terror – Raue https://raue.it Fri, 21 Sep 2007 09:43:05 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png terror – Raue https://raue.it 32 32 Darf man töten um Leben zu retten? https://raue.it/gesellschaft/darf-man-toeten-um-leben-zu-retten/ https://raue.it/gesellschaft/darf-man-toeten-um-leben-zu-retten/#comments Fri, 21 Sep 2007 09:43:05 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/darf-man-toeten-um-leben-zu-retten/ Verteidigungsminister Jung ist gerade in aller Munde, denn er will terroristisch gelenkte Flugzeuge abschießen lassen, so sie viele Menschenleben bedrohen. Er will sie lieber abschießen lassen um vielen, vielen Menschen das Leben zu retten. Denn 120 Menschen im Flugzeug gegen 50.000 im vollbesetzten Flugzeug sind eine klare Sache, man entscheidte sich für den Tod der […]

Der Beitrag Darf man töten um Leben zu retten? erschien zuerst auf Raue.

]]>
Verteidigungsminister Jung ist gerade in aller Munde, denn er will terroristisch gelenkte Flugzeuge abschießen lassen, so sie viele Menschenleben bedrohen. Er will sie lieber abschießen lassen um vielen, vielen Menschen das Leben zu retten. Denn 120 Menschen im Flugzeug gegen 50.000 im vollbesetzten Flugzeug sind eine klare Sache, man entscheidte sich für den Tod der 120, so denkt er jedenfalls und viele viele Menschen zudem. Er weiß, dass er mir solch einer Argumentation die Mehrheit hinter sich versammeln wird, die Stammtische auf sich vereint. Dieses Wissen und die Berechenbarkeit dahinter sind das gefährliche.

Die Argumentation die Jung führt ist eine utilitaristische. Eine philosophische Überlegung der Ethik, die, seit sie Bentham ausformuliert hat, nicht mehr aus der Philosophie verschwunden ist. Aus der Politik scheinbar auch nicht. Ihr Grundsatz ist das größte Glück der größten Masse an Menschen. An sich ein ehrbares Ziel und doch steckt ihr abscheuliches Potential schon in dieser Zielerfassung. Es gibt viele verschiedene Formen des Utilitarismus, so wurde Glück von Singer durch Interesse, egal ob es glücklich mache oder nicht, ersetzt, aber an dem Prinzip ändert sich nichts. Es soll aufgewogen werden um den richtigen, den guten Weg zu ermitteln. Das Glück oder die Interessen der menschen werden aufgewogen, da eine Waage nicht falsch entscheide.

Dass diese Form der Ethik immer wieder scharf angegriffen und letztlich auch zu genüge widerlegt wurde, scheint aber unseren innenminister nicht zu stören. Ihm vorzuwerfen, er wüsste es nicht, wäre wohl an der Realität vorbeigegangen. Immer wieder haben Geisteswissenschaftler die Falschheit der utilitaristischen Position aufzuzeigen versucht, aber ohne Erfolg, sie ist zu evident und scheinbar einleuchtend. In einer ethischen Diskussion mit Teilnehmern, die keinerlei theoretische Grundlage der Ethik haben, wird immer der die Mehrheit auf sich vereinen, der utilitaristisch argumentiert. Das ist schade und in vielen Fällen auch gefährlich.

Menschenleben dürfen nicht aufgewogen werde, nicht gemessen werde, auch nicht von unfehlbaren Waagen. Ein mensch ist unendlich viel wert, weil wir seinen Wert nicht festlegen können, weder durch die Vergangenheit, noch durch die Zukunft, wie es der Utilitarismus tut. Hirarchische Ethikkonstrucktionen bewerten die Vergangenheit um den Menschen einen Wert zuzuweisen, der Utilitarismus tut dies mit der Zukunft. Aber weder Zukunft, noch vergangenheit sind so gewiss, als dass wir daraus einen Wert ableiten könnten, der wider der Freiheit eines Menschen stehen kann.

Sicher können wir auch die Freiheit bzw. den freien Willen eines Menschen nicht beweisen, aber sobald wir ethisch diskutieren gehen wir vom freiheitlichen Menschen aus.

Ich finde es erschreckend, dass unser  Innenminister von diesem populistischen Instrument des Utilitarismus gebrauch macht, obwohl ich ihm durchaus zutraue, dass er dessen Fehlerhaftigkeit erkennt und dennoch benutzt. Erst wird Angst geschürt und dann mit scheinbar heilsbringenden und Sicherheit garantierenden Methoden vieles Versprochen, was einfach nicht zu halten ist.

Die Terroristen kommen um unsere freiheitlich demokratische Ordnung zu zerstören, wird uns immer wieder eingetrichtert, aber das ist schon nicht mehr nötig, erledigen wir ganz alleine. Wer solche zugegeben nicht einfach Situationen, wie die Angst der Menschen vor einer Schimäre Terrorismus, nutzt um populistische Ideen zu verbreiten, darf sich nicht wundern, wenn es irgendwann nichts mehr gibt von dem, was man eigentlich schützen möchte.Freiheit muss man leben und sie nicht beschützen. Manchmal muss man für sie Kämpfen, auch mit Opfern, aber opfern darf man sich nur selbst.

Der Beitrag Darf man töten um Leben zu retten? erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/gesellschaft/darf-man-toeten-um-leben-zu-retten/feed/ 9
Wenn der Innenminister mit dem Erzbischof… https://raue.it/gesellschaft/wenn-der-innenminister-mit-dem-erzbischof/ Sat, 15 Sep 2007 22:39:14 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/wenn-der-innenminister-mit-dem-erzbischof/ Dieser Beitrag soll in keinster Art und Weise einen Zusammenhang mit real existierenden Menschen herstellen und ist allein ausdruck meiner unterfütterten Phantasie, nicht dass ich auch noch so Verschwörungsbücher für viel Geld verkaufen muss, nur um meine 911 Jünger ruhig zu stellen. Man stelle sich aber mal diese satirisch einwandfreie Situation vor. Ein Erzbischof sagt […]

Der Beitrag Wenn der Innenminister mit dem Erzbischof… erschien zuerst auf Raue.

]]>
Dieser Beitrag soll in keinster Art und Weise einen Zusammenhang mit real existierenden Menschen herstellen und ist allein ausdruck meiner unterfütterten Phantasie, nicht dass ich auch noch so Verschwörungsbücher für viel Geld verkaufen muss, nur um meine 911 Jünger ruhig zu stellen.

Man stelle sich aber mal diese satirisch einwandfreie Situation vor. Ein Erzbischof sagt ganz ausversehen ganz schlimme Sachen über die Kunst und benutzt dabei dumme Wörter wie entartet und so. Dann kommen alle und schimpfen ihn. So Nazivergleiche sind ganz was gefährliches und deshalb befassen sich alle mit diesem Blödsinn, den der Erzbischof erzählt, ganz abgesehen davon, dass es auch diese Naziwörter schon Schachfug höchster Ornung gewesen wäre. Aber nur so wird er als gefährlich eingestuft und kommt überall in dei Schlagzeilen. Un keiner merkt, dass da dieser innenminister etwas wirklich gefährliches sagt, weil sie alle mit dem Kreischen beschäftigt sind: „Er hat Nazi gesagt, steinigt ihn!“

Den Innenminister freuts, denn subtil macht man den Leuten viel mehr Angst, als wenn die zu viel nachdenken. Deshalb sagt der dann so frei erfundene Sachen, dass dass auf jeden Fall ein atomarer Angriff von den Terroristen kommt, es sei nur noch eine Frage der Zeit. Und ganz viele Fachleute stimmen da zu, sagt er auch noch zum Beispiel. Und deshalb brauchen wir dann unbedingt son Online-pferd, damit das nicht passiert.

Aber keiner hört ihm so richtig zu und nicken nur, weil der Erzbischof hat ja Nazi gesagt, oder sowas zumindest. Und weil das so toll funktioniert hat, ruft der Innenminister den Erzbischof an und sagt, dass das richtig klasse war und das er dann nächste Woche sowas mit Nazi sagt und dann der Erzbischof mal wieder richtig die ganzen Heiden fertig machen dar, die ja eh nicht aus der Mitte der Gesellschaft sind. Das nehmen dann auch alle nur so nebenbei auf und verinnerlichen das. Der Erzbischof fragt dann noch, ob das denn auch andersrum funktioniert, also ob denn der Chef vom Innenminister das auch mitmachen würde. Aber da brauch er sich keine Sorgen zu machen, auch wenn der Chef vom Innenminister eigentlich ne Cheffin ist. Da dann ja alles klar ist, freuen sich die beiden und schlafen glücklich und zufrieden ein. Es war ein erfolgreicher Tag.

Aber wie gut, dass wir in einer Demokratie leben, da passiert sowas ja nicht.

Der Beitrag Wenn der Innenminister mit dem Erzbischof… erschien zuerst auf Raue.

]]>
Ausgrenzung – Mittel der Macht https://raue.it/gesellschaft/375/ https://raue.it/gesellschaft/375/#comments Fri, 14 Sep 2007 12:32:45 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/375/ Sich mit Politik zu beschäftigen heißt jeden Tag aufs neue Fassungs-, Rat- und Hilflos mit anzuhören was die Menschen, die uns regieren so alles von sich geben. Jedes Mal, wenn man denkt, die grenze des Zumutbarem sei erreicht, wird man eines besseren belehrt. Und damit meine ich nicht das nachfolgende Beispiel und die Person Schäubles, […]

Der Beitrag Ausgrenzung – Mittel der Macht erschien zuerst auf Raue.

]]>
Sich mit Politik zu beschäftigen heißt jeden Tag aufs neue Fassungs-, Rat- und Hilflos mit anzuhören was die Menschen, die uns regieren so alles von sich geben. Jedes Mal, wenn man denkt, die grenze des Zumutbarem sei erreicht, wird man eines besseren belehrt. Und damit meine ich nicht das nachfolgende Beispiel und die Person Schäubles, denn Politiker jeder Partei und Denkrichtung versuchen ab und an den Vogel abzuschießen. Es ist wirklich erschreckend in was für einer Welt Politiker leben, in meiner jedenfalls nicht und ich kann nur ganz skeptisch hoffen, dass die Sicht der Politiker auf die Gesellschaft und den Bürger auf grund besserer Informationen zustande kommt. Es scheint aber mehr so, als sei Politiker sein ein Synonym für den Elfenbeinturm, nur ohne Wissenschaft und Durchdachtem. Politik scheint mir oft einfach das Unüberlegte Bauchgefühl abgehobener Menschen zu sein, die lieber tausend Denkfehler begehen, als einmal zuzugeben, dass ihr erstes Gefühl nicht das richtige war und durchaus andere Meinungen zu ihrem Lieblingsthema existieren und auch gerechtfertigt sind.

Unser Innenminister, der koste es was es wolle seinen Bundestrojaner durchboxen will, hat mal wieder eine Geschichte erfunden, die seiner Meinung zuspielen soll. An sich nichts Neues, wäre diese Geschichte nicht so subtil und gleichfalls gefählich. Denn in ihr verstecken sich Muster, die seit jeher von Mächtigen angewand werden um auszugrenzen.

„Das Internet“, so Schäuble, „ist heute so etwas wie die universelle Plattform des heiligen Krieges gegen die westliche Welt. Es ist Kommunikationsmedium, Werbeträger, Fernuniversität, Trainingscamp und Think Tank der Islamisten zugleich.“ Im Cyberspace sei eine „virtuelle und exterritoriale, zugleich aber reale und höchst gewalttätige Gegenbewegung zur westlichen Demokratie“ entstanden. Quelle (Handelsblatt)

So hier noch „nur“ eine große Unwissenheit und Ignoranz allem Neuen gegenüber zu Tage kommt und den aller orts ausgerufenen „Kampfgegen den Terror“ benutzt um Angst und Misstrauen zu sähen, die Idee den Bundestrojaners populärer zu machen und die „Werte des Westens“ aufrecht zu erhalten, wird im nächsten Zitat deutlich, was ich als so gefählich erachte:

Wie kann es sein, so fragt der Innenminister, dass Menschen aus unserer Mitte zu Extremisten, Terroristen und Mördern werden? […] Die Antwort, so Schäuble: Die leben gar nicht in unserer Mitte. Oder jedenfalls nicht nur. Einen Teil ihrer Existenz führen sie in einem weltumspannenden virtuellen Raum, einer gespenstischen Anti-Welt voller Hass und Wahn – dem Internet. Quelle (Handelsblatt) Ausgegrenzt w

erden hier nicht nur die „Terroristen“, sondern gleich das ganze Internetund alle drin Partizipiereenden. Sie seien nicht Teil dieser Gesellschaft aber wer hat diessem Menschen bitte das recht zugeteilt, zu ehtscheiden, was die gesellschaft sei und wer darin Platz habe und wer nicht. Hier wird ein gesundes Werteverständnis mt einem Fuundamentalismus gemischt, das es mir graust. Keine Frage, Terrorismus ist gefährlich und abstoßens, verurteilenswert, weil unschuldige Menschen für eine Weltsicht instrumentalisiert werden. Aber was bitte unterscheidet diese Weltsicht, den Menschen als Mittl zum errreichen von bestimmten subjektiven Wertenzu misssbrauchen von den Äußerungen Sschäubles? Nein er zündet keine Bomben und schwört auf den heiligen Krieg, welchen auch immer. Aber er renztt alles nicht in diese Gesellschaft passende aus, in eine Geselllschaft passende. Das hat mit Demokratie nichts zu tun, gar nichts.

Menschen werden nicht im nternet zu Mördern, Terroristen und Extremisten, sondenr in der Mitte unserer Gesellschaft. Durch unsere Gesellschaft. Da Internett ist wenn überhupt ein Medium was die geselschafftlichen idee besser und schneller Transportiert, aber Fehler und Greueltatn begehenn Menschen, oder möchte der Innenminister jetzt alle Messer verbieten lassen, weil sie Menschne töten, Autos verbieten weil sie Autobomben sein können und Mörder schneller zu ihren Opfern bringt. Das Argument Schäubles ist lächerlich schelcht und dennoch wird e gehör ffinden, von Menshcen, die das Internet nicht kennen, von Menschen, die den Dönermann um die Eckefür einen pootentiellen Terroristen halten und jede Frau im Kopftuch als unterdrückte Sklavin. Menschen die nicht denken und sich von ihrer Angst und falschen Werten zu Sklaven der Macht machen lassen, die unmündig sind und dies selbst verschuldet, menschen die von der Geistesgeschichte der letzten 500 Jahre wohl mal gehört, aber sie sicherlich nicht verinnerlich haben. Menschen wie unse Innenminiister.

Und wer jetzt schreit, dass sei ein Angriff auf die Demokratie, der mag in einigen Punkten Recht haben, hat aber auch wiederum nichts verstanden. Das ist Demokratie was unser Innenminister da vollzieht und sollten wir, solltet ir ein andeeres Verständnis haben, dann bringt euch demokratisch ein, schreibt eure Meinung und wählt keine paranoiden Politiker mehr. Erst wenn das alles nicht mehr funktioniert, weil Paranoiaminister bald anerkannte Berfsbezeicchnung geworden ist, dann kann man vom Ende der Demokratie sprechen.

Nun, ich weiß auch nicht mehr, wen ich wählen soll. Die sogenannte Mitte ist festgefahren und gleichgeschaltet, Liberal ist zu einem Schimpfwort und Grün zu einer Lachnummer verkümmert. Links und Rechts positionieren sich die Wölfe im Clownskostüm und Politiker, die ich für kompetet gahlten habe entlarven sich immer mehr selbst. Man hat es heute schwer sich Demokrat zu nennen, aber lasst uns nicht den Untergang herbeipessimieren.

Ich bin übrigens am meisten enttäuscht, dass in der so großen CDU, mit ihrer angeblichen Meinungsvielfalt nicht einer mal dem Schäuble die Leviten liest und lautstark seinen Rücktritt fordert. Das ist doch einfach nicht mehr erträglich, das muss doch auch die eigene Partei langsam einsehen, egal was man von schwarzer Politik hält und welche Resantiments man gegen diese aufgebaut hat, ein solches Schweigen hätte ich niht erwartet.

Angeregt durch F!XMBR 

Der Beitrag Ausgrenzung – Mittel der Macht erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/gesellschaft/375/feed/ 2
Gefährliches Sommerloch https://raue.it/gesellschaft/gefaehrliches-sommerloch/ https://raue.it/gesellschaft/gefaehrliches-sommerloch/#comments Mon, 09 Jul 2007 12:04:29 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/07/gefaehrliches-sommerloch/ Irgendwie fällt es mir schwer über etwas positives zu schreiben. Ich hätte eigentlich mal wieder Lust über Erfolge der Politik zu schreiben oder über die mir so ans Herz gewachsene Tour de France. Aber beides scheint mir doch ziemlich verseucht. Doping und Terror. Die Gegensätze sind komische Live Earth Konzerte und ähnlicher brainfuck. Das diesjährige […]

Der Beitrag Gefährliches Sommerloch erschien zuerst auf Raue.

]]>
Irgendwie fällt es mir schwer über etwas positives zu schreiben. Ich hätte eigentlich mal wieder Lust über Erfolge der Politik zu schreiben oder über die mir so ans Herz gewachsene Tour de France. Aber beides scheint mir doch ziemlich verseucht. Doping und Terror. Die Gegensätze sind komische Live Earth Konzerte und ähnlicher brainfuck.

Das diesjährige Sommerloch wird von unserem Innenminister gefüllt, dessen Vorschläge mittlerweile doch nicht einmal mehr zynisch zu betrachten sind. Kann nicht irgendeine große Firma ihm einen einen tollen bezahlten Urlaub schenken, dann hällt er wenigstens mal für einige Zeit die Klappe. Das wird mir langsam wirklich unerträglich. Da ist ja Korruption sogar positiver einzuschätzen.

Aber ihm scheint die Buhmann-Rolle dann aber zu sehr zu gefallen, oder hat er sich schon so sehr aus der Realität zurückgezogen, dass ihm die Aufschreie gar nicht mehr erreichen? Ich meine Angie, bitte wenn euch nicht nur paranoide Flachdenker beim nächsten Mal wählen sollen, dann musst du schnell mal was unternehmen. Echt jetzt!

Ich wen soll man denn jetzt noch wählen? Die Positionen sind entweder nicht vorhanden oder so dermaßen abwegig und der Realität widersprechend, dass es einem Angst und Bange wird. Aber das soll ja bekanntermaßen ein sicherer Regierungsstil sein. Ängstliche Bürger machen jeden Scheiß mit. Da helfen auch keine politischen Esoterikerwie der Lafontaine, die dagegen halten und wiederum andere Märchen erzählen.

Ich will hier raus. Sagt mal, war das Theater schon immer so armselig oder kann ich mich nur an die harmlosen Sommerlöcher erinnern. Scharping im Pool, das waren doch bis jetzt die Themen. Ist zwar auch nicht unbedingt politisch Fördernd, aber wenigstens lauern dann nicht solche Berserker auf ihre Chancen.

Ach, versprochen, wenn sich meine kurzweilige Resignation gelegt hat, schreibe ich auch wieder inhaltlicher. Eine gründlichere Auseinandersetzung findet sich drüben beim Spiegelfechter

Der Beitrag Gefährliches Sommerloch erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/gesellschaft/gefaehrliches-sommerloch/feed/ 5
Freiheit und Sicherheit https://raue.it/gesellschaft/freiheit-und-sicherheit/ https://raue.it/gesellschaft/freiheit-und-sicherheit/#comments Wed, 27 Jun 2007 22:13:01 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/freiheit-und-sicherheit/ Diese zwei Worte stehen im direkten Zusammenhang, das scheinen viele Leute in der Diskussion um die Freiheit oft zu vergessen. Auch vergessen sie häufig, wie sicher wir schon leben, wenn man die Geschichte der Menschheit zum Vergleich herbeizieht. Deshalb scheint es ganz normal, ja im Trend zu liegen, Freiheit zu fordern. Dieser Artikel wird nicht […]

Der Beitrag Freiheit und Sicherheit erschien zuerst auf Raue.

]]>
Diese zwei Worte stehen im direkten Zusammenhang, das scheinen viele Leute in der Diskussion um die Freiheit oft zu vergessen. Auch vergessen sie häufig, wie sicher wir schon leben, wenn man die Geschichte der Menschheit zum Vergleich herbeizieht. Deshalb scheint es ganz normal, ja im Trend zu liegen, Freiheit zu fordern.

Dieser Artikel wird nicht sonderlich viel Licht ins Dunkel dieser Diskussion bringen, sondern meine Meinung zum Ausdruck bringen.

Sicherheit geht vor, hört man von unserem Außenminister oft genug und so unrecht hat er nicht. Freiheit fürs Volk hört man am Stammtisch und so unrecht hat er damit nicht. Wie aber diese scheinbar gegensätzlichen Aussagen vereinen?

Nun sicher nicht mit der versuchten Auflösung der Unschuldsvermutung oder Trojanischen Pferden. Aber sicherlich auch nicht mit den abstusen Ideen, die einem auf meist roten Flyern und Broschüren das Mensaessen erschweren. Entweder bleibt einem vor Schreck oder Lachen das Essen im Halse stecken. Freiheit ist nicht einfach durch Auflösung momentan existierender Institutionen zuerreichen. Freiheit geht mit dr Sicherheit Hand in Hand.

Denn wie Frei ist denn ein Robinson Crusoe? Ein Mensch, der 12 Stunden am Tag damit beschäftigt ist, seine Ernährung zu gewährleisten, weiter Stunden damit sich Sicherheit vor der Umwelt zu verschaffen. Wie frei ist er?

Ohne Institutionen geht es zwar, aber freier werden wir sicher nicht davon. Ohne Wirtschaft geht es zwar, aber die Freiheit beschränkt sich auf den Zufall. Von dem möchte ich nicht in dem Maße abhängig sein. Wirklich nicht.

Ich will aber auch nicht von meinem Staat bespitzelt werden, nur weil ich gegen G8 demonstriere. In Käfige gesperrt werden, wenn auch nur für ein paar Stunden. Ich will mich nicht noch gegen BKA-Hacker erwehren müssen, die Scripts-Kiddies reichen doch wirklich schon. Ich will auch nicht fremdländisch aussehende Mitbürger, Freunde und Verwandte pauschal als Terroristen betrachtet wissen, von einer Regierung die ich theoretisch mit zu verantworten habe.

Ich will diese Paranoia hüben wie drüben nicht. Schwarzer Block und Graue Panther. Kaum weiße Westen. In welcher Welt leben wir denn, die Angst hat. Immer. Die Gefahr ist größer geworden.

Die Gefahr für die Vernünftigen vielleicht.

Der Beitrag Freiheit und Sicherheit erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/gesellschaft/freiheit-und-sicherheit/feed/ 11
Kochendes Blut in Israel https://raue.it/gesellschaft/kochendes-blut-in-israel/ https://raue.it/gesellschaft/kochendes-blut-in-israel/#comments Sat, 02 Sep 2006 17:50:31 +0000 http://www.onezblog.de/?p=88 geänderrte Fassung von Soeren Onez um 14.44 Uhr am 3. September 2006 Ich habe auf dem Weg nach Weimar einen Artikel im Cicero Ausgabe August 2006 gelesen. Diesen Text habe ich so interessant gefunden, dass ich ihn hier zusammenfassen muss. „Mein Blut kochte“ von Yossi Sarid Erstmal muss, denke ich, erwähnt werden, dass Yossi Sarid […]

Der Beitrag Kochendes Blut in Israel erschien zuerst auf Raue.

]]>
geänderrte Fassung von Soeren Onez um 14.44 Uhr am 3. September 2006

Ich habe auf dem Weg nach Weimar einen Artikel im Cicero Ausgabe August 2006 gelesen. Diesen Text habe ich so interessant gefunden, dass ich ihn hier zusammenfassen muss.
„Mein Blut kochte“ von Yossi Sarid

Erstmal muss, denke ich, erwähnt werden, dass Yossi Sarid israelischer Bildungsminister und Mitglied im Ausschuss für Außen- und Sicherheitsfragen war. Das ist wichtig. Denn er schreibt, wie Entscheidungen in diesen Ausschüssen getroffen werden. Nicht wohlüberlegt, wie ich gehofft hatte sondern eher emotional, betroffen, getroffen. So wie man es vielleicht oft geahnt hat, diese Erfahrung nutzt er um einen Appell an sein Land und die ganze Freie Welt zu formulieren.

Er schreibt, dass er sich wünschen würde, in Israel würden Planungen zum Kriegseinsatz nicht am Tag des Auslösers getroffen, sondern mit ein wenig Abstand. Auch er habe sich mitreißen lassen, vom Elend der jeweiligen Situation, schon wieder angegriffen worden, schon wieder Soldaten verschleppt, schon wieder…

Dennoch sei die Stimme der Hardliner zu laut, die der Moderaten zu leise, die Planungen sähen zu gut aus, auf dem Papier. Doch zu oft seien schon die Auswirkungen dieser schnellen Reaktionen so verheerend gewesen: „Ich erinnere mich an keine Selbstprüfung, weil in diesen Augenblicken das Blut kocht, in den Kopf schießt und blind macht.“

Der Erste Teil des Textes scheint der Appell eines Pazifisten zu sein. Umso mehr überrascht, er sei „nicht grundsätzlich gegen die Anwendung von Gewalt, wenn dies erforderlich ist.“

Aber! Und jetzt entwickelt Yossi Sarid einen Gedanken, eine Metapher, die ihre Macken hat, aber dennoch treffend ist: die der geladenen Pistole. Eine Geladene Pistole auf die Terroristen, Feinde gerichtet, sei viel Abschreckender als eine, die andauernd losgeht, wild um sich schießt, aber selten trifft.

Ja er hinkt, aber er wird ausführlicher. Was habe es gebracht Beirut zu bombardieren, wenn die israelischen Truppen vor nicht allzu langer Zeit in Beirut gewesen sind und nichts geändert haben?

Dieser Frage folgt er, Zweifelt an der Moralität Amerikas und Israels im Kampf gegen den Terror. Vietnam, Somalia, Afghanistan, Irak, Guantanamo. Nur einmal sei durch Krieg Frieden erreicht worden, im 2. Weltkrieg.

Das ist der Punkt an dem mich der Text stört, 2. Weltkrieg, nein, die Situation missversteht er, denke ich. Diese Auswirkungen will er auch nicht. Denn Deutschland war nach dem 2. Weltkrieg komplett zerstört, ganz, noch viel mehr als Gaza oder Beirut. Deshalb konnte Frieden gewonnen werden, es gab keine andere Chance. Zudem gab es bereits eine, wenn auch kleine und missglückte Erfahrung mit Demokratie in Deutschland.

„Irak ist zerstört, Afghanistan ist zerstört, der Gazastreifen ist zerstört, und bald wird Beirut zum x-ten Mal zerstört sein, und hunderte Millionen Dollar werden ausschließlich in den vergeblichen Krieg gegen jene Seite, die immer verliert und daher nichts mehr zu verlieren hat, investiert.“

Aber diese Länder sind nicht so zerstört, wie es Deutschland damals war, weder real noch moralisch, ideologisch. Darin liegt das Problem. Nur, Hitler konnte zeigen, wie zerstörerisch und unmoralisch seine Ideologie ist, aus dieser Geschichte ist zu lernen, mit Einschränkung. Das genau ist der Antiterrorkampf, Lernen aus der Geschichte, dem fundamentalistischen Islamismus diese Chance nicht zu geben, die Nazideutschland damals so verheerend genutzt hatte.

Yossi Sarid endet mit einem Satz, dem ich nicht hinzu zu fügen habe, der so wahr wie auch pathetisch ist und sicher nicht zu mehr als einer Floskel reicht, einen Weg aufzeigen mag, aber sicher nicht im jetzt und hier.

Vielleicht muss erst der Nahe Osten aussehen, zerstört sein, in Denken und Städten, wie Deutschland 1945, um solche Pläne verwirklichen zu können. Dennoch sollte man mehr auf so einsame Rufer in der Wüste hören, wie Yossi Sarid einer ist, sein Appell sei zugleich auch meines:

„Vielleicht ist die Zeit gekommen, die Pistole für einen Augenblick zu sichern, sie in den Holster zu stecken und einen weltweiten Marshall-Plan auszurufen. Dann hätten die ewigen Verlierer endlich etwas zu verlieren.“

Der Beitrag Kochendes Blut in Israel erschien zuerst auf Raue.

]]>
https://raue.it/gesellschaft/kochendes-blut-in-israel/feed/ 5
Terror, ach halb so schlimm, die wollten´s nurmal versuchen https://raue.it/gesellschaft/terror-ach-halb-so-schlimm-die-wolltens-nurmal-versuchen/ Fri, 25 Aug 2006 13:24:48 +0000 http://www.onezblog.de/?p=85 So schreibe ich auch meinen Artikel über den Terror in Deutschland. Das wir jetzt alle Angst haben und uns alle so unsere Gedanken machen. Stimmt so halb, hab nämlich keine Angst. Zumindest nicht davor in nem Zug in die Luft zu fliegen, stell ich mir recht schnell und schmerzlos vor. Außerdem, nur die besten sterben […]

Der Beitrag Terror, ach halb so schlimm, die wollten´s nurmal versuchen erschien zuerst auf Raue.

]]>
So schreibe ich auch meinen Artikel über den Terror in Deutschland. Das wir jetzt alle Angst haben und uns alle so unsere Gedanken machen.
Stimmt so halb, hab nämlich keine Angst. Zumindest nicht davor in nem Zug in die Luft zu fliegen, stell ich mir recht schnell und schmerzlos vor. Außerdem, nur die besten sterben jung. So Gedanken, zweites Stichwort. Ja Gedanken macht man sich schon, sollte doch jetzt hier eigentlich ein Beitrag zu Videoüberwachung, Grundrechten, Politik und ihrer Verfehlungen stehen, habe ich mich aber entschieden etwas anderes zu schreiben.
Könnte man jetzt sagen, typisch bloggisch, ne ich schreib den Artikel nicht weil hat ja schon jede Zeitung drüber geschrieben, mach ich jetzt auch nicht, hab ja jetzt mit diesem Text die Buzzwörter abgedeckt. Aber eigentlich hatte ich mir viel Gedanken in Hamburg gemacht wie ich diesen Text schreiben soll und habe irgendwie die Lust verloren, warum, kein Plan.
Des Weiteren habe ich gestern Nacht einen kleinen Artikel in der Zeitung gefunden, der mich viel mehr interessiert hat:

Recklinghäuser Zeitung Nummer 197 vom Donnerstag, den 24.August 2006:

Im Gegensatz zu Bundesanwaltschaft und Innenministerium vermutet der Terrorismus-Experten Rolf Tophoven Individualtäter hinter den fehlgeschlagenen Kofferbomben-Attentaten.

„Sie sind, wenn überhaupt, höchstens lose in ein Netzwerk eingebunden gewesen“, sagte der Leiter des privaten Instituts für Terrorismusforschung und Sicherheitspolitik in Essen. Die „amateurhaften“ Anschlagsversuche auf zwei Regionalzüge am 31. Juli deuten darauf hin, dass es die beiden Täter „einfach mal versucht haben“.

Einfach mal versucht haben?!?
Das war der Auslöser doch noch hier diesen Text zu schreiben. Hallohoo, kann den Kindern dieser Welt bitte mal einer Verklickern, das dieses gallopierend benutzte Wort „Terror“ nicht cool ist, kein dummer jungen Streich und nicht mal eben zum ausprobieren einlädt!!! Bomben sind keine Tüten an denen man mal zieht um zu schauen ob man „Mann“ genug ist! Ja ich weiß, kein Alkohol, keine Drogen, kein Sex vor der Ehe, aber bitte dann als Zusatz auch keine Bomben. Ja ich weiß ist fies, steht ja drin.
Da kann man aber doch mal an der Welt, an der Religion ja eh schon lange, verzweifeln. Bomben basteln, der neue Nervenkick, weil man eh schon alles gemacht hat oder der Ablasshandel dieser zeit? Bei beiden bekomm ich dann doch Angst, nicht davor, mein morgiger Zug nach Weimar könnte explosives Material beinhalten sondern Angst um die Menschheit. Mag überspitz sein, der Satz gerade nicht gut genug vorbereitet, aber ist auch nur ein Text, der Intuitiv entstanden ist. Peace

Der Beitrag Terror, ach halb so schlimm, die wollten´s nurmal versuchen erschien zuerst auf Raue.

]]>