werbung – Raue https://raue.it Tue, 15 Dec 2015 05:41:55 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png werbung – Raue https://raue.it 32 32 Über Sinn und Unsinn des Hochschulmarketings https://raue.it/gesellschaft/ueber-sinn-und-unsinn-des-hochschulmarketings/ https://raue.it/gesellschaft/ueber-sinn-und-unsinn-des-hochschulmarketings/#comments Sun, 11 Jul 2010 17:53:42 +0000 http://www.raphael-raue.de/?p=385 Die Zeit schreibt in einem ungewohnt unqualifizierten und nichtssagenden Artikel über die Öffnung der Hochschulen: Elfenbeinhüfburg. Die Kernaussage steht schon in der ersten Zeile. Gut, wenn Unis sich öffnen. Aber man kann’s auch übertreiben So schlecht und kurz der Artikel auch ist, so lässt er mich dennoch darüber nachdenken, denn Hochschulmarketing ist ein komisches Ding. […]

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Die Zeit schreibt in einem ungewohnt unqualifizierten und nichtssagenden Artikel über die Öffnung der Hochschulen: Elfenbeinhüfburg. Die Kernaussage steht schon in der ersten Zeile.

Gut, wenn Unis sich öffnen. Aber man kann’s auch übertreiben

So schlecht und kurz der Artikel auch ist, so lässt er mich dennoch darüber nachdenken, denn Hochschulmarketing ist ein komisches Ding. Denn irgendwie ist diese Firmenwerbementalität an den Universitäten angekommen, ohne dass irgendjemand zu wissen scheint, warum man denn jetzt überall positiv wahrgenommen werden möchte. Es werden Flyer gedruckt, Programme zur Verbesserung der Webseiten ins Leben gerufen, Plakate gedruckt und an Gott und die Welt verschickt, es werden Forschungstage initiiert und zukünftige Studierende am besten schon im Kindergarten mit lustigen Experimenten auf ihre Hochschule eingeschworen. Und ich will gar nicht sagen, dass das alles Quatsch ist, aber es fehlt ein wesentlicher Teil der Conversation, um Mal im Werbesprech zu bleiben. Es fehlt die Überlegung, was man mit all den enthusiastischen Studenten machen soll, wenn man sie denn dann erfolgreich an  die Uni geworben hat.Denn es ist wahrlich keine Seltenheit, dass Erstsemester in vielen Studiengängen schlicht keine Seminarplätze bekommen, weil Lehrende verständlicherweise nicht ein Seminar mit 150 Leuten im Hochsommer abhalten wollen in einem Raum, der Mal in früher Vorzeit für dreißig Teilnehmer angelegt war. So sieht sich mancher Fachbereich gezwungen die Teilnehmerlisten für das nächste Semester schon vor Beendigung des jetzigen Semesters auszuhängen und wer da nicht drauf steht, kommt nicht rein. Eine Ankündigung an den schwarzen Brettern fehlt ebenso wie im Web- und Studentenwerbeauftritt des Fachbereichs. Nur wer exzellente Kontakte zu Kontakten hat, erfährt überhaupt von den Listen und darf studieren.

Die Studenten klagen derweil über ein formalisierteres Studium, das ihnen zwischen Pflichtmodulen und Tests kaum noch Freiheiten lässt, der eigenen Neugier zu folgen.

Nun gut, könnte man sagen, eine schöne Schnitzeljagd, die Softskills vermittelt und die so wichtigen Kontakte gleich zu Beginn des Studiums fördert. Nur leider spielend a weder Bafög-Amt noch Stipendien mit, die mit Regelstudienzeit die Studierenden zwingen ihre Softskills und sonstigen interessegeleiteten Auswüchse bitte in die Freizeit zu verschieben. Die Hochschule wird nicht gezwungen. Und da genau stimmt es nicht.Die Realität und das Bild stimmen nicht überein. Es wirb bisweilen für Masterstudiengänge geworben, ohne das überhaupt eine auch nur dem niedrigsten Menschenverstand genügende Studienordnung existiert. Werben um des Werbens Willen ist nicht nur rausgeschmissenes Geld, was besser in mehr Lehraufträge und Mitarbeiterstellen investiert wäre, es zeigt vor allem die stumpf naive Weise, wie sich langsam das Verständnis der Universität wandelt. Hin zu einem Dienstleister, der aber in allen Qualitätsfragen so ungenügend ausgestattet ist, dass das Wort Leistung im Dienstleister sich eher wie Hohn und Spott anhört.

Wäre da nicht die Diskrepanz zwischen dem zunehmenden Eventbrimborium und dem Alltag in Forschung und Lehre. Denn während draußen die Schokokusswurfmaschinen auf Abiturienten zielen, um sie ins Disneyland der Wissenschaft zu locken, grübeln drinnen Professoren über Drittmittelanträgen und Gutachten und träumen höchstens noch im Sekundenschlaf von der fröhlichen Wissenschaft.

Ich finde es gut, wenn Lehrende in Schulen gehen und interessierten Schülern verständlich ihre Forschung und die Universität insgesamt näher bringen. Ich finde es gut, wenn sich die Universität auch für wissenschaftsfernes Publikum öffnet, ich finde es gut, wenn man auf den Internetseiten der Universitäten gut und nutzerfreundlich informiert wird. Ich halte es aber für vollständig verfehlt so zu tun, als seien alle an der Hochschule willkommen, um den dann euphorisierten Schülern und sonstigen Interessierten dann in den ersten Semestern unmissverständlich klar zu machen, dass Werbung und Wirklichkeit kontrastreicher nicht sein könnten.Die Hochschule braucht zunächst entschieden bessere Strukturen und entschieden mehr Lehr- und Verwaltungspersonal, soll sie mehr Studierenden auch die Chance zum Abschluss geben können.

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Die unberührte Natur Afrikas und der Marulabaum https://raue.it/leben/die-unberuehrte-natur-afrikas-und-der-marulabaum/ https://raue.it/leben/die-unberuehrte-natur-afrikas-und-der-marulabaum/#comments Fri, 28 May 2010 22:23:27 +0000 http://www.onezblog.de/?p=1144 Ich habe heute in meiner WG aus dem Zeitschriftenkorb auf der Toilette einen Werbeprospekt eines bekannten deutschen Lebensmitteldiscounters gefischt und die Angebote studiert. Dabei ist mir eine Passage, die mit einem weißen Informationsicon ausgestattet wurde, ins Auge gesprungen. Verwundert habe ich folgendes gelesen: In der unberührten Natur des südlichen Afrikas wächst der Marulabaum, dessen wilde […]

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Ich habe heute in meiner WG aus dem Zeitschriftenkorb auf der Toilette einen Werbeprospekt eines bekannten deutschen Lebensmitteldiscounters gefischt und die Angebote studiert. Dabei ist mir eine Passage, die mit einem weißen Informationsicon ausgestattet wurde, ins Auge gesprungen. Verwundert habe ich folgendes gelesen:

In der unberührten Natur des südlichen Afrikas wächst der Marulabaum, dessen wilde Früchte besonders bei den Elefanten beliebt sind.

Es wird für irgend so einen Likör geworben und vielleicht schmeckt der auch gar nicht schlecht. Vielleicht hatte ich sogar mit dem Gedanken gespielt das Zeug mal zu probieren, bis ich diesen Informationshappen gelesen hatte. Denn irgendwie passt das. Nicht. Denn wenn diese tollen Bäume so unberührt sind, wo hat denn der Likörhersteller seine Früchte zur Herstellung denn bitte pflücken lassen? Von unberührten Bäumen? Nicht oder?

Da kann ich mir nur zwei Möglichkeiten denken. Entweder steht in diesem Informationshappen nur irgendwas Assoziatives drin, was mich so von hinten durch die Brust zum Kauf animieren soll, weil ja natürlich und unberührt und deshalb toll und das mag ich nicht so. Werbung von hinten. Oder aber der Informationshappen ist irgendwie richtig und die Bäume sind da in Afrika immer noch ganz besonders wild unterwegs und in diesem tollen Likör ist nur Chemiesuppe drin. Dann ist das wohl auch nicht das Getränk meiner Wahl.

Ich bin mir zwar wirklich bewusst, dass man Werbung so nicht aufnehmen sollte, aber ich habe bei solch einem Geschwurbel irgendwie immer das Gefühl mir tritt jemand voll vors Schienbein, um mich auf ihn aufmerksam zu machen. Dann will er mir was verkaufen. Aber ich denke mir nur, was tut das weh.

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Sofas in der Metro Paris https://raue.it/internet/sofas-in-der-metro-paris/ https://raue.it/internet/sofas-in-der-metro-paris/#comments Sun, 14 Mar 2010 21:43:54 +0000 http://www.onezblog.de/?p=1137 Ich war heute beim Moulin Rouge in Paris und auf dem Rückweg habe ich in der Metrostation Saint Lazare Sofas gesehen, bin da ausgestiegen und habe fotografiert. Ikea hat zu Werbezwecken saubequeme Sofas in verscheidenen Metrostation in Paris aufgestellt und ich finde das eine geniale Idee. Mehr Fotos davon findet ihr auf meinem neuen Frankreichblog, […]

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Ich war heute beim Moulin Rouge in Paris und auf dem Rückweg habe ich in der Metrostation Saint Lazare Sofas gesehen, bin da ausgestiegen und habe fotografiert. Ikea hat zu Werbezwecken saubequeme Sofas in verscheidenen Metrostation in Paris aufgestellt und ich finde das eine geniale Idee. Mehr Fotos davon findet ihr auf meinem neuen Frankreichblog, auf dem ich auch sonst über meine Zeit hier in Paris blogge: Coole Ikea Werbung in der Metro Paris

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Commodore 64 Werbung rockt! https://raue.it/internet/commodore-64-werbung-rockt/ https://raue.it/internet/commodore-64-werbung-rockt/#comments Fri, 13 Nov 2009 12:09:15 +0000 http://www.onezblog.de/?p=930 Gerade über Twitter auf diesen wundervollen Werbeclip für den Commodore 64 aus dem jahr 1985 gestoßen und mich scheckig gelacht. Die Bilder gepaart mit dem Knochen und dazu die Musik. Muss man gesehen haben. Am besten ist aber diese zeigende Handbewegung. Warum traut sich das heute keine Werbeagentur mehr, das kommt einfach nicht so hinterhältig […]

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Gerade über Twitter auf diesen wundervollen Werbeclip für den Commodore 64 aus dem jahr 1985 gestoßen und mich scheckig gelacht. Die Bilder gepaart mit dem Knochen und dazu die Musik. Muss man gesehen haben. Am besten ist aber diese zeigende Handbewegung. Warum traut sich das heute keine Werbeagentur mehr, das kommt einfach nicht so hinterhältig daher. Die wollen einfach, dass du dir so ein Ding kaufst. Darum geht es doch in der Werbung.

[youtube D_f3uIzEIxo]

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War Hegel homosexuell? https://raue.it/leben/war-hegel-homosexuell/ Mon, 10 Nov 2008 21:01:10 +0000 http://www.onezblog.de/?p=648 War Hegel homosexuell oder warum erscheint sobald ich den letzten Artikel zu Hegel veröffentliche in der Sidebar Werbung für eine Gay-Partneragentur? Nur mal so gefragt, weil ich ihm gerade eine tief traditionelle Ansicht zu Ehe und Familie angedichtet habe. Vielleicht habe ich da ja auch was überlesen und Hegel war eigentlich einer der ersten Befürworter […]

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War Hegel homosexuell oder warum erscheint sobald ich den letzten Artikel zu Hegel veröffentliche in der Sidebar Werbung für eine Gay-Partneragentur? Nur mal so gefragt, weil ich ihm gerade eine tief traditionelle Ansicht zu Ehe und Familie angedichtet habe. Vielleicht habe ich da ja auch was überlesen und Hegel war eigentlich einer der ersten Befürworter der Eheschließung homosexueller Paare. Wäre ne Wucht, echt jetzt. Kann mich alte Hete da mal jemand aufklären bitte?

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Der Zynismus im Umgang mit dem Geld https://raue.it/leben/der-zynismus-im-umgang-mit-dem-geld/ Thu, 24 Jan 2008 20:38:19 +0000 http://www.onezblog.de/?p=743 Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Klassenkämpfe. Eine Geschichte von Habsucht, Geld und Machtgier und alle Opfer, alle Kriege, alles Elend gehen auf den Klassenkampf zurück. Hinter diesem groben Unfug steckt ein großer Denker, der wohl jedem Blogger bekannt sein wird, auch wenn Philosophie nicht zu ihren Steckenpferden gehört: Karl Marx. Warum die […]

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Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Klassenkämpfe. Eine Geschichte von Habsucht, Geld und Machtgier und alle Opfer, alle Kriege, alles Elend gehen auf den Klassenkampf zurück. Hinter diesem groben Unfug steckt ein großer Denker, der wohl jedem Blogger bekannt sein wird, auch wenn Philosophie nicht zu ihren Steckenpferden gehört: Karl Marx.

Warum die Geschichte als Klassenkampf und Geldgier Unfug ist und was Marx und seine Gedanken mit dem Bloggen zu tun haben, möchte ich in diesem Essay aufzeigen. Die Verbindung scheint ganz einfach. Geht es doch in dieser Ausgabe des Upload-Magazins ums liebe Geld, was von vielen als nicht sonderlich lieb, sondern als der Feind angesehen wird: die Kapitalisten. Dagegen möchte ich Stellung beziehen, ohne Werbung in Blogs damit eine Lanze zu brechen. Aber dazu komme ich im letzten Abschnitt.

Karl Marx dachte, dass er die Geschichte darstellen und verändern konnte. Die Geschichte zeigte sich für ihn als eine Geschichte der Klassenkämpfe und da diese Geschichte in seinen Augen nun mal schlecht war, hieß es die Klassen abzuschaffen, um die Kämpfe zu verhindern. Das ist ja auch evident. Der Haken ist nur, er meint die Geschichte zu kennen. Wenn er die in Geschichtsbüchern festgelegte Geschichte der Kriege und Massenmorde meint, dann würde ich ihm ja folgen, aber soll das die Geschichte sein?  Die Geschichte der Menschheit müsste jede Kleinigkeit eines jeden noch so kurz gelebten Menschen beinhalten und die hat eben keiner aufgeschrieben, auch evident, oder?

Marx meint also, wenn er von der Geschichte der Menschheit als Klassenkampf redet, eine bestimmte Perspektive auf die Geschichte, die einen (subjektiv) wichtigen Punkt nimmt und die Geschichte daraufhin betrachtet, Karls Perspektive, auch wenn sie daraufhin Millionen Menschen geteilt haben. Es ist dennoch eine Perspektive und zwar eine unter unendlich vielen Perspektiven. Kein Wahrheitsanspruch. Dadurch auch keine wahren Prognosen, außer durch Zufall und selbst der hat Marx Lügen gestraft.

Genug von Marx, wer mehr über den Sinn der Geschichte und dem Zynismus des deutschen Idealismus erfahren möchte, wer meine hier oberflächliche Wiedergabe der Widerlegung des Marxismus genauer nachlesen möchte, dem empfehle ich von Popper „Die Feinde der offenen Gesellschaft“. Wer erfahren möchte, was das ganze mit dem Bloggen zu tun hat, der lese weiter.

Ich erfahre eine ähnlichen Zynismus im Bezug auf Geld jeden Tag, Blogs machen da keine Ausnahme. Werbung ist der Feind, ist böse und muss bekämpft werden. Auch wenn im Netz keine realen Opfer der Revolution gemacht werden, so werden doch gute Blogs diffamiert, nur weil sie Geld mit dem machen, was sie tun. Werbung ist der Feind und man kann sich nicht vorstellen, dass ein Autor sich nicht verkauft, denn die Geschichte zeigt es ja nun mal. Da ist die Verbindung, wenn auch ein wenig konstruiert.

Die Arroganz Marx wird hier weitergeführt. Es ist eine geschichtliche Arroganz, eine psychologische, die ihren Wahrheitsanspruch allein aus sich selbst schöpft. Glaubt es oder lasst es sein, es gibt Menschen, die dem Geld nicht erlegen sind und dennoch Werbung auf ihrem Blogs schalten. Ein einziger Blogger lässt diese zynische Betrachtung zu Luft verpuffen und dennoch wird immer wieder die Gleichung aufgemacht: Geld = Schlecht, Werbung = Geld => Werbender = Schlecht.

Dagegen möchte ich hier protestieren und nicht, weil Geld gut ist, oder weil Werbung gut ist, sondern weil die Relation und unsere Wertvorstellungen entscheidend sind. Mir persönlich ist ein Blog, vollgekleistert mit Werbung, aber mit gutem Inhalt lieber, als ein werbefreies Blog, das kein bisschen weiter denkt, als von 12 bis Mittags . Aber das muss ja niemand genauso sehen.

„Content ist Trumpf unterm Strich, solange ich dort täglich lachen kann, sehe ich auch über die paar [Werbebanner] hinweg. Die Betonköpfe muß man also leider anderswo suchen. (Quelle F!XMBR)

Solch eine Betrachtung würde ich mir öfter wünschen und soll zeigen, dass nicht immer alles zueinander passen muss. F!XMR liest Beetlebum und hält es dennoch für falsch bei Adical mitzumachen. Ich lese beide und habe wieder eine andere Meinung zu dem Thema. Man kann nicht immer den Blog und den Blogger trennen, das will ich nicht sagen, aber Sachlichkeit und Persönlichkeit kann man immer trennen. Und den Spruch mit dem Tellerand kennt ihr auch.

Schwarz und Weiß sind wundervolle Kontraste, die die Kunst auf eine beeindruckende Weise beeinflussen. Aber Schwarz und Weiß in Diskussionen ist eine Art und Weise, die zynisch, diffamierend und schlechter als das meiste ist, was Geld anstellen kann. Es zerstört die Möglichkeit, mit Geld oder ohne, gemeinsam etwas Gutes zu schaffen, denn Schwarz und Weiß determinieren die Welt zu ihrem schlechteren. Perspektiven sind Perspektiven, auch wenn wir noch so sehr die Wahrheit darin zu entdecken glauben. Das macht nicht alles relativ, aber falsches eben auch nicht wahr.

Dies soll ein Plädoyer für die differenzierte Betrachtung sein. Gegen allgemeines Abklatschen, von was auch immer. Werbung mag man gut finden oder auch gewichtige Argumente gegen sie vorbringen, dennoch wird dadurch ein Blogger mit Werbung nicht automatisch zu einem schlechten Menschen, oder ein Werbefreier zu einem Engel. Diese Polarisierung bringt niemanden weiter, außer das Ego eines Bildschirmrevolutionärs.  Ein einziges Gegenbeispiel genügt, denn die Redewendung, dass die Ausnahme die Regel bestätigt trifft im Zusammenhang mit der Vergabe des Prädikats „wahr“ einfach nicht zu.

Klar ist es einfach sich den ersten Evidenzen hinzugeben, man hat eine Meinung und alle tanzen mit ums rote Kalb. Dann kann man auch noch mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die nicht mit einsteigen, steigert das Gruppenzugehörigkeitsgefühl (was für ein Wort) enorm und das Leben ist schön. Aber wer den gleichnamigen Film kennt, weiß, wie sich Gruppenzugehörigkeitsgefühle und falsche Annahmen auswirken können. Schuster bleib bei deinen Leisten, der Vergleich ist misslungen, aber das kleine spiegelt sich im großen wieder. Ihr wisst was ich meine.

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Nutzt du WordPress? Dann lies! https://raue.it/internet/nutzt-du-wordpress-dann-lies/ https://raue.it/internet/nutzt-du-wordpress-dann-lies/#comments Fri, 28 Sep 2007 16:54:05 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/nutzt-du-wordpress-dann-lies/ Diejenigen meiner Leser, die WordPress auf ihrem Blog einsetzen sollten sich folgende Artikel und Forenbeiträge gut durchlesen und sich Gedanken dazu machen. Ich will es nicht Skandal nennen und auch nicht darüber urteilen. Ich setze selbst Linklift ein, schalte Werbung und nutze WordPress, ohne der Community irgendetwas zurückzugeben. Kann kein php. Dennoch halte ich die […]

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Diejenigen meiner Leser, die WordPress auf ihrem Blog einsetzen sollten sich folgende Artikel und Forenbeiträge gut durchlesen und sich Gedanken dazu machen. Ich will es nicht Skandal nennen und auch nicht darüber urteilen. Ich setze selbst Linklift ein, schalte Werbung und nutze WordPress, ohne der Community irgendetwas zurückzugeben. Kann kein php. Dennoch halte ich die Kommunikation für äußerst bedenklich, ganz egal ob man das Ausliefern des Linklift-Plugins in WordPress 2.3 für verwerflich hällt, oder nicht. Das Senden von Daten ist ein anders Thema, da es von WordPress.org und nicht von WordPress Deutschland betrieben wird, ich verlinke es dennoch mit. Vielleicht schreibe ich später meine Meinung dazu auf, habe dazu aber gerade keine Zeit und müsste mich dafür noch weiter einlesen. Deshalb hier einige Artikel, die euch sicherlich einen guten Überblick geben werden, zunächst der Thread im WordPress Forum, danach kritische Stellungnahmen:

Linklift-Plugin:

Datenschutz:

Ich könnte noch einige Links mehr hier posten, aber durch diese Artikel kommt man automatisch auf viele andere Diskussionsseiten und wenn man die hier angegebenen Artikel liest, hat man schon eine Menge zu tun.

Zu sagen sei noch, dass es wohl darauf hinausläuft, dass sich die duetsche Worpress-Community wohl spalten wird (Informationen auch hier), was ich im Gegensatz zu den hier verlinkten Autoren schade finde, denn ich befürchte irgendwann ein Informationschaos, wie es bei WordPress jetzt schon vorhanden ist. Ich blicke nicht wirklich durch, wa jetzt wozu gehört, was nur Community, was Firma ist. Kann ich gerade den Unterschied zwischen Worpress.com und WordPress.org ausmachen, denke ich wird es nicht einfacher WordPress zu benutzen und sich für die „richtige“ Version zu entscheiden, wenn es bald zweimal WordPress Deutschland geben wird. Ich hoffe jedenfalls, dass alle Plugins bei beiden Versionen funktionieren werden, sonst wäre ich wirklich verwirrt. Vielleicht kann dieses Argument jemand entkräften, aber ich stelle mir ie WordPresszukunft dadurch viel verwirrender vor. Aber wirklich schade finde ich vor allem, dass solche Probleme nicht zu lösen sind, mit Kommunikation und ja auch mit Kompromissen, die bei einer so großen Community wohl unvermeidbar sind. Bloggen statt Blocken wäre vielleicht angebracht.

Ich werde hier sicher nicht theatralisch ankündigen, zu wechseln, warum auch, für mich ist es gut das Plugin mir nicht mehr besorgen zu müssen, und bitte euch das auch nicht zu tun, sondern erst zu lesen und eine Meinung in Ruhe zu bilden. ich weiß, dass an zeitpunkten der Spaltung man mit extremen Meinungen viele Freunde und Bewunderer gewinnen kann, aber ich für meinen Teil finde das falsch und dem Thema nicht angemessen. Einen Riss hat das ganze aber schon bekommen.

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Die Mär mit den Hostingkosten https://raue.it/internet/die-maer-mit-den-hostingkosten/ https://raue.it/internet/die-maer-mit-den-hostingkosten/#comments Thu, 06 Sep 2007 21:46:48 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/die-maer-mit-den-hostingkosten/ Wo ich schon mal dabei bin, mich ausführlich mit der Argumentation pro und contra Werbeschaltung auf Blogs auseinanderzusetzen, kann ich mich mit diesem Argument auch noch beschäftigen, denn man wird es in den Anfängen der Monetarisierung dieses Blogs auffinden und sogar mit Überzeugung vorgetragen. Das Argument für Werbung lautet, dass man Kosten hat um überhaupt […]

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Wo ich schon mal dabei bin, mich ausführlich mit der Argumentation pro und contra Werbeschaltung auf Blogs auseinanderzusetzen, kann ich mich mit diesem Argument auch noch beschäftigen, denn man wird es in den Anfängen der Monetarisierung dieses Blogs auffinden und sogar mit Überzeugung vorgetragen. Das Argument für Werbung lautet, dass man Kosten hat um überhaupt bloggen zu können. Hostingkosten und meinetwegen auch noch Kosten für Internetzugang. Ohne das kann man nicht bloggen und deshalb will man wenigstens das wiederhaben. So fangen die meisten Blogger an Werbung zu schalten und die wenigsten tun es wohl um ihre Leser pfleglich darauf vorzubereiten, das der Blog ab jetzt blinken wird. Ich wollte wirklich genau das, meine Kosten wieder reinholen, ohne irgendwelche Hintergedanken!

Doch das ändert sich schnell, spätestens wenn man bemerkt, dass die paar Euro Hosting ungemein schnell verdient sind und da einiges mehr zu holen ist. Ich würde es nicht unbedingt immer Gier nennen, die Stellt sich wohl erst später ein. Ich war Neugierig und wollte wissen was so geht mit einem aus Spaß und Jux entstandenem Blog. Kann man von dem Scheiß leben?

Aber irgendwann sind die Schecks und Einflüsse auf dem Konto eine feste Größe und man will nicht mehr darauf verzichten. Und genau an diesem Punkt fängt die Problematik an, dass man nicht mehr bloggt um zu bloggen, sondern des Geldes wegen. Das muss kommen, denn die Einnahmen gehen direkt zurück, wenn man mal nicht bloggt, ich kann das gerade hier in Tschechien in meinem blogfreien Monat beobachten. Irgendwann packt einen die Gier, auch wenn ihr noch so gute Menschen seid. Geld macht süchtiger als Zigaretten, ich bin Raucher und kann das im Hinblick auf mich jedenfalls einigermaßen gut beobachten.

Aber nicht nur durch steigende Einnahmen wird die Grundmotivation, die Hostingkosten reinzuholen, pulverisiert, die Annahme, man müsste sein Hobby umsonst ausüben können ist schon alleine komisch genug. Ich bezahle für meinen Fußballverein 6 Euro im Monat, so viel wie meine Hostingkosten, käme aber wohl nie auf die Idee deshalb jetzt irgendwie das refinanzieren zu müssen. Der Spaß wiegt das mehr als nur auf. Das heißt zwar nicht, dass ich nicht auch Geld nehmen würde, wenn jemand so blind wäre, mir einen Vertrag anbieten zu wollen. Aber ich spiele Fußball, egal ob ich dafür bezahle oder nicht. Warum sollte das also im Internet anders sein? Mir fällt kein Grund ein, die Hostingargumentation hinkt.

Das heißt allerdings nicht, dass es jetzt verboten sein muss, mit seinem Hobby Geld zu verdienen, man muss nur sicherstellen, dass es ein Hobby bleibt, oder man eben so viel verdient, dass man wirklich davon leben kann, dann ist es einfacher zu rechtfertigen, denn jeder braucht einen Job.

Wie schützt man sich aber vor der Gier? Nun wie ihr dies machen könnt, weiß ich nicht, ich mache es folgend:

Ich habe ein neues Konto nur für meine Interneteinnahmen aufgemacht. Da ich Student bin, werden mir Girokonten ohne Ende umsonst nachgeschmissen. Dort schlägt alles Geld auf, dass ich mit Werbung und Links verdiene, ausnahmslos. Dort wird nichts abgehoben, nichtmal wenns wiedermal am Monatsende knapp wird oder der schöne Urlaub so sehr verlockt. Dieses Geld bleibt im Internet um erst gar nicht in meinem Konsumkreislauf zu kommen, es bleibt virtuell. Ich werde dieses Geld für eventuelle Abmahnungen verwenden, die jeden treffen können und für zukünftige Projekte, falls mir mal eine Idee kommt. Ich bezahle meine Hostingkosten davon, nur meinen Internetanschluss bezahle ich noch von Monatskonto, da ich es auch schon vor der Monetarisierung von dort bezahlt habe und nicht mehr Geld auf dem Konto haben will, dass würde die gier wiederum zu sehr reizen.

Sollte irgendwann einmal genug Geld auf dem Konto sein, um davon zu leben, dann werde ich sicher davon leben. Dann ist Bloggen eben mein Job. Das ist aber Zukunftsmusik und so recht glaube ich daran nicht. Allerdings kann ich mir auch schlechtere Berufe vorstellen, als den Tag lang zu schreiben. Das wird allerdings durchdacht, wenn es so sein sollte.

Und wieder einmal möchte ich am Ende des Artikels betonen, dass diese Texte zur Werbung auf dem onezblog keinesfalls einer absoluten Rechtfertigung dienen sollen, oder sogar der Imagepflege. Ich denke, wie schon in beiden vorherigen Artikeln geschrieben, dass es wichtig ist, sich mit dem eigenen Handeln auseinander zu setzen und sich Kritik und Anregungen dazu anzuhören. Die erwarte ich von euch. Also lasst die Tasten glühen.

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Werbung auf den Punkt gebracht https://raue.it/internet/werbung-auf-den-punkt-gebracht/ https://raue.it/internet/werbung-auf-den-punkt-gebracht/#comments Wed, 05 Sep 2007 19:03:09 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/werbung-auf-den-punkt-gebracht/ Mein vorheriger Artikel zur Kommerzialisierung dieses Blogs und meinen Bedenken dazu war ziemlich allgemein gefasst und deshalb will ich mich nach einem Gespräch mit meiner Freundin noch einmal genauer mit der argumentativen Problematik auseinandersetzen und meine Position zur Werbung in Blogs klar machen. Dies ist der zweite Artikel einer dreiteiligen Reihe zum Thema Werbung. Ich […]

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Mein vorheriger Artikel zur Kommerzialisierung dieses Blogs und meinen Bedenken dazu war ziemlich allgemein gefasst und deshalb will ich mich nach einem Gespräch mit meiner Freundin noch einmal genauer mit der argumentativen Problematik auseinandersetzen und meine Position zur Werbung in Blogs klar machen. Dies ist der zweite Artikel einer dreiteiligen Reihe zum Thema Werbung.

Ich habe nichts generell gegen Werbung, sie ist nicht von Grund auf schlecht. Will sagen, Werbung kann auch positive Aspekte haben und Werbung als solches abzulehnen ist meiner Meinung nach falsch aus folgendem Grund:

Wir leben in einer Welt der Überreizung und Überproduktion an Konsumgütern. Es hat sich eine gewisse Kaufbereitschaft eingebürgert, je nach dem in welchem Umfeld man lebt und welche Lebenseinstellung man hat, kauft man passende Produkte. Niemand, ich wiederhole, niemand von sich behaupten, er kaufe etwas nur wegen der Qualität. Image der Marke, meinetwegen auch die moralische Integrität eines Konzerns spielen eine enorme Rolle bei unserem Kaufverhalten. Das kann man gut finden, sich übermoralisch ausnehmen und behaupten, nur weil man diesem Kreislauf versucht zu entrinnen, nur die anderen würden sich in ihm befinden, aber wir sind auf unsere Wirtschaft angewiesen, denn sie ist ein riesen Teil unserer Gesellschaft, unseres Lebens. Übrigens wäre sie das auch in alternativen Wirtschafts- und Staatssystemen, wie dem Kommunismus z.B. Diesem Umstand trägt Werbung Rechnung. Eine Firma muss sich ein gewisses Image aufbauen, eine gewisse Bekanntheit erlangen um überhaupt existieren zu können. Über Qualität ist das meist nicht möglich und zwar weil wir Konsumenten meistens gar nicht in der Lage sind die Qualität zweier Produkte wirklich zureichend unterscheiden zu können. Oder wie viele Menschen können wirklich die Qualität z.B. eines Autos bestimmen? Das Image bzw. die Bekanntheit ist also für eine Firma von außerordentlicher Wichtigkeit und da es sicher nicht nur schlechte und unmoralische Firmen gibt, kann Werbung nicht partout nachgesagt werden, schlecht zu sein.

Aber Werbung manipuliert und das ist schlecht, da es nicht mehr auf die Qualität, sondern nur noch auf das Image ankommt. Der Vorwurf der Manipulation hinkt, da auch Medien und eben Blogs manipulieren, indem sie Meinungen veröffentlichen, von denen sich viele Menschen beeinflussen lassen, ob bewusst oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Manipulation ist nur Möglich, wenn jemand zum Manipulieren vorhanden ist. Und schon der alte Kant wusste, das unsere Unmündigkeit selbstverschuldet ist.

Ich will sagen, dass nicht die Werbung das schlechte ist, sondern der Mensch, der Image und Qualität nicht mehr sachlich trennen kann und deshalb lieber den teuren Nike-Pulli kauft, statt das unbekannte Produkt mit höherer Qualität und niedrigerem Preis. Das geschieht durch Werbung, ist aber nicht die Schuld von Werbung.

Man kann behaupten, Werbung sei hässlich, störe durch Dauerpräsenz, verdumme die Leute, man kann aber nicht sagen, dass Werbung grundsätzlich schlecht ist. Werbung kann auch, richtig eingesetzt auf wichtige Dinge aufmerksam machen, leider geschieht die nicht sonderlich häufig. Und damit komme ich zum negativen Part, dem Part, der mir Probleme bereitet Werbung auf diesem Blog zu schalten:

Werbung wird in den meisten Fällen nicht genutzt um gute Produkte auch bekannt zu machen, sondern um billigen Scheiß aufzuwerten und den Menschen Flausen in den Kopf zu setzten, von wegen, sie seinen ohne das Handy/Auto/Various weniger Wert oder sozial ausgegrenzt. Im Internet ist es nicht ganz so schlimm, da meiner Meinung nach hier nicht so leicht komplette Gefühlsmanipulationen hin zum Kaufdrang erzeugt werden können, das ist im Kino, beim Fernsehen einfacher. Dafür gibt es hier ungemein viele Webseiten, die versprechen 100.000 Euro im Monat verdienen zu können und die Leute abziehen. Abofallen, die selbst von einigermaßen erfahrenen Nutzern nicht sofort als solche erkannt werden, Anbieter, die alles kostenlos versprechen und im Kleingedruckten doch etwas anderes stehen haben und Seelenverkäufer, die deine Emailadresse zu Geld und deinen Account zu einer Müllhalde machen. Alles in allem ungemein viel Mist, der über normale Wege wohl nicht gefunden würde. Man kann Google und Konsorten viel vorwerfen, aber die gröbsten Scheißseiten sind doch nicht unbedingt in den Top-Positionen, auch wenn dort nicht immer die Qualität stehen mag. Jedenfalls fliegen Anbieter, wie oben aufgezählt doch ziemlich schnell aus dem Index. In der Werbung aber nicht. Jeder kann sich in die SERPs einkaufen und eben auch auf meine Seite. Google hat zwar Qualitätskriterien für Adsense, aber natürlich können die nicht so hoch sein, wie in den SERPs, weil sonst die selbe Werbung, wie Ergebnisse angezeigt würden.

Ich lasse also zu, dass ab und an jemand auf meine Werbung klickt und potentiell abgezockt wird. Egal wie häufig das passieren mag, ich trage eine Mitschuld daran, da ich auf diesem Blog suggeriert habe, zumindest für den unerfahrenen Nutzer, dass ich gutheiße, was da so an Werbung erscheint. Das macht mich zwar nicht justitiabel, aber es bringt mich doch in eine moralisch nicht einwandfreie Situation.

Ich könnte mich natürlich wiederum mit irgendwelchen Philosophen aus dem Staub machen, die richtige Verantwortungsdefinition sollte schnell zu finden sein, aber es macht doch aufmerksam auf ein Problem, das ich nicht im Stande bin zu lösen. Nicht einmal damit, dass das Werbung schalten sein lasse. Denn dieses Problem ist ein grundsätzliches Problem menschlichen Handelns. Indirekte Schuld durch Wissen um eventuelle schädliche Folgen. Aufklärung und Anweisung sind meiner Meinung nach die einzigen Mittel, im Internet aber schwer zu erreichen. Würde ich jetzt z.B. in der Mensa Flyer verteilen, könnte ich wenigstens noch den ein oder anderen Hinweis mit auf den Weg geben, hier in meinem Blog bleibt mir nur eines übrig: Inhalt und Werbung so klar wie Möglich zu trennen und nicht zu suggerieren, es handele sich um einen redaktionellen Link, wenn es ein Afillilink ist. Ich sollte vielleicht auch Rahmen um die Adsenseanzeigen legen, damit sie optisch besser vom Text getrennt sind. Das werde ich mir genauer Überlegen, bei den nächsten Umbauarbeiten, die in nächster Zeit anstehen.

Wieder habe ich viel geschrieben und bin zu keinem Ende gekommen, denn die Trennung von Werbung und Inhalt ist zwar wichtig, aber ob sie ausreichend ist um der Verantwortung nachzukommen, die ich mir als Mensch gebe, weiß ich nicht, dazu kommt noch, dass wenn diese Trennung ganz und gar gelingen würde, die Werbung nicht mehr funktionieren würde, genauso wie James Bond eben immer ein tolles Auto fährt, das gesponsert ist.

Zudem habe ich natürlich die Argumentation bezüglich Werbung sehr stark verkürzt und wohl auch den ein oder anderen wichtigen Punkt vergessen bzw. bin noch gar nicht auf ihn gekommen. Wenn also jemand etwas einzuwenden hat, her damit.

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Ich gestehe….Geld mit diesem Blog verdienen zu wollen https://raue.it/internet/ich-gestehegeld-mit-diesem-blog-verdienen-zu-wollen/ https://raue.it/internet/ich-gestehegeld-mit-diesem-blog-verdienen-zu-wollen/#comments Tue, 04 Sep 2007 20:30:49 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/ich-gestehegeld-mit-diesem-blog-verdienen-zu-wollen/ Eigentlich sollte die Überschrift „Beichte eines Bloggers“ lauten, aber ich bin nicht religiös und deshalb wäre sie unangebracht, zudem sie Geld auf einen sakristalen Wert heben würde, der einfach falsch wäre, auch wenn ich Sakrilegien für ebenso falsch halte. Die neue Überschrift trifft auch nicht, was ich hier behandeln möchte, leitet aber gut ein in […]

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Eigentlich sollte die Überschrift „Beichte eines Bloggers“ lauten, aber ich bin nicht religiös und deshalb wäre sie unangebracht, zudem sie Geld auf einen sakristalen Wert heben würde, der einfach falsch wäre, auch wenn ich Sakrilegien für ebenso falsch halte. Die neue Überschrift trifft auch nicht, was ich hier behandeln möchte, leitet aber gut ein in mein Thema. Blogs und Werbung. Blogs und Geld. Blogs und Kommerzialisierung. Dies ist der erste Teil einer Serie mit drei Artikeln und ja ich werde noch konkreter!

Mir geht dieses Thema gehörig auf den Zeiger, zu viel Moral auf beiden Seiten, kaum, wenn auch existente, durchdachte Zwischenrufe, die im Kugelhagel nicht zu hören sind. Ich weiß, dass dieses Thema polarisiert und viele Menschen ihr Herz an die Bloggerei gehängt haben. Ob es dann dadurch gerechtfertigt ist, alle andersdenkenden gleich in die Hölle schicken zu wollen, sei der Bewertung des Lesers überlassen. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass es durchaus möglich sein sollte Geld mit seinem Blog zu verdienen und seine moralische Integrität zu bewahren, nicht nur allein, weil meine moralische Integrität sicherlich nicht allein vom Bloggen abhängt. Man muss mit Yahoo keinen Werbevertrag abschließen, allerdings bin ich mir sicher, ohne einen Beweis zu haben, dass Google auch nicht sonderlich besser ist. Ich verwende aber Adsense auf diesem und meinen anderen Blogs und Webseiten. Das ist zu bewerten, von meinen Leser und von mir selbst. Ich habe noch keine Rechtfertigung gefunden, die es mir ersparen würde, nicht weiterhin über dieses Thema im Bezug auf mein Handeln im Internet und der Welt nachzudenken und mich kritisch zu prüfen.

Aber ich habe einen Traum. Den ziehe ich zur Rechtfertigung herbei, immer im Hinterkopf, dass es ein Traum bleiben könnte und damit so einiges nicht mehr zu rechtfertigen sei. Aber so ist das Leben. Man setzt sich Ziele und heiligt so einige Mittel, auch wenn ich mir weitaus Schlimmeres vorstellen könnte, als Google oder wer weiß wem Geld in den Rachen zu schmeißen und dabei sogar noch für die Drachen zu werben und meinen Namen für sie zu Verfügung zu stellen. Aber Relativierung in diesem Sinne ist einfach dumm, nicht mal nur unbedarft. Aber seid euch sicher, dass bleibt mein Problem, da hat mich niemand zu richten, denn moralische Integrität lasse ich mir nicht gesellschaftlich absegnen, da muss mein Gewissen schon für arbeiten. Kritik und Anregung hole ich mir im Kugelhagel der Moralisten. Da wird man trotz so bösem Blut fündig. Ich meine nicht Rechtfertigungsstrategien, sondern Argumente.

Worum geht es aber eigentlich, soll es hier darum gehen die drei Adsensebanner zu absolutieren und die Links in der Seitenleiste als etwas gutes hinzustellen?

Sicherlich nicht, auch wenn ich gerne so einen Artikel verfassen würde. Das Problem ist nur, dass ich, wie oben schon geschrieben, zu keinem Ende komme. Es drängt sich vielmehr die Frage auf, warum ich denn handele, sprich Werbung schalte, wenn ich mich noch nicht entschieden habe. Aber das ist eine Geschichte, die ist privat und ich möchte nun wirklich keine Krokodilstränen hier abdrücken um mir einen feinen Abgang zu verschaffen. Mein Traum ist ein Grund, meine Lebensumstände auch, meine Ziele ebenso, aber sie sind nicht Grund genug.

Aber wie schon gesagt, das ist mein Problem. Es stört mich allerdings, dass viele Blogger meinen, das es ihr Problem sei. Da wird mit Abbestellen im Falle einer Monetarisierung des Feeds gedroht, genauso wie mit der Verweigerung jeglichen moralischen Verständnisses. Und genau das stört mich, denn meint ihr wirklich, ich bin an Lesern interessiert, die sich nicht für meine Texte interessieren? Was ist denn bitte dieser Blog hier? Doch keine Kuschelecke, die zum knutschfidelen Bloggergangbang einläd. Ich schreibe Texte und ihr mögt sie. Oder nicht. Das sich über das Medium Blogs auch Menschen finden, die sich sympathisch finden und gar nicht mal den Blog so toll finden ist klar. Aber ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass all die Leute, die „Unsubcribe“ brüllen würden meine Freunde sind oder mich nur wegen meiner moralischer Integrität lesen. Das ist total verkorkste Motivation, eine Bloggerehre zu retten, die nie bestand hatte. Das ist Solidarität in ihrem gräßlichen Ausmaß. Nicht, weil diese Menschen vielleicht recht haben mit der Annahme, Werbung ablehnen zu müssen. Es ist falsch, weil der Anspruch so ekelhaft ist. Lest meine Texte oder lasst es sein. Kritisiert mich für die Werbung auf meinem Blog. Aber verbindet das nicht miteinander, außer in eurer Entscheidung, meinen Blog nicht mehr zu lesen, denn vorzuschreiben habe ich euch nun auch nichts.

Ich will sagen, dass diese Drohungen, irgendetwas nicht mehr zu lesen doch wirklich abartig sind. Welcher moralischen Ebene fühlen sich solche Leute wohl angehörig, die meinen auf solche Art erziehen zu wollen?

Natürlich kann man meine Person, diesen Blog, Werbung, Google, Yahoo und wer weiß noch wen miteinander verbinden und dadurch zu einem moralischen Urteil kommen, das mein Blog eben die Verbindung mit dem Evil in Googles Leitspruch bringt. Man kann mir das auch mitteilen, meine Emailadresse steht im Impressum und die Kommentare sind auch meist offen. Man soll aber nicht versuchen, die eigene Meinung über die unbekannte Meinung des Autors zu stellen. Das ist nicht Arrogant, auch nicht Ignorant, sondern moralisch Unhaltbar. Und die will man ja dem Werbeblogger beibringen. Denkt mal darüber nach. Ich werde derweil weiterhin daran arbeiten auf eventuelle Kritik Antworten zu finden. Nicht um euch in der Diskussion zu beeindrucken, denn die werde wie oben schon geschrieben nicht führen, sondern um als handelnder Mensch meine Handlungen zu reflexieren. Die einzige Möglichkeit, so etwas wie Moral zu erreichen.

Ich freue mich auf eine Diskussion über Werbung, seid allerdings darauf gefasst, dass Trollen, die solche Themen anscheinend anzuziehen scheint, hier schnell verabschiedet werden. Zudem werde ich nicht meine eigene Integrität diskutieren, auch wenn ich dazu Kritik natürlich erlaube bzw. sogar wünsche. Meine Integrität ist allerdings um einiges komplexer als sich hier darstellen lässt, als ich es hier darstellen möchte. Private Umstände müssen euch nicht als Gründe reichen, aber sie müssen mich beschäftigen, weil ich eben nicht nur Online lebe. Der Teil von mir, der sich hier darstellt, ist kritisierbar und von Menschen, die mich kennen, würde ich mir auch Kritik im Bezug auf die Umstände anhören, aber ihr kennt sie nicht und werdet sie auch wohl nicht kennenlernen. Wertet diese Möglichkeit meinerseits nicht auf jegliche Kritikpunkte eingehen zu wollen gerne als Immunisierung, aber fragt euch dabei dann zugleich ob ihr dieses Internet nicht vielleicht mit eurem Leben verwechselt.

Aber genug vorgebeugt, ich bin mir sicher, dass dies ein Thema ist, dass zu diskutieren wäre, auch wenn ich diesen Artikel mehr geschrieben habe um mal meine Gedanken zu diesem Thema zu verschriftlichen. Vielleicht schreibe ich noch die Tage einen weiteren Text, der konkreter beschreibt, worüber ich momentan nachdenke. Ich würde gerne in absehbarer Zeit mein Studium selbst finanzieren können (als kleiner Einblick in meine Traumwelt) und das läuft eben nicht mit drei Adsensebannern. Aber keine Angst, sich bewegende bunte Scheiße kommt mir nicht hier rein und für den Stammleser wird sich ohnehin nicht sonderlich viel ändern, da der eh nie klickt, so dass meine Gedanken eher in die Richtung gehen, den Googlebesucher zum Klickvieh zu machen.

Als Diskussionsgrundlage darf ruhig der Blog von F!XMR (ich verlinke die Adical-Kategorie, dimit hr nicht zu lange wühlen müsst, aber lest bitte auch mal quer, es sind noch viele Artikel mehr zu diesem Thema geschrieben, die nicht mit Adical in Zusammenhang stehen) angesehen werden, dort hole ich mir die Skepsis meiner Einstellung gegenüber her um sie zu überprüfen, ich kenne keine umfangreichere Auseinandersetzung mit diesem Thema und obwohl wir wohl in vielen sehr unterschiedlicher Meinung sind, empfehle ich dem Leser dort hineinzulesen. Damit wird sowohl mir, als auch allen anderen erspart, immer wieder die selben Meinungen auzutauschen und hier eine Diskussion entstehen zu lassen, die so schon ungemein oft geführt wurde.

Für neue Ideen, Anregungen, Kritiken und meinetwegen auch niveauvolle Angriffe wäre ich dankbar, das Thema beschäftigt mich und so wirklich komme ich nicht voran.

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