Warum wird leben so oft mit Warten gleichgesetzt? Damit wird h\u00e4ufig eine Unsinnigkeit des Tuns, des Konsums, der t\u00e4glichen Arbeit um Tun oder Konsum willen, ausgedr\u00fcckt. Dabei wird doch diesem Warten in den Tiefen dieses Wartens, oder aber im Ziel des Wartens ein so starker metaphysischer Sinn zugebracht, dass es sich nicht von dem unterscheidet, was \u00fcber-wartet werden soll. Konsum und Warten ist ein und der selbe Weg. Deshalb muss man anders warten, oder anders konsumieren. Aber das ist wiederum nur der Weg des Meta-Ichs, dass seiner Mittelm\u00e4\u00dfigkeit entkommen will und verzweifelt nach Sinn greift.<\/p>\n
Alles der selbe Brei, alles die selbe Metaphysik. Die Metaphysik ist tot, es lebe die Metaphysik. Philosophie hilft dabei nur begrenz, sie dr\u00fcck nur aus, was nicht einmal verborgen ist. Es ist entbirgt sich nicht den Worten. Aber Worte sind Gedanken und es ist nur was Tatsache ist. Tatsachen schaffen Gedanken und Gedanken folgen unserem Willen. Wieder Sinn oder Widersinn?<\/p>\n
Die R\u00e4tsel des Lebens sind zu 83% entschl\u00fcsselt, las ich vor einiger Zeit bezogen auf die DNA-Forschung und ich frage mich ob der selbe wartende Sinn nicht auch in der Wissenschaft steckt. Verschieben und nicht fragen zu m\u00fcssen, was sich nicht fragen l\u00e4sst.Philosophie als Wissenschaft ist zum einen der einzige Weg aus Gedanken Tatsachen zu schaffen, aber eben auch die Aufl\u00f6sung der Fragen, die nicht gefragt werden k\u00f6nnen, weil sie sonst zuplatzen, wie die Seifenblase am Stachel des Seins.<\/p>\n
Zweifel ist eine Methode und Zweifel ist eine Angst. Zweifel ist St\u00e4rke und Zweifel ist dumm. Zweifel ist der Schl\u00fcssel zum Tor ohne Klinke. Aufschlie\u00dfen l\u00e4sste es sich, aber uns fehlt die Kraft uns gegen unsere Angewohnheit des Klinkendr\u00fcckens einfach nur gegen die Schere der T\u00fcr zu dr\u00fccken.<\/p>\n
Dunkel sind meine Worte, dunkel auch mein Aufnehmen jeglicher Worte. Was fehlt ist Zeit. Zeit zu warten ist genug vorhanden, doch Wissen entbirgt sich nicht beizeiten.<\/p>\n
Mir fehlt das Wort<\/p>\n
Weniger Kryptisch: Der Zweifel macht immer die selben Fehler wie die angezweifelte Argumentation. Das macht aber weder die Argumente st\u00e4rker, noch den Zweifel.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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