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Blogs sind die reine Kummunikation. Trackbacks, Kommentare, Links und Stöckchen. Blogger diskutieren innerhalb eines Blogs miteinander, schreiben Reaktionen auf Artikel und erweitern Debatten so auch extern. Deshalb sind Blogs so stark und wirkmächtig. Vielleicht in Deutschland nicht so sehr wie in den Staaten, aber sicherlich für jeden Einzelnen, der involviert ist in der Gemeinschaft, die man Blogosphäre nennt. Das ist Toll.

Kommunikation bedeutet gemeinsames Handeln und ich will euch ein wirklich schönes Beispiel zeigen. Ich habe vor einiger Zeit ein spaßiges Stöckchen losgelassen, welches absolut keinen Sinn machte, weil ich zeigen wollte, das Stöckchen absolut keinen Sinn machen. Natürlich war diese These falsch, eingeengt und der Realität nicht entsprechend. Der lange Weg des Stöckchens selbst hat das gezeigt und auch wenn das sicherlich nicht meine Intention war freue ich mich unglaublich darüber. Stille Post mit Happy End.

Mein Stöckchen mit der sinnfreien Frage „bist du dafür oder dagegen“ ist über einige Stationen bei Sajonara aufgeschlagen und ist dort zu Recht als Unfug deklariert worden. Die Frage wurde zwar missverstanden, denn sie hatte keinen Inhalt, aber daraus ist eine Beschäftigung mit der derzeitigen Praxis des Stöckchenwerfens entstanden. Hätte ich einen Artikel geschrieben, der einfach nur meine Gedanken zu Stöckchen beinhaltet hätte, wäre der Sajonara-Artikel nicht entstanden. Das alleine zeigt, dass Stöckchen nicht nur Spaß ohne Sinn zur Möglichkeit haben.

Dennoch, ich habe den Artikel nur zum Spaß geschrieben und gäbe es für Nucleus so einen Ironiedetektor dann wäre er eingeschaltet gewesen. Dass schreibe ich nicht um mich zu rechtfertigen, solche Wörter wie Theorie falsch benutzt zu haben, sondern um zu zeigen, wie wichtig die Elemente des Bloggens sind um die hohe Kommunikation in Blogs erstens aufrecht zu erhalten und zweitens überhaupt zu ermöglichen. Kommentare, Trackbacks, Links und eben auch Stöckchen sind Werkzeuge der Kommunikation.

Aber diese Werkzeuge können natürlich auch anders benutzt werden. Schnell wird ein Kommentar, Trackbak oder Stöckchen nur zum Blogspam. Es geht um Aufmerksamkeit und den Backlink, nicht um die Fragen. Nicht die Stöckchenkultur als solche ist daran Schuld und lässt sich auf diesen Spam reduzieren, sondern der Blogger, der Spam einsetzt.

Dennnoch bleibe ich dabei, dass Stöckchen zu häufig wild umhergeschmissen werden, ohne erkennbaren Inhalt. Fragen, die sich meist durch lesen eines Blogs viel besser und ausführlicher beantworten lassen, und Antworten, die meistens so hingewischt sind, dass es fast den gesammteindruck eines Blogs ruinieren kann. So schlimm natürlich nicht. Viral ist gut, aber ich denke, dass es an der zeit ist, dieses Moment anders anzugehen. Eine alternative zu Stöckchen zu finden. Ja ich habe eine Idee.

Wie wäre es, anstatt vieler langweiliger Fragen in einem Stöckchen gebündelt, einen Artikel zu schreiben und einzelne Aspekte an kompetentere Blogger abzugeben. Also veranschaulicht: Ich schreibe einen Artikel über Web 2.0. Ich habe aber keine Ahnung, wie dieses Wort entstanden ist. Das ist auch nicht wirklich wichtig für den Artikel, würde ihn aber schön erweitern. Ich weiß aber, dass Blogger X in diesem Thema kompetent ist und linke auf ihn. Er schreibt einen Artikel zu der Frage, ich ändere den Link auf den Artikel. Das könnte immer so weiter gehen, weil er vielleicht nichts über den Werdegang von O’Reilly weiß und die Frage weitergibt, auf die selbe Art.

Der Gedanke ist nicht ganz ausgereift, aber ich werde sicher noch einen Artikel zu dieser Idee schreiben, wenn sie gereifter ist. Etwas ähnliches habe ich nächste Woche vor. Eine Serie von vier Artikeln, über zwei Blogs verteilt, da beide an der Erstellung beteiligt waren.

Es würden volle Artikel entstehen und dennoch wäre das virale Moment gesichert, denn so entstünden Artikel, die eine viel höhere Qualität aufwiesen, als reine Stöckchenbeantwortung. Meint ihr nicht?

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