zukunft – Raue https://raue.it Tue, 18 Sep 2007 23:30:48 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png zukunft – Raue https://raue.it 32 32 Neidisch https://raue.it/internet/neidisch/ https://raue.it/internet/neidisch/#comments Tue, 18 Sep 2007 23:30:48 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/neidisch/ Ich bin ja eigentlich ganz zufrieden mit dem neuen Design. Aber auch nur eigentlich, stellt euch schonmal drauf ein, dass sich das auch wieder ändert, irgendwann wird mich der Wahn wieder befallen und ich werde meine Freizeit wieder mit einem unsinnigen Redesign verpulvern. Sicher. Irgendwie denke ich nämlich schon, dass das Design nicht unwichtig ist […]

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Ich bin ja eigentlich ganz zufrieden mit dem neuen Design. Aber auch nur eigentlich, stellt euch schonmal drauf ein, dass sich das auch wieder ändert, irgendwann wird mich der Wahn wieder befallen und ich werde meine Freizeit wieder mit einem unsinnigen Redesign verpulvern. Sicher. Irgendwie denke ich nämlich schon, dass das Design nicht unwichtig ist bei der Lesergewinnung. Echt jetzt. Geht um die Artikel, geht um den Inhalt, die Schreibe, die Qualität. Bestimmt, aber wenn ein Webauftritt und vergessen wir mal nicht, dass ein Blog eben ganu das ist, vollkommen unübersichtlich ist, bunt und flippig, aber über Politik, Philosophie und ähnliche Themen schreibt, dann wird das nix mit der Bindung. bin ich von überzeugt.

Wobei da Blogs wirklich nochmal eine gesonderte Rolle spielen, da sie nie so wirklich themenfixiert sind. ich merke das immer, wenn ich mal nen gut verlinkten Artikel zu einem speziellen Thema geschrieben habe. Dann kommen viele, viele Leser, abonnieren sogar meinen Feed und ich kann die Kurve schon fallen sehen, bevor ich den nächsten Artikel überhaupt veröffentlicht habe. Das ist so und das ist irgendwie auch schade. Und ich glaube, dass da vielleicht die Zukunft von Bloggern ist. Nicht unbedingt von Blogs, aber das ist so eine Technik-Mensch-Unterscheidung, die gerne mal unter den Tisch fällt.

Ich denke, dass irgendwann sich einige Blogger mit ähnlichem Themeninteresse zusammentun und einen Onlineauftritt machen werden, vielleicht wie die Readers Edition, oder eben Spiegel Online, nur eben nicht so groß, wohl auch nicht so ambitioniert und einfach schreiben, so wie sie es auch schon auf ihren Blogs getan haben. Zu einem eingegrenzten Themengebiet, aber ruhig auch mal off topic, dass nennt man bei SPon dann Panorama und handelt von Stars und ihren Unterhosen.

Man würde Qualität bündeln und einen passenden Webauftritt erstellen, seriös mit dem Funken Jazz, der den Unterschied machen würde zu den etablierten Medien. man würde ein großes Gruppenblog haben, nur eben nicht mehr chronologisch und so richtig bloggisch, aber dadurch wahrgenommen. Weil der standard internetnutzer nicht so verwirrt wäre. Er bekommt jeden Tag ein, zwei gute Artikel vorgesetzt und ein, zwei Artikel, die das Thema nur ansatzweise tangieren und könnte sich freuen endlich eine alternative Informationsquelle zur tageszeitung und Spon gefunden zu haben, eine mit Meinung, die dennoch differenziert mit Themen umgeht.

Ja klar kann er das auch heute schon, aber es verwirrt ihn und da sehe ich Entwicklungschancen, wenn man sich denn überhaupt entwickeln möchte. Ist ja so eine Sache, denn da müssten sich wirklich Leute finden, die es ersten nicht nur für die sicher damit zu verdienende Kohle interessieren, sich verstehen und mögen, kritik verteilen und einstecken können und nicht gleich sauer sind, wenn die anderen den Artikel nicht gleich zum Aufmacher erklären. Wird sicher schwierig, zumal dann auch noch die Aufgabe des eigenen Blogs in der bisherigen Form beschritten werden müsste und wer gibt schon gerne seine Autonomie auf.

Eigentlich sollte dieser Beitrag ein einzeiler für die Newssektion sein, in der ich ausdrücken wollte, wie neidisch, in diesem Sinne, ich auf das neue Design von Jeriko bin und ich mich am liebsten gleich hinsetzen würde, es zu kopieren und diesen Versuch gleich wieder in die Tonne zu kloppen. Aber ich bin von Design auf Blogs, auf zukunft und wieder zurück gekommen, so passiert mir das eben ab und an, ich werde es nicht ändern. Schwupps, schon wieder 10 Leser flöten. Son bisschen komisch ist bloggen schon, oder?

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Interview eines Blogger in mono II https://raue.it/internet/interview-eines-blogger-in-mono-ii/ https://raue.it/internet/interview-eines-blogger-in-mono-ii/#comments Fri, 13 Jul 2007 10:22:19 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/07/interview-eines-blogger-in-mono-ii/ Ich | soeren onez, du bloggst auf onezblog, seo-watchblog und dem video-wahn und dennoch steht in deinem Impressum mein Name und du verweist auch auf meine Homepage. Was unterscheidet uns beide? soeren onez | Uns unterscheidet nicht sonderlich viel. Allerdings bin ich wohl die verkürzte Online-Variante deines Charakters. Uns unterscheidet vor allem, dass ich nicht […]

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Ich | soeren onez, du bloggst auf onezblog, seo-watchblog und dem video-wahn und dennoch steht in deinem Impressum mein Name und du verweist auch auf meine Homepage. Was unterscheidet uns beide?

soeren onez | Uns unterscheidet nicht sonderlich viel. Allerdings bin ich wohl die verkürzte Online-Variante deines Charakters. Uns unterscheidet vor allem, dass ich nicht die Möglichkeit habe durch Gestik und Mimik Aussagen eine andere Bedeutung geben zu können, als sie rein schrift-sprachlich zum Ausruck kommt. Ich muss genauer vorgehen und meine Äußerungen überarbeiten, kann sie nicht durch ein Grinsen oder einige andere dir typischen Momente dem Zuhörer/Leser bekömmlicher machen. Das meint nicht, dass ich mich darum drücken will, mich genau auszudrücken, sondern nur, dass wir beide auch den politisch-gesellschaftlichen Scherz lieben, dessen Zynismus und Ironie aber in Schriftform schwieriger auszudrücken ist. Du hast da ganz andere Möglichkeiten.

ich | Aber diese Schwierigkeiten hätte ich auch, wenn ich wie du bloggen würde. Warum gibt es dich dann überhaupt, wäre es nicht eigentlich sinnvoller dem Geschriebenen eine persönliche Note zu geben und besser auf dich zu verzichten?

soeren onez | Nein ich denke nicht. Die persönliche Note bekomme ich hoffentlich auch ganz gut hin, denn wie gesagt, unsere Charaktereigenschaften sind die selben, ich bin keine von dir erschaffene Kunstfigur, dafür fehlt mir der Eigensinn und dir wohl die Kreativität. Ich schreibe an deiner Stelle, weil ich denke, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist auch noch in zehn Jahren deinen Namen auf tausenden Webseiten zu finden. Nicht weil du dich schämen müsstest, was ich so schreibe und kommentiere. Du willst einfach nicht beim Googeln 172.000 Mal auftauchen. Du willst nicht zu einer Onlinepräsenz werden.

ich | Zugegeben, das möchte ich wirklich nicht, aber denkst du, dass dennoch sichergestellt ist, dass du nicht als Kunstfigur wahrgenommen wirst? Ich erhalte mittlerweile einige Emails, die an dich adressiert sind und nicht an mich.

soeren onez | Nun sicherstellen kann man das nicht unbedingt, aber ich verweise auf jedem meiner Blog auf deinen Lebenslauf, mit Bild und allem sonstigen Informationen zu deiner Person, im Impressum steht dein Name und wenn dann doch noch Leute Mails an soeren schreiben, was soll ich machen. Aber warum auch nicht. Ob jetzt an dich oder mich geschrieben wird, ist doch Latte, wenn mich die Leute für jemand anderes als dich halten, dann haben sie wohl einfach nicht wirklich das Netz, Schrift und ihre verkürzte Reichweite in Bezug auf die Persönlichkeit verstanden. Das sind dann aber auch die selben Leute, die Hemingway für einen Romantiker halten und nicht für einen Macho mit ausgeprägtem Arschcharakter, nur weil er eben nett schreiben konnte. Zudem hilft es dir doch sicherlich auch, ein wenig Abstand zu gewinnen zu meinen Texten. Eine gewisse Trennung des Textes und des Autors kann nicht schaden, vor allem wenn man versucht Thesen aufzustellen, die so wenig wie Möglich persönlich bestimmt sind. Auch wenn gleich gesagt werden muss, dass das mir natürlich auch nicht gelingt. Da dieser Blog aber hauptsächlich ein Meinungsblog ist, hilft die Trennung zudem Meinungen zu reflektieren und sich nicht vollends von ihr einnehmen zu lassen, auch wenn das jetzt ein wenig zu metaphysisch klingen mag.

ich | Kommen wir zu etwas anderem, das ich schon lange mal gefragt haben wollte. Warum schreibst du so oft über diesen Blog oder Blogs allgemein. Warum so selbst bezogen? Hast du nichts worüber du schreiben kannst oder warum scheint sich dein Blog, exemplarisch für die meisten Blogs, so sehr um sich selbst zu drehen?

soeren onez | Ach gut, dass du nachfragst. Ja als Blogger wird man gerne in eine Tonne geschmissen, weil die Schubladen doch zu klein geworden sind. Es gibt einfach zu viele Blogger. Nun ich will dir zuerst allgemein antworten und dann noch einen persönlichen Grund angeben. Ich halte es für durchaus sinnvoll sein eigenes Handeln zu reflektieren und es dadurch bewusster zu tun. Was soll denn bitte schlecht daran sein, dass jemand nachdenkt, auch noch nachdem er etwas gemacht hat? Blogs sind nun mal persönliche Medien und Menschen machen sich Gedanken über ihre Ziele und Verfehlungen, ihre Stärken und Schwächen. Daran sehe ich nichts, rein gar nichts, schlechtes. Ob man das dann auf seinem Blog auch kommunizieren muss, sit eine andere Frage aber auch da gibt es eine Menge Argumente für. Du redest mit deinen Freunden auch über deine Zukunft und Vergangenheit. Es wären keine Freunde, wenn sie dir nicht zuhörten. Warum soll das denn mit dem Leser eines persönlichen Weblogs anders sein? Ich rede nicht von einem „professionalisierten“ Themenblog, sondern von dem Blog nebenan. Ich muss sagen, dass ich Blogs, die von einer Person geschrieben werden, aber nicht ein spezifisches Thema behandeln, jedoch nie etwas „persönliches“ preisgeben seelenlos. Ich kann mit diesen Blogs nichts anfangen.

ich | Aber hältst du gefühlte 10% selbst bezogene Artikel auf einem Blog, das sich gerne als Feuilleton der Blogosphäre etabieren möchte nicht für übertrieben?

soern onez | Ja und Nein. Ich versuche schon seit einiger Zeit Themen bezogener zu schreiben, auch weil es einfach die größere Herausforderung ist. Dennoch helfen mir die Artikel über den onezblog ungemein meine Motivation zu überdenken und klar zu machen. Das ist wichtig und notwendig. Manchmal mehr und manchmal weniger. Noch einmal das Freundebeispiel: Manchmal nöhlst du deinen Freunden die Ohren zu wie beschissen Uni ist und dann haben sie wieder mal Monate Ruhe, weil du in den Gesprächen deine Motivation reflektiert hast. Deshalb müssen die Artikel nicht unbedingt für Leser interessant sein, aber in meinem Fall kann ich meinen Leser sagen, dass diese Artikel zur Qualität des onezblog beitragen, wenn auch nur indirekt.

ich | Qualität ist ein nettes Stichwort und da hapert es doch ab und an. Der Onezblog ist weit von dem entfernt, was du dir vorgenommen hast, richtig?

soeren onez | Ja das ist vollkommen richtig, aber liegt in der Natur der Sache. oder besser in der Natur von dir und mir. Perfektionisten können ihre Ziele einfach nicht erreichen. Klar wäre ich gerne schon viel weiter, würde gerne Artikel schreiben die ausgewogene Analysen bieten, statt schwerfällige Meinungen, gut recherchierte Fakten präsentieren, als provinzielle Sichtweisen. Aber man muss auch mal auf dem Teppich bleiben. Der onezblog hat sich prima entwickelt und wenn man die Artikelqualität von vor einem Jahr mit der heutigen vergleicht, dann kann man das sicher auch feststellen. Dieser Blog soll und wird immer besser. Gut wird er wohl nie, weil gut mir nicht gut genug ist. Aber ich habe einige Ziele erreicht, die die untersten Stufen darstellen, auf dem Weg, den onezblog als ein Anlaufpunkt für Qalität werden zu lassen. So schaffen es nur noch Artikel auf den Blog, die mindestens eine DinA4 Seite füllen würden. Dreizeilige Blogs gibt es genug. meine Themen lassen sich nicht in drei Zeilen behandeln, auch wenn ich zugestehen muss, dass eine Seite auch nicht ausreicht.

ich | Deshalb auch der Designwechsel?

soeren onez | Ja, das Design ist so ausgelegt, dass ich gezwungen bin längere Texte zu schreiben, ansonsten sieht die Sidebar einfach zu Scheiße aus. Sie ist genau so lang, dass eine Seite Text sie abschließen lässt. Weniger sieht einfach ungemein dämlich aus, mehr geht allerdings immer.

ich | Aber passiert es dir nicht dadurch, dass du einige Artikel künstlich verlängerst, nur um sie ins Design und deine Vorgabe einzugliedern? Kann es nicht passieren, dass die Qualität dadurch eher leidet?

soeren onez | Möglich ist eine ganze Menge und ich will nicht behaupten, dass mir das nicht auch mal passiert. Bewusst allerdings nicht. Ich schreibe jetzt in vier Blogs und in allen, außer dem onezblog lase ich Kurzmeldungen zu, also wenn ich mal etwas wirklich raushauen möchte, dann schreibe ich eben in einem anderen Blog den Dreizeiler. Zudem ist es nicht unbedingt so, dass die Themen des onezblog ungemein viel Kurzmeldungen zulassen bzw. überhaupt bereitstellen. Natürlich kann man über Schäuble mal eben eine kurze Meldung raushauen, aber die wollen meine Leser doch gar nicht. Die bekommen sie auf Spon oder ähnlichen Newsseiten. Hier wollen sie entweder tiefer gehende Analysen, meine Meinung oder irgendetwas, das über die Meldung hinausgeht.

ich | Ich bedanke mich für das Gespräch und bin gespannt auf den weiteren Verlauf des onezblog.

soeren onez | Jo, kein Problem, wir sehen uns dann später, ich diskutiere noch ein wenig mit meinen Leser, denn es interessiert mich sehr, wie sie den onezblog sehen, ob diese Perspektive in irgendeiner Weise mit meiner Wahrnehmung korreliert.

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Schatz, du hast deine Wurzeln vergessen! https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/#comments Sat, 23 Jun 2007 10:28:57 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl […]

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Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl mir, ihm und unseren Leser weiterhelfen wird. Ich bin noch nicht entschieden, wie weit Blogs gehen sollten, bis sie sich zu „alten“ Medien entwickelt haben und nur noch der technische Aspekt „Bloggen“ zu nennen ist.

Ich versuche jetzt also meine Einwände kurz und prägnant zu formulieren, auch wenn das schwierig ist, da ich noch keine feste Meinung zu dem Thema habe und denke, dass wir erst in der Anfangsphase der Veränderung stecken.

Im Artikel „Weblogs: gekommen, um zu bleiben“ nimmt Jan die reichweite von Blogs als Anlass, um die Richtung besser bestimmen zu können. Blogs haben im Gegensatz zu den Medien kaum relevante Reichweiteergebnisse vorzuweisen. Die Klicks und Impressions sind mickrig:

Das Bildblog ist wahrscheinlich über die Blogosphäre hinaus bekannt, ist allerdings von der Machart her kein typisches Blog. Aber sehen wir einmal darüber hinweg. Laut Blogscout hat es etwa 2,1 Millionen Seitenabrufe im Monat. Das ist laut IVW auf dem Niveau einer Lokalzeitung wie dem Fränkischen Tag.

Das ist natürlich richtig und dennoch wiederspreche ich schon da. Denn wie viele Mitarbeiter hat das Bildblog und wie viele wird wohl der Onlineauftritt des Fränkischen Tag haben? Dabei meine ich nichtmal Redakteure, die allein den Auftritt gestalten. ich rede davon, auf wie viele Artikel sie wohl pro Tag zurückgreifen können? Welche Tradition und Eigenwerbung sich auf den onlineauftritt vererbt, darf auch nicht unterschätzt werden. Hinzu kommt noch die Möglichkeit ungemein viele Seiten über Agenturmeldungen zu füllen. Diese Möglichkeiten hat der Bildblog nicht und der Rest der Blogger eben auch nicht. Wenn man also Aufwand und Ertrag vergleichen würde, dann wäre der Fränkische Tag sicherlich jämmerlich anzuschauen.

Aber ich will nicht an Zahlen herumdoktern, bis die gewünschten Ergebnisse zu verbuchen sind. Ich will vielmehr darauf hinweisen, dass Blogs eben nicht die Medien sind. Die Motivation ist oft eine andere und ja selbst die Qualität. Natürlich gibt es Blogs, die könnten auch in jeder Zeitung stehen, die meisten Blogs sollten wohl besser nicht abgedruckt werden. Nun, auch einige Journalisten hätten wohl besser Fleischer oder Politiker werden sollen, aber darum geht es gerade nicht.

Blogs leben doch von ihrer Individualität und der Abgrenzung zum Medienzirkus. Ein Blognetzwerk, was Spiegel Online Konkurrenz machen könnte, wäre eben auch nichts anderes als Spiegel Online. Sobald Blogs eine gewisse Professionalität erreichen werden sie nahtlos in den Medienzirkus eingehen. Abgrenzung ist dann schwer zu vermitteln. Ich will nicht sagen, dass das abzulehnen ist, ich habe schon das ein oder andere Mal dafür plädiert, aber ich sehe das nicht als die Zukunft des Bloggen an.

Wir schauen oft nach Amerika, weil dort Blogs ganz anders im Blickpunkt stehen, als das hier in good old Germany der Fall ist. Aber in wie fern unterscheiden sich Techcrunch oder Boing Boing von Heise oder ähnlichen Seiten? Sie expandieren in andere Länder, wechseln ohne Lesereinbuße den „Chefredakteur“ und sind zu einer medialen Marke geworden. Natürlich sind das noch Blogs, aber sie sind nicht mehr die „Fünfte“ sonder wieder die „Vierte“ Macht.

Das wird auch in Deutschland kommen, dafür sind Leute wie Robert Basic hartnäckig und dickköpfig genug und ja wir werden das dann immer noch Bloggen nennen, aber nein, ich denke nicht, dass dann die Abgrenzung zu den alten Medien nicht noch aufrecht zu erhalten ist.

Das ist nicht schlecht, ich glaube, dass die Medien frische Impulse brauchen, da sie von alleine nicht drauf zu kommen scheinen, muss es eben von Außen kommen. Ich denke nur nicht, dass dadurch das Bloggen aufhört. Es wird immer semiprofessionelle und auch ganz schlechte Blogs geben, die die Blogosphäre, so man von ihr sprechen kann, ausmachen und die auch schreien werde:

Der hat sich verkauft, der gehört jetzt zu den Medien. Er ist keiner mehr von uns!

Dabei geht es glaube ich nicht um Werbung und Geld, sondern um Abgrenzung. Das ist wie in der Musik, da sind Bands auch nicht mehr „REAL“ wenn sie Erfolg haben, Na und? Jeder muss das für sich entscheiden. Blognetzwerke sind ein Schritt in die richtige Richtung. Aber Blognetzwerke werden nicht die Blogwelt verändern, sondern nur die Welt einiger Blogger.

Jan spricht diesen Punkt auch am Ende seines Beitrages an:

Will ich Blogs verbieten, die nicht so sind, wie ich sie hier beschrieben habe? Will ich alle Blogs gleichschalten, ihnen journalistische Grundregeln aufzwingen, sie uniformieren?

Nein.

Aber er sieht in Blognetzwerken eine alternative Informationsquelle, die die etablierten Medien ergänzen soll. Ich jedoch sehe nicht den Punkt, an denen sie sich dann noch Unterscheiden. Blogs werden sicher eine Alternative sein und Blognetzwerke können helfen darauf aufmerksam zu machen, aber sie selbst werden dann keine alternativen mehr anzubieten haben, denn sobald sie die Möglichkeit haben, Blogs zu promoten, sind sie etabliert.

Aber vielleicht vergessen sie dabei ihre Wurzeln nicht.

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Kurznachrichten https://raue.it/internet/kurznachrichten/ https://raue.it/internet/kurznachrichten/#comments Tue, 19 Jun 2007 17:00:24 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/kurznachrichten/ Ich hatte heute Nacht nicht viel Schlaf und in der Uni war es mal wieder viel zu heiß. Deshalb kommt jetzt kein Beitrag, der substanziell Neues enthält sondern ein wenig Werbung für zwei meiner Projekte. Ich habe vor drei tagen ein neuen Blog eröffnet und vielleicht interessiert es den ein oder anderen Leser, da das […]

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Ich hatte heute Nacht nicht viel Schlaf und in der Uni war es mal wieder viel zu heiß. Deshalb kommt jetzt kein Beitrag, der substanziell Neues enthält sondern ein wenig Werbung für zwei meiner Projekte. Ich habe vor drei tagen ein neuen Blog eröffnet und vielleicht interessiert es den ein oder anderen Leser, da das Thema des Blogs auch hier schön einige Male behandelt wurde. Damit schließe ich einen Prozess an, der mit der Eröffnung meines Philosophieblogs begonnen hat. Ich mache den Onezblog immer weiter zu einem Themenblog und grenze das Thema ein. Weiter unten mehr dazu.

Seo Watchblog

seowatchblog.jpg

Ich möchte mich hier der Suchmaschinenoptimierung annähern und mit meinen Lesern zusammen Lernen, was es damit auf sich hat. Ich bin kein SEO, aber auch kein richtiger Anfänger mehr und deshalb diesen kleinen Vorsprung nutzen um dem Leser meine Fortschritte mitgehen zu lassen. Ich lese einige SEO-Blogs, weil ich die ganze Materie interessant finde. Jedoch verstehe ich oft nur Bahnhof bzw. kann mich erinnern, dass ich in den Anfängen meiner Bloggerei kaum etwas verstanden habe. Der Seo Watchblog will den SEOs ein wenig auf die Finger schauen und es dann „übersetzen. Dazu gehören sowohl praktische Tipps, wie auch Grundüberlegungen. Ich will Interviews führen um den SEOs ein paar ihrer Geheimnisse zu entlocken um so dieses große Feld der Suchmaschinenoptimierung besser eingrenzen und verstehen zu können.

Mein zweites Anliegen ist das schon in einem vorherigen Artikel vorgebrachte. Ich suche noch Mitblogger für ein Video-Blog, was ich nicht alleine sondern mit einer lustigen Gruppe betreiben möchte. Wer daran Interesse hat, kann sich in den Kommentaren oder per Mail bei mir melden, es hat sich beim ersten Aufruf niemand gefunden.

Aber nochmal zurück zum Onezblog. Mit dem Seo Watchblog habe ich jetzt auch die technische Komponente aus dem Onezblog entfernt. Hier werden zwar immer noch das Internet betreffende Artikel gebloggt, aber nicht mehr unbedingt HTML oder ähnliches Gedöns. Der Onezblog soll das Feuilleton der Blogosphäre werden und auf diesem Weg befinde ich mich immer noch, so verzweigt auch seine Seitengassen sind. Kultur, Politik und Gesellschaft, ein wenig persönliches, aber nie nur Privates, Medien und der Vergleich zum Internet. So stelle ich mir den onezblog vor. Gedanken und Wirklichkeit überschneiden sich ständig, sind aber dennoch nicht deckungsgleich. So wird sich auf in Zukunft vieles hier im Gemischten tummeln, aber das Ziel ist formuliert. Ich habe meinen Philosophieblog, der momentan droht ein wenig einzuschlafen, mein Video-Blog, wo ich einfach mal ein wenig Trash produzieren darf und jetzt noch der Seo Watchblog, in dem ich meine Neugierde gegenüber dem Internet und seinen technischen Auswüchsen befriedigen kann. So ist es besser für mich, weil ich mir nicht mehr Gedanken machen muss, dass ich gerade die Startseite nur mit Seogedöns voll habe und kein Besucher verstehen kann, was das denn mit Feuilleton zu tun haben soll und vor allem ist es für den Leser besser, er muss nicht mehr alles von mir ertragen, sondern kann sich seinen Feed nach Interesse zusammenstellen.

Ich würde mich anlässlich dieses Artikel über ein wenig Feedback zum onezblog (den anderen Blogs gerne auch) freuen. Was gefällt euch, seht ihr es als einen richtigen Weg an, den onezblog zu einem Themenblog zu machen? Gefällt euch mein neues Design? Und was euch sonst noch alles einfällt. Ich freue mich über mittlerweile doch einige Stammleser und am meisten freue ich mich über den Austausch. Hier könnt ihr jetzt mal alles loswerden, ohne zu einem Thema Stellung nehmen zu müssen, denn ich weiß, meine Artikel machen es dem Leser nicht immer leicht, sich dazu zu äußern. Kritisiert und Lobt mich!

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Von der unerklärlichen Leichtigkeit der Vergangenheit und dem schicksalsschweren Traum der Zukunft https://raue.it/gesellschaft/von-der-unerklarlichen-leichtigkeit-der-vergangenheit-und-dem-schicksalsschweren-traum-der-zukunft/ Tue, 27 Feb 2007 18:46:57 +0000 http://www.onezblog.de/?p=209 Lügen wir, wenn wir von der Vergangenheit reden und phantasieren wir nur, wenn von der Zukunft reden? Ich stelle Fragen, an mich, meine Umwelt über die Vergangenheit und über die Zukunft. Frage ich mich, wie war früher, bekomme ich von Jahr zu Jahr andere Antworten. Nicht nur anders bewertet, mal schön, mal schrecklich. Auch, aber […]

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Lügen wir, wenn wir von der Vergangenheit reden und phantasieren wir nur, wenn von der Zukunft reden? Ich stelle Fragen, an mich, meine Umwelt über die Vergangenheit und über die Zukunft. Frage ich mich, wie war früher, bekomme ich von Jahr zu Jahr andere Antworten. Nicht nur anders bewertet, mal schön, mal schrecklich. Auch, aber nicht so drastisch. Das Grundgerüst der Vergangenheit baut sich jedes mal ganz anders auf. Manchmal fehlt ein Stück, das beim letzten Fragen noch da gewesen ist, aber andere Fragmente tauchen auf. Nie ist die Vergangenheit wahr oder auch nur greifbar. Dabei habe ich sie doch erlebt.

Frage ich mich über die Zukunft, bleibt sie immer was sie schon ewig war. Ein Himmel voller Möglichkeiten. Ich habe immer noch die selben Ziele, träume immer noch den selben Traum von einem Morgen, jeden Tag aufs neue. Obwohl es sie noch gar nicht gibt, diese Zukunft kenne ich sie schon, habe sie schon etliche male gelebt. In meinen Gedanken und in meinen Schriften. Habe sie in der Musik gefunden und bei Freunden. Ich kenne meine Zukunft besser als meine Vergangenheit.

Wenn du einen Menschen kennen lernen möchtest, frag ihn nicht, was er getan hat, frag ihn was er noch vor hat.

So paradox es auch klingen mag, aber es ist wirklich so, dass du gefragt nach der Vergangenheit, ein jedes Mal, wenn du gefragt wirst eine bisschen andere Geschichte erzählst. Aber nicht, weil wir das Vergangene absichtlich schöner, größer reden wollen, das mag auch sein, aber ich rede nicht über Lügner, sondern das sich selbst nicht kennende Ich. Wir machen uns was vor, wenn wir meinen selbst auch nur unsere Vergangenheit adäquat darstellen zu können.

Das soll jetzt kein erkenntnistheoretische Zweifel an der Wirklichkeit sein, auch will ich Vergangenheit und Zukunft auch nicht als harte Entität, sozusagen als Klotz im Universum verstanden wissen. Ich mache mir nur meine Gedanken.

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Die Frage nach einer idealen Präsentationsform im Internet https://raue.it/internet/die-frage-nach-einer-idealen-prasentationsform-im-internet/ https://raue.it/internet/die-frage-nach-einer-idealen-prasentationsform-im-internet/#comments Mon, 05 Feb 2007 13:02:49 +0000 http://www.onezblog.de/?p=188 Ich werde diese Woche zwei Klausuren schreiben und dann ab Freitag Semesterferien haben, in denen ich nur eine Hausarbeit schreiben muss, zudem habe ich einen Monat Zeit. Deshalb werde ich die Spanne nutzen um erstens die Texte, die im Semester übrig geblieben sind, zu lesen und zweitens mein Blog auf Vordermann zu bringen. Eigentlich ging […]

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Ich werde diese Woche zwei Klausuren schreiben und dann ab Freitag Semesterferien haben, in denen ich nur eine Hausarbeit schreiben muss, zudem habe ich einen Monat Zeit. Deshalb werde ich die Spanne nutzen um erstens die Texte, die im Semester übrig geblieben sind, zu lesen und zweitens mein Blog auf Vordermann zu bringen. Eigentlich ging es nur darum, dieses Design ein wenig klarer zu gestalten und vor allem die 160 Syntaxfehler auszubügeln. Aber wie das eben so ist, wenn man dann anfängt zu überlegen, es wird ein immer konkreteres Bild, was dann doch immer sehr vom ursprünglichen abweicht.

Es ist mir ein Einfall gekommen, der dieses Blog ein wenig aus dem Blogstatus entführen wird. Darüber würde ich gerne in den Kommentaren diskutieren. Natürlich soll jeder machen was er will, aber ich möchte hier eine Diskussion über die Zukunft von Blogs /Onlinepresentation/Medien anregen.

Ob das die Zukunft ist oder ein Rückschritt sei erstmal dahingestellt, ich schildere euch meine Idee, aber zuerst ein paar Vorüberlegungen:
Ich habe darüber nachgedacht, wie ich besser meinen Leser meinen Inhalt präsentieren kann. Dabei ist natürlich die Zielgruppe zu betrachten. Ich werde von Bloggern gelesen, aber nicht nur. Etwa 50% meiner Leser kommt von Google, die landeren 50% teilen sich in Blogger, bzw. mit dem Phänomen vertraute Personen, und in Leser auf, die einfach nicht wissen was ein Blog ist, die es auch nicht interessiert. Über die Blogger/Blogaffinen Leser muss man sich Gedanken machen, die eher technischer Natur sind, bei den unerfahrenen Lesern geht es um die Frage, wie ihnen am besten ein Eindruck über den Inhalt des Blogs vermittelt werden kann und sie zu binden. Diese Fragen will ich in diesem Artikel stellen, meine Ideen vorstellen und danach dann weiter zu diskutieren.

Neuerungen für Blogger/Blogafine
So werde ich eine Emailbenachrichtigung für neue Kommentare einrichten, vermehrt auf Bookmarkdienste wie delicius und mr.wong, yigg und digg, et. Setzen und diese Funktionen ins Design einarbeiten. Dabei ist vor allem die richtige Plazierung wichtig. Meiner Meinung nach ist diese sowohl direkt auf der Hauptseite in der nähe der Überschrift, für die, die den Artikel interessant finden, aber lieber später lesen wollen und am Ende des Artikels, sowohl auf der Haupt- wie auf der Detailseite um den Leser eine Bewertungsmöglichkeit zu geben, bzw. das speichern um darüber schreiben zu können. Zudem werde ich, so Designmöglich, eine Liste mit den letzten Kommentaren in die Sidebar einbauen, damit gleich klar ist, wo gerade was los ist, denn Leser kommentieren gerne, wenn andere dort auch kommentieren.

Leser von Google
Leser, die von Google kommen sind prinzipiell schwer einzuschätzen. Ich würde sie aber in zwei verschiedene Typen einzuordnen versuchen.
Die Interessierten, die nach einem Thema gesucht haben, dass ich auch wirklich behandle, die meine Artikel somit auch lesen und als potentielle Stammleser zu betrachten sind.
Die OnePIs, eine Pageimpression, weil sie nach unanständigem oder sonstigem Schrott gesucht haben. Sie werden, sobald sie keine Nackten entdecken so schnell wie möglich wieder abhauen. Diese möchte man als Webmaster natürlich gerne durch ein Klick auf eine der Anzeigen verschwinden sehen.
Was ist also zu beachten? Man möchte Werbung so platzieren, dass geklickt wird, aber eben potentielle Leser auch nicht vergraulen. Die Stammleser muss man deshalb nicht mit einbeziehen in diese Überlegung, da man mit diesen eh im Kontakt steht und schon eine Rückmeldung kommen wird, wenn es zu arg wird mit der Werbung. Es ist eine schmale Gradwanderung, vor allem in kleineren Blogs, die eh schon wenig Traffic haben und deshalb gerne zu viel und zu nervig Werbung platzieren.

Leser aus dem Leben
Damit meine ich Freunde, Verwandte, kollegen, Mitschüler, Kommilitonen etc. Menschen mit denen man im Reallive zu tun hat, die aber gerne auch mal wissen wollen, was man so schreibt. Dabei ist egal ob sie eher an der Person oder am Inhalt interessiert sind. Dieser Leser zeichnet sich dadurch aus, dass er keine Ahnung hat, was ein Blog ist und auch keine Energie darauf verschwenden will, es herrauszufinden. Er ist mäßig bis schlecht Internet gewohnt. Diesem Leser möchte ich mich verstärkt zuwenden um Blogs, zumindest meinen Blog, nicht unbedingt massentauglicher, aber doch breiter zu machen. Ich würde mich freuen, wenn mehr meiner Philosophie-kommilitonen, Freunde, Bekannte den Weg auf mein Blog finden würden und eben auch bleiben und zu Stammlesern werden. Dafür denke ich aber, muss einiges geändert werden. Z.B. empfele ich einem Kommilitonen mein Blog. Ich studiere Philo und sage ihm ich schreibe auch darüber. Er geht auf meinen Blog, sieht sich die Startseite an und findet nicht einen Beitrag zu Philosophie. Das kann passieren, da ich eben auch Phasen habe, in denen ich kaum darüber schreibe. Anders ist es aber auch so, dass Leute über Yigg, einen Kommentar, oder sonstwas zu mir kommen, drei Philosophieartikel sehen und wieder weg sind, obwohl sie vielelcit doch mein Blog interessant finden würden.

Umstrukturierungen
Die Vorüberlegungen sind soweit klar. Jetzt möchte ich euch meien Lösung? Vorstellen und mich freuen, wenn ihr dann auch mit diskutieren würdet. Ich habe mir überlegt vier Hauptkategorien zu bilden, über die ich mir konkret noch nicht im klaren bin. Ich sag jetzt einfach mal Philosophie, Literatur, Kunst und Internet. Von jeder Kategorie ist jeweils ein, der neuste, Artikel auf der Hauptseite. Weiterhin ist alles Chronologisch, der jeweils neueste Artikel ist ganz oben. Es wird allerdings eher klar worüber ich schreibe. Man kann natürlich sagen, dafür gibt’s doch die Kategorien und die Tagcloud, aber ich denke mir, die sind eher für Internetaffine. Das Prinzip Blog wird also ein wenig aufgebogen. Es ist eine Mischung aus dem Besten des Blogs und dem Besten von statischen Seiten. Web 1.5 vielleicht. Wie das ganze technisch zu realisieren wäre, keine Ahnung, muss ich mich noch mit beschäftigen. Leider bin ich in PHP nicht so der Master, also wenn noch jemand Nucleus benutzt und eine idee hat, bitte her damit. Aber dieser Artikel soll erstmal die Idee entwickeln und zur Diskussion anregen. Die Fragen, die zu klären wären, will ich mal noch furmulieren, ergänzt aber bitte in den Kommentaren Fragen, wenn ich was übersehe/vergesse.

Fragen
Könnt ihr meiner Analyse der Leser bei stimmen?
Gibt es noch andere Lesergruppen die beachtet werden müssen?
Ist das was dann entsteht überhaupt noch ein Blog?
Bessere Ideen, dem Problem der unterschiedlichen Leserschaften gerecht zu werden?

Dabei ist zu beachten, dass ich nicht diskutieren möchte ob mann das auch alles umsetzen muss, also ob man sich überhaupt nach seinen Lesern richten soll, oder einfach schreiben soll. Ich möchte ja gerade die Frage klären, wie man ein idealpresentatorisches Mittel aufbaut um Leser zu erreichen und zu binden, dass sind z.B. Fragen, die sich Onlinemagazine, -zeitungen stellen müssen. Ob man das auch als kleiner Blog dann will, ist eine andere Frage. Wie nicht ob.

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Wahre Liebe ist eine Entscheidung https://raue.it/gesellschaft/liebe/ https://raue.it/gesellschaft/liebe/#comments Sun, 20 Nov 2005 13:19:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=15 Wie soll man über die Liebe schreiben ohne nur über und mit sich selbst zu reden, wie eine Objektivität gewährleisten bei einem so starken Wort, stark für mich, für den Leser dieses Textes, für die Menschheit an sich? Ich möchte dennoch den Versuch starten, dem Geheimnis der Liebe ein wenig nachzugehen, obgleich ich doch weiß, […]

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Wie soll man über die Liebe schreiben ohne nur über und mit sich selbst zu reden, wie eine Objektivität gewährleisten bei einem so starken Wort, stark für mich, für den Leser dieses Textes, für die Menschheit an sich?

Ich möchte dennoch den Versuch starten, dem Geheimnis der Liebe ein wenig nachzugehen, obgleich ich doch weiß, Objektivität in der Liebe gibt es nicht, aber als Anregung verstanden und nicht als Wahrheit, kann dieser Text eine von mir zu erreichen versuchte Objektivität darstellen.

In diesem Text möchte ich nicht die Klischees der Liebe zerstören, es gibt davon zu viele und auch ihnen ist, wie der wahren Liebe nicht entgegentretend zu begegnen. Den Versuch eines Aufräumens mit den Gesichtern der Liebe soll dieser Text doch darstellen, dem Widersprechen von Klischees werde ich in einem anderen Kapitel unternehmen.

Liebe: Gefühl, Entscheidung oder Illusion

Liebe, ein Gefühl oder eine Entscheidung, beides oder nur eine Illusion? Letzteres kann wohl verneint werden, dafür taucht dieses Wort zu oft auf, in jedem Menschen selbst, in der Gesellschaft, in der Politik, in der Geschichte, ja sogar in der Wissenschaft. Liebe kann nicht nur eine Illusion sein, es sei denn, das menschliche Leben selbst sei nur Illusion, dem widerspricht aber mein Denken, Fühlen und Leben. Denn, angenommen das Leben und somit auch die dort sehr verquickte Liebe sei nur Illusion, gibt es doch etwas, wir Menschen, die dieser Illusion empfänglich gegenüber sind, also als unsere Realität wahrnehmen. Somit ist keine Absolutheit der Liebe geklärt, aber eine Gewissheit, der Bedeutung der Liebe für unser Leben garantiert. Über diese möchte nun schreiben.

Liebe wird meistens als Gefühl beschrieben, wir alle kennen die Metapher der Schmetterlinge im Bauch, die rosarote Brille, das Ausschalten des eigentlichen Menschenverstandes. Wir tun Dinge, die uns sonst nicht in den Sinn kommen würden, scheinen nur noch aus einem Gedanken zu bestehen, dem Gedanken an unser Gegenüber, dem unsere Liebe gilt. Unsere Gefühle spielen verrückt, die Gedanken scheinen sowohl still zu stehen als auch sich schneller zu drehen um einen Punkt, als wir es jemals für möglich gehalten hätten. Leistungen, zu denen wir uns nie in der Lage gefühlt hätten, gelingen mühelos, manches, sonst so gewohntes, wird zu unbestehbaren Prüfung.

Doch ist dieses Gefühl, das jeder von uns kennt, denn schon die Liebe, dieser kurzweilige Zustand der Verwirrung, in einem positiv empfundenen Sinne, zumindest zum Zeitpunkt des Erlebens. Ich denke nicht, dass dieses Gefühl etwas mit der Liebe zu tun hat, ich nenne es verliebt sein, es enthält die Liebe, ist eine Voraussetzung für sie, vielleicht, aber dieses Gefühl ist nicht die Liebe.

Liebe ist eine Entscheidung

Denn Liebe ist eine Entscheidung, rückgängig zu machen, ja, wie jede Entscheidung, aber niemals zu vergessen. Einmal lieben, heißt immer lieben, nicht weil ein Gewissen es fordert, weil irgendetwas dies fordert, sondern, weil die Liebe eine Entscheidung ist, und die richtigen Entscheidungen zwar umgekehrt werden können, aber dadurch nicht richtiger werden.
Ich meine damit, dass die Entscheidung zu lieben getroffen wird, meist lange nach dem das Gefühl des Verliebtseins abgeklungen ist. Dabei stellt sich die Frage nach Richtig und Falsch, wir fragen uns, ob wir diese Entscheidung treffen sollten oder nicht, sind uns der Tragkraft dieser Entscheidung bewusst und wissen um ihre Bedeutung.
In diesem Entscheidungsprozess sind wir jeglichen Wirkungen, denen ein Mensch ausgesetzt ist, unterworfen: Gefühlen, Gedanken, Logik, Freunden, Verwandten, kurz der Umwelt in der wir uns bewegen. Dadurch kann es durchaus zu einer falschen Entscheidung kommen. In dem Moment der Entscheidung zu lieben, ist es aber eine Entscheidung zum Richtigen, so wird es von der entscheidenden Person wahrgenommen. Diese Entscheidung ist somit umkehrbar, weil man erkennen kann, es war eine Entscheidung, aus den falschen Motiven. Aber sie ist aus Sicht der Person nicht vollkommen wegzuwischen, da es akzeptiert war, zur Zeit der Entscheidung, auch wenn sie möglicherweise falsch ist.

Mit dieser Entscheidung geht man alles ein, was damit zusammen hängt, Verantwortung. Für mich, meine Vergangenheit, meine Gegenwart und, wichtig, meine Zukunft. Auch wenn die Person in Zukunft diese Liebe leugnen wird, kann sie sie doch nicht als Entscheidung aus der Vergangenheit für die Zukunft, also die dann währende Gegenwart leugnen. Verneinen als Gegenwart ja, aber nicht als Entscheidung gegen die frühere Entscheidung. Die Verantwortung der Entscheidung kann nie geleugnet werden, wenn einmal die Entscheidung getroffen wurde, denn sonst war es nie eine Entscheidung, also auch keine Liebe. Der Satz, „ich bin über sie hinweg, ich Liebe sie/ihn nicht mehr“, ist also ein nicht zulässiger, entweder ich habe sie/ihn geliebt, eine Entscheidung getroffen, oder ich nicht. Der Satz müsste also richtiger Weise heißen: „Ich Liebe sie/ihn immer noch, habe mich aber aufgrund einer neuen Entscheidung entschieden diese Liebe nicht mehr zu leben, was mich meiner Verantwortung für die Vergangenheit aber nicht entrückt.“

Liebe ist eine Entscheidung
, eine Entscheidung bedeutet Verantwortung, Liebe ist also Verantwortung, nicht nur für die Gegenwart, sondern auch in Zukunft. Liebe suchen. Liebe finden.

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Was ist eigentlich Armut? https://raue.it/gesellschaft/was-ist-eigentlich-armut/ https://raue.it/gesellschaft/was-ist-eigentlich-armut/#comments Wed, 09 Nov 2005 13:21:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=14 Ich möchte in diesem Text über ein diese Frage reflexieren, da sie sich mir in der letzten Zeit öfter aufgedrängt hat. Erstmals stellte ich mir ernsthaft diese Frage in Budapest, ich war überwältigt von den Lebensverhältnissen dort, zum einen. Zum anderen, der Verhältnisse, gesehen in einem Film über das Leben einer Romafamilie in Rumänien. Kann […]

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Ich möchte in diesem Text über ein diese Frage reflexieren, da sie sich mir in der letzten Zeit öfter aufgedrängt hat. Erstmals stellte ich mir ernsthaft diese Frage in Budapest, ich war überwältigt von den Lebensverhältnissen dort, zum einen. Zum anderen, der Verhältnisse, gesehen in einem Film über das Leben einer Romafamilie in Rumänien.

Kann man Armut messen, wer ist wirklich arm, wer vielleicht nur arm dran, ist jeder selbst Schuld an seiner Armut, ist nur das System schuld?
Es drängen sich mir so viele Fragen auf bei diesem Thema, auf die ich im ersten Moment gar keine Antwort finde.
Was also ist Armut? Ist es das fehlen von Dingen, tägliches Brot, Wasser, Kleidung, schulische Ausbildung? Oder ist es die geistige Armut, keine Perspektive für die Zukunft zu haben, nicht mal die Sterne können noch dazu anregen in die Ferne zu schauen?
Armut kann so vieles sein, das man meinen könnte in jedem von uns steckt ein großer teil Armut. Aber dennoch geht es manchen besser als anderen.

Aber es gibt ja zum Glück die Armutsgrenze, ich glaube berechnet am Bruttosozialprodukt eines Staates, wer in einem gewissen Prozentsatz darunter liegt, ist Arm. Aber gibt es eine Messung von Armut. Die Frage die dieses Problem erst aufgeworfen hat, in mir, war, sind die Romakinder, mit denen ich arbeite, nicht viel reicher als die in Budapest gesehenen Menschen. Dennoch sind sie arm, materiell und vor allem geistig, keine Zukunft zu sehen macht arm bevor man es überhaupt ist.
Geht es nicht jedem so, das ihm etwas fehlt, was er nicht hat, Liebe, Freundschaft, Essen, trinken. Macht es einen unterschied, warum jemand unglücklich ist?
Ich denke Armut ist in uns allen, doch ist es bei den meisten, oder ich denke allen, die diesen Text lesen, keine wirklich existenzielle Frage, obwohl wir doch auch manchmal die Frage nach Liebe mit der Frage nach Existenz verbinden, es doch dann meistens nicht sie meinen, denn alle hängen unbewusst doch an dem Leben.
Aber wie ist es denn mit diesen Menschen die als gemessen Arm gelten, ist dort die geistige oder die materielle Armut schlimmer?
Ich kann diese Frage nicht beantworten, denn ich ich denke nicht, dass sie selbst es wissen, kein Essen, kein Geld, daraus muss doch geistige Armut entstehen wenn man nichts anderes kennt um sich herum, Hoffnung schwindet nun mal, sie stirbt eben doch nicht zuletzt.
Ich möchte nicht für die Armen dieser Welt sprechen, welches Recht hätte ich denn dazu als „Reicher“ dieser Erde.

Aber, das Problem dieser Erde heißt nicht Armut, sie ist bloß die Auswirkung des eigentlichen Problems; die Chancenlosigkeit der Armen. Niemand kann etwas dafür wo und wann er geboren wird, ob er nun Deutscher, Tscheche, Nigerianer oder Inder ist, er hat es sich nicht ausgesucht. Ob er arm oder reich auf die Welt kommt, wer sucht sich das schon aus, es wäre keine Wahl.
Somit sollte es nicht unser Hauptanliegen sein die Armut dieser Welt zu bekämpfen, ein hübscher Slogan, der in Politik und Gesellschaft oft gebraucht wird, sondern es muss die Pflicht eines Jeden Menschen sein für die Chancengleichheit auf dieser Welt zu kämpfen.
Die einen vielleicht, damit sie mit ruhigerem Gewissen schlafen können, die anderen, damit sie wenn sie schon nichts zu essen haben, wenigstens die Hoffnung, ihre Kinder können in Zukunft zur Schule gehen. Der Grund ist egal, denn wir alle kommen irgendwo her, gehen irgendwo hin, aber den Anfang haben wir uns nicht ausgesucht, aber für das Ende können wir gestalten. Das am Ende alles gut wird, doch einer Utopie muss man nachhängen um denen Hoffnung zu geben, die sie seit Jahren verloren haben, ich bin Realist, Armut wird es immer geben, aber ich bin auch ein Träumer und ich träume von einer Welt, in der sich nur mehr der Liebende arm fühlt ob seiner Geliebten, von der er getrennt ist.
Armut ist nicht messbar, nicht zu bekämpfen, aber sie ist zu ändern, wenn man nur die Chancen für jedermann auf diesem Planeten, ich will nicht sagen gleich machen, denn das wäre nicht fair, sondern jedermann eine Chance gibt, auch wenn die einiger anderer ein bisschen höher ist, es ist wichtig für die Armen dieser Welt, die gar keine Chance mehr sehen, ihnen eine zu geben, wie klein sie dann auch sein mag.

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