toleranz – Raue https://raue.it Thu, 12 Apr 2007 08:41:59 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png toleranz – Raue https://raue.it 32 32 Jesus liebt mich und er weiß ich habe Recht https://raue.it/gesellschaft/jesus-liebt-mich-und-er-weiss-ich-habe-recht/ https://raue.it/gesellschaft/jesus-liebt-mich-und-er-weiss-ich-habe-recht/#comments Thu, 12 Apr 2007 08:41:59 +0000 http://www.onezblog.de/?p=226 Ich habe gerade auf dem Weg zur Uni im Radio Genesis – Jesus he knows me gehört und mir dazu einige Gedanken gemacht. Der Refrain geht folgendermaßen: Jesus he knows me and he knows I’m right I’ve been talking to Jesus all my life oh yes he knows me and he knows I’m right and […]

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Ich habe gerade auf dem Weg zur Uni im Radio Genesis – Jesus he knows me gehört und mir dazu einige Gedanken gemacht. Der Refrain geht folgendermaßen:

Jesus he knows me
and he knows I’m right
I’ve been talking to Jesus all my life
oh yes he knows me
and he knows I’m right
and he’s been telling me
everything is alright

Ich nehme diese Textstelle um mein Unbehagen solcher Aussagen gegenüber auszudrücken. Ich finde es problematisch solch eine Aussage zu treffen. Jesus kennt mich und weiß dass ich Recht habe bzw. mich auf dem rechten Weg befinde. Dabei muss ich zuerst zwei Grundlegende Dinge feststellen, denn nur eine damit gemeinte Aussage halte ich für gefährlich. Sollte Jesus hier als Motivation zu einem guten/rechten Leben verstanden werden, ist es eine normale Glaubensaussage, an der nichts zu bemängeln ist. Dass Jesus meint ich halte mich auf dem rechten Weg, oder aus meiner Ungläubigen Sicht, dass ich meine Jesus hält mein Leben für ein gut geführtes, dann drückt es eigentlich nur aus, dass ich zufrieden bin. Ob Jesus oder sonstwer, sonstwas das ausdrückt ist Teil meiner persönlichen Einstellung, meines Glaubens und somit normal, jeder glaubt an irgendwas.

Wenn ich aber die Textpassage nutze um nicht nur meine Einstellung auszudrücken, sondern den rechten Weg auch auf andere übertrage, dann wird es problematisch und sogar gefährlich. Leider geschieht das häufig, nicht nur im Nahen Osten, wo eben ein anderer Name als Jesus eingesetzt wird um das richtige zu begründen. Jesus denkt ich habe Recht, dann müssen auch alle Menschen sehen, dass ich Recht habe, zumindest alle rechten Menschen. So einfach kann ein Absolutheitsanspruch entstehen. Es braucht dabei nicht viel.

Es gibt viele tiefenpsychologische Bücher über die Entstehung von religiösem Fanatismus, von denen sicher viele ihre Berechtigung besitzen und viele kluge Dinge beinhalten, aber berichtigt mich, wenn ihr nicht auch schon in solchen einfachen Glaubensbekenntnissen die Anlage zu jeglichem Fanatismus seht. Ich sehe ihn.

Es ist noch einmal festzuhalten, dass Glauben, egal ob christlicher, muslimischer oder egal welcher Religion nicht absolut geäußert werden muss. Ob Religion ohne absolute Anspruch auskommt, ist eine andere Frage. Aber öffentliche Äußerungen und ein Lied ist das, sollten vielleicht etwas differenzierter Ausdrücken, was Jesus meinte.

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Subjektivität im Filmgeschäft an Hand der Diskussion um den Film 300 https://raue.it/gesellschaft/subjektivitaet-im-filmgeschaeft-an-hand-der-diskussion-um-den-film-300/ https://raue.it/gesellschaft/subjektivitaet-im-filmgeschaeft-an-hand-der-diskussion-um-den-film-300/#comments Thu, 29 Mar 2007 20:15:13 +0000 http://www.onezblog.de/?p=224 Der Film 300 wird nächsten Mittwoch Premiere feiern und hat schon vor Deutschlandstart heftige Diskussionen hervorgerufen. Ich möchte mich nicht inhaltlich der Diskussion näher, dafür ist sie auch zu groß, sondern möchte auf eines Aufmerksam machen: die Subjektivität des Films. <%image(20070109-300_themovie.jpg|500|208|300 the movie)%> Dabei werde ich mich keinesfalls einer der beiden Seiten zuwenden und den […]

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Der Film 300 wird nächsten Mittwoch Premiere feiern und hat schon vor Deutschlandstart heftige Diskussionen hervorgerufen. Ich möchte mich nicht inhaltlich der Diskussion näher, dafür ist sie auch zu groß, sondern möchte auf eines Aufmerksam machen: die Subjektivität des Films.

<%image(20070109-300_themovie.jpg|500|208|300 the movie)%>

Dabei werde ich mich keinesfalls einer der beiden Seiten zuwenden und den Film bewerten ohne ihn gesehen zu haben. Ich widme mich diesem Thema, weil in den Kommentaren meines Artikels zu dem Film 300 ein großer Meinungsstreit tobt. Ich bin allerdings auch nicht neutral, wie könnte ich auch, hoffe nur, dem Streit ein wenig mehr Kontur geben zu können und ihn für den Pöbel nicht mehr ganz so interessant erscheinen zu lassen. Ich muss täglich einige Kommentare löschen, weil sie schlicht nur beleidigend sind, ohne irgendetwas beitragen zu wollen. Aber auch die Beiträge, die ich habe stehen lassen sind scharf. Eine Hitzige Debatte.

Propaganda soll der Film sein, gegen die Perser, heutigen Iraner. Sie schmähen und die Geschichte verdrehen um den kreuzzug Amerkas zu rechtfertigen. Überspitzt dargestellt ist das die eine Position und der anderen ist das einfach egal oder sie wollen gegen erstere Position stänkern. Da ist dann die Diskussion um die Toleranz gegenüber dem Islam in meinem Blog angekommen, wenn auch stumpf und meist hinter anderen vorgeschobenen Motiven.


Das Motiv ist der Film, ich glaube nicht, dass es um 300 geht, sondern er nur als Aufhänger benutzt wird. 300 ist ein Hollywoodfilm und sollte auch als ein solcher betrachtet werden. Eine Bewertung, ob Hollywood Ausgeburt des Satans ist oder in allen hohen Tönen zu preisen sei, will ich sicherlich nicht hier abgeben, denn das ist eine andere Diskussion. Festzuhalten wäre sicherlich, dass Hollywood nicht unbedingt in einem Atemzug mit historisch richtigen Dokumentationen genannt wird. Hollywood ist Übertreibung. Übertreibung ist immer eine subjektive Wertung. In jedem Film, der irgendwie etwas Faktisches berührt. Hollywood lügt, ganz bewusst, für die Handlung, für den Zuschauer, sagen die, lügen für den kreuzug Amerikas, kann man sagen. Ob eines von beiden richtig ist kann ich nicht sagen, ich würde mal sagen nein, aber das ist geraten.

Filme sind Subjektiv, Hollywoodfilme sicher sehr subjektiv. Warum diese Diskussion an dem Beispiel 300? Warum nicht die Diskussion offen führen. Einfach sagen worum es geht und sich nicht an irgendwelchen Karrikaturen oder eben Filmen abreiben und diese zur Gesprächsmitte machen. Warum kann man nicht einfach mal sagen, dass es ein Problem gibt zwischen dem islamisch und dem christlich geprägten Kulturkreis? Weil man sich dann der Gefahr aussetzt, dass Schönredner einem das Wort aus dem Mund nehmen und und das Problem kleinreden.

Kann ja auch sein, dass ich ein Islamophobiker bin und mir ein Problem herbeirede, deshalb wiegel ich jetzt ab und beschränke mich auf meine Hauptthese: Diese Diskussion geht am Film vorbei und hat andere Ziele, andere Motive und sollte der Film Grund zur Kritik bieten, was ja durchaus sein kann, dann sicherlich nicht, er sei zu subjektiv. das wäre zu billig.

/Und jetzt für all jene, die hier gelandet sind und einfach nur den Film sehen wollen, können dem Folgenden Link zum Trailer von 300 klicken und genießen.

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