blogosphäre – Raue https://raue.it Wed, 14 Jan 2009 23:43:38 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png blogosphäre – Raue https://raue.it 32 32 Blogbibliothek.ch https://raue.it/internet/blogbibliothekch/ Wed, 14 Jan 2009 23:43:38 +0000 http://www.onezblog.de/?p=726 Ich habe auf der Endlosrekursion einige Gedanken zur Blogbibliothek aufgeschrieben, die vielleicht auch einige Leser hier interessieren könnten. Kurz zusammengefasst gehe ich auf einige technische Probleme bei der Zweitverwertung von Texten im Internet ein, die das wirklich gute Projekt Blogbibliothek.ch zu einem Strick für die Autoren werden lassen können. Da aber das Ziel der Blogbibliothek […]

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Ich habe auf der Endlosrekursion einige Gedanken zur Blogbibliothek aufgeschrieben, die vielleicht auch einige Leser hier interessieren könnten. Kurz zusammengefasst gehe ich auf einige technische Probleme bei der Zweitverwertung von Texten im Internet ein, die das wirklich gute Projekt Blogbibliothek.ch zu einem Strick für die Autoren werden lassen können. Da aber das Ziel der Blogbibliothek ist, genau diese Blogger zu fördern habe ich einen Vorschlag gemacht, wie das Projekt zu einem wirklichen Gewinn für die Blogosphäre werden aknn.

Apropos Endlosrekursion. Heute haben über 200 Besucher dort vorbeigeschaut, obwohl das Projekt doch erklärtermaßen ein Zombie ist. Schon verrückt manchmal.

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Bescheidenheit und das Gesetz der Masse https://raue.it/leben/bescheidenheit-und-das-gesetz-der-masse/ https://raue.it/leben/bescheidenheit-und-das-gesetz-der-masse/#comments Sun, 06 Jan 2008 15:51:02 +0000 http://www.onezblog.de/item/2008/01/bescheidenheit-und-das-gesetz-der-masse/ Mich erreicht heute ein kommentar, der mich nachdenklich gemacht hat. Nachdenken über mein Auftreten im Netz, über die Gesetze des Netzes. Henning Schmidt schrieb folgendes auf dem Video Wahn und hat mich angeregt, diesen Artikel zu schreiben: Also Lieber Soeren Onez bzw. Raphael mit allem gebührendem Respekt warum Müssen deine Projekte vom Anspruch her immer […]

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Mich erreicht heute ein kommentar, der mich nachdenklich gemacht hat. Nachdenken über mein Auftreten im Netz, über die Gesetze des Netzes. Henning Schmidt schrieb folgendes auf dem Video Wahn und hat mich angeregt, diesen Artikel zu schreiben:

Also Lieber Soeren Onez bzw. Raphael mit allem gebührendem Respekt warum Müssen deine Projekte vom Anspruch her immer so unglaublich großspurig aufgezogen sein? Onezblog dürfte nicht irgendein Blog sein Nein es musste als Das Feulilton der Blosphäre auftreten, die Endlosrekursion geriert sich als das geilste Blogzine von Welt und jetzt auch noch der Claim von den Besten Videos des Internet.Ich finde das zeugt von einer ganzen Portion Arroganz und Selbstüberschätzung, die sich offenbar durch all dein Projekte zieht mir inzwischen auf die Nerven geht und die Seite hier für mich auch irgendwie unsympatisch macht. Stünde hier Seorenz Viedeo Best of ok aber so. Ich will dich eigentlich nicht anpissen den auf der anderen Seite finde ich es auch irgendwie anerkennenswert für sein Blog dezidierte Konzepte zu entwickeln. aber vielleicht täte etwas mehr Bescheidenheit in den eigenen Ansprüchen in dem Fall ganz gut

Du fragst, warum der Claim des onezblogs vor seiner Schließung und der Neueröffnung „Das Feuilleton der Blogosphäre“ geheißen hat und nicht vielleicht „feuilletonistischer Blog“, was ganz entschieden Bescheidener gewesen wäre. Du fragst, warum der Claim des Video Wahns „Die besten Videos des Internets“ lautet und nicht, wie in der Beschreibung des Konzepts „Die subjektiv besten Videos des Internets“. Nicht, dass ich dir zufriedenstellende Antworten liefern kann, versuchen will ich es, dann kann dieser Versuch wenigstens als Diskussionsgrundlage dienen.

Den Angriff auf die Endlosrekursion verstehe ich nicht ganz, du musst du mir erklären, wie du darauf kommst, dass sich dieses von mir und vier Mitautoren betriebene Blogazin als das „geilste Blogzine von Welt“ darstellt? Am Claim kann es nicht liegen, oder hast du etwas an „Das Drama des menschlichen Bewusstseins ist seine Neugierde“ auszusetzen? Auch im Konzept findest du wohl verweise, dass wir Neuland betreten wollen, dass wir etwas im Netz aufbauen wollen, was wir so bis jetzt noch nicht gefunden haben. Inwiefern das impliziert, dass wir unser Projekt für das geilste halten, verstehe ich nicht.

Wohl verstehen kann ich deinen Verweis auf die fehlende Bescheidenheit des früheren Onezblogs und des Videowahns. Den Onezblog habe ich mal begonnen, weil ich schreiben wollte und es mich fasziniert hat Feedback auf mein Geschwurbel zu bekommen. Dass der Themenmis des Onezblogs wohl am ehesten ins feuilletond er Zeitung gepasst hätte, hat mich an diese Unterschrift denken lassen. Den Onezblog aber gelich als das Feuilletond er Blogosphäre aufbauen zu wollen, hat zum teil mit Größenwahn, zum teil mit Selbstmotivation zu tun. Setze dir immer höhere Ziele, als du erreichen kannst, dann wirst du nicht zu wenig erreichen, könnte man meine damalige Maxime nennen. Das halte ich nicht für falsch, auch wenn es durchaus problematisch sein kann. Aussenwahrnehmung ist eine Sache, aber von der wollte ich mich so wenig wie möglich leiten lassen, bei dem, was ich schreibe. Arroganz ist immer eine Sache des Betrachters. Ich habe es eben getan. Jetzt hat der Onezblog eine andere Unterschrift. Das macht mich nicht bescheidener. Es verändert nur die Wahrnehmung des onezblogs, für den ich gerade absolut keine Lust und Zeit habe ein konzept zu entwickeln.

Beim video Wahn verhällt es sich anders. Geplant als Gruppenblog sollten die für die Gruppe besten videos gefunden werden. Nur ist leider schnell klar geworden, dass die Gruppe keinen langen Atem hatte und der Gruppenblog eine Ein-Mann-Veranstalltung war. Ws also tun mit der neuen Domain? Ausprobieren. Ich habe Videos eingestellt und Besucherströme beobachtet. Ich habe den video Wahn suchmaschinenoptimiert und geschaut, was sich verändert. Ich habe geschaut, welche Themen/ Videos Traffic bringen und welche nicht. Ein Experiment, keine Seite mit Anspruch, mit Persönlichkeit. Der Video Wahn generiert mittlerweile 1000-1500 Besucher am Tag. Auf Videos, die nicht mal im Ansatz für die besten des Internets halte. Aber andere Menschne tun das. Ich bediene mit dem Video Wahn Interessen. Da kann man für verwerflich halten, ich halte dem entgegen, dass ich nicht ein Video einstellen werde und eingestellt habe, dass ich für verwerflich halte. Dass mit dem besten ist eine andere Sache und stammt noch aus den Anfängen des Experiments, als ich versucht habe, mit der Phrase „Die besten Videos“ bei Google gut zu ranken. Es ist gelungen. Jetzt würde eine zusätzliches „subjektiv“ im namen nicht stören, auch wenn es sicher einige Besucher kosten wird:

Im Web, wie im übrigen Leben auch, lassen sich die Menschen von namen und Versprechen blenden. Schreit jemand nur laut genug, dass etwas das beste ist, dann wird es jemand glauben. Marken werden generiert durch Image, weniger durch Qualität. Schreibe ich also „ganz gute Videos“ statt „die besten Videos“ werden Besucher woanders weitersuchen, denn sie suchen ja das Beste.  Die Welt ist voll von ersten, besten, günstigsten und sonstigen Steigerungen. Massen wollen das so. Da wird auc sicher kein Gegenmittel für erfunden werden. Ein Gesetz der Masse.  Dies auszunutzen werden sicher einige einwenden, ist verwerflich. Der Meinung bin ich nicht, solange eine jede einzelne handlung dem ethischen Rahmen entspricht. Nutze ich diese Generierung des Besten um schlechtes anzubieten, oder nutze ich es um den leuten das zu bieten, was sie wollen. Im Netz kann man das einfach sehen, anhand von Google Trends und Besuchertströmen auf den eignen Blogs/ Webseiten. Biete ich ihnen aber, was sie wollen, obwohl ich es selbst für ethisch verwerflich halte, dann ist es auch verwerflich. Aber dieses Problem habe ich nicht bei Videos von Stars, Sternchen und lustigen Videos. Auch wenn mich Stars und Sternchen nicht die Bohne interessieren.

Was bleibt also übrig? Der Vorwurf, den Onezblog zu dick gemacht zu haben, meine Texte nicht alleine sprechen zu lassen, ohne Make-up und Promotionsgeschwafel. Ja, vielleicht hast du Recht. Vielleicht aber auch nicht. Denn willst du wirklich ins Kino gehen und dir Filme anschauen, in denen die Darsteller nicht geschminkt sind? Was machen wir denn anderes hier im internet, als darstellen? Deshalb schreibe ich unter dem Namen Soeren Onez und nicht als Raphael. Sicher, die Gedanken sind von mir, aber die verkürzte Darstellung der Gedanken, rein auf digitalen text reduziert, will und werde ich mir nicht zuschreiben lassen. Ich lasse mir ins Kondolenzbuch schreiben, dass Soeren onez vielleicht nicht Bescheiden genug ist, auch mich übertragen lässt sich die nicht. Aber Soeren Onez ist eine Figur, die geschaffen wurde um etwas zu tun. Nur ethisch handeln muss sie, denn wenn nicht, fällt das nicht nur rechtlich auf mich zurück.

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Warum Bloggen? https://raue.it/internet/warum-bloggen/ https://raue.it/internet/warum-bloggen/#comments Thu, 27 Sep 2007 16:44:06 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/warum-bloggen/ Keine Angst, das wird nicht der fünfzigtausendste Artikel über gutes Bloggen schlechtes Bloggen und ganz sicher auch keine Topsliste, wie ich mich in 3 Schritten zur größten Bloghure aufschwinge, sondern leichte Reflexion über die Frage warum man bloggen sollte. Ich habe ja gestern geschrieben, dass ich einen Bloghoster in Tschechien aufbaue, für Freunde und Bekannte, […]

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Keine Angst, das wird nicht der fünfzigtausendste Artikel über gutes Bloggen schlechtes Bloggen und ganz sicher auch keine Topsliste, wie ich mich in 3 Schritten zur größten Bloghure aufschwinge, sondern leichte Reflexion über die Frage warum man bloggen sollte. Ich habe ja gestern geschrieben, dass ich einen Bloghoster in Tschechien aufbaue, für Freunde und Bekannte, später wohl auch für jedermann. Dabei frage ich natürlich im Bekanntenkreis rum, wer denn alles Interesse hätte. Es kommt immer die Gegenfrage, warum denn überhaupt. Meist gleich nach der Frage was denn ein Blog so sei.

Dann erklär mal jemanden warum er bloggen sollte, ich kann das jedenfalls nicht sonderlich gut. Man könnte jetzt was von Ausdrucksmöglichkeit reden, von schriftlich fixierter Meinungsbildung, aber wenn jemand das sost nicht macht, warum sollte er es im Internet tun: Schreiben. Nichtalle Menschen mögenSchreiben oder empfinden es sogar als ihr Hobby. Für mich war es damals, als ich meine erste Homepage gebastelt habe, nur die Frage, ob und was ich wirklich veröffentlichen möchte, habe ich doch in der Zeit eher Persönliches geschrieben. Aber diesen Hintergrund hat kaum jemand, oder wer von euch allen da draußen hat schon vor der Blogzeit regelmäßig seine Gedanken aufgeschrieben? Sicher einige, aber so viele wohl auch nicht, oder täusche ich mich da?

Nun, mittlerweile tun das wohl Einige, wie die auch immer dahin gekommen sind. Ich bemerke jedenfalls, dass einige meienr Bekannten wirklich einen Sinn darin sehen, einen Blog zu führen. So wie Maťa, die für ein Auslandssemester nach Portugal gegangen ist und in ihrem neuen Blog bei mir ihre Freunde, Verwandten und Bekannten auf dem laufenden hällt. So macht es auch meine Freundin, die jetzt schon seit über einem Jahr Tagebuch über ihren Aufenthalt in Deutschland schreibt. Auch Vlastik hat einen Sinn gefunden und nutzt den Blog um seine Arbeit als Lehrer zu reflexieren. Aber viele von mir Gefragte wissen nichts so recht damit anzufangen, wollen aber doch irgendwie einen Blog. Könne man mit Freunden Spaß haben und sich gegenseitig Kommentare zu lustigen Sachen schreiben. Habe ich nichts gegen.

Aber so genau zeigt sich mir auch gerade die Blogosphäre, auch wenn sie sich nicht so gut eingrenzen lässt wie die paar Blogs meiner Plattform Webitus. So viel anders als ein Sozial Network ala StudiVZ, ing und Konsorten ist das auch nicht. Einige wissen genau, was sie damit anfangen wollen und viele machen einfach mal mit. Finden dann auch sicherlich ihren Platz und den Sinn dafür, aber kommen erstmal nur schnuppern. Ist es nicht gerade auch so in der Blogosphäre? Sind nicht viele Konflikte (nicht alle) darauf zurückzuführen, dass so vollkommen andere Vorstellungen vom bloggen existieren, aber alle das selbe Wort benutzen?

Dabei soll hier nicht vom oben genannten Spaß am Schreiben auf höhere Qualität geschlossen werden oder andere Formen als nicht grundlegend sinnbildend ausgegrenzt werden, sondern ich will vielleicht daran appelieren, dass sich mal wieder Gedanken darüber gemacht wird, wie unterschiedlich das Wort Blog doch benutzt wird. Wie unterschiedliche Konzeptionen, wenn überhaupt welche, vorhanden sind und wie subjektiv diese doch geprägt sind. Ich denke nicht, dass die Aufteilungen in Spaßblogger, Blutblogger, Seolinkhuren, Qualitätsjournalismus und was weiß ich noch, einem anderen Sinn verfolgt, als sein Hobby 1. zu rechtfertigen und 2. diese Rechtfertigung gegen anders Denkende zu verteidigen. oder wie sonst soll ich das verstehen, wenn wohl auf dieses Blog wohl alle Bezeichnungen zutreffen, den Qualitätsjournalismus vielleicht mal ausgenommen. Ich habe Spaß am Bloggen, habe sogar ein Videoblog wo Youtube mit Dreizeilern gemischt werden, habe auch das ein oder andere Blut auf der Tastatur, mit all dem Geifer, der in manch einem Artikel von mir hochkommt, gegen Links habe ich auch nicht und führe SEo macht mir Spaß, habe wohl auch schon den ein oder anderen qualitativ höherwertigen Artikel geschrieben. Was bin ich denn jetzt. Ein ganz schlechter Blogger?

Seid ihr im Leben auch immer so konsequent und langweilig? Man muss ja nicht alles mal mitgemacht ahben und grundlegende Regeln sind auch nicht sonderlich verkehrt, aber diese Einteilerei geht mir schon ganz langsam auf die Nüsse, dabei bin ich wohl das letzte halbe Jahr selber genau auf diesem Trip gewesen. Qualität, Qualität, nur Qualität macht diesen Blog zu einem guten Blog! Für wen?

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Herman Hesse wusste viel über Blogs https://raue.it/kultur/herman-hesse-wusste-viel-ueber-blogs/ https://raue.it/kultur/herman-hesse-wusste-viel-ueber-blogs/#comments Wed, 05 Sep 2007 16:10:13 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/herman-hesse-wusste-viel-ueber-blogs/ „Wir müssen bekennen, daß wir außerstande sin, eine eindeutige Definition jener Erzeugnisse zu geben, nach welchen wir jene Zeit benennen, de >>Feuilletons [Blogs]<< nämlich. Wie es scheint, wurden sie, als ein besonder beliebter Teil im Stof der Tagespresse [des Internets], zu Millionen erzeugt, bildeten die Hauptnahrung der bildungsbedürftigen Leser, berichteten oder vielmehr >>plauderten<< über tausenderlei […]

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„Wir müssen bekennen, daß wir außerstande sin, eine eindeutige Definition jener Erzeugnisse zu geben, nach welchen wir jene Zeit benennen, de >>Feuilletons [Blogs]<< nämlich. Wie es scheint, wurden sie, als ein besonder beliebter Teil im Stof der Tagespresse [des Internets], zu Millionen erzeugt, bildeten die Hauptnahrung der bildungsbedürftigen Leser, berichteten oder vielmehr >>plauderten<< über tausenderlei Gegenstände des Wissens, und, wie es scheint, machten die klügeren dieser Feuilletonisten [Blogger] sich oft über ihre eigene Arbeit lustig, wenigstens gesteht Ziegenhalß, auf zahlreiche solche Arbeiten gestoßen zu sein, welche er, da sie sonst vollkommen unverständlich wären, geneigt ist, als Selbstpersiflage ihrer urheber zu deuten. Wohl möglic, daß in dieser industriemäßig erzeugten Artikeln eine Menge von ironie und Selbstironie aufgebracht wurde, zu deren verständnis der Schlüssel erst wieder gefunden werden müßte.Die hersteller dieser Tändeleien gehörten teils den Redaktionen der Zeitungen an, teils waren sie >>freie<< Schriftsteller, wurden oft sogar Dichter genannt, abe es scheinen auch viele von ihnen dem gelehrtenstande angehört zu haben, ja Hochschullehrer von Ruf gewesen zu sein. Beliebte Inhalte solcher Aufsätze waren Anekdoten aus dem leben berühmter Männer und Frauen […]. Ferner liebte man historisierende Betrachtungen über aktuelle Gesprächsstoffe der Wohlhabenden […]. Lesen wir die von Ziegenhalß angeführten Titel solcher Plaudereine, so gilt unsere Befremdung weniger dem Umstande, daß es Menschen gab, welche sie als tägliche Lektüre verschlangen, als vielmehr der Tatsache, daß Autoren von Ruf und Rang und guter Vorbildung diesen Riesenverbracuh an nichtigen Interessantheiten bedienen >>halfen<<„

So schreibt Hermann Hesse 1943 in seinem Buch „Das Glasperlenspiel“ und meint damit die Zeit des Feuilleton Anfang des 20. Jahrhunderts. Aber ich habe mich sofort an unsere Blogosphäre erinnert gefühlt, als ich heute im Cafe Barfuß den Roman zu lesen begonnen habe. Ob das jetzt die Selbstironie oder eine Botschaft ist, deren Schlüssel erst noch wiedergefunden werden muss, sollt ihr entscheiden.

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Ich liebe Toplisten und Vergleichscounter und wäre gerne in den deutschenblogcharts https://raue.it/internet/ich-liebe-toplisten-und-vergleichscounter-und-waere-gerne-in-den-deutschenblogcharts/ https://raue.it/internet/ich-liebe-toplisten-und-vergleichscounter-und-waere-gerne-in-den-deutschenblogcharts/#comments Sat, 01 Sep 2007 23:38:51 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/ich-liebe-toplisten-und-vergleichscounter-und-waere-gerne-in-den-deutschenblogcharts/ Kennt ihr schon den neusten Schwanzvergleich? Neu, weil die alten Toplisten ja gerade in der Auflösung sind und es alle ganz schade finden. Nicht alle und diese gallischen Dörfer haben jetzt einen ganz neuartigen Schwanzvergleich erfunden. Ohne Zahlen, ohne anmeldung, aber hoffentlich mit Backlink. Wie kennt ihr noch nicht? Ich habe auch gerade die Adresse […]

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Kennt ihr schon den neusten Schwanzvergleich? Neu, weil die alten Toplisten ja gerade in der Auflösung sind und es alle ganz schade finden. Nicht alle und diese gallischen Dörfer haben jetzt einen ganz neuartigen Schwanzvergleich erfunden. Ohne Zahlen, ohne anmeldung, aber hoffentlich mit Backlink. Wie kennt ihr noch nicht? Ich habe auch gerade die Adresse verlegt. Schaut euch doch einfach mal bei Technorati um. Sprache Deutsch, Suchwort „Schwanzvergleich“, Ziel sind eine Menge Blogs. Es mahen nämlich viele Gallier mit.

Ihr versteht nicht was ich meine. Ich will es euch sagen. Es mutet ungemein lächerlich an, wie es gerade in Mode kommt, sich über Toplisten, entschuldigung Schwanzvergleiche, aufzuregen und alle zu verdammen, oder wenigstens als Deppen zu deklarieren, die gerne in irgendeine von diesen Charts möchten.

Charts sind nie ganz realistisch, bilden nie alles ab, sind eh sinnfrei und am meisten eben Schwanzvergleich. Man seid ihr kritisch. Und auch so selbstreflektiert. ich bin beeindruckt, dass ihr euch nicht beeindrucken lasst vom Erfolg anderer. Und auch gar nicht neidisch auf die Dicken der anderen.

Geh mir doch heim, echt.

Wer bitte glaubt diesen Leuten noch, die ihren standart Rant zu Toplisten ablassen, ein wenig später aber doch brüllen „Geil“ wenn sie in irgendeinem der Toplisten einen Platz nach oben gerutscht sind und um Unterstützung flennen, wenn es bergab geht.

Wie oft musste ich jetzt schon Texte lesen, von irgendwelchen Bloggern, die gerade eben gefragt sind und in irgendwelche Charts einsteigen, dann aber sagen, dass bringe ja nichts, das wäre ja egal, geht ja um den Spaß am Bloggen, aber eine Linkorgie nach der nächsten starten.

Ich meine, nichts dagegen, ich würde mich ja auch freuen, wenn dieser Blog in den deutscheblogcharts wäre. Aber dann muss ich doch nicht so tun, als wäre dem nicht so. Und zur Krönung auch noch einen Text schreiben über die 10 besten Tipps um seine Glaubwürdigkeit auch als Starblogger, pardon A-Blogger, nicht zu verlieren.

Krieg ich echt zu viel. Greift um sich und wird nicht mal bemängelt. Weil wir ja alle so ungemein kritisch sind, dabei aber solidarisch. Würden die Schweigenden vielleicht auch gerne? Oder was steckt dahinter. Dann sagt es doch, oder eben auch nicht, aber schreibt doch nicht so einen Bullshit. Ist doch nichts dabei gerne in irgendwelchen Charts sein zu wollen, oder meint ihr Boris Becker hätte sich geniert in der Weltrangliste an erster Position geführt zu werden. Erfolg tut gut. Erfolg ist wichtig. Wenn er zu wichtig wird und man nur noch froh wird, wenn der Counterbalken schräg nach oben zeigt, sollte man sich vielleicht Rat beim bloggenden Psychologen suchen, aber woher kommt die Angst vor dem Erfolg in Blogs? Woher dieser unterschwellige ekelhafte Neid? Kann man doch mal sagen, kann man auch mal drüber streiten, abr dieses gefake geht mir langsam doch ziemlich auf den Keks.

Was ist dabei zu sagen, dass man gerne 1000 besucher mehr, doppelt so viele Einnahmen und 50 Technoratilinks mehr hätte um sich dann in den dbc nach vorne zu arbeiten? Was daran ist schlecht, außer der Inhalt des Blogs, aber der war vorher dann wohl auch nicht besser. Was bitte ist daran schlecht und ich bitte da vor allem mal diese ganzen Toplisten-sind-Schwanzvergleiche-Blogger in die Kommentare.

Ach vergessen, bin ja gar nicht in den Charts, bin ich ja nicht relevant und keiner hört mir zu. Die Blogosphäre ist ein Circus, darf ich der Clown sein?

Nachtrag: Diese Rants, die ich hier thematisiere werden doch auch massenhaft verlinkt. Dann macht das jetzt hier auch mal, mir fehlen noch 60 verschiedene Blogs. Könnts auch Blogkarneval nennen, oder Stöckchen. Hautsache ihr verlinkt mich, damit ich dann auch irgendwann mal sagen kann, dass diese Toplisten vollkommen überbewertet werden, denn eigentlich denke ich das ja auch, scheiß Schwanzvergleiche. Geh.

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Der Einfluss politischer Blogs… https://raue.it/internet/der-einfluss-politischer-blogs/ https://raue.it/internet/der-einfluss-politischer-blogs/#comments Sun, 26 Aug 2007 19:24:41 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/08/der-einfluss-politischer-blogs/ …tendiert gegen Null. Blogs bewegen die Menschen kaum und der Diskurs hält sich auch in Grenzen. Wenn Blogs, noch dazu politische überhaupt wahrgenommen werden, dann nur in unregelmäßigen Abständen. Das liegt an mangelnden Idealen. Das sagt jedenfalls Alexander von Sajonara und ich widerspreche da erstmal nicht. Politische Blogs sind in den Medien noch nicht angekommen […]

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…tendiert gegen Null. Blogs bewegen die Menschen kaum und der Diskurs hält sich auch in Grenzen. Wenn Blogs, noch dazu politische überhaupt wahrgenommen werden, dann nur in unregelmäßigen Abständen. Das liegt an mangelnden Idealen. Das sagt jedenfalls Alexander von Sajonara und ich widerspreche da erstmal nicht.

Politische Blogs sind in den Medien noch nicht angekommen und werden wohl auch fast nur von Bloggerkollegen gelesen. Es mag Ausnahmen geben, aber selbst die tauschen in den klassischen Medien nur auf, wenn die nichts anderes zu berichten haben. Darüber kann man traurig sein, ich denke eher, dass es bei vielen Blogs auch ganz gut ist, dass da nicht jeder mitliest, zu viele strange Ideale. Scherz am Rande. Ich denke, dass die meisten politischen Blogs einfach noch in den Kinderschuhen stecken und außer kruder Einfälle in Richtung Innenminister einfach noch nichts gerissen haben. Meldungen der Medien kommentieren, die ein oder andere Aktion/Rede der Bundesregierung kritisieren und meckern, meckern, meckern. Sonderlich viel mehr kommt noch nicht aus der Blogosphäre. Ich will mich und mein partikulär politischen Blog da gar nicht ausnehmen. Klar könnte man den ein oder anderen Rant in ähnlicher Form sicher auch in der Zeitung lesen, aber etwas geschrieben, wo ich mir denke, dass müsste die Masse lesen und damit hebe ich mich von den Holzmedien ab, das habe ich noch nicht. Klar denke ich, dass mein Blog und viele, viele andere auch den Massen etwas zu bieten haben, was sie nicht in den Medien finden werden, aber nicht sonderlich zwingen.

Wir haben vor einiger Zeit einen politischen Blogkarneval gehabt, den ich als vollen Erfolg ansehen würde, entgegen Alexander, dem der Karneval als Diskursmedium nicht ausgereicht hat. Kann ich verstehen, ich dachte auch erst, dass damit etwas beginnen könnte, was größer wird, als die teilnehmenden Blogs alleine. Aber wenn wir ehrlich sind, haben wir den Karneval viel zu unprofessionell angegangen. Das hat den Spaß an ihm ausgemacht, auch wenn er vielleicht toll gewesen wäre, wenn er mehr Echo bekommen hätte. Ich sehe das eher als Versuch an, ein wenig zu testen, was Blogs können und was eben nicht. Und nur weil der erste politische Blogkarneval nicht eingeschlagen hat bei den Medien, muss das ja nicht heißen, dass der zweite dies nicht tut. Oder der Dritte, oder der Vierte. Es lag wohl auch daran, dass ich und wir alle noch zu unerfahren waren um daraus mehr zu machen. Vielleicht packt jemand den Zweiten besser an.

Ich würde nicht so schnell urteilen, was Blogs können und was nicht. Wie viele politische Blogs gibt es? Und wie viele taugen davon wirklich um in den Blick der Massen gelassen zu werden? Potentiell meinetwegen viele, aber jetzt ganz sicher noch nicht. Viele Bloggen jetzt seit ein, zwei Jahren. Da kann man noch nicht erwarten, dass der große Durchbruch, so er denn irgendwann überhaupt kommen sollte, stattfinden wird.

Nehmt doch einfach mal die ganzen kindischen Streitereien in der Blogosphäre. Klar haben die Journalisten auch, aber die tragen diese nur bedingt in ihren Blättern aus. in Blogs liest man andauernd, warum der doof und der ideologisch verbohrt, der andere viel zu verschwörerisch und der nächste zu neoliberal ist. Das interessiert keine Sau und erst wenn ein paar Blogs das kapiert haben, dazu den Willen mitbringen groß rauszukommen, sich juristisch einigermaßen eingearbeitet haben und dazu noch ungemein viele andere glückliche Zufälle zusammen kommen, dann glaube ich, dass der ein oder andere Blog auch Massentauglich sein könnte. Und wer jetzt fragt, ob so ein Blog dann auch noch ein Blog ist oder durch die Professionalisierung seinen Underground-Status verloren hat, der hat ganz sicher nicht begriffen, dass genau das Problem von Blogs ist.

Blogs sind einfach ein Medium um zu schreiben, alles weiter konstruieren wir, die wir bloggen. Und dieses Wir beim Bloggen ist auch schon eine Konstruktion. Klar könnte mal so der ein oder andere dabei sein, der einfach gut st, Massentauglich schreiben kann und auch noch die entsprechenden Connections mitbringt. Am Medium Blog wird es dann nicht scheitern, so wie es jetzt auch nicht am Medium Blog scheitert.

Blogs sind nicht mehr als das, was wir aus ihnen machen, ob jeder allein oder alle zusammen, ob alle gegen einen oder als Außenseiter gegen den Rest der Welt. Und ob wir bewegen und den Diskurs anregen, hängt auch davon ab, was wir unter Diskurs und Bewegung verstehen. ich für meinen Teil hätte gern mehr von beidem auf meinem Blog, würde aber nicht sagen, dass ich nicht den ein oder anderen bereichernden Diskurs hier erlebt habe, der mich in die ein oder andere Richtung bewegt hat. Definitionssache und mit Idealismus nicht zu lösen.

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Interview eines Blogger in mono II https://raue.it/internet/interview-eines-blogger-in-mono-ii/ https://raue.it/internet/interview-eines-blogger-in-mono-ii/#comments Fri, 13 Jul 2007 10:22:19 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/07/interview-eines-blogger-in-mono-ii/ Ich | soeren onez, du bloggst auf onezblog, seo-watchblog und dem video-wahn und dennoch steht in deinem Impressum mein Name und du verweist auch auf meine Homepage. Was unterscheidet uns beide? soeren onez | Uns unterscheidet nicht sonderlich viel. Allerdings bin ich wohl die verkürzte Online-Variante deines Charakters. Uns unterscheidet vor allem, dass ich nicht […]

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Ich | soeren onez, du bloggst auf onezblog, seo-watchblog und dem video-wahn und dennoch steht in deinem Impressum mein Name und du verweist auch auf meine Homepage. Was unterscheidet uns beide?

soeren onez | Uns unterscheidet nicht sonderlich viel. Allerdings bin ich wohl die verkürzte Online-Variante deines Charakters. Uns unterscheidet vor allem, dass ich nicht die Möglichkeit habe durch Gestik und Mimik Aussagen eine andere Bedeutung geben zu können, als sie rein schrift-sprachlich zum Ausruck kommt. Ich muss genauer vorgehen und meine Äußerungen überarbeiten, kann sie nicht durch ein Grinsen oder einige andere dir typischen Momente dem Zuhörer/Leser bekömmlicher machen. Das meint nicht, dass ich mich darum drücken will, mich genau auszudrücken, sondern nur, dass wir beide auch den politisch-gesellschaftlichen Scherz lieben, dessen Zynismus und Ironie aber in Schriftform schwieriger auszudrücken ist. Du hast da ganz andere Möglichkeiten.

ich | Aber diese Schwierigkeiten hätte ich auch, wenn ich wie du bloggen würde. Warum gibt es dich dann überhaupt, wäre es nicht eigentlich sinnvoller dem Geschriebenen eine persönliche Note zu geben und besser auf dich zu verzichten?

soeren onez | Nein ich denke nicht. Die persönliche Note bekomme ich hoffentlich auch ganz gut hin, denn wie gesagt, unsere Charaktereigenschaften sind die selben, ich bin keine von dir erschaffene Kunstfigur, dafür fehlt mir der Eigensinn und dir wohl die Kreativität. Ich schreibe an deiner Stelle, weil ich denke, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist auch noch in zehn Jahren deinen Namen auf tausenden Webseiten zu finden. Nicht weil du dich schämen müsstest, was ich so schreibe und kommentiere. Du willst einfach nicht beim Googeln 172.000 Mal auftauchen. Du willst nicht zu einer Onlinepräsenz werden.

ich | Zugegeben, das möchte ich wirklich nicht, aber denkst du, dass dennoch sichergestellt ist, dass du nicht als Kunstfigur wahrgenommen wirst? Ich erhalte mittlerweile einige Emails, die an dich adressiert sind und nicht an mich.

soeren onez | Nun sicherstellen kann man das nicht unbedingt, aber ich verweise auf jedem meiner Blog auf deinen Lebenslauf, mit Bild und allem sonstigen Informationen zu deiner Person, im Impressum steht dein Name und wenn dann doch noch Leute Mails an soeren schreiben, was soll ich machen. Aber warum auch nicht. Ob jetzt an dich oder mich geschrieben wird, ist doch Latte, wenn mich die Leute für jemand anderes als dich halten, dann haben sie wohl einfach nicht wirklich das Netz, Schrift und ihre verkürzte Reichweite in Bezug auf die Persönlichkeit verstanden. Das sind dann aber auch die selben Leute, die Hemingway für einen Romantiker halten und nicht für einen Macho mit ausgeprägtem Arschcharakter, nur weil er eben nett schreiben konnte. Zudem hilft es dir doch sicherlich auch, ein wenig Abstand zu gewinnen zu meinen Texten. Eine gewisse Trennung des Textes und des Autors kann nicht schaden, vor allem wenn man versucht Thesen aufzustellen, die so wenig wie Möglich persönlich bestimmt sind. Auch wenn gleich gesagt werden muss, dass das mir natürlich auch nicht gelingt. Da dieser Blog aber hauptsächlich ein Meinungsblog ist, hilft die Trennung zudem Meinungen zu reflektieren und sich nicht vollends von ihr einnehmen zu lassen, auch wenn das jetzt ein wenig zu metaphysisch klingen mag.

ich | Kommen wir zu etwas anderem, das ich schon lange mal gefragt haben wollte. Warum schreibst du so oft über diesen Blog oder Blogs allgemein. Warum so selbst bezogen? Hast du nichts worüber du schreiben kannst oder warum scheint sich dein Blog, exemplarisch für die meisten Blogs, so sehr um sich selbst zu drehen?

soeren onez | Ach gut, dass du nachfragst. Ja als Blogger wird man gerne in eine Tonne geschmissen, weil die Schubladen doch zu klein geworden sind. Es gibt einfach zu viele Blogger. Nun ich will dir zuerst allgemein antworten und dann noch einen persönlichen Grund angeben. Ich halte es für durchaus sinnvoll sein eigenes Handeln zu reflektieren und es dadurch bewusster zu tun. Was soll denn bitte schlecht daran sein, dass jemand nachdenkt, auch noch nachdem er etwas gemacht hat? Blogs sind nun mal persönliche Medien und Menschen machen sich Gedanken über ihre Ziele und Verfehlungen, ihre Stärken und Schwächen. Daran sehe ich nichts, rein gar nichts, schlechtes. Ob man das dann auf seinem Blog auch kommunizieren muss, sit eine andere Frage aber auch da gibt es eine Menge Argumente für. Du redest mit deinen Freunden auch über deine Zukunft und Vergangenheit. Es wären keine Freunde, wenn sie dir nicht zuhörten. Warum soll das denn mit dem Leser eines persönlichen Weblogs anders sein? Ich rede nicht von einem „professionalisierten“ Themenblog, sondern von dem Blog nebenan. Ich muss sagen, dass ich Blogs, die von einer Person geschrieben werden, aber nicht ein spezifisches Thema behandeln, jedoch nie etwas „persönliches“ preisgeben seelenlos. Ich kann mit diesen Blogs nichts anfangen.

ich | Aber hältst du gefühlte 10% selbst bezogene Artikel auf einem Blog, das sich gerne als Feuilleton der Blogosphäre etabieren möchte nicht für übertrieben?

soern onez | Ja und Nein. Ich versuche schon seit einiger Zeit Themen bezogener zu schreiben, auch weil es einfach die größere Herausforderung ist. Dennoch helfen mir die Artikel über den onezblog ungemein meine Motivation zu überdenken und klar zu machen. Das ist wichtig und notwendig. Manchmal mehr und manchmal weniger. Noch einmal das Freundebeispiel: Manchmal nöhlst du deinen Freunden die Ohren zu wie beschissen Uni ist und dann haben sie wieder mal Monate Ruhe, weil du in den Gesprächen deine Motivation reflektiert hast. Deshalb müssen die Artikel nicht unbedingt für Leser interessant sein, aber in meinem Fall kann ich meinen Leser sagen, dass diese Artikel zur Qualität des onezblog beitragen, wenn auch nur indirekt.

ich | Qualität ist ein nettes Stichwort und da hapert es doch ab und an. Der Onezblog ist weit von dem entfernt, was du dir vorgenommen hast, richtig?

soeren onez | Ja das ist vollkommen richtig, aber liegt in der Natur der Sache. oder besser in der Natur von dir und mir. Perfektionisten können ihre Ziele einfach nicht erreichen. Klar wäre ich gerne schon viel weiter, würde gerne Artikel schreiben die ausgewogene Analysen bieten, statt schwerfällige Meinungen, gut recherchierte Fakten präsentieren, als provinzielle Sichtweisen. Aber man muss auch mal auf dem Teppich bleiben. Der onezblog hat sich prima entwickelt und wenn man die Artikelqualität von vor einem Jahr mit der heutigen vergleicht, dann kann man das sicher auch feststellen. Dieser Blog soll und wird immer besser. Gut wird er wohl nie, weil gut mir nicht gut genug ist. Aber ich habe einige Ziele erreicht, die die untersten Stufen darstellen, auf dem Weg, den onezblog als ein Anlaufpunkt für Qalität werden zu lassen. So schaffen es nur noch Artikel auf den Blog, die mindestens eine DinA4 Seite füllen würden. Dreizeilige Blogs gibt es genug. meine Themen lassen sich nicht in drei Zeilen behandeln, auch wenn ich zugestehen muss, dass eine Seite auch nicht ausreicht.

ich | Deshalb auch der Designwechsel?

soeren onez | Ja, das Design ist so ausgelegt, dass ich gezwungen bin längere Texte zu schreiben, ansonsten sieht die Sidebar einfach zu Scheiße aus. Sie ist genau so lang, dass eine Seite Text sie abschließen lässt. Weniger sieht einfach ungemein dämlich aus, mehr geht allerdings immer.

ich | Aber passiert es dir nicht dadurch, dass du einige Artikel künstlich verlängerst, nur um sie ins Design und deine Vorgabe einzugliedern? Kann es nicht passieren, dass die Qualität dadurch eher leidet?

soeren onez | Möglich ist eine ganze Menge und ich will nicht behaupten, dass mir das nicht auch mal passiert. Bewusst allerdings nicht. Ich schreibe jetzt in vier Blogs und in allen, außer dem onezblog lase ich Kurzmeldungen zu, also wenn ich mal etwas wirklich raushauen möchte, dann schreibe ich eben in einem anderen Blog den Dreizeiler. Zudem ist es nicht unbedingt so, dass die Themen des onezblog ungemein viel Kurzmeldungen zulassen bzw. überhaupt bereitstellen. Natürlich kann man über Schäuble mal eben eine kurze Meldung raushauen, aber die wollen meine Leser doch gar nicht. Die bekommen sie auf Spon oder ähnlichen Newsseiten. Hier wollen sie entweder tiefer gehende Analysen, meine Meinung oder irgendetwas, das über die Meldung hinausgeht.

ich | Ich bedanke mich für das Gespräch und bin gespannt auf den weiteren Verlauf des onezblog.

soeren onez | Jo, kein Problem, wir sehen uns dann später, ich diskutiere noch ein wenig mit meinen Leser, denn es interessiert mich sehr, wie sie den onezblog sehen, ob diese Perspektive in irgendeiner Weise mit meiner Wahrnehmung korreliert.

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Blog-Karneval: Ein Fazit https://raue.it/internet/blog-karneval-ein-fazit/ https://raue.it/internet/blog-karneval-ein-fazit/#comments Fri, 29 Jun 2007 11:32:01 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/blog-karneval-ein-fazit/ Ich will jetzt nicht noch einmal anstimmen um zu sagen wie gut alles war, sondern mir eher Gedanken machen, was vielleicht nächstes Mal besser laufen könnte. Dabei will ich natürlich auch drauf eingehen, was dieses mal beim ersten politischen Blog-Karneval gut war und vielleicht weitergeführt werden sollte. Es geht eher ums Organisatorische, was ihr nicht […]

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Ich will jetzt nicht noch einmal anstimmen um zu sagen wie gut alles war, sondern mir eher Gedanken machen, was vielleicht nächstes Mal besser laufen könnte. Dabei will ich natürlich auch drauf eingehen, was dieses mal beim ersten politischen Blog-Karneval gut war und vielleicht weitergeführt werden sollte. Es geht eher ums Organisatorische, was ihr nicht mitbekommen habt: die Arbeit im Hintergrund.

Ich will kurz schildern, wie ich das ganze Angegangen bin. Als erstes stand natürlich die Idee. ich wollte eigentlich einige Leute anschreiben ob sie nicht mit mir zusammen zu einem Thema einen großen mehrperspektivischen Artikel schreiben wollen, der auf alle Blogs der Teilnehmer verteilt sein wird. Doch dann hat Michael seinen Plugin-Karneval veranstaltet und ich habe meine Idee in diese Richtung geführt. Das Thema war schnell gefunden und ich habe Mails geschrieben. Ich habe nur zwei Absagen bekommen, von FIXMR und Netzpolitik. Das schreibe ich nicht um zu outen, sondern weil die beiden sich eben eine Teilnahme nicht vorstellen konnten, mir aber dennoch eine begründetet Absage geschrieben haben. Da hat mich gefreut, denn es de motiviert so ungemein, wenn man irgendwelche Aktionen plant und dann bei der Durchführung einfach ignoriert wird.

Fast alle aber haben mitgemacht und sich tatkräftig im Vorfeld mit eingebracht. Sie haben mir geholfen Details zu klären und Grundlagen zu setzen. Wie gehen wir vor und wie besser nicht. Auch wenn viele Ideen im Endeffekt nicht realisiert wurden, hat es mir geholfen, bei problematischen Fragen mehr als nur meiner Meinung vertrauen zu können. Ich empfehle allen zukünftigen Karneval-Veranstaltern sich auch so einen Vertrauenskreis aufzubauen, bevor es los geht.

Deshalb danke ich auch nochmal citronengras, sajonara, spiegelfechter, blog.argwohnheim. danijati, softanarcho, Politics-Blog, chris-b, gorillaschnitzel, Frederic und alarmschrei für ihr Hilfe. ich danke natürlich auch allen anderen, die mir geholfen haben, über diesen Karneval berichtet haben und ihn kommentiert haben.

Was aber besser machen? Nun zunächst einmal wollte ich eigentlich den Karneval auch außerhalb der Blogosphäre bekannt machen und aufzeigen, dass Blogs durchaus politisch sind. Das ist nicht gelungen. Da müsste man sich nächstes Mal früher hinsetzen und abklopfen, wer welche Kontakte hat und sie nutzen kann. Man sollte eine gute Pressemitteilung schreiben und aufteilen, wer wohin mailt. Ich habe zwar alle großen angemail, aber auch kleinere Zeitungen sind vielleicht interessiert, oder können über Umwegen das Interesse der großen wecken. Aber das ist einiges an Arbeit, also teilt das nächstes Mal besser auf.

Zudem sollte man sich bemühen, einige der größeren Blogs mit ins Boot zu holen. Wenn schon nicht als Teilnehmer, dann doch aber als Berichterstatter. Robert Basic hat über den Karneval berichtet und so geholfen ihn bekannt zu machen. Dennoch glaube ich hätten es noch mehr sein könne, wenn es uns gelungen wäre das ein oder andere Schwergewicht mit an Bord zu bekommen. Maße ist nicht immer Klasse, aber ich wollte ja auch nicht meine Doktorarbeit schreiben lassen, sondern aufzeigen, dass Blogs und Politik nicht zu trennen sind.

Mir kam die Idee leider erst sehr spät und deshalb ist sie auch nicht mehr zu realisieren, denn die wenigsten haben ihre Artikel getaggt. Aber lasst die Teilnehmer die Artikel mit 10 Stichworten kennzeichnen, dann könnt ihr die Artikel am Ende viel besser auswerten. Da ist mir vollkommen misslungen. Außer der Liste mit allen Teilnehmern kann ich euch nichts zu diesem ersten politischen Blog-Karneval bieten. Da muss man sich vorher Gedanken machen. So kann man auch vorgeben, dass im Kopf oder Fuß der Artikel engegeben werden soll, ob sich der Artikel für oder gegen das Thema stellt oder einen Mittelweg einschlägt, man kann fragen wie sich der Autor politisch einschätzen würde. Alles natürlich freiwillig, soll ja Politik-Trojaner werden. Aber die Artikel ein wenig kategorisieren zu könne, wäre schon gut.

Würde ich den nächsten Karneval auch veranstalten würde ich zudem noch Umfragen nebenherlaufen lassen. Über den Karneval und das Thema. Was denkt der Leser zu dem Thema, was denkt er über politische Blogs etc. Da kommen sicher interessante Daten bei rum.

Soviel noch von meiner Seite für den kommenden Veranstalter. Wenn sich niemand findet, werde ich es wieder machen, aber frühestens in 4 Monaten, jetzt will ich erstmal wieder eine Zeit entspannt bloggen können. Mir bleibt jetzt nicht mehr viel übrig, als noch einmal Danke zu sagen und auf Maikas Idee hinzuweisen, die fast durchgerutscht wäre bei all diesem Trubel. Maika hat in der Praxis des politischen Blog-Karnevals etwas gefunden, nach dem sie schon lange gesucht hat. Sie möchte gerne eine vernetzende Plattform um den Karneval gründen und sucht dafür Helfer und Helferinnen. Ich finde das eine richtig gute Idee, habe so etwas ähnliches auch schon angedacht, habe aber gerade erstmal genug von Gruppenarbeit und Trubel. Zudem stehen Klausuren an und danach fahre ich erstmal für einen Monat nach Tschechien.

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Schatz, du hast deine Wurzeln vergessen! https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/#comments Sat, 23 Jun 2007 10:28:57 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl […]

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Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl mir, ihm und unseren Leser weiterhelfen wird. Ich bin noch nicht entschieden, wie weit Blogs gehen sollten, bis sie sich zu „alten“ Medien entwickelt haben und nur noch der technische Aspekt „Bloggen“ zu nennen ist.

Ich versuche jetzt also meine Einwände kurz und prägnant zu formulieren, auch wenn das schwierig ist, da ich noch keine feste Meinung zu dem Thema habe und denke, dass wir erst in der Anfangsphase der Veränderung stecken.

Im Artikel „Weblogs: gekommen, um zu bleiben“ nimmt Jan die reichweite von Blogs als Anlass, um die Richtung besser bestimmen zu können. Blogs haben im Gegensatz zu den Medien kaum relevante Reichweiteergebnisse vorzuweisen. Die Klicks und Impressions sind mickrig:

Das Bildblog ist wahrscheinlich über die Blogosphäre hinaus bekannt, ist allerdings von der Machart her kein typisches Blog. Aber sehen wir einmal darüber hinweg. Laut Blogscout hat es etwa 2,1 Millionen Seitenabrufe im Monat. Das ist laut IVW auf dem Niveau einer Lokalzeitung wie dem Fränkischen Tag.

Das ist natürlich richtig und dennoch wiederspreche ich schon da. Denn wie viele Mitarbeiter hat das Bildblog und wie viele wird wohl der Onlineauftritt des Fränkischen Tag haben? Dabei meine ich nichtmal Redakteure, die allein den Auftritt gestalten. ich rede davon, auf wie viele Artikel sie wohl pro Tag zurückgreifen können? Welche Tradition und Eigenwerbung sich auf den onlineauftritt vererbt, darf auch nicht unterschätzt werden. Hinzu kommt noch die Möglichkeit ungemein viele Seiten über Agenturmeldungen zu füllen. Diese Möglichkeiten hat der Bildblog nicht und der Rest der Blogger eben auch nicht. Wenn man also Aufwand und Ertrag vergleichen würde, dann wäre der Fränkische Tag sicherlich jämmerlich anzuschauen.

Aber ich will nicht an Zahlen herumdoktern, bis die gewünschten Ergebnisse zu verbuchen sind. Ich will vielmehr darauf hinweisen, dass Blogs eben nicht die Medien sind. Die Motivation ist oft eine andere und ja selbst die Qualität. Natürlich gibt es Blogs, die könnten auch in jeder Zeitung stehen, die meisten Blogs sollten wohl besser nicht abgedruckt werden. Nun, auch einige Journalisten hätten wohl besser Fleischer oder Politiker werden sollen, aber darum geht es gerade nicht.

Blogs leben doch von ihrer Individualität und der Abgrenzung zum Medienzirkus. Ein Blognetzwerk, was Spiegel Online Konkurrenz machen könnte, wäre eben auch nichts anderes als Spiegel Online. Sobald Blogs eine gewisse Professionalität erreichen werden sie nahtlos in den Medienzirkus eingehen. Abgrenzung ist dann schwer zu vermitteln. Ich will nicht sagen, dass das abzulehnen ist, ich habe schon das ein oder andere Mal dafür plädiert, aber ich sehe das nicht als die Zukunft des Bloggen an.

Wir schauen oft nach Amerika, weil dort Blogs ganz anders im Blickpunkt stehen, als das hier in good old Germany der Fall ist. Aber in wie fern unterscheiden sich Techcrunch oder Boing Boing von Heise oder ähnlichen Seiten? Sie expandieren in andere Länder, wechseln ohne Lesereinbuße den „Chefredakteur“ und sind zu einer medialen Marke geworden. Natürlich sind das noch Blogs, aber sie sind nicht mehr die „Fünfte“ sonder wieder die „Vierte“ Macht.

Das wird auch in Deutschland kommen, dafür sind Leute wie Robert Basic hartnäckig und dickköpfig genug und ja wir werden das dann immer noch Bloggen nennen, aber nein, ich denke nicht, dass dann die Abgrenzung zu den alten Medien nicht noch aufrecht zu erhalten ist.

Das ist nicht schlecht, ich glaube, dass die Medien frische Impulse brauchen, da sie von alleine nicht drauf zu kommen scheinen, muss es eben von Außen kommen. Ich denke nur nicht, dass dadurch das Bloggen aufhört. Es wird immer semiprofessionelle und auch ganz schlechte Blogs geben, die die Blogosphäre, so man von ihr sprechen kann, ausmachen und die auch schreien werde:

Der hat sich verkauft, der gehört jetzt zu den Medien. Er ist keiner mehr von uns!

Dabei geht es glaube ich nicht um Werbung und Geld, sondern um Abgrenzung. Das ist wie in der Musik, da sind Bands auch nicht mehr „REAL“ wenn sie Erfolg haben, Na und? Jeder muss das für sich entscheiden. Blognetzwerke sind ein Schritt in die richtige Richtung. Aber Blognetzwerke werden nicht die Blogwelt verändern, sondern nur die Welt einiger Blogger.

Jan spricht diesen Punkt auch am Ende seines Beitrages an:

Will ich Blogs verbieten, die nicht so sind, wie ich sie hier beschrieben habe? Will ich alle Blogs gleichschalten, ihnen journalistische Grundregeln aufzwingen, sie uniformieren?

Nein.

Aber er sieht in Blognetzwerken eine alternative Informationsquelle, die die etablierten Medien ergänzen soll. Ich jedoch sehe nicht den Punkt, an denen sie sich dann noch Unterscheiden. Blogs werden sicher eine Alternative sein und Blognetzwerke können helfen darauf aufmerksam zu machen, aber sie selbst werden dann keine alternativen mehr anzubieten haben, denn sobald sie die Möglichkeit haben, Blogs zu promoten, sind sie etabliert.

Aber vielleicht vergessen sie dabei ihre Wurzeln nicht.

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Kurznachrichten https://raue.it/internet/kurznachrichten/ https://raue.it/internet/kurznachrichten/#comments Tue, 19 Jun 2007 17:00:24 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/kurznachrichten/ Ich hatte heute Nacht nicht viel Schlaf und in der Uni war es mal wieder viel zu heiß. Deshalb kommt jetzt kein Beitrag, der substanziell Neues enthält sondern ein wenig Werbung für zwei meiner Projekte. Ich habe vor drei tagen ein neuen Blog eröffnet und vielleicht interessiert es den ein oder anderen Leser, da das […]

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Ich hatte heute Nacht nicht viel Schlaf und in der Uni war es mal wieder viel zu heiß. Deshalb kommt jetzt kein Beitrag, der substanziell Neues enthält sondern ein wenig Werbung für zwei meiner Projekte. Ich habe vor drei tagen ein neuen Blog eröffnet und vielleicht interessiert es den ein oder anderen Leser, da das Thema des Blogs auch hier schön einige Male behandelt wurde. Damit schließe ich einen Prozess an, der mit der Eröffnung meines Philosophieblogs begonnen hat. Ich mache den Onezblog immer weiter zu einem Themenblog und grenze das Thema ein. Weiter unten mehr dazu.

Seo Watchblog

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Ich möchte mich hier der Suchmaschinenoptimierung annähern und mit meinen Lesern zusammen Lernen, was es damit auf sich hat. Ich bin kein SEO, aber auch kein richtiger Anfänger mehr und deshalb diesen kleinen Vorsprung nutzen um dem Leser meine Fortschritte mitgehen zu lassen. Ich lese einige SEO-Blogs, weil ich die ganze Materie interessant finde. Jedoch verstehe ich oft nur Bahnhof bzw. kann mich erinnern, dass ich in den Anfängen meiner Bloggerei kaum etwas verstanden habe. Der Seo Watchblog will den SEOs ein wenig auf die Finger schauen und es dann „übersetzen. Dazu gehören sowohl praktische Tipps, wie auch Grundüberlegungen. Ich will Interviews führen um den SEOs ein paar ihrer Geheimnisse zu entlocken um so dieses große Feld der Suchmaschinenoptimierung besser eingrenzen und verstehen zu können.

Mein zweites Anliegen ist das schon in einem vorherigen Artikel vorgebrachte. Ich suche noch Mitblogger für ein Video-Blog, was ich nicht alleine sondern mit einer lustigen Gruppe betreiben möchte. Wer daran Interesse hat, kann sich in den Kommentaren oder per Mail bei mir melden, es hat sich beim ersten Aufruf niemand gefunden.

Aber nochmal zurück zum Onezblog. Mit dem Seo Watchblog habe ich jetzt auch die technische Komponente aus dem Onezblog entfernt. Hier werden zwar immer noch das Internet betreffende Artikel gebloggt, aber nicht mehr unbedingt HTML oder ähnliches Gedöns. Der Onezblog soll das Feuilleton der Blogosphäre werden und auf diesem Weg befinde ich mich immer noch, so verzweigt auch seine Seitengassen sind. Kultur, Politik und Gesellschaft, ein wenig persönliches, aber nie nur Privates, Medien und der Vergleich zum Internet. So stelle ich mir den onezblog vor. Gedanken und Wirklichkeit überschneiden sich ständig, sind aber dennoch nicht deckungsgleich. So wird sich auf in Zukunft vieles hier im Gemischten tummeln, aber das Ziel ist formuliert. Ich habe meinen Philosophieblog, der momentan droht ein wenig einzuschlafen, mein Video-Blog, wo ich einfach mal ein wenig Trash produzieren darf und jetzt noch der Seo Watchblog, in dem ich meine Neugierde gegenüber dem Internet und seinen technischen Auswüchsen befriedigen kann. So ist es besser für mich, weil ich mir nicht mehr Gedanken machen muss, dass ich gerade die Startseite nur mit Seogedöns voll habe und kein Besucher verstehen kann, was das denn mit Feuilleton zu tun haben soll und vor allem ist es für den Leser besser, er muss nicht mehr alles von mir ertragen, sondern kann sich seinen Feed nach Interesse zusammenstellen.

Ich würde mich anlässlich dieses Artikel über ein wenig Feedback zum onezblog (den anderen Blogs gerne auch) freuen. Was gefällt euch, seht ihr es als einen richtigen Weg an, den onezblog zu einem Themenblog zu machen? Gefällt euch mein neues Design? Und was euch sonst noch alles einfällt. Ich freue mich über mittlerweile doch einige Stammleser und am meisten freue ich mich über den Austausch. Hier könnt ihr jetzt mal alles loswerden, ohne zu einem Thema Stellung nehmen zu müssen, denn ich weiß, meine Artikel machen es dem Leser nicht immer leicht, sich dazu zu äußern. Kritisiert und Lobt mich!

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