{"id":437,"date":"2008-02-23T18:11:48","date_gmt":"2008-02-23T16:11:48","guid":{"rendered":"http:\/\/www.onezblog.de\/item\/2008\/02\/kurz-aufraumen\/"},"modified":"2008-02-23T18:11:48","modified_gmt":"2008-02-23T16:11:48","slug":"kurz-aufraumen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/raue.it\/leben\/kurz-aufraumen\/","title":{"rendered":"Kurz aufräumen"},"content":{"rendered":"
Schade ist es schon diesen Blog hier so brach liegen zu sehen. Aber je mehr ich themenspezifische Blogs aufgebaut habe und die jeweiligen Themen eben hier nicht mehr behandelt habe, umso mehr hat der Onezblog seine Seele verloren. War es wohl anfangs eine gute Entscheidung einige Themen rauszunehmen, SEO<\/a> zum Beispiel, ist mit der Endlosrekursion<\/a> zu viel Herzblut in eine neue digitale Heimat gewandert. Die Endlosrekursion ist zwar genau das, was ich mir eigentlich f\u00fcr den Onezblog immer gew\u00fcnscht habe, eine Diskussionsplattform mit Anspruch, aber einige Gedanken bleiben dabei dennoch auf der Strecke.<\/p>\n Gruppenblogs stellen einfach einen anderen Anspruch an die Autoren. nicht weil ein hochehrenvoller Kodex geboren wird, gegen den man nicht versto\u00dfen darf, will man nicht selbst versto\u00dfen werden, sondern weil man sich gegenseitig pusht. Das ist zum einen der gr\u00f6\u00dfte Vorteil des Gruppenschreibens, aber eben auch ein weniger Pers\u00f6nlichkeit. Wir haben bis jetzt auf der Endlosrekursion unsere Personen in den Hintergrund gestellt und wollten uns mit Themen und unseren Texten etablieren. Das wird sich ein wenig \u00e4ndern. Weiterhin schreiben wir unter Pseudonymen, aber wir wollen uns in der neuen Designanpassung etwas mehr dem Leser vorstellen.<\/p>\n Das aber reicht nicht. Man wird kaum pers\u00f6nliche Texte auf der Endlosrekursion finden, ja nicht einmal sonderlich viel subjektive Meinung. Gute Gr\u00fcnde und Diskussionsmaterial soll im Vordergrund stehen. Nur einer macht nicht mit, aber das verzeiht man ihm schnell:) Aber Gef\u00fchle auszudr\u00fccken in einem Text, der nichts sagt und doch mehr spricht, als manch philosophische Analyse, muss ich doch manchmal, das fehlt.<\/p>\n Was aber noch mehr fehlt, ist Zeit. Nicht f\u00fcr Gef\u00fchle, doch auch manchmal daf\u00fcr. Zeit fehlt vor allem im Ausdruck. Die letzten Artikel hier waren in etwa das, was man wohl einen stilistischen Griff ins Klo nennen w\u00fcrde. Hingerotzt und wenig fein. Daf\u00fcr sollte mir der Onezblog zu schade sein, war er doch das Verlassene Zuhause des digitalen Ritters „Soeren Onez“. Jetzt ist er ausgezogen, kommt ab und an zur\u00fcck und r\u00e4umt hier auf.<\/p>\n Aber f\u00fcr wen denn \u00fcberhaupt?<\/p>\n Mir sind in letzter Zeit zwei M\u00f6glichkeiten eingefallen den Onezblog wieder ein wenig belebter zu machen und mit ihm Spa\u00df zu haben. Bloggen \u00fcbers Bloggen. Pers\u00f6nlicher Blog eines Netzjunkies. Beides gibt es zu Hauf. Metadiskussionen sind zwar genau mein Ding und es ist eine Art des Bloggens, die mich am Bloggen gereizt hat, aber leider wird das Meta entweder \u00fcbersehen, oder einfach mit Arroganz gleichgesetzt. Mit beiden Formen des Verstehens meiner Metabeitr\u00e4ge zum Wuseln in der Blogosph\u00e4re bin ich nicht klar gekommen und haben mich im Endeffekt diesen Blog schlie\u00dfen lassen.<\/p>\n