Sau.

Warum sollte das bei Basic Thinking anders sein? Die wollen das ausprobieren und werden anhand der Einnahmen und Zahlen sehen, ob es sinnvoll war oder nicht. Ich würde es nicht tun, aber ich habe Basic Thinking auch nicht gekauft. Die Verantwortung trägt Andre und der wird das nicht aus Unmenschlichkeit oder weil er ein Arsch ist getan haben, sondern weil Basic Thinking mal Geld verdienen muss. Ich denke zwar nicht, dass dies der richtige Weg ist, aber das ist egal.

Ich werde schauen, ob Basic Thinking in meinen Arbeitsablauf noch reinpasst. Ich werde sehen, ob mich die Teaser und Überschriften auf die Seite ziehen werden und ich bin gespannt, ob man mit dieser Maßnahme mehr Geld verdient. Ich bin gespannt auf die Zahlen und werde dann nicht in die Kommentare schreiben, dass ich es ja schon immer gewusst habe, sondern dass es viele Wege gibt im netz Geld zu verdienen, dass man TKP-Werbung auch in Feeds ausliefern lassen kann, dass man gar nicht so kreativ sein muss, um mit Webseiten Geld zu verdienen, dass man vielleicht mal bei einem der so verhassten SEOs über die Schulter schauen sollte, weil es langsam doch auch Mal Zeit wird, den alten Mythos von SEO=Spam zu überdenken und bei den Menschen sich inspirieren zu lassen, die wirklich im Internet mit Lesern und Besuchern Geld verdienen und nicht immer zu denen zu schielen, die nur davon reden , dass man bestimmt irgendwann vielleicht mit dem Internet Geld verdienen wird können. Denn die in einigen der oben verlinkten Artikeln werden die beraterverträge angesprochen. Das ist mit dem Internet Geld verdienen, aber es gibt genug Leute, die im Internet Geld verdienen.

Der Beitrag Geld verdienen mit Blogs… erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/internet/geld-verdienen-mit-blogs/feed/ 3
Blog Merchandizing https://raue.it/internet/blog-merchandizing/ Thu, 15 Jan 2009 10:57:38 +0000 http://www.onezblog.de/?p=730 Jörg Friedrich hat ein kleines Experiment zum Blog Merchandizing laufen, das ich ganz interessant finde, auch wenn ich eher skeptisch bin, ob das ein kommerzieller Erfolg wird. Jörg hat seine Lieblingstexte von Platon, Kant, Schiller, Rilke, Hayek und Wittgenstein digital eingelesen und zum Teil als Podcast mit Video aufgenommen und bietet diese seinen Lesern für […]

Der Beitrag Blog Merchandizing erschien zuerst auf Raue.

]]>
Jörg Friedrich hat ein kleines Experiment zum Blog Merchandizing laufen, das ich ganz interessant finde, auch wenn ich eher skeptisch bin, ob das ein kommerzieller Erfolg wird. Jörg hat seine Lieblingstexte von Platon, Kant, Schiller, Rilke, Hayek und Wittgenstein digital eingelesen und zum Teil als Podcast mit Video aufgenommen und bietet diese seinen Lesern für 10 Euro inklusive Versand auf einem USB-Stick an.

Mih würde interessieren, wie viele du schon verkauft hast. Aber interessanter als die Zahl und dem eventuellen Gewinn finde ich die Möglichkeit so seine Stammleser noch besser zu erreichen und an das eigene Blog zu binden. Sonst liest man sich nur und auch wenn einen das Denken, Schreiben und Lesen verbindet, so hebt dieses Experiment die Blogger – Leser Beziehung doch auf eine andere Ebene. Jörg lesen zu sehen ist doch noch etwas anderes, etwas intensiveres, als seine Gedanken nur zu lesen.

Auch interessant fnde ich die Wahl der Texte. Eben nicht die eigenen, sondern die Hintergrundgedanken, aufgrund derer die eigenen Blogtexte verfasst werden. Ich hoffe Jörg wird ein Fazit auf seinem Blog veröffentlichen, das das Experiment auswertet und auch auf diese Bindung eingeht. Ich jedenfalls habe mir diesen Stick bestellt.

Und noch am Rande, weil meine Blogroll doch schon sehr veraltet ist: Jörg Friedrichs Blog ist absolut lesenswert und nimmt einen festen Platz in meinem Feedreader ein.

Der Beitrag Blog Merchandizing erschien zuerst auf Raue.

]]>
3…2…1…Scheiße https://raue.it/internet/321scheisse/ https://raue.it/internet/321scheisse/#comments Wed, 14 Jan 2009 23:59:54 +0000 http://www.onezblog.de/?p=728 Ich habe aus diesem Grund seit Urewigkeiten mal wieder meine Abscheu vor Ebay abgelegt und versucht einen Blog zu ersteigern. Ich hatte diesen schon seit gut einer Woche auf dem Radar und habe ihn gründlich analysiert. Dann habe ich mir einen Höchstpreis gesetzt und gewartet. Dieses Warten ist ja ganz wichtig, wenn man den ganzen […]

Der Beitrag 3…2…1…Scheiße erschien zuerst auf Raue.

]]>
Ich habe aus diesem Grund seit Urewigkeiten mal wieder meine Abscheu vor Ebay abgelegt und versucht einen Blog zu ersteigern. Ich hatte diesen schon seit gut einer Woche auf dem Radar und habe ihn gründlich analysiert. Dann habe ich mir einen Höchstpreis gesetzt und gewartet. Dieses Warten ist ja ganz wichtig, wenn man den ganzen Ebayratgebern und Supersellern glauben schenken mag. Geduld. und dann in letzter Sekunde eiskalt zuschlagen.

Eiskalt war ich nicht, fünf Minuten vor Ende der Auktion habe ich natürlich mein Höchstgebot abgegeben und wurde überboten. Hmm. Also nochmal eine Schippe draufgelegt. Schon dem psychologischen Muster des Erhofften Schnäppchens erlegen. Mein Höchstgebot war nicht mehr das Gebot, das ich angegeben hatte. Aber die Zeit drängte, die Sekunden verinnen und ich musste mich entscheiden. Noch drei Mal habe ich mein Gebot „verbessert“. Doch jemand anderes hatte wohl anders als ich analysiert und bei dem Doppelten meines eigentlichen Höchstpreises war glücklicherweise die Auktion auch zu Ende.

Sicher, versichere ich mir seit dieser herben Niederlage gegen myster Anonym, hätte ich bei einem „normalen“ Artikel nicht so hoch gepokert. Hätte die Laden- oder wenigstens die Amazonpreise daneben gelegt und mich so also nicht verspeckuliert. Aber dieser Blog war doch schon verlockend und das Angebot an guten zu verkaufenden Webprojekten nicht besonder üppig.

Das Suchtpotential bei Ebay ist schon enorm. Kann ich euch sagen. Sauer, dass ich den Blog nicht kaufen konnte, bin ich trotzdem. Jetzt mache ich eben mein eigenes neues Projekt. Schöner und toller auch. Ätsch.

Der Beitrag 3…2…1…Scheiße erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/internet/321scheisse/feed/ 1
Arschlochgesellschaft https://raue.it/gesellschaft/arschlochgesellschaft/ https://raue.it/gesellschaft/arschlochgesellschaft/#comments Thu, 04 Dec 2008 00:03:16 +0000 http://www.onezblog.de/?p=699 Einen letzten noch heute zum Üben des naiv-bedächtigen Bloggens. Denn auch wenn ich gerne den 500 Euro Konjunturgutschein der Bundesregierung nehmen und mich ganz sicher kein bisschen beschweren würde, bringt .markus es auf den Punkt, dem ich mich anschließn möchte. Investiert doch mal… …In die Zukunft. Langfristig. In eine bessere Gesellschaft. In Bildung. In Forschung. […]

Der Beitrag Arschlochgesellschaft erschien zuerst auf Raue.

]]>
Einen letzten noch heute zum Üben des naiv-bedächtigen Bloggens. Denn auch wenn ich gerne den 500 Euro Konjunturgutschein der Bundesregierung nehmen und mich ganz sicher kein bisschen beschweren würde, bringt .markus es auf den Punkt, dem ich mich anschließn möchte. Investiert doch mal…

…In die Zukunft. Langfristig. In eine bessere Gesellschaft. In Bildung. In Forschung. In Kultur. Es ist doch verdammtnochmal nicht mehr zeitgemäß, so eine Arschlochgesellschaft zu sein, deren Grundlagen Konsument und Konjunktur sind. Oder?

Ja, verdammt! Und bitte auch in die richtige scheiß Forschung, die Menschen hervorbringt und nicht nur rosa Poloträger ohne Moral und Verstand, denen es reicht Schuld und Sühne gelesen zu haben, um zu wissen, wie die Gesellschaft tickt. Auch heißt nicht nur, selbst Polohemdenträgern wünsche ich eine Zukunft, aber eine, in der sie sich wirklich durchbeißen müssen, ihren Karrierismus auszuleben und damit nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen.

Der Beitrag Arschlochgesellschaft erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/gesellschaft/arschlochgesellschaft/feed/ 1
Revolution im Fußball? https://raue.it/fussball/revolution-im-fussball/ https://raue.it/fussball/revolution-im-fussball/#comments Thu, 30 Oct 2008 16:59:33 +0000 http://www.onezblog.de/?p=617 Eher eine Revolution der Berichterstattung. Es wird schon immer gerade aus der Ecke des Boulevard jede Mücke zum Elefanten aufgeblasen und man schreit bei der Fußballberichterstattung gerne mal Skandal. Soweit nichts neues. Neu ist nur,d ass ein Standort des möglichen Skandals hinzugekommen ist auf der großen Bühne Bundesliga. gemeint ist natürlich der Aufsteiger Hoffenheim, der […]

Der Beitrag Revolution im Fußball? erschien zuerst auf Raue.

]]>
Eher eine Revolution der Berichterstattung. Es wird schon immer gerade aus der Ecke des Boulevard jede Mücke zum Elefanten aufgeblasen und man schreit bei der Fußballberichterstattung gerne mal Skandal. Soweit nichts neues. Neu ist nur,d ass ein Standort des möglichen Skandals hinzugekommen ist auf der großen Bühne Bundesliga. gemeint ist natürlich der Aufsteiger Hoffenheim, der sich partout nicht so benehmen will, wie ein Aufsteiger. Tabellenführer und zwar verdienter statt Kellerkind mit Kampfgeist.

Das passt vielen nicht, sowohl in der medialen Ecke, als auch am digitalen Stammtisch. Von allen Seiten wird auf die Millionentruppe eingedroschen und mindestens die Fußballkultur kurz vor der Apokalypse beschworen. Dass dies nicht den Tatsachen entspricht kümmert beim Fußball eh niemanden. Es gibt die Vereine mit Geld, die immer gewinnen und deshalb gehasst werden und dann gibt es die Vereine ohne Geld, wo deshalb noch Tradition entdeckt werden will.

Fooligan fasst die Tabellenlage zusammen:

Es geht mir auf die Nerven: dieses Sensations- und Revolutionsgekreische. Gehts denn bitte nicht ne Nummer kleiner? Schaut man sich die Tabelle an, muss man sagen: Zuallererst ist das mal der elfte Spieltag. Zieht man Hoffenheim ab, stehen erstaunlich gut da: Dortmund, Leverkusen, Hertha und Köln. Wobei Leverkusen und Dortmund auch nur zwei drei Plätzchen über Normal liegen. Plätzchen, die ihnen vielleicht in der Weihnachtszeit wieder weggefuttert werden.

Ich bin Fan der Eintracht vom Main und natürlich ist es schmerzhaft zu sehen, dass anderswo etwas funktioniert, was bei der Eintracht seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr funktioniert hat. Pläne, Strategien und nicht blindes Herumgestocher im Transfer- und Trainermarkt. Hoffenheim macht vieles richtig und hat einen Etat, der sicher nicht größer ist als der meiner Frankfurter Eintracht. Aber es wurde konsequent auf Spieler gesetzt, denen von einem Experten Potential zugeschrieben wurde. Ralf Rangnick hat bis jetzt alles richtig gemacht. Nicht, weil er unendlich viel Geld zur Verfügung hat, sondern weil er weiß, was er will. Hopp, der Geldgeber in Hoffenheim, hat so manchen Transfer abgelehnt, weil er zu teuer war. Hopp hat nämlich einen Plan.

Hoffenheim soll sich bald von alleine tragen können, ohne Finanzspritzen des SAP-Gründers. Und das ist nicht utopisches Suchen nach Entschuldigung, sondern ein Plan, der aufzugehen scheint. Hoffenheim wird aller Voraussicht nach schon in dieser Saison schwarze Zahlen schreiben. Welcher nicht international agierende Verein kann das von sich behaupten? Energie Cottbus und sonst niemand. Die spielen seit immer schon gegen den Abstieg und Hoffenheim wird sicher nächste Saison international spielen. Woran das liegt, weiß ich nicht, aber sicher nicht am Geld.

Ich hatte schon einmal geschrieben, dass ich mich auf Hoffenheim freue und meine Erwartungen wurden übertroffen. Wer spielt denn momentan den schönsten Fußball neben Leverkusen? Eben! Wenn nämlich Tradition heißen soll, dass man so mauert, wie die Eintracht gestern gegen die Bayern oder Cottbus gegen jede Mannschaft, dann weiß ich nicht, was dieses ganze Traditionsgebabbel soll.

Und was man mit dem Geld macht, ist eben auch nicht ganz so unerheblich, Tradition hin oder her, womit kaufen denn Traditionsvereine ihre Spieler?

Mal nur ein Beispiel. Die Eintracht kauft Martin Fenin für 3,5 Millionen, Ibisevic hat nur 1 Million gekostet. Wer schießt mehr Tore? Die Eintracht kauft Ciao für 3,8 Millionen und Hoffenheim holt Salihovic für 250 Tausend. Wer entscheidet Spiele?

Solche Beispiele kann man noch einige anführen, auch wenn dabei nicht vergessen werden darf, dass einige Hoffenheimer durchaus auch ihr Geld gekostet haben. Aber genau das ist es, eine gute Mischung aus Spielern, die bei anderen Vereinen aussortiert wurden und jetzt zu Leistungsträgern wurden und Talenten, die durchaus viel Geld kosten, aber eben auch einschlagen wie beispielsweise Demba Ba und Carlos Eduardo. Aber nicht das Geld gewinnt spiele, sondern Spieler die gewinnen wollen und das vermögen dazu haben. Die Eintracht hat oft genug Spieler verpflichtet, die beides vermissen lassen und dennoch eine Stange Geld gekostet haben. Vielleicht liegt es auch am Trainer, der die Spieler nicht motivieren kann, oder an der Tradition, die durchaus hemmend wirken kann, wenn die Erwartungen einfach nicht dem Kader entsprechen. Vielleicht ist auch alles nur Glück und Pech, wer weiß das schon.

Ganz sicher ist es aber kein Gegenüber von Geld und Tradition, die Bayern sind der beste Beweis dafür,d ass man über eine lange Zeit beides harmonisch und erfolgreich verbinden kann. Man muss die Bayern nicht mögen, man muss auch Hoffenheim nicht mögen, denn von Rivalität ist Fußball schon in der Kreisklasse geprägt. Aber die Fairness zu haben, Erfolg und gute Pläne, schönes Spiel und taktische Fitness anzuerkennen, sollte doch bei aller Rivalität vorhanden sein.

Der Beitrag Revolution im Fußball? erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/fussball/revolution-im-fussball/feed/ 1
TSG 1899 Hoffenheim – Sympathisch trotz Geld? https://raue.it/fussball/tsg-1899-hoffenheim-sympathisch-trotz-geld/ https://raue.it/fussball/tsg-1899-hoffenheim-sympathisch-trotz-geld/#comments Mon, 19 May 2008 18:57:46 +0000 http://www.onezblog.de/?p=448 Ich mag Chelsea nicht und grundlegend ist mir der FC Bayern auch zuwider. Das kann sich mal für die ein oder andere Saison ändern, so habe ich in der jetzt zu Ende gegangene Runde Ribery und Toni schon gerne zugesehen, genauso wie einem wiedererstarktem Michael Ballack bei Chelsea. Aber eigentlich sind Vereine mit sehr viel […]

Der Beitrag TSG 1899 Hoffenheim – Sympathisch trotz Geld? erschien zuerst auf Raue.

]]>
Ich mag Chelsea nicht und grundlegend ist mir der FC Bayern auch zuwider. Das kann sich mal für die ein oder andere Saison ändern, so habe ich in der jetzt zu Ende gegangene Runde Ribery und Toni schon gerne zugesehen, genauso wie einem wiedererstarktem Michael Ballack bei Chelsea. Aber eigentlich sind Vereine mit sehr viel Geld der Feind für so Fans minderbemittelter Vereine wie der Frankfurter Eintracht, der ich die Daumen drücke. Feind ist allerdings sprachlich recht weit entfernt, von dem Ärger, den man spürt, wenn man gegen einen dieser Vereine mal wieder verliert. Denn so dramatisch ist das alles nicht. National mag man sich nicht, international wird trotzdem mitgefiebert und die Nationalmannschaft macht das eh alles wieder einerlei.

Jetzt aber zu einem Club, der auch nur aus Geld besteht, auch wenn er, wie der Name sagt schon seit geraumer Zeit existiert. Der TSG 1899 Hoffenheim ist aufgestiegen und nicht in die Kreisliga, sondern in die Bundesliga. Ein Verein, von dem ich vor einem Jahr das erste Mal gehört habe spielt jetzt in der höchsten deutschen Spielklasse. Schon komisch. Aber irgendwie auch sympathisch.

Da nimmt sich der SAP Gründer Dietmar Hopp ne Menge Geld aus seinem Privatvermögen und will seinen Verein, für den er gestürmt hat, nach ganz oben zu bringen und siehe da: es klappt! Ein Durchmarsch von der Kreisklasse bis in die Bundesliga. Das kann nicht nur am Geld liegen, auch wenn Geld sicher die Grundlage dieses Erfolges ist. Aber ein solcher Husarenritt kann man sich nur mit einer Systematik erklären, die eben den Reiz ausmacht, um selbst einen nach Geld stinkenden Verein wie die TSG 1899 Hoffenheim irgendwie sympathisch zu finden.

Warten wir mal ab, ob sich das fortführt, wenn die Eintracht nächste Saison direkter Konkurrent ist, ob um die UEFA-Pokal Plätze oder um den Klassenerhalt, werden wir ja sehen. Wer sich weiterhin an meiner Meinung zum Fußball und Hoffenheim interessiert ist, der schau doch auf meinem Fußballblog vorbei, dass ich zur Europameisterschaft aufgemacht habe und in das ich auch weiterhin meine Meinung zur Bundesliga, Champions League und der Nationalmannschaft ausbreiten möchte.

Der Beitrag TSG 1899 Hoffenheim – Sympathisch trotz Geld? erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/fussball/tsg-1899-hoffenheim-sympathisch-trotz-geld/feed/ 5
Jérôme Kerviel https://raue.it/internet/jerome-kerviel/ https://raue.it/internet/jerome-kerviel/#comments Thu, 24 Jan 2008 22:18:54 +0000 http://www.onezblog.de/item/2008/01/jerome-kerviel/ ist der Typ, der 4,9 Milliarden platt gemacht hat und dem gerade im Internet dafür ein Denkmal gesetzt wird. Wie er seinen Arbeitgeber, der französische Finanzdienstleister Société Générale, um diese unglaubliche Summe (die hätte ich gerne mal auf meiner Kreditkarte) gebracht hat, ist nicht bekannt und wenn ich mal tippen darf werden wir das auch […]

Der Beitrag Jérôme Kerviel erschien zuerst auf Raue.

]]>
ist der Typ, der 4,9 Milliarden platt gemacht hat und dem gerade im Internet dafür ein Denkmal gesetzt wird. Wie er seinen Arbeitgeber, der französische Finanzdienstleister Société Générale, um diese unglaubliche Summe (die hätte ich gerne mal auf meiner Kreditkarte) gebracht hat, ist nicht bekannt und wenn ich mal tippen darf werden wir das auch nie erfahren. Zu groß die Gefahr das diese Lücke eine ist, der auch andere Großbanken zum opfer fallen könnten. Deshalb wird irgendwas von Computergenie und ähnlichem in Umlauf gebracht. Kann sein, aber Skeptik ist hier durchaus angebracht. Nicht im Ramen einer Verschwörungstheorie, denn die werden in nächster Zeit kiloweise auftauchen, versprochen. Sondern einfach weil dieser Clou ein zu großer ist, als dass es reichen würde dafür Köpfe rollen zu lassen. 4,9 Milliarden sind eben kein romantischer Postraub mit Endziel Panama, sodnern der größte Kapitalverlust aller Zeiten.

Klar ist nur, dass Jérôme Kerviel mit Futures handelte, was man sich als etwas ähnliches wie Wetten auf zukünftige Kursgewinne oder-verluste vorstellen kann. Er war im Kontrollbüro der Bank beschäftigt und konnt wohl deshalb der kontrolle entgehen, die eigentlich automatisch dafür gesorgt hätte, dass ab einer gewissen Summe er keien transaktionen mehr vornehmen kann und jemand anderes ihn kontrolliert. Es wird davon ausgegangen, dass diese enorme Summe durch den Börsenrutsch am Montag verursacht wurde und sonst wohl „nur“ ein normaler verlust gewesen wäre. Eine etwas lustigere version besagt aber, dass Jérôme Kerviel mit seinen Spekulationen überhaupt erst den Börsencrash ausgelöst habe. Dann wäre er nicht nur ein verdammt cleverer Computernerd, ein findiger Banker, sondern wohl auch jamand, der in die Geschichte eingehen wird, weil er allein die Zentralband der USA dazu genötigt hat, die größte Zinssenkung seit 25 Jahren durchzuführen.

Naja, nicht nur die Finanzwelt zittert, spekuliert und rätselt vor sich hin, sondern auch das Internet. Ich mag Verschwörungstheorien nicht, wenn sie mir die Welt (v)erklären wollen, aber ich mag sie wenn findige Menschen viel Geld bekommen. Wetten Jérôme Kerviels Leben wird irgendwann (fiktiv?) verfilm, ich werde reingehen, genauso wie ich mir die Geschichten die nächsten Tage reinziehen werde. Wer welche findet, in deutscher oder englischer Sprache, gibt mir bitte in den Kommentaren bescheid.

Der Beitrag Jérôme Kerviel erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/internet/jerome-kerviel/feed/ 3
Der Zynismus im Umgang mit dem Geld https://raue.it/leben/der-zynismus-im-umgang-mit-dem-geld/ Thu, 24 Jan 2008 20:38:19 +0000 http://www.onezblog.de/?p=743 Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Klassenkämpfe. Eine Geschichte von Habsucht, Geld und Machtgier und alle Opfer, alle Kriege, alles Elend gehen auf den Klassenkampf zurück. Hinter diesem groben Unfug steckt ein großer Denker, der wohl jedem Blogger bekannt sein wird, auch wenn Philosophie nicht zu ihren Steckenpferden gehört: Karl Marx. Warum die […]

Der Beitrag Der Zynismus im Umgang mit dem Geld erschien zuerst auf Raue.

]]>
Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Klassenkämpfe. Eine Geschichte von Habsucht, Geld und Machtgier und alle Opfer, alle Kriege, alles Elend gehen auf den Klassenkampf zurück. Hinter diesem groben Unfug steckt ein großer Denker, der wohl jedem Blogger bekannt sein wird, auch wenn Philosophie nicht zu ihren Steckenpferden gehört: Karl Marx.

Warum die Geschichte als Klassenkampf und Geldgier Unfug ist und was Marx und seine Gedanken mit dem Bloggen zu tun haben, möchte ich in diesem Essay aufzeigen. Die Verbindung scheint ganz einfach. Geht es doch in dieser Ausgabe des Upload-Magazins ums liebe Geld, was von vielen als nicht sonderlich lieb, sondern als der Feind angesehen wird: die Kapitalisten. Dagegen möchte ich Stellung beziehen, ohne Werbung in Blogs damit eine Lanze zu brechen. Aber dazu komme ich im letzten Abschnitt.

Karl Marx dachte, dass er die Geschichte darstellen und verändern konnte. Die Geschichte zeigte sich für ihn als eine Geschichte der Klassenkämpfe und da diese Geschichte in seinen Augen nun mal schlecht war, hieß es die Klassen abzuschaffen, um die Kämpfe zu verhindern. Das ist ja auch evident. Der Haken ist nur, er meint die Geschichte zu kennen. Wenn er die in Geschichtsbüchern festgelegte Geschichte der Kriege und Massenmorde meint, dann würde ich ihm ja folgen, aber soll das die Geschichte sein?  Die Geschichte der Menschheit müsste jede Kleinigkeit eines jeden noch so kurz gelebten Menschen beinhalten und die hat eben keiner aufgeschrieben, auch evident, oder?

Marx meint also, wenn er von der Geschichte der Menschheit als Klassenkampf redet, eine bestimmte Perspektive auf die Geschichte, die einen (subjektiv) wichtigen Punkt nimmt und die Geschichte daraufhin betrachtet, Karls Perspektive, auch wenn sie daraufhin Millionen Menschen geteilt haben. Es ist dennoch eine Perspektive und zwar eine unter unendlich vielen Perspektiven. Kein Wahrheitsanspruch. Dadurch auch keine wahren Prognosen, außer durch Zufall und selbst der hat Marx Lügen gestraft.

Genug von Marx, wer mehr über den Sinn der Geschichte und dem Zynismus des deutschen Idealismus erfahren möchte, wer meine hier oberflächliche Wiedergabe der Widerlegung des Marxismus genauer nachlesen möchte, dem empfehle ich von Popper „Die Feinde der offenen Gesellschaft“. Wer erfahren möchte, was das ganze mit dem Bloggen zu tun hat, der lese weiter.

Ich erfahre eine ähnlichen Zynismus im Bezug auf Geld jeden Tag, Blogs machen da keine Ausnahme. Werbung ist der Feind, ist böse und muss bekämpft werden. Auch wenn im Netz keine realen Opfer der Revolution gemacht werden, so werden doch gute Blogs diffamiert, nur weil sie Geld mit dem machen, was sie tun. Werbung ist der Feind und man kann sich nicht vorstellen, dass ein Autor sich nicht verkauft, denn die Geschichte zeigt es ja nun mal. Da ist die Verbindung, wenn auch ein wenig konstruiert.

Die Arroganz Marx wird hier weitergeführt. Es ist eine geschichtliche Arroganz, eine psychologische, die ihren Wahrheitsanspruch allein aus sich selbst schöpft. Glaubt es oder lasst es sein, es gibt Menschen, die dem Geld nicht erlegen sind und dennoch Werbung auf ihrem Blogs schalten. Ein einziger Blogger lässt diese zynische Betrachtung zu Luft verpuffen und dennoch wird immer wieder die Gleichung aufgemacht: Geld = Schlecht, Werbung = Geld => Werbender = Schlecht.

Dagegen möchte ich hier protestieren und nicht, weil Geld gut ist, oder weil Werbung gut ist, sondern weil die Relation und unsere Wertvorstellungen entscheidend sind. Mir persönlich ist ein Blog, vollgekleistert mit Werbung, aber mit gutem Inhalt lieber, als ein werbefreies Blog, das kein bisschen weiter denkt, als von 12 bis Mittags . Aber das muss ja niemand genauso sehen.

„Content ist Trumpf unterm Strich, solange ich dort täglich lachen kann, sehe ich auch über die paar [Werbebanner] hinweg. Die Betonköpfe muß man also leider anderswo suchen. (Quelle F!XMBR)

Solch eine Betrachtung würde ich mir öfter wünschen und soll zeigen, dass nicht immer alles zueinander passen muss. F!XMR liest Beetlebum und hält es dennoch für falsch bei Adical mitzumachen. Ich lese beide und habe wieder eine andere Meinung zu dem Thema. Man kann nicht immer den Blog und den Blogger trennen, das will ich nicht sagen, aber Sachlichkeit und Persönlichkeit kann man immer trennen. Und den Spruch mit dem Tellerand kennt ihr auch.

Schwarz und Weiß sind wundervolle Kontraste, die die Kunst auf eine beeindruckende Weise beeinflussen. Aber Schwarz und Weiß in Diskussionen ist eine Art und Weise, die zynisch, diffamierend und schlechter als das meiste ist, was Geld anstellen kann. Es zerstört die Möglichkeit, mit Geld oder ohne, gemeinsam etwas Gutes zu schaffen, denn Schwarz und Weiß determinieren die Welt zu ihrem schlechteren. Perspektiven sind Perspektiven, auch wenn wir noch so sehr die Wahrheit darin zu entdecken glauben. Das macht nicht alles relativ, aber falsches eben auch nicht wahr.

Dies soll ein Plädoyer für die differenzierte Betrachtung sein. Gegen allgemeines Abklatschen, von was auch immer. Werbung mag man gut finden oder auch gewichtige Argumente gegen sie vorbringen, dennoch wird dadurch ein Blogger mit Werbung nicht automatisch zu einem schlechten Menschen, oder ein Werbefreier zu einem Engel. Diese Polarisierung bringt niemanden weiter, außer das Ego eines Bildschirmrevolutionärs.  Ein einziges Gegenbeispiel genügt, denn die Redewendung, dass die Ausnahme die Regel bestätigt trifft im Zusammenhang mit der Vergabe des Prädikats „wahr“ einfach nicht zu.

Klar ist es einfach sich den ersten Evidenzen hinzugeben, man hat eine Meinung und alle tanzen mit ums rote Kalb. Dann kann man auch noch mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die nicht mit einsteigen, steigert das Gruppenzugehörigkeitsgefühl (was für ein Wort) enorm und das Leben ist schön. Aber wer den gleichnamigen Film kennt, weiß, wie sich Gruppenzugehörigkeitsgefühle und falsche Annahmen auswirken können. Schuster bleib bei deinen Leisten, der Vergleich ist misslungen, aber das kleine spiegelt sich im großen wieder. Ihr wisst was ich meine.

Der Beitrag Der Zynismus im Umgang mit dem Geld erschien zuerst auf Raue.

]]>
Die Mär mit den Hostingkosten https://raue.it/internet/die-maer-mit-den-hostingkosten/ https://raue.it/internet/die-maer-mit-den-hostingkosten/#comments Thu, 06 Sep 2007 21:46:48 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/die-maer-mit-den-hostingkosten/ Wo ich schon mal dabei bin, mich ausführlich mit der Argumentation pro und contra Werbeschaltung auf Blogs auseinanderzusetzen, kann ich mich mit diesem Argument auch noch beschäftigen, denn man wird es in den Anfängen der Monetarisierung dieses Blogs auffinden und sogar mit Überzeugung vorgetragen. Das Argument für Werbung lautet, dass man Kosten hat um überhaupt […]

Der Beitrag Die Mär mit den Hostingkosten erschien zuerst auf Raue.

]]>
Wo ich schon mal dabei bin, mich ausführlich mit der Argumentation pro und contra Werbeschaltung auf Blogs auseinanderzusetzen, kann ich mich mit diesem Argument auch noch beschäftigen, denn man wird es in den Anfängen der Monetarisierung dieses Blogs auffinden und sogar mit Überzeugung vorgetragen. Das Argument für Werbung lautet, dass man Kosten hat um überhaupt bloggen zu können. Hostingkosten und meinetwegen auch noch Kosten für Internetzugang. Ohne das kann man nicht bloggen und deshalb will man wenigstens das wiederhaben. So fangen die meisten Blogger an Werbung zu schalten und die wenigsten tun es wohl um ihre Leser pfleglich darauf vorzubereiten, das der Blog ab jetzt blinken wird. Ich wollte wirklich genau das, meine Kosten wieder reinholen, ohne irgendwelche Hintergedanken!

Doch das ändert sich schnell, spätestens wenn man bemerkt, dass die paar Euro Hosting ungemein schnell verdient sind und da einiges mehr zu holen ist. Ich würde es nicht unbedingt immer Gier nennen, die Stellt sich wohl erst später ein. Ich war Neugierig und wollte wissen was so geht mit einem aus Spaß und Jux entstandenem Blog. Kann man von dem Scheiß leben?

Aber irgendwann sind die Schecks und Einflüsse auf dem Konto eine feste Größe und man will nicht mehr darauf verzichten. Und genau an diesem Punkt fängt die Problematik an, dass man nicht mehr bloggt um zu bloggen, sondern des Geldes wegen. Das muss kommen, denn die Einnahmen gehen direkt zurück, wenn man mal nicht bloggt, ich kann das gerade hier in Tschechien in meinem blogfreien Monat beobachten. Irgendwann packt einen die Gier, auch wenn ihr noch so gute Menschen seid. Geld macht süchtiger als Zigaretten, ich bin Raucher und kann das im Hinblick auf mich jedenfalls einigermaßen gut beobachten.

Aber nicht nur durch steigende Einnahmen wird die Grundmotivation, die Hostingkosten reinzuholen, pulverisiert, die Annahme, man müsste sein Hobby umsonst ausüben können ist schon alleine komisch genug. Ich bezahle für meinen Fußballverein 6 Euro im Monat, so viel wie meine Hostingkosten, käme aber wohl nie auf die Idee deshalb jetzt irgendwie das refinanzieren zu müssen. Der Spaß wiegt das mehr als nur auf. Das heißt zwar nicht, dass ich nicht auch Geld nehmen würde, wenn jemand so blind wäre, mir einen Vertrag anbieten zu wollen. Aber ich spiele Fußball, egal ob ich dafür bezahle oder nicht. Warum sollte das also im Internet anders sein? Mir fällt kein Grund ein, die Hostingargumentation hinkt.

Das heißt allerdings nicht, dass es jetzt verboten sein muss, mit seinem Hobby Geld zu verdienen, man muss nur sicherstellen, dass es ein Hobby bleibt, oder man eben so viel verdient, dass man wirklich davon leben kann, dann ist es einfacher zu rechtfertigen, denn jeder braucht einen Job.

Wie schützt man sich aber vor der Gier? Nun wie ihr dies machen könnt, weiß ich nicht, ich mache es folgend:

Ich habe ein neues Konto nur für meine Interneteinnahmen aufgemacht. Da ich Student bin, werden mir Girokonten ohne Ende umsonst nachgeschmissen. Dort schlägt alles Geld auf, dass ich mit Werbung und Links verdiene, ausnahmslos. Dort wird nichts abgehoben, nichtmal wenns wiedermal am Monatsende knapp wird oder der schöne Urlaub so sehr verlockt. Dieses Geld bleibt im Internet um erst gar nicht in meinem Konsumkreislauf zu kommen, es bleibt virtuell. Ich werde dieses Geld für eventuelle Abmahnungen verwenden, die jeden treffen können und für zukünftige Projekte, falls mir mal eine Idee kommt. Ich bezahle meine Hostingkosten davon, nur meinen Internetanschluss bezahle ich noch von Monatskonto, da ich es auch schon vor der Monetarisierung von dort bezahlt habe und nicht mehr Geld auf dem Konto haben will, dass würde die gier wiederum zu sehr reizen.

Sollte irgendwann einmal genug Geld auf dem Konto sein, um davon zu leben, dann werde ich sicher davon leben. Dann ist Bloggen eben mein Job. Das ist aber Zukunftsmusik und so recht glaube ich daran nicht. Allerdings kann ich mir auch schlechtere Berufe vorstellen, als den Tag lang zu schreiben. Das wird allerdings durchdacht, wenn es so sein sollte.

Und wieder einmal möchte ich am Ende des Artikels betonen, dass diese Texte zur Werbung auf dem onezblog keinesfalls einer absoluten Rechtfertigung dienen sollen, oder sogar der Imagepflege. Ich denke, wie schon in beiden vorherigen Artikeln geschrieben, dass es wichtig ist, sich mit dem eigenen Handeln auseinander zu setzen und sich Kritik und Anregungen dazu anzuhören. Die erwarte ich von euch. Also lasst die Tasten glühen.

Der Beitrag Die Mär mit den Hostingkosten erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/internet/die-maer-mit-den-hostingkosten/feed/ 6
Werbung auf den Punkt gebracht https://raue.it/internet/werbung-auf-den-punkt-gebracht/ https://raue.it/internet/werbung-auf-den-punkt-gebracht/#comments Wed, 05 Sep 2007 19:03:09 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/werbung-auf-den-punkt-gebracht/ Mein vorheriger Artikel zur Kommerzialisierung dieses Blogs und meinen Bedenken dazu war ziemlich allgemein gefasst und deshalb will ich mich nach einem Gespräch mit meiner Freundin noch einmal genauer mit der argumentativen Problematik auseinandersetzen und meine Position zur Werbung in Blogs klar machen. Dies ist der zweite Artikel einer dreiteiligen Reihe zum Thema Werbung. Ich […]

Der Beitrag Werbung auf den Punkt gebracht erschien zuerst auf Raue.

]]>
Mein vorheriger Artikel zur Kommerzialisierung dieses Blogs und meinen Bedenken dazu war ziemlich allgemein gefasst und deshalb will ich mich nach einem Gespräch mit meiner Freundin noch einmal genauer mit der argumentativen Problematik auseinandersetzen und meine Position zur Werbung in Blogs klar machen. Dies ist der zweite Artikel einer dreiteiligen Reihe zum Thema Werbung.

Ich habe nichts generell gegen Werbung, sie ist nicht von Grund auf schlecht. Will sagen, Werbung kann auch positive Aspekte haben und Werbung als solches abzulehnen ist meiner Meinung nach falsch aus folgendem Grund:

Wir leben in einer Welt der Überreizung und Überproduktion an Konsumgütern. Es hat sich eine gewisse Kaufbereitschaft eingebürgert, je nach dem in welchem Umfeld man lebt und welche Lebenseinstellung man hat, kauft man passende Produkte. Niemand, ich wiederhole, niemand von sich behaupten, er kaufe etwas nur wegen der Qualität. Image der Marke, meinetwegen auch die moralische Integrität eines Konzerns spielen eine enorme Rolle bei unserem Kaufverhalten. Das kann man gut finden, sich übermoralisch ausnehmen und behaupten, nur weil man diesem Kreislauf versucht zu entrinnen, nur die anderen würden sich in ihm befinden, aber wir sind auf unsere Wirtschaft angewiesen, denn sie ist ein riesen Teil unserer Gesellschaft, unseres Lebens. Übrigens wäre sie das auch in alternativen Wirtschafts- und Staatssystemen, wie dem Kommunismus z.B. Diesem Umstand trägt Werbung Rechnung. Eine Firma muss sich ein gewisses Image aufbauen, eine gewisse Bekanntheit erlangen um überhaupt existieren zu können. Über Qualität ist das meist nicht möglich und zwar weil wir Konsumenten meistens gar nicht in der Lage sind die Qualität zweier Produkte wirklich zureichend unterscheiden zu können. Oder wie viele Menschen können wirklich die Qualität z.B. eines Autos bestimmen? Das Image bzw. die Bekanntheit ist also für eine Firma von außerordentlicher Wichtigkeit und da es sicher nicht nur schlechte und unmoralische Firmen gibt, kann Werbung nicht partout nachgesagt werden, schlecht zu sein.

Aber Werbung manipuliert und das ist schlecht, da es nicht mehr auf die Qualität, sondern nur noch auf das Image ankommt. Der Vorwurf der Manipulation hinkt, da auch Medien und eben Blogs manipulieren, indem sie Meinungen veröffentlichen, von denen sich viele Menschen beeinflussen lassen, ob bewusst oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Manipulation ist nur Möglich, wenn jemand zum Manipulieren vorhanden ist. Und schon der alte Kant wusste, das unsere Unmündigkeit selbstverschuldet ist.

Ich will sagen, dass nicht die Werbung das schlechte ist, sondern der Mensch, der Image und Qualität nicht mehr sachlich trennen kann und deshalb lieber den teuren Nike-Pulli kauft, statt das unbekannte Produkt mit höherer Qualität und niedrigerem Preis. Das geschieht durch Werbung, ist aber nicht die Schuld von Werbung.

Man kann behaupten, Werbung sei hässlich, störe durch Dauerpräsenz, verdumme die Leute, man kann aber nicht sagen, dass Werbung grundsätzlich schlecht ist. Werbung kann auch, richtig eingesetzt auf wichtige Dinge aufmerksam machen, leider geschieht die nicht sonderlich häufig. Und damit komme ich zum negativen Part, dem Part, der mir Probleme bereitet Werbung auf diesem Blog zu schalten:

Werbung wird in den meisten Fällen nicht genutzt um gute Produkte auch bekannt zu machen, sondern um billigen Scheiß aufzuwerten und den Menschen Flausen in den Kopf zu setzten, von wegen, sie seinen ohne das Handy/Auto/Various weniger Wert oder sozial ausgegrenzt. Im Internet ist es nicht ganz so schlimm, da meiner Meinung nach hier nicht so leicht komplette Gefühlsmanipulationen hin zum Kaufdrang erzeugt werden können, das ist im Kino, beim Fernsehen einfacher. Dafür gibt es hier ungemein viele Webseiten, die versprechen 100.000 Euro im Monat verdienen zu können und die Leute abziehen. Abofallen, die selbst von einigermaßen erfahrenen Nutzern nicht sofort als solche erkannt werden, Anbieter, die alles kostenlos versprechen und im Kleingedruckten doch etwas anderes stehen haben und Seelenverkäufer, die deine Emailadresse zu Geld und deinen Account zu einer Müllhalde machen. Alles in allem ungemein viel Mist, der über normale Wege wohl nicht gefunden würde. Man kann Google und Konsorten viel vorwerfen, aber die gröbsten Scheißseiten sind doch nicht unbedingt in den Top-Positionen, auch wenn dort nicht immer die Qualität stehen mag. Jedenfalls fliegen Anbieter, wie oben aufgezählt doch ziemlich schnell aus dem Index. In der Werbung aber nicht. Jeder kann sich in die SERPs einkaufen und eben auch auf meine Seite. Google hat zwar Qualitätskriterien für Adsense, aber natürlich können die nicht so hoch sein, wie in den SERPs, weil sonst die selbe Werbung, wie Ergebnisse angezeigt würden.

Ich lasse also zu, dass ab und an jemand auf meine Werbung klickt und potentiell abgezockt wird. Egal wie häufig das passieren mag, ich trage eine Mitschuld daran, da ich auf diesem Blog suggeriert habe, zumindest für den unerfahrenen Nutzer, dass ich gutheiße, was da so an Werbung erscheint. Das macht mich zwar nicht justitiabel, aber es bringt mich doch in eine moralisch nicht einwandfreie Situation.

Ich könnte mich natürlich wiederum mit irgendwelchen Philosophen aus dem Staub machen, die richtige Verantwortungsdefinition sollte schnell zu finden sein, aber es macht doch aufmerksam auf ein Problem, das ich nicht im Stande bin zu lösen. Nicht einmal damit, dass das Werbung schalten sein lasse. Denn dieses Problem ist ein grundsätzliches Problem menschlichen Handelns. Indirekte Schuld durch Wissen um eventuelle schädliche Folgen. Aufklärung und Anweisung sind meiner Meinung nach die einzigen Mittel, im Internet aber schwer zu erreichen. Würde ich jetzt z.B. in der Mensa Flyer verteilen, könnte ich wenigstens noch den ein oder anderen Hinweis mit auf den Weg geben, hier in meinem Blog bleibt mir nur eines übrig: Inhalt und Werbung so klar wie Möglich zu trennen und nicht zu suggerieren, es handele sich um einen redaktionellen Link, wenn es ein Afillilink ist. Ich sollte vielleicht auch Rahmen um die Adsenseanzeigen legen, damit sie optisch besser vom Text getrennt sind. Das werde ich mir genauer Überlegen, bei den nächsten Umbauarbeiten, die in nächster Zeit anstehen.

Wieder habe ich viel geschrieben und bin zu keinem Ende gekommen, denn die Trennung von Werbung und Inhalt ist zwar wichtig, aber ob sie ausreichend ist um der Verantwortung nachzukommen, die ich mir als Mensch gebe, weiß ich nicht, dazu kommt noch, dass wenn diese Trennung ganz und gar gelingen würde, die Werbung nicht mehr funktionieren würde, genauso wie James Bond eben immer ein tolles Auto fährt, das gesponsert ist.

Zudem habe ich natürlich die Argumentation bezüglich Werbung sehr stark verkürzt und wohl auch den ein oder anderen wichtigen Punkt vergessen bzw. bin noch gar nicht auf ihn gekommen. Wenn also jemand etwas einzuwenden hat, her damit.

Der Beitrag Werbung auf den Punkt gebracht erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/internet/werbung-auf-den-punkt-gebracht/feed/ 3