{"id":813,"date":"2009-03-20T15:55:31","date_gmt":"2009-03-20T13:55:31","guid":{"rendered":"http:\/\/www.onezblog.de\/?p=813"},"modified":"2009-03-20T15:55:31","modified_gmt":"2009-03-20T13:55:31","slug":"lust-am-bloggen-durch-twitter","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/raue.it\/internet\/lust-am-bloggen-durch-twitter\/","title":{"rendered":"Lust am Bloggen durch Twitter"},"content":{"rendered":"
Nachdem ich zun\u00e4chst Twitter als nicht interessant f\u00fcr mich abgestempelt habe und danach entschieden habe, es doch einfach Mal auszuprobieren, um mir ein besseres Urteil erlauben zu k\u00f6nnen, bin ich jetzt wohl h\u00e4ngen geblieben. Schon jetzt nach kurzer Zeit m\u00f6chte ich Twitter nicht mehr missen, auch wenn es nicht die erste Seite geworden ist, die ich morgens ansurfe und eben immer noch eine der Seiten ist, die ich mir verbiete zu \u00f6ffnen, wenn ich wirklich Arbeit habe, die erledigt werden muss. Denn ja, Twitter frisst Zeit, die manchmal sinnvoller einzusetzen ist.<\/p>\n
Aber! Twitter hat mir etwas von dem zur\u00fcckgegeben, was ich schon lange beim Bloggen vermisst habe: Neugierde. Bloggen war immer f\u00fcr mich etwas zwischen eigenen Gedanken und Gedanken zu anderen Gedanken. Ich brauche Ideen anderer, um eigene Ideen zu entwickeln und auf diese gesto\u00dfen zu werden. Ob diese aus B\u00fcchern, Zeitungen, Magazinen oder eben Blogs stammen, war schon immer egal. Allerdings verschoben sich meine Leseaktivit\u00e4ten immer mehr Richtung Online. Schon deshalb, weil damit einiges an eh schon knappen Geldmitteln zu sparen war.<\/p>\n
Nur gab es irgendwann einen beh\u00e4bigen Bruch in der Blogosph\u00e4re. Es wurde immer weniger verlinkt. Empfehlungen und Verweise wurden immer seltener. Jetzt wei\u00df ich auch warum: sie sind nach Twitter gewandert diese Links. Der Anspruch hatte sich gewandelt. Ein Artikel mit vier S\u00e4tzen war nicht mehr das, was man erwartete. So ging es mir auch. Habe ich Anfangs noch Empfehlungen geb\u00fcndelt, um so wenigstens irgendeinen Mehrwert zu erzeugen, lies ich dies auch bald wieder sein. Es fehlte der Input.<\/p>\n
Twitter gibt mir diesen Input zur\u00fcck. Auch wenn ich weit weniger Twitterern folge, also ihr Geschreibsel lese, als ich Blogs in meinem Feedleser habe, denke ich dennoch mehr Input zu haben als das letzte Jahr allein mit meinem Feedreader. Fundst\u00fccke, Interessantes, Neues und Diskussionsw\u00fcrdiges tauchen eben mittlerweile zuerst bei Twitter auf und werden erst dann in Artikeln verwurstet, die man vielleicht auch nie zu Gesicht bekommt, weil eben die Verweise zu diesen auch wieder auf Twitter gesendet werden.<\/p>\n
Es war schon immer ein Problem, dass es sehr viele Blogartikel gibt, die es wahrlich wert sind gelesen zu werden, aber die man nicht wirklich kommentieren kann. Kann man nicht gut kommentieren, werden auch wenig Repliken auf anderen Blogsgeschrieben. Bei Twitter tauchen diese Artikel dennoch auf und sei es mit einem nichtssagenden Beschreibungstext. Traut man jedoch dem Sender zu nicht nur Mist zu senden, klickt man und ich wurde in den letzten Wochen selten entt\u00e4uscht.<\/p>\n
Das Netz ist wieder etwas spannender geworden und ich habe schon lange nicht mehr so viel Input gehabt. Bloggen macht wieder Spa\u00df.<\/p>\n