ziel – Raue https://raue.it Fri, 21 Sep 2007 15:09:12 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png ziel – Raue https://raue.it 32 32 Ich höre auf zu bloggen… https://raue.it/internet/ich-hoere-auf-zu-bloggen/ https://raue.it/internet/ich-hoere-auf-zu-bloggen/#comments Fri, 21 Sep 2007 15:09:12 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/ich-hoere-auf-zu-bloggen/ …wenn auch nicht ganz, sondern nur auf die Art und Weise, wie ich diesen Blog im letzten halben Jahr geführt habe. Ich habe mir ein Ziel gesteckt, das Feuilleton der Blogosphäre zu werden und mich darin irgendwie verfangen, verheddert und dadurch die Lust am Bloggen, ja fast sogar am Schreiben verloren. Das habe ich vor […]

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…wenn auch nicht ganz, sondern nur auf die Art und Weise, wie ich diesen Blog im letzten halben Jahr geführt habe. Ich habe mir ein Ziel gesteckt, das Feuilleton der Blogosphäre zu werden und mich darin irgendwie verfangen, verheddert und dadurch die Lust am Bloggen, ja fast sogar am Schreiben verloren. Das habe ich vor allem wären meines Monats in Tschechien festgestellt, in der ich geschrieben habe ohne an dieses Blog zu denken. Es hat viel mehr Spaß gemacht.

Ich habe mir ein riesiges Brett vor den Kopf genagelt, im Streben nach Qualität habe ich ganz einfach den Faden verloren. Die Motivation lag bei allem, außer dem Schreiben selbst und das kann ich so nicht für mich akzeptieren.

Deshalb gibt es hier jetzt einen Bruch. Ich habe das gerade erst neu aufgesetzte Design entfernt, werde es vielleicht in leicht abgewandelter Form irgendwann als Theme zum Download freigeben. Ich habe ein minimalistisches Design aufgesetzt, dass so unpersönlich und aussagelos wie möglich sein soll, dennoch meinen Vorstellungen von Schönheit entspricht. So wie dieses Design wird auch mein Bloggen in näherer Zukunft sein. Vorsichtig, neuformierend und nach digitaler Identität suchend.

Es kann sein, dass dies nur eine Phase ist und ich in einigen Wochen wieder zum alten Weg zurückkehre, oder es ganz sein lasse. ich kann das noch nicht abschätzen., auch weil ich mir noch gar nicht über die Gründe dieser Abkehr Gedanken gemacht habe. Darüber werde ich nachdenken und in der Zwischenzeit einfach so bloggen, wie ich es mal vor meiner Qualitätsoffensive getan habe. Nicht kopflos, aber auch nicht zwingend.

Ich möchte aber betonen, dass dies nichts, aber auch wirklich gar nichts mit dieser Maingold-Debatte zu tun hat, die tangiert mich nicht wirklich und ich bin in meinem Blog zu ich-fixiert um dem Ruf zu folgen. Es liegt vielmehr an meiner irgendwo verlorenen Motivation, an aufkeimenden Zweifeln an der Qualität dieses Blogs, an einem völlig unnötigen Streit mit einem anderen Blogger, dessen Meinung ich immer sehr geschätzt habe, es immer noch tue und mit dem ich mich wegen dieses Blogs, meinem Anspruch, meinen Zielen und was weiß ich gestritten habe, was ich völlig unnötig finde und mir vorwerfen muss.

Das ziel dieses Blogs war es Feedback auf Meinungen zu bekommen und nicht Streit anzufangen, wegen dieser Meinungen. Es ist nicht wichtig, wer jetzt Recht hatte, sondern der Punkt, der mir nicht gefällt und der sicher mit beigetragen hat, diesen Schnitt zu machen, ist, dass dieser Blog von mir viel zu wichtig genommen wurde und das hat sich in dem Streit ausgedrückt. Das ist Schade und war nie meine Absicht.

Deshalb schalte ich jetzt zurück, wie weit, wird sich zeigen, und werde einfach auch mal den ein oder anderen sinnbefreiten Artikel schreiben, vielleicht mal mit einem Video, vielleicht mal kurz, mal lang. Hier gehts ab jetzt wieder gemütlich zu, ohne Anspruch, außer dem, den immer in mir schlummert, den ich nie besiegen werde. Wer sich jetzt enttäuscht abwendet findet sicher andere Blogs, die das Ziel verfolgen, welches ich hiermit auf unbestimmte Zeit verschiebe.

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Interview eines Blogger in mono II https://raue.it/internet/interview-eines-blogger-in-mono-ii/ https://raue.it/internet/interview-eines-blogger-in-mono-ii/#comments Fri, 13 Jul 2007 10:22:19 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/07/interview-eines-blogger-in-mono-ii/ Ich | soeren onez, du bloggst auf onezblog, seo-watchblog und dem video-wahn und dennoch steht in deinem Impressum mein Name und du verweist auch auf meine Homepage. Was unterscheidet uns beide? soeren onez | Uns unterscheidet nicht sonderlich viel. Allerdings bin ich wohl die verkürzte Online-Variante deines Charakters. Uns unterscheidet vor allem, dass ich nicht […]

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Ich | soeren onez, du bloggst auf onezblog, seo-watchblog und dem video-wahn und dennoch steht in deinem Impressum mein Name und du verweist auch auf meine Homepage. Was unterscheidet uns beide?

soeren onez | Uns unterscheidet nicht sonderlich viel. Allerdings bin ich wohl die verkürzte Online-Variante deines Charakters. Uns unterscheidet vor allem, dass ich nicht die Möglichkeit habe durch Gestik und Mimik Aussagen eine andere Bedeutung geben zu können, als sie rein schrift-sprachlich zum Ausruck kommt. Ich muss genauer vorgehen und meine Äußerungen überarbeiten, kann sie nicht durch ein Grinsen oder einige andere dir typischen Momente dem Zuhörer/Leser bekömmlicher machen. Das meint nicht, dass ich mich darum drücken will, mich genau auszudrücken, sondern nur, dass wir beide auch den politisch-gesellschaftlichen Scherz lieben, dessen Zynismus und Ironie aber in Schriftform schwieriger auszudrücken ist. Du hast da ganz andere Möglichkeiten.

ich | Aber diese Schwierigkeiten hätte ich auch, wenn ich wie du bloggen würde. Warum gibt es dich dann überhaupt, wäre es nicht eigentlich sinnvoller dem Geschriebenen eine persönliche Note zu geben und besser auf dich zu verzichten?

soeren onez | Nein ich denke nicht. Die persönliche Note bekomme ich hoffentlich auch ganz gut hin, denn wie gesagt, unsere Charaktereigenschaften sind die selben, ich bin keine von dir erschaffene Kunstfigur, dafür fehlt mir der Eigensinn und dir wohl die Kreativität. Ich schreibe an deiner Stelle, weil ich denke, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist auch noch in zehn Jahren deinen Namen auf tausenden Webseiten zu finden. Nicht weil du dich schämen müsstest, was ich so schreibe und kommentiere. Du willst einfach nicht beim Googeln 172.000 Mal auftauchen. Du willst nicht zu einer Onlinepräsenz werden.

ich | Zugegeben, das möchte ich wirklich nicht, aber denkst du, dass dennoch sichergestellt ist, dass du nicht als Kunstfigur wahrgenommen wirst? Ich erhalte mittlerweile einige Emails, die an dich adressiert sind und nicht an mich.

soeren onez | Nun sicherstellen kann man das nicht unbedingt, aber ich verweise auf jedem meiner Blog auf deinen Lebenslauf, mit Bild und allem sonstigen Informationen zu deiner Person, im Impressum steht dein Name und wenn dann doch noch Leute Mails an soeren schreiben, was soll ich machen. Aber warum auch nicht. Ob jetzt an dich oder mich geschrieben wird, ist doch Latte, wenn mich die Leute für jemand anderes als dich halten, dann haben sie wohl einfach nicht wirklich das Netz, Schrift und ihre verkürzte Reichweite in Bezug auf die Persönlichkeit verstanden. Das sind dann aber auch die selben Leute, die Hemingway für einen Romantiker halten und nicht für einen Macho mit ausgeprägtem Arschcharakter, nur weil er eben nett schreiben konnte. Zudem hilft es dir doch sicherlich auch, ein wenig Abstand zu gewinnen zu meinen Texten. Eine gewisse Trennung des Textes und des Autors kann nicht schaden, vor allem wenn man versucht Thesen aufzustellen, die so wenig wie Möglich persönlich bestimmt sind. Auch wenn gleich gesagt werden muss, dass das mir natürlich auch nicht gelingt. Da dieser Blog aber hauptsächlich ein Meinungsblog ist, hilft die Trennung zudem Meinungen zu reflektieren und sich nicht vollends von ihr einnehmen zu lassen, auch wenn das jetzt ein wenig zu metaphysisch klingen mag.

ich | Kommen wir zu etwas anderem, das ich schon lange mal gefragt haben wollte. Warum schreibst du so oft über diesen Blog oder Blogs allgemein. Warum so selbst bezogen? Hast du nichts worüber du schreiben kannst oder warum scheint sich dein Blog, exemplarisch für die meisten Blogs, so sehr um sich selbst zu drehen?

soeren onez | Ach gut, dass du nachfragst. Ja als Blogger wird man gerne in eine Tonne geschmissen, weil die Schubladen doch zu klein geworden sind. Es gibt einfach zu viele Blogger. Nun ich will dir zuerst allgemein antworten und dann noch einen persönlichen Grund angeben. Ich halte es für durchaus sinnvoll sein eigenes Handeln zu reflektieren und es dadurch bewusster zu tun. Was soll denn bitte schlecht daran sein, dass jemand nachdenkt, auch noch nachdem er etwas gemacht hat? Blogs sind nun mal persönliche Medien und Menschen machen sich Gedanken über ihre Ziele und Verfehlungen, ihre Stärken und Schwächen. Daran sehe ich nichts, rein gar nichts, schlechtes. Ob man das dann auf seinem Blog auch kommunizieren muss, sit eine andere Frage aber auch da gibt es eine Menge Argumente für. Du redest mit deinen Freunden auch über deine Zukunft und Vergangenheit. Es wären keine Freunde, wenn sie dir nicht zuhörten. Warum soll das denn mit dem Leser eines persönlichen Weblogs anders sein? Ich rede nicht von einem „professionalisierten“ Themenblog, sondern von dem Blog nebenan. Ich muss sagen, dass ich Blogs, die von einer Person geschrieben werden, aber nicht ein spezifisches Thema behandeln, jedoch nie etwas „persönliches“ preisgeben seelenlos. Ich kann mit diesen Blogs nichts anfangen.

ich | Aber hältst du gefühlte 10% selbst bezogene Artikel auf einem Blog, das sich gerne als Feuilleton der Blogosphäre etabieren möchte nicht für übertrieben?

soern onez | Ja und Nein. Ich versuche schon seit einiger Zeit Themen bezogener zu schreiben, auch weil es einfach die größere Herausforderung ist. Dennoch helfen mir die Artikel über den onezblog ungemein meine Motivation zu überdenken und klar zu machen. Das ist wichtig und notwendig. Manchmal mehr und manchmal weniger. Noch einmal das Freundebeispiel: Manchmal nöhlst du deinen Freunden die Ohren zu wie beschissen Uni ist und dann haben sie wieder mal Monate Ruhe, weil du in den Gesprächen deine Motivation reflektiert hast. Deshalb müssen die Artikel nicht unbedingt für Leser interessant sein, aber in meinem Fall kann ich meinen Leser sagen, dass diese Artikel zur Qualität des onezblog beitragen, wenn auch nur indirekt.

ich | Qualität ist ein nettes Stichwort und da hapert es doch ab und an. Der Onezblog ist weit von dem entfernt, was du dir vorgenommen hast, richtig?

soeren onez | Ja das ist vollkommen richtig, aber liegt in der Natur der Sache. oder besser in der Natur von dir und mir. Perfektionisten können ihre Ziele einfach nicht erreichen. Klar wäre ich gerne schon viel weiter, würde gerne Artikel schreiben die ausgewogene Analysen bieten, statt schwerfällige Meinungen, gut recherchierte Fakten präsentieren, als provinzielle Sichtweisen. Aber man muss auch mal auf dem Teppich bleiben. Der onezblog hat sich prima entwickelt und wenn man die Artikelqualität von vor einem Jahr mit der heutigen vergleicht, dann kann man das sicher auch feststellen. Dieser Blog soll und wird immer besser. Gut wird er wohl nie, weil gut mir nicht gut genug ist. Aber ich habe einige Ziele erreicht, die die untersten Stufen darstellen, auf dem Weg, den onezblog als ein Anlaufpunkt für Qalität werden zu lassen. So schaffen es nur noch Artikel auf den Blog, die mindestens eine DinA4 Seite füllen würden. Dreizeilige Blogs gibt es genug. meine Themen lassen sich nicht in drei Zeilen behandeln, auch wenn ich zugestehen muss, dass eine Seite auch nicht ausreicht.

ich | Deshalb auch der Designwechsel?

soeren onez | Ja, das Design ist so ausgelegt, dass ich gezwungen bin längere Texte zu schreiben, ansonsten sieht die Sidebar einfach zu Scheiße aus. Sie ist genau so lang, dass eine Seite Text sie abschließen lässt. Weniger sieht einfach ungemein dämlich aus, mehr geht allerdings immer.

ich | Aber passiert es dir nicht dadurch, dass du einige Artikel künstlich verlängerst, nur um sie ins Design und deine Vorgabe einzugliedern? Kann es nicht passieren, dass die Qualität dadurch eher leidet?

soeren onez | Möglich ist eine ganze Menge und ich will nicht behaupten, dass mir das nicht auch mal passiert. Bewusst allerdings nicht. Ich schreibe jetzt in vier Blogs und in allen, außer dem onezblog lase ich Kurzmeldungen zu, also wenn ich mal etwas wirklich raushauen möchte, dann schreibe ich eben in einem anderen Blog den Dreizeiler. Zudem ist es nicht unbedingt so, dass die Themen des onezblog ungemein viel Kurzmeldungen zulassen bzw. überhaupt bereitstellen. Natürlich kann man über Schäuble mal eben eine kurze Meldung raushauen, aber die wollen meine Leser doch gar nicht. Die bekommen sie auf Spon oder ähnlichen Newsseiten. Hier wollen sie entweder tiefer gehende Analysen, meine Meinung oder irgendetwas, das über die Meldung hinausgeht.

ich | Ich bedanke mich für das Gespräch und bin gespannt auf den weiteren Verlauf des onezblog.

soeren onez | Jo, kein Problem, wir sehen uns dann später, ich diskutiere noch ein wenig mit meinen Leser, denn es interessiert mich sehr, wie sie den onezblog sehen, ob diese Perspektive in irgendeiner Weise mit meiner Wahrnehmung korreliert.

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Nur noch 4 Tage! https://raue.it/leben/nur-noch-4-tage/ https://raue.it/leben/nur-noch-4-tage/#comments Mon, 18 Jun 2007 09:33:31 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/nur-noch-4-tage/ Am Donnerstag endet wie ihr wisst der erste politische Blog-Karneval. Wer noch einen Artikel beitragen möchte, der muss sich beeilen, am Freitag veröffentliche die offizielle Liste aller teilgenommenen Beiträge und Blogs, dann lasse ich nichts mehr zu. Allerdings hab ich Freitag keine Uni und schlafe ein wenig länger, so dass ihr vielleicht noch einen halben […]

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Am Donnerstag endet wie ihr wisst der erste politische Blog-Karneval. Wer noch einen Artikel beitragen möchte, der muss sich beeilen, am Freitag veröffentliche die offizielle Liste aller teilgenommenen Beiträge und Blogs, dann lasse ich nichts mehr zu. Allerdings hab ich Freitag keine Uni und schlafe ein wenig länger, so dass ihr vielleicht noch einen halben Tag herausholen könnt.

Bisher haben schon 48 Blogs mit 52 Beiträgen mitgemacht und ich bin überrascht von diesem interesse. Der politische Blog-Karneval hat in ein Wespennest gestoßen, da bin ich sicher. Es hat den zahn der Zeit getroffen, die politischen Blogs haben lange genug ein Nischendarsein hinter IT und Business gehabt. Oder so.

Nein pathetisch muss man nicht werden, um diesen Karneval schon jetzt als vollen Erfolg bezeichnen zu können. Als ich ihn geplant habe, hätte ich vielleicht mit 10 Blogs gerechnet und nicht annähernd so guten Beiträgen.

Allerdings ist mir eines aufgefallen, was nicht sonderlich positv ist. Es wurde kaum diskutiert, die meisten Beiträge sind immer noch jungfräulich, wenn man die Kommentare betrachtet und das versteh ich nicht wirklich. ich hätte zu nahezu jedem Beitrag etwas zu fragen, sagen oder mecker. Aber ich halte mich zurück, als Veranstallter. Nächsten Karneval, wenn ich nicht wieder der Veranstallter sein sollte, werde ich mich mehr einbringen. Aber warum ihr nicht? Eure Beiträge sind wirklich unterschiedlich, die Meinungen gehen auseinander und die Ansätze sind auch bei jedem Artikel verschieden. Aber zu einem Thema, das müsste doch eigentlich eine wunderbare Grundlage für eine Diskussion geben, die in der Blogosphäre noch nicht geführt wurde. Oder?

Mein Artikel wurde diskutiert, einige andere auch, aber meist vom Stammpublikum, nicht von der neu zusammengewürfelten Karneval-Gemeinde. Da könnte man vielleicht beim nächsten Karneval ansetzen und sich etwas überlegen.

Was man auch fürs nächte Mal schffen könnte: Ein wenig Medienpräsenz. Ich habe es nicht geschafft, eine Onlineredaktion auf diesen für sie eigentlich interessanten Karneval aufmerksam zu machen. Das ist schade, aber nicht weiter verwunderlich, ist es doch der erste politische Blog-Karneval. Aber beim nächsten Mal, wenn auch schon mehr Leute den Karneval kennen, kann man vielleicht eher die ein oder andere Nachricht, bei den alten Medien unterbringen. irgendwer hat immer irgrndwohin Kontakte und die sollten nächstes Mal genutzt werden.

Am Donnerstag noch mehr Gedanken zum Karneval, der Artikel sollte eigentlich nur eine kurze Erinnerung an alle sein, die vielleicht noch schreiben möchten.

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Globalisierung ist der Weg zum Frieden!? https://raue.it/gesellschaft/globalisierung-ist-der-weg-zum-frieden/ https://raue.it/gesellschaft/globalisierung-ist-der-weg-zum-frieden/#comments Mon, 12 Mar 2007 20:12:21 +0000 http://www.onezblog.de/?p=218 Ist Frieden überhaupt Möglich? Frieden gäbe es nur dann, wenn die Menschen nicht bloß gegen den Krieg, sondern auch gegen das Siegen wären. Stanislaw Lec Ich möchte dieses Zitat aufgreifen, um eine hier schon einige Male geäußerte These ein wenig verständlicher zu machen. Ich möchte sie ausbreiten ohne ins Detail zu gehen, weil es eine […]

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Ist Frieden überhaupt Möglich?

Frieden gäbe es nur dann,
wenn die Menschen nicht bloß gegen den Krieg,
sondern auch gegen das Siegen wären.

Stanislaw Lec

Ich möchte dieses Zitat aufgreifen, um eine hier schon einige Male geäußerte These ein wenig verständlicher zu machen. Ich möchte sie ausbreiten ohne ins Detail zu gehen, weil es eine Idee ist, die ich schon lange pflege, aber die nur sehr langsam wächst und schon diverse Male zurückgestuzt wurde.

Stanicslaw Lec stellt hier sehr richtig fest, dass es nicht einfach nur reicht für den Frieden zu sein, für ihn zu demonstrieren, ihn zu leben, egal ob mit Regenbogenfahne oder ohne. Es reicht nicht und das versuche ich seit Jahren linken Aktivisten zu erklären. Sie wollen es nicht verstehen, oder tun es tatsächlich nicht, dass es nichts bringt wenn wir alle auf Friedensdemos gehen und dabei dennoch die Besten sein wollen, in allem und jedem. Es hilft übrigens auch nicht der Looser zu sein, immer und überall.

Was sind Staaten? Konkurrierende Gebilde! Es geht um besser und um das Siegen. Früher auf dem Schlachtfeld, heute an der Börse, geändert hat sich nichts. Ich bin gegen Nationalstaatlichkeit und für Globalisierung. Ich bin gegen Anti-Deutsche-Politik, denn „Deutschland halt’s Maul“ ist der genaue Gegensatz von dem, was ich erreichen will.

Warum aber Globalisierung? Dass sie nicht ausnahmslos gut ist, ist auch mir bekannt. Das es unglaubliche Ungerechtigkeiten in der Welt gibt liegt zwar sicherlich nicht ursprünglich an der Globalisierung, wird aber von ihr verstärkt. Und doch, ich denke, nur eine geeinte Welt kann eine Welt ohne Krieg sein, nicht weil die Menschen auf einmal gegen das Siegen wären, aber wenigstens würden sie alle nach den selben Regeln spielen und hätten sicherlich keine Atombomben, Panzer und riesigen Armeen gegeneinander aufzubringen, wie Nationalstaaten. Aber weiterhin, warum Globalisierung? Weil die nicht nur aus Negativen besteht, sie bringt die Welt zusammen. Was machen wir denn hier, im Internet? Das Internet ist Globalisierung pur. Und auch wenn ich den Spruch meinen Kommentatoren vor wegnehme, der „Zweck heiligt nicht die Mittel“, ist es dennoch der einzige momentan aufgezeigte Weg. Der real gelebte Sozialismus, die andere Gegenposition zur Nationalstaatlichkeit hat nicht funktioniert, vielleicht wird die Globalisierung auch nicht funktionieren, aber ohne was zu tun wird es sicher nicht besser.

An dieser Stelle will ich auf den Film Hero und den darin beschriebenen ersten Kaiser Chinas Yíng Zhèng verweisen, dessen kriege sicherlich nicht ausnahmslos gut waren, die Einigung des großen China aber eine gute Idee. Warum die Einigung Chinas gut zu bezeichnen ist? Weil es ein weg zur Vereinigung der Welt ist, die nötig ist um dem Wort Frieden seinen momentanen Sinn zu nehmen, nur der Zustand zwischen zwei Kriegen zu sein.

Auch wenn dieser Text nicht sehr detailliert war und an zu vielen Stellen ungenau um einer gut geführten Kritik stand zu halten, hoffe ich doch, dass er meine Position dennoch klarer hat werden lassen. Über gut angebrachte Kritik freue ich mich natürlich, darum geht es ja, weiterdenken.

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