rezension – Raue https://raue.it Thu, 27 Sep 2007 19:02:35 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png rezension – Raue https://raue.it 32 32 Die Trennung von Theorie und Theoretiker https://raue.it/kultur/die-trennung-von-theorie-und-theoretiker/ https://raue.it/kultur/die-trennung-von-theorie-und-theoretiker/#comments Thu, 27 Sep 2007 19:02:35 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/die-trennung-von-theorie-und-theoretiker/ Ich lese gerade ein Buch, das den Titel „Philosophen wie wir – Große Denker menschlich betrachtet“ trägt und mir einigen Spaß beim Lesen bereitet. Nigel Rodgers und Mel Thompson haben lustige, entsetzende, beschämende und profane Anekdoten berühmter Philosophen wie Heidegger, Rousseau und Sartre gesammelt. Sie betrachten das leben der Philosophen und ziehen Rückschlüsse auf deren […]

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Ich lese gerade ein Buch, das den Titel „Philosophen wie wir – Große Denker menschlich betrachtet“ trägt und mir einigen Spaß beim Lesen bereitet. Nigel Rodgers und Mel Thompson haben lustige, entsetzende, beschämende und profane Anekdoten berühmter Philosophen wie Heidegger, Rousseau und Sartre gesammelt. Sie betrachten das leben der Philosophen und ziehen Rückschlüsse auf deren Werk. Warum hat Nietzsche den Übermenschen erfunden und war er selbst einer. Warum hat Rousseau seine Kinder im Weisenhaus verrecken lassen, wo er doch Mitbegründer der modernen Pädagogik ist. Warum ist Schopenhauers Werk so pessimistisch. Solche und andere Fragen versuchen die Autoren zu klären und machen das auf eine witzige Art und Weise, die gut zu lesen ist. Ein wirklich gutes Buch um Abends im Bett noch eine halbe Stunde darin zu schmökern. Aber!

Mir gefällt die Grundintention des Buches nicht, oder ich verstehe sie falsch. Die Autoren ziehen immer wieder Parallelen von den Theorien der Philosophen und deren Leben. Diese Parallelen sind manchmal sehr nahe beieinander und manchmal so weit von einander entfernt. Doch genau diese Abstände werten die Autoren, was auch ihr gutes Recht ist. Doch gehen sie meist im Fazit einen Schritt zu weit, indem sie die Bedeutung der Werke nur in Bezug  auf das Leben des Verfassers setzen. So habe Rousseau die Romantik begründet, weil er in so naturverliebter Mensch war und dadurch so viele Romantiker inspiriert. Das halte ich für falsch.

Rousseau wird sehr viel mehr Menschen inspiriert haben, als nur diejenigen, die seinen Ideen gefolgt sind. Er wird viel mehr Menschen zu kritischer Haltung, seinen Ideen gegenüber inspiriert haben. Denn seine Ideen sind etwas außer ihm, wenn auch nicht auf metaphysisch existierende Art und  Weise, hängen diese Ideen nicht mehr mit der Person des Verfassers zusammen. Ob Rousseau den Gesellschaftsvertrag geschrieben hat oder Nietzsche den Zarathustra ist im philosophischen Sinne vollkommen gleichgültig. Wir betrachten die Werke, Ideen und Theorien, weil sie als Theorien einen Anspruch haben.

Theorie und Theoretiker kann und muss man trennen, will man in der Sache weiter kommen. Natürlich bestreite ich nicht, dass die Umwelt und Bedingungen eines Werkes dieses Beeinflussen, aber dann ist es unsere Aufgabe diese, heute vielleicht nicht mehr gültigen Argumente zu erkennen und von denen zu trennen, die gültig sind, egal ob sie Onkel Fritz, Oma Erna oder Platon geschrieben  haben. Der theoretische Gehalt einer Theorie ist eben dieser, der nicht abhängig von Zeit und Ort ist. Deshalb befassen wir uns mit diesen Idee, weil sie mehr als Ausdruck ihrer zeit und Umstände sind.

Das allerdings vergessen die Autoren des Buches bisweilen, wenn sie über ihr Ziel hinausschießen, große Philosophen auch nur als Menschen wie du und ich darzustellen, was sie zweifelsohne waren.

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Pascal Mercier – Nachtzug nach Lissabon https://raue.it/kultur/pascal-mercier-nachtzug-nach-lissabon/ https://raue.it/kultur/pascal-mercier-nachtzug-nach-lissabon/#comments Sat, 13 Jan 2007 19:34:54 +0000 http://www.onezblog.de/?p=164 Ich hatte hier ja schon berichtet, dass ich dieses Buch besprechen werde. Ich habe dort auch gesagt, ich werde keine Leseempfelung, sondern eine Aufforderung es zu lesen schreiben. Ihr merkt schon, das Buch hat mir gut gefallen, sehr gut, unglaublich gut gefallen.Und doch konnte ich mich bisher nicht aufraffen, es zusammen zu fassen. Obwohl es […]

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Ich hatte hier ja schon berichtet, dass ich dieses Buch besprechen werde. Ich habe dort auch gesagt, ich werde keine Leseempfelung, sondern eine Aufforderung es zu lesen schreiben. Ihr merkt schon, das Buch hat mir gut gefallen, sehr gut, unglaublich gut gefallen.Und doch konnte ich mich bisher nicht aufraffen, es zusammen zu fassen. Obwohl es gar nicht so schwer ist, wie bei manch anderem Buch. Aber wenn ich nur die Handlung beschreibe, dann geht etwas verloren. Das Buch hat mich so fasziniert, weil es so tief ist. kein wunder, ist es doch von einem Philosophieprofessor geschrieben. Aber es ist keins dieser Bücher mit dem aufgesetzten Tiefgang, mit gezwungen philosophischen Fragen. Es stellt all die Grundfragen der Philosophie. Aber das Buch antwortet mit den Worten und den Erklärungen der Lyrik, nicht der Philosophie.

Raimund Gregorius ist Altphilologe und unterrichtet an einem Berner Gymnasium. Er ist eine Koryphäe seines Faches, aber ansonsten ist nicht viel los mit ihm. Langweilig würde es wohl treffen. Nemand hätte von ihm erwartet, was Inhalt des Buches ist. Er geht, einfach so, mitten in einer Griechischstunde. Lässt seine Bücher auf dem Pult liegen und geht. Fährt nach Lissabon. Wegen einer Frau die er nie zuvor gesehen hat und einem Buch eines geheimnisvollen Mannes. Er fährt nach Lissabon um den Autor eines Buches zu finden, was er in der portugiesischen Buchhandlung von Bern gefunden hat. Das ist die Handlung.

Aber es geht nicht um liebe, oder sehr viel weniger als in anderen Büchern, die beginnen mit einem Mann der eine Frau trifft und sein Leben ändert. Es geht um Identität, um Selbsterfahrung, es geht um Freundschaft, Ehre, Verstand, Religion und es geht um Widerstand. Sprache ist das Mittel dieses Buches, nicht nur weil es ein Buch ist, sondern weil Sprache das Geheimnis des Amadeo de Prado ist.

Lesen! unbedingt!

Mercier, Pascal: Nachtzug nach Lissabon. btb. München. 2006. 495 Seiten.
ISBN: 3-442-73436-3

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Veronique Olmi – Meeresrand https://raue.it/kultur/veronique-olmi-meeresrand/ https://raue.it/kultur/veronique-olmi-meeresrand/#comments Wed, 01 Nov 2006 14:07:39 +0000 http://www.onezblog.de/?p=120 Schlucken. Das musste ich sehr oft während dieses Buches. Das besitzergreifende Gefühl der absoluten Traurigkeit herrunterschlucken. Schlucken und wieder und wieder. Absolute Traurigkeit. Panik. Flucht. Das ist dieses Buch. Verzweiflung, ganz dick eingepackt, tief verwurzelt. Eine Reise, ihre erste und letzte. Eine Mutter und ihre beiden Kinder reisen an das Meer. Denn sie sollen einmal […]

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Schlucken. Das musste ich sehr oft während dieses Buches. Das besitzergreifende Gefühl der absoluten Traurigkeit herrunterschlucken. Schlucken und wieder und wieder. Absolute Traurigkeit. Panik. Flucht. Das ist dieses Buch. Verzweiflung, ganz dick eingepackt, tief verwurzelt.

Eine Reise, ihre erste und letzte. Eine Mutter und ihre beiden Kinder reisen an das Meer. Denn sie sollen einmal das Meer sehen. Sie will zeigen, dass sie eine gute Mutter ist.

Das Seelenleben dieser Frau wird so real gezeichnet in diesem Buch. Das Leben einer sehr kranken Frau, die so homophob ist, dass sie nicht mehr klar kommt in einer Gesellschaft, die ihr so Fremd ist, wie nur irgendmöglich. Angst bestimmt ihr Leben.

Ein kleiner Ausschnitt ihres Lebens ist dieses Buch. Ein schrecklicher Ausschnitt. Das Buch ist nichts für Tage, an denen man noch etwas vor hat. Danach kann man nicht mehr feiern gehen, ja nicht mal mehr Menschen ansehen ohne wieder schlucken zu müssen. So ging es mir, jeder liest verschieden, aber dieses Buch geht jedem ans Herz.

Veronique Olmi – Meeresrand
btb-Verlag 2004
ISBN 3-442-73229-8

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Hermann Hesse – Narziß und Goldmund https://raue.it/kultur/hermann-hesse-narziss-und-goldmund/ https://raue.it/kultur/hermann-hesse-narziss-und-goldmund/#comments Sun, 23 Jul 2006 22:50:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=57 Ein Buch voll Freundschaft, voll Leben. ein weiteres meisterwerk von Hermann Hesse. Die geschichte zweier Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Geist und Sinnlichkeit. Kloster und Sünde. Dieses Buch ist geschrieben um das leben in seiner Vielfalt in seiner Gegensätzlichkeit zu zeigen und uns mit dieser zu versöhnen. Narziß, der Mann des Geistes, der Priester, […]

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Ein Buch voll Freundschaft, voll Leben. ein weiteres meisterwerk von Hermann Hesse. Die geschichte zweier Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Geist und Sinnlichkeit. Kloster und Sünde. Dieses Buch ist geschrieben um das leben in seiner Vielfalt in seiner Gegensätzlichkeit zu zeigen und uns mit dieser zu versöhnen.

Narziß, der Mann des Geistes, der Priester, der Denker. Er llernt im Kloster den Schüler Goldmund kennen, der genauso sein möchte und doch so anders ist, freiheitsliebend, künstler. Narziß bringt ihn aus diesen Weg und Goldmunds Weg endet bei Narziß. Dem freunde, dem er so nah sein wollte und doch ein Leben lang von ihm getrennt war um die wirkliche Nähe zwischen den beiden verstehen zu können.

Er lebt als Vagabund, kurzweilig auch als Künstler, wo er lernt die Bilder vor seinem geistigen Auge in Holz zu schnitzen. Er erlebt die große Pest, immer auf der Suche nach der Liebe seiner Mutter, dessen Bild sein vater in ihm verdrängt und der FrundNarziß ihm wieder gegeben hatte. Welches ihn drängt sein Leben lang. Zu einem Leben voll von allem was das leben zu bieten hat.

Dieses Buch ist so gut, weil es nicht eine Person zeigt, obwohl der Hauptstrang von Goldmund berichtet, weil dieser Gegensatz so sehr verdeutlicht, es gibt nicht nur einen Weg für alle Menschen, aber nur einen für den einzelnen. So unterschiedlich beide Leben auch verlaufen, die Freundschaft, die sie verbindet gibt ihnen beiden Einsicht. Sahen sie sich nie als gleiche, ganz verschieden, gibt ihnen das Leben die Antwort, lässt sie sich auf gleicher Stufe, wenn auch mit verschieden Ansichten das Leben beenden.

Hermann Hesse – Narziß und Goldmund
Bibliothek Suhrkamp
Band 65
ISBN hat meine Ausgabe noch nicht

Siehe auch Hermann Hesse – Demian

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Soazig Aaron – Klaras NEIN https://raue.it/kultur/soazig-aaron-klaras-nein/ https://raue.it/kultur/soazig-aaron-klaras-nein/#comments Fri, 14 Jul 2006 17:42:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=44 Ein weiteres Buch über Auschwitz. Noch eins. Das habe ich gedacht, bevor ich das Buch gelesen habe. Zur Erklärung, ich habe einige Zeit, ca. ein Jahr, so gut wie nur Bücher über Auschwitz gelesen. Ich habe alles zu diesem Thema verschlungen. Deshalb; noch eins. Doch ich wurde sehr überrascht: Eine andere Perspektive. Das Buch ist […]

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Ein weiteres Buch über Auschwitz. Noch eins. Das habe ich gedacht, bevor ich das Buch gelesen habe. Zur Erklärung, ich habe einige Zeit, ca. ein Jahr, so gut wie nur Bücher über Auschwitz gelesen. Ich habe alles zu diesem Thema verschlungen. Deshalb; noch eins. Doch ich wurde sehr überrascht:

Eine andere Perspektive. Das Buch ist als Tagebuch geschrieben, aus der Sicht von Solange. Sie lebt in Paris und wartet jeden Tag nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf die Rückkehr ihrer Freundin, Klara. Sie kommt. Ist vorher fünf Monate durch Europa gereist, nach der Befreiung; Auschwitz, Krakau, Prag, Linz, Berlin. Sie hat ihre Freundinnen begraben, in der Luft, in den Wolken, eine in Krakau, eine in Prag, eine in Linz, sich selbst in den Trümmern von Berlin, gestorben sind sie alle da unten, in Auschwitz. Paris, angekommen, sie redet. Solange leidet und schreibt um auszuhalten.

Nach etwa fünfzig Seiten wollte ich das Buch schon weglegen. Der Tagebuchstil erschien mir zu einfach, zu arm irgendetwas auszudrücken. Doch ich habe weiter gelesen. Die Spracharmutbleibt, fängt aber an nach Sinn zu schreien, nach beschreibenden Wörtern, nach ganzen Sätzen, findet aber nicht, schreit ins Leere.

Hat mich der Stil anfangs noch gestört, war er später ausschlaggebend für die Faszination diesem Buch gegenüber. Der Stil und die Betrachtungsweise von Auschwitz. Philosophisch, Poetisch ist dieses Buch. Und das obwohl die Philosophie dort unten, in Auschwitz, gestorben ist und die Poesie nur noch dem überleben gedient hat. So denkt Klara. Harte Aussagen, zusammen mit einem kalten, verneinenden hass. So ist Klara, so ist dieses Buch.
Gut das ich weiter gelesen habe.

ISBN 3- 932109-32-5
Friedenauer Presse
2003

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Hermann Hesse – Demian https://raue.it/kultur/hermann-hesse-demian/ https://raue.it/kultur/hermann-hesse-demian/#comments Fri, 16 Jun 2006 09:34:45 +0000 http://www.onezblog.de/?p=37 Ein Buch welches einem den Weg zeigt sich aus den Fesseln der Moral zu entwinden um seinem Schicksal zu folgen , welches bei jedem Menschen darin besteht zu sich selber zu finden. Die Geschichte des jungen Sinclair beginnt in dem wohlbehüteten christlich protestantischen Hause seiner Eltern, in dem schon dazumal 2 Welten aufeinander treffen. Die […]

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Ein Buch welches einem den Weg zeigt sich aus den Fesseln der Moral zu entwinden um seinem Schicksal zu folgen , welches bei jedem Menschen darin besteht zu sich selber zu finden.

Die Geschichte des jungen Sinclair beginnt in dem wohlbehüteten christlich protestantischen Hause seiner Eltern, in dem schon dazumal 2 Welten aufeinander treffen. Die gute moralische Welt der Eltern und die böse Welt der Bediensteten. Immer mehr versinkt Sinclair in dem mysteriösen anziehenden Sumpf jener anderen Welt. Sein Führer und Gefährte Demian scheint in zunächst aus diesem Sog zu erretten, jedoch wird er durch ihn immer weiter in die Mysterien der gesamten Welt verstrickt. Gut und Böse scheinen zu verschwimmen und Sinclair fühlt sich nirgends mehr zuhause. So bricht eine lange Zeit der Qual und des „sich selber findens“ an, in welcher msytische und magische Momente Sinclairs Leben prägen. Auf der Suche nach dem Gott Abraxas findet er Wegbegleiter und Lehrer die ihm aus seiner Misere helfen.

„…unser Gott heißt Abraxas, und er ist Gott und ist Satan, er hat die lichte und die dunkle Welt in sich.(…) Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muß eine Welt zerstören. Der Vogel fliegt zu Gott. Der Gott heißt Abraxas.“

Dieses Buch ist eines der spannensten Bücher die ich jeh gelesen habe. Es zieht einen von anfang an in seinen magischen Bann und mann weiß tatsächlich nicht ob es nun Realität oder Fiktion ist. Bestärkt wird dieser Zwispalt dadurch das Sinclair selber der Autor seiner eigenen Geschichte ist und somit alle Aufzeichnung lediglich seinen Errinerungen entspringen, die nicht immer ganz vollständig zu sein scheinen.
Wieder schafft es Hermann Hesse, wie in dem Buch Siddharta, eine Geschichte von einem werdenden Mann zu erzählen der auf der suche zu sich selber ist und der diesen Weg entfernt von allen Lehren selber finden muss um schließlich nach allen leiden wieder zurückzukehren.
Es ist eine ständige Werdensgeschichte, deren Ende nie geschrieben werden kann.

Also echt lest es. Ist wahnsinnig empfehlenswert.

ISBN 3518367064
suhrkamp taschenbuch
2006

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Jan Weiler https://raue.it/kultur/jan-weiler/ https://raue.it/kultur/jan-weiler/#comments Sat, 20 May 2006 12:46:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=28 „Maria ihm schmeckt´s nicht!“Geschichten von meiner italienischen Sippe Spart euch TV Verdummung und lest dieses Buch. ich habe schon lange nichts so lustiges mehr gelesen, versprochen, ihr werdet lachen was das Zwerchfell hergibt. Der Autor möchte seine italienisch-deutsche Freundin Sara heiraten und steht als Schwiegersohn verkleidet vor der Tür seiner künftigen Schwiegereltern. So beginnt eine […]

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„Maria ihm schmeckt´s nicht!“Geschichten von meiner italienischen Sippe

Spart euch TV Verdummung und lest dieses Buch. ich habe schon lange nichts so lustiges mehr gelesen, versprochen, ihr werdet lachen was das Zwerchfell hergibt.

Der Autor möchte seine italienisch-deutsche Freundin Sara heiraten und steht als Schwiegersohn verkleidet vor der Tür seiner künftigen Schwiegereltern. So beginnt eine Episode aus dem Leben des Autors. Die er uns teils ironisch, teils sarkastisch, aber immer lustig näher bringt. Denn seine Sippe, also die italienischen Verwandten sind aus seiner Sicht alles andere als normal. Sie leben in Campobasso, das am Arsch der Welt liegen soll, glaubt man der Meinung seiner Bewohner.
So wird man durch allerlei Geschichten der Gegenwart und Vergangenheit gelotst, mit den Hauptfiguren nah am abstrusen Leben einer Großfamilie, die allerlei Freaks bereithält. Weihnachts- und Hochzeitfeiern, Strandurlaube, das alles auf italienischer Art und Weise mit deutscher Betrachtung, einfach köstlich.

ISBN 3-548-36486-1
Ullstein Verlag
2003

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