{"id":194,"date":"2007-02-13T13:32:09","date_gmt":"2007-02-13T13:32:09","guid":{"rendered":"http:\/\/www.onezblog.de\/?p=194"},"modified":"2007-02-13T13:32:09","modified_gmt":"2007-02-13T13:32:09","slug":"ich-habe-einen-guten-artikel-geschrieben-was-soll-ich-jetzt-tun","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/raue.it\/internet\/ich-habe-einen-guten-artikel-geschrieben-was-soll-ich-jetzt-tun\/","title":{"rendered":"Ich habe einen guten Artikel geschrieben, was soll ich jetzt tun?"},"content":{"rendered":"
Robert hat ja vor einiger Zeit die Gemeinschaft gebeten, seinen Artikel, „Wie wird das eigene Blog bekannt“ zu erneuern und zu aktualisieren<\/a>. Ich wei\u00df nicht ob es schon jemand gemacht hat, mir jedenfalls war es zu viel Arbeit, au\u00dferdem habe ich immer noch ein Problem damit, einzusch\u00e4tzen ob ich jetzt schon eine Menge \u00fcber die Blogosphere wei\u00df und nur \u00fcber die „falschen“, also nicht so massentauglichen Themen schreibe, oder ob ich das Business einfach nicht verstehe und deshalb noch immer so um die Marke 400 bei blogscout rumkrebse.<\/p>\n Aber Inhalt dieses Artikels soll nicht mein Ego und die Auswirkungen auf meinen Blog sein, sondern ich w\u00fcrde gerne versuchen zusammenzufassen was man tun kann um einen wirklich guten Beitrag auch bekannt zu machen, so dass er auch gelesen wird. Denn die meisten Blogautoren kennen das Problem. Gut man schreib nun mal nicht so toll, aber ab und an setzt man sich hin und schreibt einen Artikel, der wirklich richtig gut ist. Sei es Zufall, sei es eine gesteigerte Motivation, sei es verstecktes Talent. Egal.<\/p>\n Man ist von dem Artikel \u00fcberzeugt, aber das will ja noch nichts hei\u00dfen. Ich will hier auch nicht schreiben, wie bitte jedermann sein f\u00fcnfzehn Minuten Ruhm bekommt, sondern wie wirkliche Qualit\u00e4t hervorgebracht werden kann. ich bin n\u00e4mlich davon \u00fcberzeugt, dass es einige wirklich gute Schreiber in der Bloggosphere gibt und diese sind nicht unbedingt die in den Charts. Das soll kein Angriff auf die A-Blogger sein, obwohl das auch eine Methode ist seinen Blog, nun wenigstens ber\u00fcchtigt zu machen. Nein, ich denke nur \u00fcber andere Themen nach, als die von den meisten A-Bloggern abgedeckten.<\/p>\n Ich m\u00f6chte kein zweites Spiegel Online, kein Heise oder sonst was aufbauen, sondern ich denke \u00fcber ein Portal zu Philosophie, Politik, Soziologie etc. kurz ein geisteswissenschaftliches Netzwerk nach. Das meine ich mit Qualit\u00e4t, ohne dabei dann jedwedes anderes Schreiben irgendwie abwerten zu wollen.<\/p>\n Meine Idee w\u00e4re es also wenn sich einige Blogs, so viele wie M\u00f6glich, die \u00fcber geisteswissenschaftliche Themen schreiben, zusammentun um die wirklich guten Artikel auf die Seite des Netzwerks zu stellen, auch auf dem Blog, und somit der Internetleserschaft eine Anlaufstelle zu bieten.<\/p>\n Sicher keine neue Idee, eher die Grundidee des Internets. Zuerst m\u00fcsste allerdings gekl\u00e4rt werden, ob es so was nicht schon gibt, denn zwei oder gar drei solcher Anlaufstellen braucht das Internet nicht. Dabei meine ich aber wirklich offene Plattformen extra f\u00fcr Blogger, also keine Uninetzwerke oder \u00e4hnliches. Ich denke in Blogs steckt eine unglaubliche Kraft, sie wird allerdings zu wenig genutzt, gerade bei solchen „Randthemen“ ist das deutlich zun sehen. Schaut euch doch mal eure Logs an. weniger als 5% meiner Suchanfragen sind zu meinem Kernthema Philosophie. Ich schreibe zwar quantitativ mehr \u00fcber alle anderen Themen, aber qualitativ sieht es genau andersherum aus.<\/p>\n Ich bin sicher, dass es jedem Blog so geht, der sein Kernthema in der Geisteswissenschaft hat aber nicht nur dar\u00fcber schreibt. Anders wird es sicher bei Blogs wie dem dunkelraum<\/a> oder dem philoblog<\/a> sein, die ausschlie\u00dflich \u00fcber ein Kernthema bloggen. Doch selbst diese beiden w\u00fcrden denke ich vone einem solchen Netzwerk profitieren, wenn auch nicht unbedingt finanziell. Das wird aber keine Rolle spielen, da mit solch einem Blog eh nicht so sehr viel zu verdienen ist.<\/p>\n Es w\u00e4re ja auch nicht nur ein Feedzusammenf\u00fchren, sondern nur ausgew\u00e4hlte Artikel w\u00fcrden auf der Seite des Netzwerks erscheinen. So w\u00fcrde jedem einzelnem Blogger f\u00fcr seine wirklich guten Artikel mehr Aufmerksamkeit zuteil kommen, egal wie gro\u00df sein Blog ist. Man k\u00f6nnte dann auch noch Themenartikel, sowas wie Ringvorlesungen veranstalten. Alle Blogs schreiben einen Artikel zu Thema X und man macht ein Themen pdf daraus, eine Themenwoche oder was auch immer. Ich bin mir sicher, es w\u00e4re ein gewinnbringendes Projekt f\u00fcr alle. Die Blogger w\u00fcrden sich besser vernetzen und so selbst auch bessere Artikel leicher finden, die sie wirklich interessieren, denn bei Technorati oder Google muss man erstmal sehr viel ausortieren bis man einen interessanten Artikel zu Philosophie findet.<\/p>\n Die Besucher w\u00fcrden profitieren, denn nicht jeder will gleich ins Web 2.0 einsteigen, Blogs gegen\u00fcber haben viele Vorurteile, gerade was die Qualit\u00e4t angeht, denn sie h\u00e4tten eine Anlaufstelle, Informationsquelle und gleichzeitig w\u00fcrden sie so an Blogs herangef\u00fchrt. Der Traffic kommt sicher auch nicht zu kurz, denn es kommt ja schone eine Menge Inhalt zustande, alles zu einem Thema.<\/p>\n
\nDie Idee spukt schon l\u00e4nger in meinem Kopf rum, sie schon mal provisorisch aufzuschreiben hat mich der Artikel „Netz im Netz: Zukunftsmodell Blogverbund?“ zu gebracht. In dem Artikel werden die Bedingungen und M\u00f6glichkeiten eines Blognetzwerks wirklich gut dargestellt und analysiert. Dem habe ich erstmal nicht hinzuzuf\u00fcgen. Einziges Problem dabei ist der doppelte Inhalt, den Google ja nun wirklich nicht mag, aber das kann man denke ich mal irgendwie Regeln, das es nicht zu viel wird.<\/p>\n