{"id":346,"date":"2007-08-23T14:48:45","date_gmt":"2007-08-23T12:48:45","guid":{"rendered":"http:\/\/www.onezblog.de\/item\/2007\/08\/kommentare\/"},"modified":"2007-08-23T14:48:45","modified_gmt":"2007-08-23T12:48:45","slug":"kommentare","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/raue.it\/internet\/kommentare\/","title":{"rendered":"Kommentare"},"content":{"rendered":"
Wenn ich einen interessanten Artikel im Feedreader entdecke, dann klicke ich eigentlich immer auf die \u00dcberschrift um zum Blog zu gelangen. Mich interessieren die Kommentare. Ich erhoffe mir Erweiterungen und spannende Diskussionen. Manchmal wird diese Hoffnung erf\u00fcllt, meistens nicht. Macht nichts, mir f\u00e4llt auch zu h\u00e4ufig nichts ein, was ich unter den Artikel setzen k\u00f6nnte. „Toller Artikel, er hat mich inspiriert“ l\u00e4sst jeden Webmaster aufhorchen. Solche S\u00e4tze sind Spam, fast immer zumindest. Eigentlich schade, denn wenn diese S\u00e4tze Ernst gemeint w\u00e4ren, w\u00fcrden sich sicherlich viele Blogger dar\u00fcber freuen. Ich w\u00fcrde mich freuen. So habe ich f\u00fcr \u00e4hnlich klingende S\u00e4tze nur ein m\u00fcdes L\u00e4cheln \u00fcbrig und klicke meist ohne die verlinkte Seite zu \u00f6ffnen auf den L\u00f6schen-Knopf. Spam verhindert Ernst gemeinte Zustimmung zu einem Artikel und dementsprechend auch ein wenig positive Kommunikation auf Blogs.<\/p>\n
Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere so etwas gar nicht haben will unter seinem Blog, zu wenig intellektuell klingt doch die Zustimmung. Aber ich freue mich wirklich, wenn ich einfach nur ein wenig positives Feedback bekomme, das gibt mir genauso Kraft zu Bloggen, wie spannende Diskussionen, die mich zwingen meine Meinung zu \u00fcberdenken, oder zu verteidigen. Es muss nicht immer ein Kommentar sein, der dem Artikel ebenb\u00fcrtig ist und ihn erweitert. Ich freue mich auch dar\u00fcber, wenn mir jemand schreiben w\u00fcrde, dass er den Artikel nicht vertanden hat, aber der Stil ihm gef\u00e4llt. Denn weg von all diesem intellektuellen Gehabe, das ich mit Vergn\u00fcgen und dem dazu n\u00f6tigen ironisch zwinkerndem Auge auf diesem Blog pflege, habe ich es einfach gern gelobt zu werden. Wirklich.<\/p>\n
Auch wenn mehr Tadel als Lob in diesem Blog eintrudelt, sicher oft berechtigt, freue ich mich \u00fcbrigens \u00fcber die hier steigende Kommentarfrequenz. Habe ich anfangs oft dar\u00fcber geklagt, dass Beitr\u00e4ge nahezu nie Kommentiert werden, hat sich doch mittlerweile eine Stammleserschaft eingestellt, die diesen Blog bereichert und \u00fcberhaupt erst zu dem Medium macht, dessen Namen es tr\u00e4gt. Ein Blog lebt von Interaktion, das m\u00f6chte ich noch einmal betonen und einfach ins Internet schreiben w\u00e4re niemals so spannend wie Bloggen. Man kann ja \u00fcber Blogs denken, was man will, aber informative Seiten sind einfach nicht so fesselnd wie Blogs, oder auch Foren.<\/p>\n
Ich m\u00f6chte auf diesem Weg einfach mal Danke sagen, an alle diejenigen, die diesen Blog regelm\u00e4\u00dfig lesen. ich will nicht sagen, ohne euch w\u00fcrde ich es nicht machen, oder ohne euch w\u00e4re es nicht auch befriedigend, daf\u00fcr bin ich viel zu besessen zu schreiben, aber ihr kennt den Spruch mit dem Salz in der Suppe.<\/p>\n
Ich habe fr\u00fcher schon immer in der Zeitung mit gr\u00f6\u00dftem Interesse die Leserbriefe in der Zeitung gelesen, die Kommentarfunktion ist die konsequente Weiterentwicklung dieses Interesses.<\/p>\n
Damit komme ich zu dem letzten Teil meiner Hommage an die Kommentarfunktion, der sich mit meinem Verhalten besch\u00e4ftigt. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Leserbrief abgeschickt, auch wenn ich schon einige geschrieben habe. genauso geht es mir bei Kommentaren in Blogs, ich schreibe nicht sonderlich viele. Ich habe keine Ahnung warum, h\u00e4tte ich doch ab und an sicherlich etwas beizutragen. Es ist keine Faulheit und auch nicht Desinteresse. Es ist vielmehr die Fl\u00fcchtigkeit, mit der ich Texte vorschreibe. Meine Artikel \u00fcberlese ich noch einmal und entferne die gr\u00f6\u00dften B\u00f6cke, nicht nur Rechtschreibfehler, aber in Kommentaren bleiben die Denkfehler doch bestehen, das st\u00f6rt mich und deshalb schreibe ich lieber Reaktionen auf diesem Blog, auch wenn mir die Zeit fehlt jeden interessanten Beitrag, den ich im Internet finde, hier ausf\u00fchrlich zu debattieren.<\/p>\n
Kommentare sind das Beste an Blogs, da bin ich mir sicher, auch wenn vielleicht neunzig Prozent reine Zeitverschwendung sind. Das Leben ist auch zu neunzig Prozent Zeitverschwendung, oder so.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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