people in motion<\/a>. Wir hatten ja schon hier eine l\u00e4ngere Diskussion \u00fcber Globalisierung und Kapitalismus und ich bin froh diese weiterf\u00fchren zu k\u00f6nnen.<\/p>\nUnsere Positionen sind so unterschiedlich nicht, auch keinesfalls kontr\u00e4r. Doch die Gewichtung ist sehr verschieden, so kommt es, dass sich die Diskussion wie eine intellektuelle Spitzfindigkeit anmuten kann. Ich bin jedoch davon \u00fcberzeugt, dass eine Debatte auch um Kleinigkeiten, bei einem solch wichtigen Thema, immer etwas bringt. Es werden Argumente ausgetauscht, auch dann wenn eigentlich keine wirkliche Gegenposition vorhanden ist, das hilft um Argumente von Rhetorik und Sophismus zu trennen. Es sch\u00e4rft Positionen und erweitert diese auch.<\/p>\n
Aber genug zur Vorrede, people in motion untersucht die Politikverdrossenheit, die ein immer gr\u00f6\u00dferes Ausma\u00df in Deutschland erreicht. Die gro\u00dfe Koalition greift allenfalls als tempor\u00e4rer Konjunkturlenker ein. Durch die Globalisierung wird die Macht einiger gro\u00dfer Unternehmen immer gr\u00f6\u00dfer und durch diese wird der demokratische Prozess umgangen. Da die Politik aber nur den Problemen der Zeit hinterherrennt und unpopul\u00e4re Entscheidungen nicht trifft, da sonst W\u00e4hlerstimmen in Gefahr sind, wird die Gefahr der Globalisierung \u00fcberhaupt nicht wahrgenommen. So weit der Artikel zusammengefasst.<\/p>\n
Eine eindeutige Analyse, an der ich auch nichts auszusetzen habe. Ich denke allerdings, dass die Analyse nicht weit genug geht. Sie h\u00f6rt an dem Punkt auf, wo das Problem meiner Meinung nach \u00fcberhaupt erst beginnt…<\/p>\n
\nDenn so sieht es aus, als w\u00e4re die Globalisierung, bzw. die globalen Unternehmen das Problem und unter gewissen Gesichtspunkten mag es auch so sein. Aber eine versuchte Renaissance hat noch nie funktioniert und ist sicher auch nicht der Ausblick, den people in motion im Auge hat. Eine gr\u00f6\u00dfere nationalstattliche Pr\u00e4senz w\u00e4re aber eine r\u00fcckgerichtete Politik.
\nich stimme dem zu, dass bei dem gebuhle der Politik um billige Stimmen die Probleme nicht ins Auge gefasst werden, doch zu regeln ist es nicht \u00fcber nationale Politik, denn dagegen spricht sowohl mein Realismus, als auch mein Idealismus.
\nRealismus, werden Firmen zu sehr reguliert, wandern sie eben ab und entgehen somit der Nationalsattlichkeit, dadurch wird das Problem nur gr\u00f6\u00dfer.
\nIdealismus, eine nationale L\u00f6sung, wie auch immer sie aussehen mag, schlie\u00dft immer auch eine Ideall\u00f6sung f\u00fcr andere Staaten aus, vor allem f\u00fcr \u00e4rmere L\u00e4nder.<\/p>\n
Meiner Meinung nach kann solch ein Problem nur Global gel\u00f6st werden. Und damit meine ich nicht, dass sich die G8 in Davos treffen und eine riesen Show abliefern. Ich denke vielmehr, dass dieses Problem nur gel\u00f6st werden kann, wenn alle Staaten viel ihrer Macht und ihres Egoismus abgeben w\u00fcrden an etwas wie einen h\u00f6her stehenden Weltstaat. Und wieder, ich meine damit nicht die Vereinten Nationen oder \u00e4hnlich l\u00e4cherliche Pseudoorganisationen, deren einzige Aufgabe es ist den Schein zu wahren.<\/p>\n
Aber meckern kann jeder, ohne vern\u00fcnftige Vorschl\u00e4ge ist die Kritik nur halb so viel wert. ja das mag sein, dennoch, ich sehe eine absolute Notwendigkeit sich \u00fcber einen Staat Gedanken zu machen, der in der Lage ist, die globalen Probleme \u00fcberhaupt anzugehen, die da ja nicht nur Globalisierung und Ausschlusskapitalismus w\u00e4ren, sondern auch Umweltpolitik, Erderw\u00e4rmung, Armut, Hunger und vieles mehr sind.<\/p>\n
Ich wei\u00df, dass ich mit diesem Artikel auch erst da aufgeh\u00f6rt habe, wo das Problem erst beginnt, aber das meinte ich in meiner Einleitung. Diskussionen f\u00f6rdern das weiter- und \u00fcberdenken.<\/p>\n
Wer spinnt die Idee weiter?<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Dieser Artikel ist eine Reaktion auf den Artikel „Zeiten der Politikarmut“ von people in motion. Wir hatten ja schon hier eine l\u00e4ngere Diskussion \u00fcber Globalisierung und Kapitalismus und ich bin froh diese weiterf\u00fchren zu k\u00f6nnen. Unsere Positionen sind so unterschiedlich nicht, auch keinesfalls kontr\u00e4r. Doch die Gewichtung ist sehr verschieden, so kommt es, dass sich […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[3],"tags":[110,380,388,115,24,389,55,65],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/193"}],"collection":[{"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=193"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/193\/revisions"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=193"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=193"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=193"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}