Einige werden es sicher schon bemerkt haben, dass wir heute Nacht das Design der Endlosrekursion geändert haben. Die Endlosrekursion sieht ab jetzt aus wie ein Blog und nicht mehr wie ein Magazin. Damit leiten wir die zweite Phase unseres Experiments ein. Erst Magazin, jetzt Blog und nach angemessener Testphase dann Blogazin!? Es wird sich zeigen, wie wir uns in einem halben jahr aufstellen werden. Klar ist nur, dass wir bis zu unserem ersten Geburtstag in einem halben Jahr mit dem Design wie jetzt schreiben werden. Kleine Änderungen vorbehalten.
Eigentlich sollte hier jetzt eine Auseinandersetzung, ein Rückblick auf die Magazinzeit stehen, aber ehrlich gesagt, sehe ich mich außer Stande darüber vernünftig zu reflektieren. Wir haben viel Zeit damit verbraten Bildchen und Schnickschnack unseren Texten beiseite zu stellen und ich bin froh, dass dieses Design um einiges pflegeleichter ist. Ob die zusätzlich gewonnene Zeit ab jetzt in Texte investiert werden wird, bleibt abzuwarten. Auch, ob unsere Leser es genauso sehen. Bilder sind nun mal wirklich schön und eigentlich hatten wir ja auch vor die Bildlast hier zu erhöhen, bis uns das Urheberrecht dazwischen gekommen ist.
Geändert hat sich so viel eigentlich nicht. Die Artikel werden jetzt nicht mehr thematisch, sondern ganz blogtypisch also chronologisch auf der Startseite angezeigt. Allerdings stehen die Neuigkeiten und die Fotografie jetzt nicht mehr als einzelne Bereiche, sondern sind auch integriert. Der grau hinterlegte Bereich ist nicht mehr der Textbereich, sondern die Seitenleiste, da die Endlosrekursion mit einem festen Rand ausgestattet wurde. Mir hat zwar dieses viele Weiß sehr gut gefallen, allerdings sah es auf größeren Bildschirmauflösungen nun wirklich nicht sehr ansprechend aus. Zudem war so viel weiß auf Dauer ermüdend für die Augen. Um diese noch weiter zu entlasten und so vielleicht den ein oder anderen Leser mehr dazu zu bringen unsere bisweilen sehr langen Texte besser lesen zu können haben wir die Schrift größer und dunkler gemacht. Auch den Zeilenabstand haben wir auf wissenschaftliche 1.5 vergrößert. Das Rot der Links ist kräftiger geworden und überhaupt haben wir versucht die Kontraste besser hervorzuheben. Oben din der Navigation sind zwei weitere Bereiche hinzugekommen: Autoren und Empfehlungen. Hier wollen wir einen Einblick geben, wer wir sind und was wir lesen. Diese Bereiche werden noch weiter ergänzt. Zum Vergleich nochmal das alte Design (klicken und dann vergrößern)
Soviel zum technischen. Inhaltlich hat sich ja nichts geändert, soll sich auch nicht. Ich bin allerdings wirklich gespannt, wie eure Reaktionen auf das neue Gesicht der Endlosrekursion ausfallen. Dabei würde mich nicht nur eure ästhetische Beurteilung interessieren, sondern auch den Eindruck, den die veränderte Endlosrekursion auf euch im Vergleich zur alten Endlosrekursion macht. Also wie wirkt die Endlosrekursion jetzt. Fort- oder Rückschritt?
Ich frage, da momentan gefühlte Horden der Blogosphäre Magazindesigns aufsetzen. Nur wir gehen zurück und sind wieder Blogger, bis auf den bescheidenen Unterschied, dass unsere Texte nicht so ganz ins Blogkorsett passen wollen. Keine Frage Magazine sehen professioneller aus als bisweilen plump und subjektiv wirkende Strukturen eines Blogs. Allerdings scheint mir die Differenz zwischen Inhalt und Form oft genug zu groß, zu unpassend wirkt die Aufmachung. Vielleicht ist es gerade das naive Understatement meines Bloganfangs was mich gereizt hat wieder den Schritt zurück zu machen. Denn eigentlich denke ich, dass Blogs ein ideales Kommunikationsmedium darstellen und eine Magazinaufmachung unnötige Distanz schafft. Denn ich will den Diskurs, den Disput, die Diskussion. Nur eben nicht mit Leuten, die meinen, es reichen zwei Sätze der Zustimmung in den Kommentaren aus mich auf ihr durchgestyltes aber irgendwie nichts-sagendes Profi-Blog zu ziehen. Ein Klick, ein müdes Lächeln und weiter bin ich unterwegs auf der digitalen Suche nach gleichgesinnten Schreibern, egal ob sie ihre Kommunikationsplattform Blog, Magazin, Zwitter oder schlichtweg Homepage nennen.
Kommentare
Mir gefällt`s. blog hat für mich auch etwas persönlich, und das darf es doch auch sein, selbst wenn die Inhalte anspruchsvoll sind. Das eine schließt das andere ja nicht aus.