{"id":335,"date":"2007-07-16T00:59:50","date_gmt":"2007-07-15T22:59:50","guid":{"rendered":"http:\/\/www.onezblog.de\/item\/2007\/07\/blogs-sind-scheisse\/"},"modified":"2007-07-16T00:59:50","modified_gmt":"2007-07-15T22:59:50","slug":"blogs-sind-scheisse","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/raue.it\/internet\/blogs-sind-scheisse\/","title":{"rendered":"Blogs sind scheiße!"},"content":{"rendered":"
Das meine ich wirklich so. Ohne wenn und aber. In Blogs stehen nur subjektive Meinungen, die keinen Anspruch haben. Au\u00dfer viele Besucher und Geld und Charts und ihr Ego haben die meisten, ach sagen wir es doch wie es ist, haben fast alle Blogger nichts im Sinn. Es wird viel schwadroniert \u00fcber Citizen Jornalism oder eben auf deutsch B\u00fcrgerjournalismus. Aber das B\u00fcrgertum wollte in Deutschland schon immer viel zu viel Macht und wenn es diese bekommen hat, dann hat es sie ausgenutzt, was dabei herausgekommen ist, brauche ich nicht erw\u00e4hnen. Aber der Blogger von heute ist jung, links und meint extrem gut informiert zu sein. Er will nicht zum Establishment geh\u00f6re und tut dies auch nicht. Was er aber nichts wei\u00df, ist, dass er damit zu genau diesem Klientel geh\u00f6rt, dass heute unsere politische Spitze bildet. Das Establishment eben. Die b\u00fcrgerliche Mitte.<\/p>\n
Blogger sind nicht anders und so sehr sie es auch sein wollen gleichen sie doch damit nur dem spie\u00dfigem Nachbarn \u00fcber den sie abf\u00e4llig und allerlei verbalen Ausrutschern berichten. Blogs sind nicht die Klow\u00e4nde des Internets. Blogs sind das Klo der Gesellschaft. Erst hauen sie extrem auf die Kacke, nur um sp\u00e4ter alles, was nicht ihrer Meinung ist, wegzusp\u00fchlen. Blogs sind einfach schei\u00dfe.<\/p>\n
Das liegt aber nicht an dem Medium Blog. Dieses publiziert jeden mist, den sein Benutzer so fabriziert. Blogger sind einfach schei\u00dfe! Nicht weil ich das meine, denn ich bin ein Blogger und wer in formaler Logik aufgepasst hat wird den Modus Barbara entdecken und mir somit auch zuschreiben, dass ich Schei\u00dfe bin.<\/p>\n
Und genau da liegt das Problem auf das ich mit dem Geschwurbel \u00fcber dieser Zeile hinaus will. Blogger meinen, weil sie ihre Meinung jetzt offiziell in gelesenen Medien vertreten k\u00f6nne, dass sie damit auch ein gewisses Recht h\u00e4tten. Sei es genauso wie die Presse behandelt zu werden, genauso respektiert zu werden, wie jemand, der sich jahrelang mit einem Thema befasst hat, aber eine andere Meinung hat. Ich meine, hey, vieles was in Blogs steht hat seine Berechtigung. Viele Argumente treffen den Kern der Diskussion. Aber kaum ein Text, zumal noch ein politisch motivierter, der so stehen bleiben k\u00f6nnte.<\/p>\n
Aber was passiert? Es bilden sich Meuten. Troll, Troll, schallte es von irgendwoher. Immer. Oder so. Mensch bloggt doch bitte nicht mit so einem absolutistischen Anspruch, Kinder. Das leben und die Meinungvielfalt ist so viel pluraler, als in eurem Kopf \u00fcberhaupt vorstellbar. Barbara erinnert uns daran, dass ich mit gemeint bin.<\/p>\n
<\/p>\n