Ich hab’ mal ein Versprechen abgegeben:
Aus Trauer, Verzweiflung und den Tränen,
Nie das zu tun,
Was viele andre vor mir
Sich zu tun wagten:
Niemals das eigne Leben wegzuschmeißen,
Den Körper und den Geist in zwei zerreißen,
Sich selbst vergessen,
Und die Welt verlassen,
In einer andren Welt sich dafür hassen…
Doch fällt es mir nicht leicht dieses Versprechen
Zu akzeptieren und es nicht zu brechen.
Denn alles tut mir weh,
Die Kraft verschwindet,
Und wenig bleibt mir, was mich hier noch bindet.
Ganz tief in mir, da streb ich nach dem Jenseits.
Doch tiefer noch, da suche ich den Reiz,
Der mich hier hält,
Der meine Lebenslust entfacht,
Und meinem Herzen zeigt, wie schön es lacht.
Und nur zwei Dinge trennen mich vom Ende:
Meine Vernunft, die das Versprechen gab und deine Hände,
Die mich beschützen,
Und auch in dunklen Stunden,
Mich lieben und verarzten meine Wunden.
Kommentare
Das ist ein gutes Gedicht. Es ergibt einen grossen Sinn.
😀
Mein Gott, ist das lange her!