spam – Raue https://raue.it Fri, 28 May 2010 22:07:47 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png spam – Raue https://raue.it 32 32 Danke für die Informationen https://raue.it/internet/danke-fuer-die-informationen/ Fri, 28 May 2010 22:07:47 +0000 http://www.onezblog.de/?p=1141 Gerade dieses sinnlose Gefasel von einem Spammer aus den Kommentaren gefischt. Ich wundere mich nur, wer so etwas händisch in mein Kommentarfeld eingibt, denn Bots werden recht sicher sofort gelöscht. Man erheitere sich: Dank für die Informationen, werde ich versuchen, in die Spitzen. Hoffe, sie helfen Helfe gerne. Und so. In die Spitzen alle miteinander. […]

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Gerade dieses sinnlose Gefasel von einem Spammer aus den Kommentaren gefischt. Ich wundere mich nur, wer so etwas händisch in mein Kommentarfeld eingibt, denn Bots werden recht sicher sofort gelöscht. Man erheitere sich:

Dank für die Informationen, werde ich versuchen, in die Spitzen. Hoffe, sie helfen

Helfe gerne. Und so. In die Spitzen alle miteinander. Kinder macht vernünftige Internetseiten, dann werdet ihr auch verlinkt oder betreibt irgendwo in Russland Linkbuilding. Hier nicht. Jedenfalls.

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Globalisierung ist ein alter Hut https://raue.it/gesellschaft/globalisierung-ist-ein-alter-hut/ Tue, 13 Jan 2009 18:27:07 +0000 http://www.onezblog.de/?p=723 Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte jagt die Bourgeoisie über die ganze Erdkugel. Überall muß sie sich einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen. Die Bourgeoisie hat durch ihre Exploitation des Weltmarkts die Produktion und Konsumption aller Länder kosmopolitisch gestaltet. Sie hat zum großen Bedauern der Reaktionäre den nationalen Boden der Industrie […]

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Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte jagt die Bourgeoisie über die ganze Erdkugel. Überall muß sie sich einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen.

Die Bourgeoisie hat durch ihre Exploitation des Weltmarkts die Produktion und Konsumption aller Länder kosmopolitisch gestaltet. Sie hat zum großen Bedauern der Reaktionäre den nationalen Boden der Industrie unter den Füßen weggezogen. Die uralten nationalen Industrien sind vernichtet worden und werden noch täglich vernichtet. Sie werden verdrängt durch neue Industrien, deren Einführung eine Lebensfrage für alle zivilisierten Nationen wird, durch Industrien, die nicht mehr einheimische Rohstoffe, sondern den entlegensten Zonen angehörige Rohstoffe verarbeiten und deren Fabrikate nicht nur im Lande selbst, sondern in allen Weltteilen zugleich verbraucht werden.

An die Stelle der alten, durch Landeserzeugnisse befriedigten Bedürfnisse treten neue, welche die Produkte der entferntesten Länder und Klimate zu ihrer Befriedigung erheischen. An die Stelle der alten lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine allseitige Abhängigkeit der Nationen voneinander. Und wie in der materiellen, so auch in der geistigen Produktion. Die geistigen Erzeugnisse der einzelnen Nationen werden Gemeingut. Die nationale Einseitigkeit und Beschränktheit wird mehr und mehr unmöglich, und aus den vielen nationalen und lokalen Literaturen bildet sich eine Weltliteratur.

Marx / Engels: Manifest der Kommunistischen Partei. 1847. (Hier lesen)

Mir geht dieses Gesuppe von der ach so bösen neuen Globalisierung, das mit der so genannten Krise wieder massenweise hochgespült wird, sowas auf die Nüsse. Vor allem wenn ein sowas von medial weichgespülter Begriff angegriffen wird, nur um sich ungemein subversiv zu fühlen und sich das Gewissen reinzuwaschen. Man war ja dagegen und hat „gehandelt“. Weibisches Gewäsch hat man verbreitet, an in China hergestellten Computern, mit einer Tastatur aus Taiwan und auf einem Stuhl aus Indonesien. Mit der Levis Jeans unterm Hintern und dem von indischen Halbwüchsigen zusammengenähten Dagegen-Shirt.

Ich will damit keinerlei sinnvolle und grundlegende Kapitalismus- oder Globalisierungskritik wegwischen, sondern mich einfach mal über all die Trolle hier aufregen, die meinen, weil man auch mal einen Artikel hier verfasst hat, der gegen irgendwas ist, könnten sie hier tonnenweise Kommentare hinterlassen um mich auf ihre Seite zu ziehen, mit Artikel- oder Seitenverweisen, die mir nicht nur Augenkrebs, sondern auch geistigen Brechreiz bescheren.

Die oben zitierten Zeilen zeigen, dass das mit der Globalisierung nicht so besonders neu und dementsprechend auch nicht akut bedrohlich ist, wie gerne weisgemacht werden soll. Mir kommen diese Dagegenbrüller vor wie die Zeugen Jehovas, die auch bei jedem etwas mystisch anmutenden Datum „Apokalypse“ brüllen und mit ihrer ominösen Zahl derer herumfuchteln, die angeblich ins Paradies einziehen sollen. Man möge sich beeilen und schnell dem Lord huldigen. Schon mal was von der Pascalschen Wette gehört und den durchaus nicht besonders schwer zu findenden Einwänden? Ebensolches scheint mir auf die Globalisierungshysteriker zuzutreffen. Sie scheinen auch zu meinen, wenn sie nur genug Leute davon überzeugen, dass das böse ist, was jetzt ist, wird das, was morgen ist dann schon gut sein. Nur alle dürfen es nicht sein, weil sich sonst keiner besser als der andere fühlen kann. Gewissenskapitalismus würde ich das nennen, der größte Hysteriker bekommt die weißeste Weste. Tolles Anreizsystem.

Und die Heuschrecken machen auch noch Reibach mit dem Untergang. Gold, Gold, Gold.

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Spammer sind ja nicht besonders kreativ https://raue.it/internet/spammer-sind-ja-nicht-besonders-kreativ/ https://raue.it/internet/spammer-sind-ja-nicht-besonders-kreativ/#comments Thu, 11 Oct 2007 06:18:54 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/10/spammer-sind-ja-nicht-besonders-kreativ/ Ich wundere mich immer wieder über die hundert Spammails, die so jeden Tag in mein Emailpostfach flatern und von denen 99% mit nur einem Blick direkt als Spam zu erkennen sind. „Male Enlargment“, „Make Money“, „Cheap Drugs“, „Free irgendwas“ sind doch wirklich raus, fällt da noch jemand drauf rein? Anscheinend, sonst würden diese Mails nicht […]

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Ich wundere mich immer wieder über die hundert Spammails, die so jeden Tag in mein Emailpostfach flatern und von denen 99% mit nur einem Blick direkt als Spam zu erkennen sind. „Male Enlargment“, „Make Money“, „Cheap Drugs“, „Free irgendwas“ sind doch wirklich raus, fällt da noch jemand drauf rein? Anscheinend, sonst würden diese Mails nicht mehr verschickt.

Heute erreichte mich irgendso ein Müll von einer gefakten Googleadresse. Das war schon besser gemacht, da es aussah wie google, Google in der Domain hatte und typische Googlespakken hatte. Folgte man dem Link stand dort, dass man dem einzigen Link der Seite folgen solle um zur Gruppeneinladung zu gelangen. Der Link war ein Affiliate-Link. Das ist mal etwas cleverer als das penetrante Appellierungsgesülze an das männliche  Penetrationspotential, dass mithilfe blauer Pillen zum Vorschein kommen soll.

Aber so richtig kreativ eben auch noch nicht. Wenn ich Spammer wäre, würde ich ja Mails verschicken, wie das WordPress-Plugin, das einen über nachfolgende Kommentare benachrichtigt. Weiß doch eh kaum noch jemand, wo er mal kommentiert hat. Mein Postfach wird mittlerweile von diesen Mails bombardiert, so dass es wohl mir nicht auffallen würde, wäre mal ein Artikel dabei, den ich eben noch nicht gelesen habe.

Naja gut, dass Spammer nicht sonderlich kreativ sind.

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Kommentare https://raue.it/internet/kommentare/ https://raue.it/internet/kommentare/#comments Thu, 23 Aug 2007 12:48:45 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/08/kommentare/ Wenn ich einen interessanten Artikel im Feedreader entdecke, dann klicke ich eigentlich immer auf die Überschrift um zum Blog zu gelangen. Mich interessieren die Kommentare. Ich erhoffe mir Erweiterungen und spannende Diskussionen. Manchmal wird diese Hoffnung erfüllt, meistens nicht. Macht nichts, mir fällt auch zu häufig nichts ein, was ich unter den Artikel setzen könnte. […]

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Wenn ich einen interessanten Artikel im Feedreader entdecke, dann klicke ich eigentlich immer auf die Überschrift um zum Blog zu gelangen. Mich interessieren die Kommentare. Ich erhoffe mir Erweiterungen und spannende Diskussionen. Manchmal wird diese Hoffnung erfüllt, meistens nicht. Macht nichts, mir fällt auch zu häufig nichts ein, was ich unter den Artikel setzen könnte. „Toller Artikel, er hat mich inspiriert“ lässt jeden Webmaster aufhorchen. Solche Sätze sind Spam, fast immer zumindest. Eigentlich schade, denn wenn diese Sätze Ernst gemeint wären, würden sich sicherlich viele Blogger darüber freuen. Ich würde mich freuen. So habe ich für ähnlich klingende Sätze nur ein müdes Lächeln übrig und klicke meist ohne die verlinkte Seite zu öffnen auf den Löschen-Knopf. Spam verhindert Ernst gemeinte Zustimmung zu einem Artikel und dementsprechend auch ein wenig positive Kommunikation auf Blogs.

Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere so etwas gar nicht haben will unter seinem Blog, zu wenig intellektuell klingt doch die Zustimmung. Aber ich freue mich wirklich, wenn ich einfach nur ein wenig positives Feedback bekomme, das gibt mir genauso Kraft zu Bloggen, wie spannende Diskussionen, die mich zwingen meine Meinung zu überdenken, oder zu verteidigen. Es muss nicht immer ein Kommentar sein, der dem Artikel ebenbürtig ist und ihn erweitert. Ich freue mich auch darüber, wenn mir jemand schreiben würde, dass er den Artikel nicht vertanden hat, aber der Stil ihm gefällt. Denn weg von all diesem intellektuellen Gehabe, das ich mit Vergnügen und dem dazu nötigen ironisch zwinkerndem Auge auf diesem Blog pflege, habe ich es einfach gern gelobt zu werden. Wirklich.

Auch wenn mehr Tadel als Lob in diesem Blog eintrudelt, sicher oft berechtigt, freue ich mich übrigens über die hier steigende Kommentarfrequenz. Habe ich anfangs oft darüber geklagt, dass Beiträge nahezu nie Kommentiert werden, hat sich doch mittlerweile eine Stammleserschaft eingestellt, die diesen Blog bereichert und überhaupt erst zu dem Medium macht, dessen Namen es trägt. Ein Blog lebt von Interaktion, das möchte ich noch einmal betonen und einfach ins Internet schreiben wäre niemals so spannend wie Bloggen. Man kann ja über Blogs denken, was man will, aber informative Seiten sind einfach nicht so fesselnd wie Blogs, oder auch Foren.

Ich möchte auf diesem Weg einfach mal Danke sagen, an alle diejenigen, die diesen Blog regelmäßig lesen. ich will nicht sagen, ohne euch würde ich es nicht machen, oder ohne euch wäre es nicht auch befriedigend, dafür bin ich viel zu besessen zu schreiben, aber ihr kennt den Spruch mit dem Salz in der Suppe.

Ich habe früher schon immer in der Zeitung mit größtem Interesse die Leserbriefe in der Zeitung gelesen, die Kommentarfunktion ist die konsequente Weiterentwicklung dieses Interesses.

Damit komme ich zu dem letzten Teil meiner Hommage an die Kommentarfunktion, der sich mit meinem Verhalten beschäftigt. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Leserbrief abgeschickt, auch wenn ich schon einige geschrieben habe. genauso geht es mir bei Kommentaren in Blogs, ich schreibe nicht sonderlich viele. Ich habe keine Ahnung warum, hätte ich doch ab und an sicherlich etwas beizutragen. Es ist keine Faulheit und auch nicht Desinteresse. Es ist vielmehr die Flüchtigkeit, mit der ich Texte vorschreibe. Meine Artikel überlese ich noch einmal und entferne die größten Böcke, nicht nur Rechtschreibfehler, aber in Kommentaren bleiben die Denkfehler doch bestehen, das stört mich und deshalb schreibe ich lieber Reaktionen auf diesem Blog, auch wenn mir die Zeit fehlt jeden interessanten Beitrag, den ich im Internet finde, hier ausführlich zu debattieren.

Kommentare sind das Beste an Blogs, da bin ich mir sicher, auch wenn vielleicht neunzig Prozent reine Zeitverschwendung sind. Das Leben ist auch zu neunzig Prozent Zeitverschwendung, oder so.

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Blogs und Kommunikation https://raue.it/internet/blogs-und-kommunikation/ https://raue.it/internet/blogs-und-kommunikation/#comments Sun, 13 May 2007 19:01:06 +0000 http://www.onezblog.de/?p=246 Blogs sind die reine Kummunikation. Trackbacks, Kommentare, Links und Stöckchen. Blogger diskutieren innerhalb eines Blogs miteinander, schreiben Reaktionen auf Artikel und erweitern Debatten so auch extern. Deshalb sind Blogs so stark und wirkmächtig. Vielleicht in Deutschland nicht so sehr wie in den Staaten, aber sicherlich für jeden Einzelnen, der involviert ist in der Gemeinschaft, die […]

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Blogs sind die reine Kummunikation. Trackbacks, Kommentare, Links und Stöckchen. Blogger diskutieren innerhalb eines Blogs miteinander, schreiben Reaktionen auf Artikel und erweitern Debatten so auch extern. Deshalb sind Blogs so stark und wirkmächtig. Vielleicht in Deutschland nicht so sehr wie in den Staaten, aber sicherlich für jeden Einzelnen, der involviert ist in der Gemeinschaft, die man Blogosphäre nennt. Das ist Toll.

Kommunikation bedeutet gemeinsames Handeln und ich will euch ein wirklich schönes Beispiel zeigen. Ich habe vor einiger Zeit ein spaßiges Stöckchen losgelassen, welches absolut keinen Sinn machte, weil ich zeigen wollte, das Stöckchen absolut keinen Sinn machen. Natürlich war diese These falsch, eingeengt und der Realität nicht entsprechend. Der lange Weg des Stöckchens selbst hat das gezeigt und auch wenn das sicherlich nicht meine Intention war freue ich mich unglaublich darüber. Stille Post mit Happy End.

Mein Stöckchen mit der sinnfreien Frage „bist du dafür oder dagegen“ ist über einige Stationen bei Sajonara aufgeschlagen und ist dort zu Recht als Unfug deklariert worden. Die Frage wurde zwar missverstanden, denn sie hatte keinen Inhalt, aber daraus ist eine Beschäftigung mit der derzeitigen Praxis des Stöckchenwerfens entstanden. Hätte ich einen Artikel geschrieben, der einfach nur meine Gedanken zu Stöckchen beinhaltet hätte, wäre der Sajonara-Artikel nicht entstanden. Das alleine zeigt, dass Stöckchen nicht nur Spaß ohne Sinn zur Möglichkeit haben.

Dennoch, ich habe den Artikel nur zum Spaß geschrieben und gäbe es für Nucleus so einen Ironiedetektor dann wäre er eingeschaltet gewesen. Dass schreibe ich nicht um mich zu rechtfertigen, solche Wörter wie Theorie falsch benutzt zu haben, sondern um zu zeigen, wie wichtig die Elemente des Bloggens sind um die hohe Kommunikation in Blogs erstens aufrecht zu erhalten und zweitens überhaupt zu ermöglichen. Kommentare, Trackbacks, Links und eben auch Stöckchen sind Werkzeuge der Kommunikation.

Aber diese Werkzeuge können natürlich auch anders benutzt werden. Schnell wird ein Kommentar, Trackbak oder Stöckchen nur zum Blogspam. Es geht um Aufmerksamkeit und den Backlink, nicht um die Fragen. Nicht die Stöckchenkultur als solche ist daran Schuld und lässt sich auf diesen Spam reduzieren, sondern der Blogger, der Spam einsetzt.

Dennnoch bleibe ich dabei, dass Stöckchen zu häufig wild umhergeschmissen werden, ohne erkennbaren Inhalt. Fragen, die sich meist durch lesen eines Blogs viel besser und ausführlicher beantworten lassen, und Antworten, die meistens so hingewischt sind, dass es fast den gesammteindruck eines Blogs ruinieren kann. So schlimm natürlich nicht. Viral ist gut, aber ich denke, dass es an der zeit ist, dieses Moment anders anzugehen. Eine alternative zu Stöckchen zu finden. Ja ich habe eine Idee.

Wie wäre es, anstatt vieler langweiliger Fragen in einem Stöckchen gebündelt, einen Artikel zu schreiben und einzelne Aspekte an kompetentere Blogger abzugeben. Also veranschaulicht: Ich schreibe einen Artikel über Web 2.0. Ich habe aber keine Ahnung, wie dieses Wort entstanden ist. Das ist auch nicht wirklich wichtig für den Artikel, würde ihn aber schön erweitern. Ich weiß aber, dass Blogger X in diesem Thema kompetent ist und linke auf ihn. Er schreibt einen Artikel zu der Frage, ich ändere den Link auf den Artikel. Das könnte immer so weiter gehen, weil er vielleicht nichts über den Werdegang von O’Reilly weiß und die Frage weitergibt, auf die selbe Art.

Der Gedanke ist nicht ganz ausgereift, aber ich werde sicher noch einen Artikel zu dieser Idee schreiben, wenn sie gereifter ist. Etwas ähnliches habe ich nächste Woche vor. Eine Serie von vier Artikeln, über zwei Blogs verteilt, da beide an der Erstellung beteiligt waren.

Es würden volle Artikel entstehen und dennoch wäre das virale Moment gesichert, denn so entstünden Artikel, die eine viel höhere Qualität aufwiesen, als reine Stöckchenbeantwortung. Meint ihr nicht?

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Skandal beim Videodreh: Ein Hotel in Tokio ist Tokio Hotel lieber als ein japanischer Garten https://raue.it/leben/skandal-beim-videodreh-ein-hotel-in-tokio-ist-tokio-hotel-lieber-als-ein-japanischer-garten/ https://raue.it/leben/skandal-beim-videodreh-ein-hotel-in-tokio-ist-tokio-hotel-lieber-als-ein-japanischer-garten/#comments Thu, 22 Feb 2007 15:58:57 +0000 http://www.onezblog.de/?p=203 Ich muss mich jetzt einfach mal aufregen. Nicht im Stile der Tokio Hotel Hasstiraden, die man überall findet, mitunter sogar recht lustig, meist jedoch genauso niveaulos wie die Musik auf die sie sich beziehen. Und um auch gleich die Frage nach der Musik von Tokio Hotel zu beantworten, ich finde nicht, dass die wesentlich schlechter […]

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Ich muss mich jetzt einfach mal aufregen. Nicht im Stile der Tokio Hotel Hasstiraden, die man überall findet, mitunter sogar recht lustig, meist jedoch genauso niveaulos wie die Musik auf die sie sich beziehen. Und um auch gleich die Frage nach der Musik von Tokio Hotel zu beantworten, ich finde nicht, dass die wesentlich schlechter sind, als was sonst so in den Charts auftaucht. Die sehen nur ein wenig bescheuerter aus, aber bitte, ich bin ja nicht oberflächlich.
Worum es mir eigentlich geht, ist das ich langsam echt genervt bin diesen Schwachsinn zu ertragen. Nicht nur von Tokio Hotel. Warum glauben Medien, Zuschauer oder sonst irgendwer in der Welt, nicht sehr intelligente Promis müssten zu weltpolitischen Themen befragt werden? Oder zur geopolitischen Lage unserer Welt? Oder zum Armutsproblem? Da spiele ich auf Bono an, den ich so dermaßen unsympathisch finde, dass es mich fast, wirklich nur fast, die Musik nicht mehr mögen lässt. Aber bitte lasst die großen ein wenig Benefiz machen und den großen Welterretter raus hängen lassen, das war es eigentlich nicht was mich aufregt, doch auch. Ich meine das genaue Gegenteil. Warum müssen Tokio Hotel mit so einem Zitat im Neon stehen?

„Es war schrecklich. Wir sind nämlich totale Drinnis
– das ist unser Wort für Leute, die unberührte Natur einfach nur hassen.
Und ausgerechnet das Video war total draußimäßig“

Wer will das wissen, lesen? Wer, zeig sie mir, ich will mich für die schämen. Das kann doch noch nicht mal einen Fan interessieren, oder bin ich gerade von jedem guten Geist verlassen? Ich versteh das wirklich nicht. Nicht nur, dass diesen, wir haben unsere eigene Sprache, Drinnis, unglaublich lächerlich klingt, sogar für jemanden wie mich, der Öcke, statt Zigarette sagt, weil „wir“ das eben so sagen. Aber nicht das, es ist nur eben so, das dieser Satz nicht keine Information hat, sondern so unglaublich weit davon entfernt ist auch nur die Spur von dem zu enthalten, was ich mir auch nur unter hirnzermarternden geistigen Anstrengungen unter Sinn vorstellen könnte.

Kinder, Kinder, bitte, bitte, dann druckt doch wenigstens diese neorosenverseuchten Zitate von Promis ab, aber doch nicht sowas. Und all die ganzen Tokio Hotel Fans, die mir jetzt die Kommentare vollspammen wollen, ich hab nichts gegen euch, aber bitte, bitte schreibt ins Fanforum oder an die Bravo oder an die Kanzlerin meinetwegen, der Bill und die anderen Freaks von Tokio Hotel sollen doch bitte wieder über den Mist reden, über den sie auch singen, Pubertät, Rumschreien und Liebe machen im Stimmbruch, oder so ähnlich. Echt das finde ich gegen solche Zitate richtig gut, da kann ich wenigstens mal an und an Lachen oder den Kopf schütteln. Ich geh mal kotzen

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Fuck you Wikipedia https://raue.it/internet/fuck-you-wikipedia/ https://raue.it/internet/fuck-you-wikipedia/#comments Wed, 07 Feb 2007 15:52:27 +0000 http://www.onezblog.de/?p=189 Es reicht. Einmal scheiße, aber ganz nützlich, ist OK. Zweimal scheiße bauen und es gibt Alternativen? Abschießen. Genau das denke ich mir gerade über die Wikipedia. Jahrelang habe ich sie benutzt um langweilige und sinnlose Schulreferate zu halten. Auf der Uni war es einer der ersten Tips. Bloß nie aus der Wikipedia dein Material ziehen, […]

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Es reicht. Einmal scheiße, aber ganz nützlich, ist OK. Zweimal scheiße bauen und es gibt Alternativen? Abschießen. Genau das denke ich mir gerade über die Wikipedia. Jahrelang habe ich sie benutzt um langweilige und sinnlose Schulreferate zu halten. Auf der Uni war es einer der ersten Tips. Bloß nie aus der Wikipedia dein Material ziehen, nie zitieren und wenn du die Artikel doch liest, dann schau auf jeden Fall noch irgendwo anders nach und check das.

Aber ich wollte mich nicht über die Qualität aufregen, obwohl es auch darum geht. Aufhänger? Kurz erzählt, ich habe im Artikel Identität einen Link auf meinen Artikel „Schiff des Theseus“ gesetzt um dieses nur kurz angerissene Problem näher zu beschreiben. Gelöscht. Wieder eingetragen. Gelöscht. Begründung: Blog. Häh?

Seit wann sind Blogs denn bitte ein minderes Qualitätskriterium. Hallo? Der Artikel ist besser geschrieben als der ganze scheiß Identitätsartikel zusammen. Wie kommen die Pfosten darauf diesen Link nicht stehen zu lassen. Damit scheißen die doch aus Egopolierungsgründen sich selbst an.

Hab dann mal ein wenig recherchiert und tatsächlich. Einem Blog wird eine schlechtere Qualität unterstellt. So heißt es als Begründung, dass Blogs nicht verlinkt werden dürfen, dass sie eine sich ständig ändernde Webseite seien. Hallo, geht’s noch? Einmal bitte nachdenken, was ist denn die Wikipedia? Richtig eine sich ständig ändernde Webseite, mein Blog steht dagegen wie ein Fels in der Brandung.

Warum macht die Wikipedia sowas? Ist natürlich reine Spekulation, aber nur egopolierung kann es ja nicht sein. Angst vor Spam. Gut, versteh ich, aber wenn der Schwam so unglaublich intelligent wäre, dann würde er das schon ausmerzen.

Wahrscheinlicher erscheint mir, dass die Wikipedia einfach ein wenig zu groß geworden ist. Viele Wikipedianer meinen anscheinen, sie wüssten jetzt was Sache ist, überall. Sie stehen ja nunmal an Position eins bei Google, mit nahezu jedem Keyword. Das sacht aber noch gar nichts und da wird dann doch irgendwann mal jemand hinterkommen und in besseres Projekt starten. Schade eigentlich, denn ich dachte im Netz ginge es nicht um Machpositionen und wer den längsten hat. So sieht es aber aus. Wie sich doch vor einiger Zeit übers ODP aufgeregt wurde, jetzt ist das die Wikipedia geworden.

Das kann nicht klappen, weil ich sicher nicht der einzige bin, der sich aufregt. Sicher nicht der einzige bin, der ab jetzt vor jeden Wikipedialink, so ich überhaupt noch dahin linke, ein rel=nofollow setzen werde. Wenn aber irgendwann die Position eins futsch ist, dann ist auch die Wikipedia futsch.

Ich habe vor Jahren mal gelesen, die Wikipedia setze fort was Diderot begonnen hat. Ich denke nicht, das Diderot eine nützliche Quelle unerwähnt oder gar ausser acht gelassen hätte.

Ich habe jetzt polemisiert, angegriffen, sicher an einigen Stellen auch zu Unrecht, aber der Grundgedanke meiner Kritik ist sicher rübergekommen. Ich wollte sicherlich keinen Wikipedianer beleidigen, allerdings auch muss jeder sehen, womit er sich identifiziert.

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Blog-Spam, Social-Spam, Email-Spam. Der Spamreport. https://raue.it/internet/blog-spam-social-spam-email-spam-der-spamreport/ https://raue.it/internet/blog-spam-social-spam-email-spam-der-spamreport/#comments Fri, 19 Jan 2007 21:13:26 +0000 http://www.onezblog.de/?p=170 Ich bin gerade hier über einen sehr interessanten Podcast von seoFM gestolpert. Spam kennt jeder und genau damit befasst sich die Sendung. seoFM haben einen sehr erfolgreichen Spammer eingeladen und er erklärt wie das alles so funktioniert. Nach der Geschichte des Spam, früher wars wohl einfacher, erklären uns die zwei Moderatoren und Harry die Welt […]

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Ich bin gerade hier über einen sehr interessanten Podcast von seoFM gestolpert. Spam kennt jeder und genau damit befasst sich die Sendung. seoFM haben einen sehr erfolgreichen Spammer eingeladen und er erklärt wie das alles so funktioniert. Nach der Geschichte des Spam, früher wars wohl einfacher, erklären uns die zwei Moderatoren und Harry die Welt des Spams. Wobei mit Spam nicht die hundertzehn Emails gemeint sind, die jeder von uns pro Tag bekommt, die mit längerem Penis, blauen Pillen oder zeigefreudigen Frauen zusammenhängen. Denn Emailspam ist in Deutschland verboten. seoFM erklärt wie Blog-Spam und Social Spam funktioniert.

Guter Blog-Spam geht in etwa so: Man schreibt intelligente Texte, verlinkt aber nicht direkt auf die Spamseite, sondern leitet weiter auf einen großen blog, oder hin zu Siegel online oder ähnliche Authority-sides. Nach ein paar Tagen wird die Weiterleitung dann gekappt und man hat seinen super Spamlink.

Social-Spam: Man eröffnet ein Myspace-Konto mit einem Bild einer richtig schönen Frau. Schreibt irgendwas vonwegen, aus dem Dorf, jetzt in der großen neuen Stadt, keine Freunde, und so weiter. Dann schickt man einfach an richtig viele Leute Freunde-Einladungen. Hey ich bin Susi, willst du mein Freund sein. Seid sicher, die meisten Honks nehmen die EInladung an. Kann man übrigens per Script machen, die Einladungen. Da setzt sich niemand hin. Dann haut man seine Links überall in die Kommentare: „Super Seite, unbedingt anschauen.“ Und wieder klicken eine ganze Menge Honks auch drauf.

Ich schreibe jetzt nicht darüber, um hier Spamanleitungen zu geben, sondern um ein wenig aufmerksam zu machen. Glaubt ihr wirklich, die nette junge Frau im Myspace will wirklich eurer wirklicher Freund sein? Naja, ne. Gegen die Blogkommentare ist denke ich mal kein Kraut gewachsen, wenn die gut geschrieben sind und zum Thema passen, was will man machen.

Hört euch den Podcast an, ist noch viel mehr drin, als meine kleien Zusammenfassung, wirklich interessant, auch wie normal und nebensächlich über Praktiken geredet wird, die uns Bloggern so richtig auf den Sack gehen.

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Spam und Design https://raue.it/internet/spam-und-design/ https://raue.it/internet/spam-und-design/#comments Wed, 16 Aug 2006 12:40:19 +0000 http://www.onezblog.de/?p=77 Heute musste ich fünfzehn Spamkommentare entfernen, deshalb habe ich mich entschieden einen Schutz einzubauen, auch wenn ich diesen eigentlich nicht so mag. Bei jedem Kommentar müssen jetzt ein paar Zahlen/Buchstaben in ein Textfeld eingegeben werden, relativ nervig. Aber um das zu umgehen, können die, die hier öfter vorbeischauen sich einen Account einrichten und dann entfällt […]

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Heute musste ich fünfzehn Spamkommentare entfernen, deshalb habe ich mich entschieden einen Schutz einzubauen, auch wenn ich diesen eigentlich nicht so mag. Bei jedem Kommentar müssen jetzt ein paar Zahlen/Buchstaben in ein Textfeld eingegeben werden, relativ nervig. Aber um das zu umgehen, können die, die hier öfter vorbeischauen sich einen Account einrichten und dann entfällt dieser Spamschutz.

So wo ich schon mal dabei bin, ich habe an meinem Design rumgefummelt, habe ich mein bisheriges doch immer als vorläufig empfunden, wollte aber erst ein paar Monate Erfahrung im bloggen einfahren bevor ich mein Design meinen Bedürfnissen anpasse. Auf meiner Testseite funktioniert alles schon ganz gut, aber ihr wisst ja, wenns dann drauf ankommt 🙂
Also wenn in den nächsten Tagen die Seite nicht zu erreichen oder komisch is, das bleibt nicht so, hoffentlich.

Das Design ist ein bisschen individueller als mein Bestehendes, somit auch Gewöhnungsbedürftiger, nicht gleich abhauen wenns aufgesetzt ist, der Inhalt zählt doch 😉
Also, ich weiß nicht wann ich all den Kleinkram erledigt haben werde, der brauch doch dann am Ende noch mal richtig Zeit, aber danach werde ich auch wieder mehr Zeit mit bloggen verbringen.

Warum ich allerdings nicht so sehr zum bloggen komme hat noch einige mehr Gründe, ich wohne gerade bei meiner Mutter, bis ich dann nach Marburg ziehen werde um Philo zu studieren. Ich nutze die Chance endlich mal wieder mit meinen Freunden was machen zu können, war ja ein Jahr in Tschechien und meine tschechische Freundin braucht mich in der Anfangszeit natürlich auch sehr, so das nicht viel übrig bleibt vom Tag.

Aber die, die mich kennen, in den letzten zwei Monaten kennen gelernt haben, wissen, ich muss schreiben, das ist manisch, also werdet ihr auch immer Artikel hier finden.
So ich muss weiter das Design zurechtrücken.

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Schnee im Sommer https://raue.it/gesellschaft/schnee-im-sommer/ Sat, 29 Jul 2006 01:38:39 +0000 http://www.onezblog.de/?p=59 So ich bin zurück. Habe auch gleich eine Story zu erzählen. Schnee im Sommer, nein keine Kokaingeschichte zum aufpushen. Es ist spät genug und ich bin müde genug um es gebrauchen zu können, aber es geht um etwas anderes. Schon mal vom Schneeballsystem gehört? Also ich bin nicht reingefallen und hoffe alle die das Lesen […]

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So ich bin zurück. Habe auch gleich eine Story zu erzählen. Schnee im Sommer, nein keine Kokaingeschichte zum aufpushen. Es ist spät genug und ich bin müde genug um es gebrauchen zu können, aber es geht um etwas anderes. Schon mal vom Schneeballsystem gehört?

Also ich bin nicht reingefallen und hoffe alle die das Lesen fallen auch nicht drauf rein und erzählen/verlinken diese Story allen ihren Freunden und Bekannten, damit keiner mehr drauf reinfällt. Ja für die, die es verstanden haben, das ist auch ein Schneeballsystem:-)

Wir fangen aber von vorne an. Ich bin heute von dem Ferienlager zurückgekommen, bin erstmal total geschlaucht ins Bett gefallen, nur damit mich Jana zwei Stunden später aus dem Bett klingelt. Sie hat sich mit einem Bekannten getroffen, dem sie erzählt hatee, sie gehe nach Deutschland mit mir. Der wiederum hatte eine sensationelle Arbeit in Deutschland für sie. Hm, war ich ja schon skeptisch, da sie ihn aber schon ziemlich lange kannte, habe ich nichts gesagt und mir nur ersprechen lassen, sie wird keinen Vertrag unterschreiben, ohne mich vorher zu fragen. Also, sie ruft mich an und meint ich solle doch zu ihr in die Stadt kommen und dieser Bekannte wird mir das alles dann schildern.

So, ich mich angezogen, zum Hotel Imperial, das Beste der Stadt,gefahren um mir eine halbe Stunde Bullshit anzuhören.

Ich sitze also dort, trinke mein schön kaltes Bier und höre zu. Sehr professionell sitz er da, teures Handy, Aktenkoffer, Marke Bussinesfatzke, Autoschlüssel, BMW, Sonenbrille, Calvin Kline, Hemd, ersten beiden Knöpfe offen, man soll ja vertrauen haben und nicht denken er stünde über einem. Nur so werden wie er sollte man schon wollen. Hach an den falschen geraten. Also, er fängt an, gut war er übrigens, besser als die Zeugen Jehovas, Erfolg dennoch der selbe, um das mal vorweg zu nehmen. Er fängt also an, labert irgendwas von Networking, komme ich später noch drauf zurück, malt mir schöne Bildchen, ach nein Erfogsskizzen, ich ganz oben, nur zwei Leute am Tag verarschen und man hat in nur einem Jahr 700 Dumme gefunden, man stelle sich mal vor, Mensch lasst euch das mal auf der Zunge zergehen.

Naja bla, ich soll also Menschen werben, die dann wieder Menschen werben, ich bekomm Geld, die dann ja auch. Überhaupt können alle nur gewinnen, deswegen gibt es ja auch nur Millionäre in der Welt. Ranzedibla. Ich lasse ihn quasseln, interessiert wie er mich überzeugen will, lauernd auf den ersten Fehler.
Peng, da hab ich ihn, er beginnt mir einen vorzurechnen. Kaputt. Ich zerschieße ihm seine Zahlen. Bullshit, waren meine Worte, die Einleitenden. Schon in der dritten Stufe hätte ich 3 Milliarden, 43 Millionen Menschen in meinem System/am Arsch.


Rekapitulieren wir, ich werbe in einem Jahr 700 Dumme, die werben dann wieder 700 Dumme und die werben jeder auch wieder 700 Dumme, schwupp kauft die hälfte der Weltbevölkerung ein Produkt, was er mir noch gar nicht vorgestellt hat, was sich aber ganz sicher nur höchstens ein hundertstel der Weltbevölkerung leisten kann. Es ging um irgendein gaaaanz gesundes Gebräu, wie ich später erfahren habe.

Also, ich teile ihm meine Bedenken mit: „Bullshit, this is not possible, in the fourth step are much more people, then living in this world.“ Er wiegelt ab, es seinen ja nicht alle so begeistert wie er von diesem Produkt. Also nochmal rechnen, er schmeißt mich mit Zahlen zu, damit ich nicht mehr klarkomme, aber nicht mit mir, ich hatte ja immerhin Mathe-LK, hah. Also wenn nur 100 von diesen, und dann wieder nur 100 und so weiter. ich habe ihm dann doch erklärt, dass selbst dann in der fünften Stufe 10 Milliarden Dumme dabei sind, wir aber auf der Welt nur so um die 6 Milliarden haben.

Hmm ja, Networking konnte er mir also nicht andrehen, also ab zum Produkt. So schei Kräutergebräu, was du in jeder Apotheke für etwa 15 Euro bekommst, sollten meine Kunden/Dumme so mal eben 50 Euro blechen. gut, springt ja auch was für mich dabei raus.

Das ätzende an diesen Vögeln ist, die geben einfach nie auf. Also bla blubb, immer mehr Tabellen und Diagramme, die so schlecht beschriftet sind wie die früher im Sowiunterricht, nämlich gar nicht. Aber man interpretiert dann doch mindestens den Weltfrieden, oder Adolf, naja oder eben den Multimillionär hinein.

Irgendwann wurde es ihm dann wohl auch zuviel und er fragte uns, ob das nichts fü uns wäre. ich dann so, ah moment, hmm, NÖ. Aber vielleicht ist das ja was für Jana, wennsie besser Deutsch kann, weil sie dann so viele Leute kennt in DE, die man dann so schön hobs nehmen kann, das hat er doch gedacht! ich vertröste ihn also darauf, dass wir uns melden werden, wenn Jana gut Deutsch kann. Dass sie dann in dem Beruf arbeiten wird, den sie studiert hat, naja, das haben wir dann doch verschwiegen, er brauch ja nicht alles wissen.

Er bezahlt, mein Bier auch, wir gehen, um die Ecke, da platz es aus uns beiden raus.

So nachdem ich diese kleine Geschichte erzählt habe, so lustig sie auch sei, es ist gar nicht so ein spaßiges Thema, zu viele Leute fallen auf diese ganzen Versprechungen rein und verlieren eine ganze Menge Geld dabei. Gerade im Internet, wo solche Praktiken wirklich gang und gebe sind, sollte man den Versprechungen anderer nicht allzuviel Bedeutung schenken und lieber seinen gesunden Menschenverstand benutzen.

Hier noch ein paar Erklärungen, die ich in Wikipedia gefunden habe:

Schneeballsystem:

„Als Schneeballsystem oder Pyramidensystem bezeichnet man einen sozialen Prozess, bei dem bisher Unbeteiligte von Werbenden dazu aufgefordert werden, selber zu Werbenden zu werden. Es wird erwartet, dass jeder Werbende mehrere bisher Unbeteiligte wirbt. Dadurch steigt die Zahl der Werbenden schnell an.[..]

Die letzten, die einem solchen System beitreten, haben keinerlei Profit. Die großen versprochenen Gewinnchancen betreffen meist nur die Gründer des Systems. Aus diesem Grund werden Schneeballsysteme regelmäßig von der deutschen Rechtsprechung als sittenwidrig und damit nichtig eingestuft; Teilnehmer an Schneeballsystemen können geleistete Beiträge zurückfordern.

Verkaufsstrategien mit den Namen Multi Level Marketing (MLM), Network Marketing bzw. Netzwerk-Marketing oder auch Affiliate Marketing weisen äußerliche Ähnlichkeiten auf.

Dann also auch noch das Netzwerkmarketing/ anderer Name für verarschen erklärt

Netzwerkmarketing:

Das Netzwerk-Marketing (auch NWM -Network Marketing, MLM – Multi Level Marketing, Strukturvertrieb oder Affiliate Marketing genannt, oft gleichgesetzt mit „Pyramidensystem“) ist eine mehrstufige Form des Direktverkaufs und müsste korrekterweise „MLS“ (Multi Level Sales) heißen. Es bezeichnet den Ersatz herkömmlicher Verkäuferstrukturen durch eine hierarchische Form von „Kunde zu Kunde“ Verkauf. Dabei werden Kunden als freie Handelsvertreter tätig und vom Unternehmen für Verkäufe bezahlt, für die das Unternehmen sonst Werbung bezahlt hätte.[..]

Ein wichtiges Funktionsprinzip des MLM ist, dass der Erfolg von der Anzahl an Personen abhängt, die mit einem gemeinsam tätig werden, also die man „sponsort“ bzw. anwirbt selbst wiederum als Händler tätig zu werden. Werbung beginnt dabei meist zuallererst bei nahen Verwandten und guten Freunden („warmer Markt“). Dies hat zur Folge, dass Freunde und Verwandte zunehmend als potentielle „Kunden“ betrachtet werden. MLM kann daher unter Umständen negative Auswirkungen auf das soziale Umfeld haben.[..]

Es ist für jeden Beteiligten von Vorteil, so viele weitere Beteiligte wie möglich anzuwerben. Anders als bei einem Unternehmen mit fest angestellten Mitarbeitern, das Gehälter zahlt und insofern durch Anstellung ungeeigneter, erfolgloser Mitarbeiter Verluste erleiden würde, ergibt sich für einen MLM-Beteiligten ein solches unternehmerisches Risiko nicht. Es ist für ihn mit keinerlei Risiko oder Nachteil verbunden, wenn er zusätzlich zu erfolgreichen Beteiligten auch solche anwirbt, die scheitern.[..]

Aus diesem Zusammenhang heraus besteht kein Bedarf, die Eignung der Angeworbenen zu prüfen; statt dessen besteht ein erheblicher Ansporn, auch Privatpersonen ohne kaufmännische Ausbildung und ohne Verkaufstalent anzuwerben, die im schlechtesten Falle weder die Produkteigenschaften tiefgehend beurteilen können, noch Kenntnisse über das Handelsrecht bzw. kundenorientierte Verkaufsgesprächsführung besitzen.[..]

Erfolgreiche MLM-Unternehmer in der mittleren Ebene, mit 20 bis 500 nachgeordneten Händlern, sollen mitunter sechsstellige Brutto-Jahreseinkommen erzielen. Führende Unternehmer in der obersten Ebene, mit bis zu 10.000 Händlern in Deutschland bzw. europaweit, sollen solche Einkommen auch pro Monat erzielen. Die Anzahl dieser, z.B. „Leader“ genannten, Unternehmer ist deutschlandweit auf wenige Hundert beschränkt. Für die große Masse der durchschnittlich am Markt tätigen Handelsvertreter in MLM-Unternehmen, von denen viele dieser Tätigkeit nur im Nebenerwerb nachgehen, erzielt Nettoeinkommen von oft unter 100,- Euro im Monat.[..]

Nicht wenige sollen viel verdienen, sondern viele sollen möglichst schnell in die Gewinnzone kommen. Es ist zu beachten, dass systembedingt jederzeit mehr Teilnehmer draufzahlen als finanziell vom System zu profitieren, müssen doch die Einkommen der höheren Ebenen von den unteren Ebenen gezahlt werden. Dies ist nur dann nicht gültig, wenn Kunden nur auf Grund eines Produkts am System teilnehmen und nicht wegen der Gewinnmöglichkeit. In der Praxis trifft man diesen Fall extrem selten an, auch wenn viele Unternehmen und deren Kunden behaupten, sie wären vom Produkt begeistert.[..]

MLM ist mit Einschränkungen in den meisten Ländern Europas und der Welt eine legale Vertriebsform. MLM ist strafbar, wenn der Tatbestand nach § 16 Abs. 2 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) erfüllt wird. Dieser lautet:

Wer es im geschäftlichen Verkehr unternimmt, Verbraucher zur Abnahme von Waren, Dienstleistungen oder Rechten durch das Versprechen zu veranlassen, sie würden entweder vom Veranstalter selbst oder von einem Dritten besondere Vorteile erlangen, wenn sie andere zum Abschluss gleichartiger Geschäfte veranlassen, die ihrerseits nach der Art dieser Werbung derartige Vorteile für eine entsprechende Werbung weiterer Abnehmer erlangen sollen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

MLM ist also dann illegal, wenn bei der Werbung nicht das Produkt im Vordergrund steht, sondern ein Gewinnversprechen für den Fall, dass man selbst auch wieder Verbraucher wirbt und dabei ebenfalls wieder in erster Linie das Gewinnversprechen bewirbt. Diese Vorgehensweise wird auch als Progressive Kundenwerbung bezeichnet.

In der Praxis wird selbst bei Anwerbe-Veranstaltungen von „seriösen“ Unternehmen meist nicht das Produkt, sondern das Gewinnversprechen in den Vordergrund gestellt. Deshalb sind viele Kritiker der Meinung , dass es keine legale Form von MLM geben kann, steht und fällt das rechtliche Risiko doch mit dem einzelnen Mitarbeiter.

Ich kann also festhalten, was dieser Mensch getan hat, wäre zumindest in Deutschland verboten gewesen, hat er mir doch etwa eine Stunde von Gewinn und Networking vorgejubelt und dann nur fünf Minuten Produkt.

alle Zitate sind von wikipedia.de

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