{"id":1508,"date":"2007-04-13T23:23:49","date_gmt":"2007-04-13T23:23:49","guid":{"rendered":"http:\/\/www.onezblog.de\/?p=228"},"modified":"2007-04-13T23:23:49","modified_gmt":"2007-04-13T23:23:49","slug":"medien-blogs-verantwortung-und-freiheit","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/raue.it\/internet\/medien-blogs-verantwortung-und-freiheit\/","title":{"rendered":"Medien, Blogs, Verantwortung und Freiheit"},"content":{"rendered":"

Zwei Lichtgestalten der deutschen Blogosph\u00e4re quatschen miteinander. So stell ich mir die Einleitung vor. Nur halte ich nichts von Lichtgestalten und diese meist auch nicht so sehr viel mehr von sich als von anderen. Aber erw\u00e4hnen kann man es ja mal. Aber es geht mir dar\u00fcber was geredet und auf Spreeblick<\/a> auch aufgeschrieben wurde. Wenn zwei Quasi-Stars sich treffen muss es ja interessant werde. Wohl nicht immer. Meistens wohl eher nicht. Hier aber schon.<\/p>\n

So ich lass mal das wirsche geblogge sein und schreibe einfach \u00fcber das Interview<\/a> von Malte und Stefan Niggemeier<\/a>. Ein gut gef\u00fchrtes Gespr\u00e4ch, was sich weniger wie ein Interview liest und eher eine anregende Unterhaltung darstellt. Es geht um Blogs und Blogging. Mich interessiert aber eher die \u00c4u\u00dferungen von Stefan zu dem Verh\u00e4ltnis von Journalismus und Bloggen.<\/p>\n

Zum einen wusste ich nicht, dass Stefan seine Festanstellung bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung aufgegeben hat um im Internet die Gunst der Stunde zu nutzen. „Ja, ich habe
\ngedacht, die Zukunft liegt im Netz. Ich glaube nicht, dass das das Ende von Zeitungen ist oder so. Aber ich habe tats\u00e4chlich das Gef\u00fchl, da passiert gerade ganz viel im Internet.“<\/em> Eigentlich keine bemerkenswerte \u00c4u\u00dferung, aber einhergehen mit der Aufgabe der Festanstellung und das in den heutigen Zeiten, wo ein jeder nach dem risikolosen Job trachtet, als w\u00e4re es das Land in dem die gebratenen Tauben direkt in den Mund fliegen. Alle Achtung. Denn Blogs werden als Hype<\/em> beztrachtet, oft genug als unn\u00fctz und vor allem wird ihnen oft genug die Macht abgesprochen. Seis drum, genug Macht scheint das Ph\u00e4nomen zu haben um einen bekannten Journalisten zu locken.<\/p>\n

Was aber ist „besser“ an Blogs? Feedback! Umso toller ist dann der Austausch mit Blog-Lesern. Bis hin dazu, dass dir Kommentatoren schon mal die Monster-Pointe unter einen m\u00e4\u00dfigen Text setzen. Das ist das pure Gl\u00fcck.<\/em> Im Gegensatz dazu sei die Resonanz in der Zeitung „sehr wenig“<\/em>.<\/p>\n

Interessanter Aspekt ist auch die Suchtwirkung, die Stefan Blogs ganz klar zu spricht. Ein Profi des Schreibens bezeichnet sich als S\u00fcchtig nach Blogs, einem Medium der Publikation. Das finde ich beeindruckend und zeigt, dass Blogs mitrei\u00dfen k\u00f6nnen, wenn auch nicht m\u00fcssen.<\/p>\n


\nDen gr\u00f6\u00dften Unterschied zwischen Zeitung und Blog sieht Stefan aber in der Themenauswahl. In der Zeitung sind Wiederholungen nicht zu machen, Themen nur ins Blatt zu bringen wenn sie wichtig sind. In einem Blog kann schreiben was man will. Eine Befreiung. Die aber Stefan zu folge nicht als Regel zu nehmen ist. Denn nicht immer an den Leser zu denken sollte wohl nicht die Regel des Publizierens sein. Aber in Blogs kann diese Regel getrost das ein oder andere Mal gebrochen werden, oft genug auch mit Erfolg gekr\u00f6nt.<\/p>\n

Genau dieser Aspekt des Bloggens schleicht mir schon seit einiger Zeit durch meine Gedanken. Ich will nat\u00fcrlich an „meine Leser“ denken und ihnen etwas bieten, was sie interessiert, sie anspricht, vielleicht sogar weiter bringt. Aber auf der anderen Seite habe ich dieses Blog gestartet um meine Gedanken<\/strong> aufzuschreiben. Ob sie jemand liest. Oder eben auch nicht.<\/p>\n

Doch an guten Tagen habe ich jetzt um die f\u00fcnfhundert Besucher, das sollte ich und will ich auch nicht ganz ausblenden. Verantwortung tragen wir uns selbst auf und ich wei\u00df einfach nicht wirklich genau wie weit sie reichen soll und darf um meine Idee, die diesen Blog \u00fcberhaupt tr\u00e4gt nicht ad absurdum zu f\u00fchren. Auf den Punkt gebracht: Wie viel muss nur meines sein und wie viel darf f\u00fcr meine Leser sein. Das ist eine wichtige Frage. F\u00fcr mich.<\/p>\n

Stefan hat sie mir nicht beantwortet. Ihr werdet sie mir sicher auch nicht beantworten. Ich nehme mich selbst in die Pflicht. Aber Meinungen zu diesem Thema w\u00e4ren hilfreich. Um weiter zu kommen.<\/p>\n

Damit meine ich nicht: Mach doch so wie du willst. Das muss jeder selber wissen.<\/p>\n

Denn dass wei\u00df ich auch.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Zwei Lichtgestalten der deutschen Blogosph\u00e4re quatschen miteinander. So stell ich mir die Einleitung vor. Nur halte ich nichts von Lichtgestalten und diese meist auch nicht so sehr viel mehr von sich als von anderen. Aber erw\u00e4hnen kann man es ja mal. Aber es geht mir dar\u00fcber was geredet und auf Spreeblick auch aufgeschrieben wurde. Wenn […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[107],"tags":[144,213,105,106,276,192,67,452],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1508"}],"collection":[{"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=1508"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1508\/revisions"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=1508"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=1508"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/raue.it\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=1508"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}