ostrava – Raue https://raue.it Sat, 29 Dec 2007 22:46:26 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png ostrava – Raue https://raue.it 32 32 Tschechien ist kein Reiseziel mehr… https://raue.it/leben/tschechien-ist-kein-reiseziel-mehr/ Sat, 29 Dec 2007 22:46:26 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/12/tschechien-ist-kein-reiseziel-mehr/ … für mich, auch wenn ich nicht sagen kann, es sei soetwas wie meine Heimat. Ich fahre vier Mal im Jahr nach Tschechien, wohne meist bei der Familie meiner Freundin und freue mich auf das Wiedersehen mit vielen Freunden, die ich im Laufe der Zeit kennengelernt habe; vor allem natürlich während meiens Zivildienstes in Ostrava. […]

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… für mich, auch wenn ich nicht sagen kann, es sei soetwas wie meine Heimat. Ich fahre vier Mal im Jahr nach Tschechien, wohne meist bei der Familie meiner Freundin und freue mich auf das Wiedersehen mit vielen Freunden, die ich im Laufe der Zeit kennengelernt habe; vor allem natürlich während meiens Zivildienstes in Ostrava.

Doch dieses Mal ist es komischer als sonst. Es ist kein Urlaub mehr, auch wenn es doch noch Ferien sind. Es ist kein Verreisen, aber doch immer wieder aufregend nach Tschechien zu fahren. Egal ob wir nach Prag, nach Brünn oder eben nach Ostrava fahren.

Ich möchte noch einmal hier leben und das Leben in Tschechien von einer innereren Perspektive betrachten. ich spreche mittlerweile einigermaßen Tschechisch, so dass es nicht mehr nur ein entlangkratzen an der tschechischen Kultur ist. Ich lebe mit einer Tschechin zusammen, die durch die Vermischung unserer Lebensgewohnheiten mir automatisch viel tschechisches mitgibt. Aber was soll das sein?

Ich zerbreche mir wirklich schon seit einiger Zeit den Kopf, was die Tschechen anders macht. Dabei auf die vielgefahrenen Vorurteile zurückzugreifen fasst erstens zu kurz und ist zweitens unpersönlich. Ich würde gerne genauer herausfinden, was Tschechien für mich bedeutet. Abseits meiner Reisen hierher.

Leben in Tschechien.

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Tschechien https://raue.it/leben/tschechien/ Wed, 29 Aug 2007 12:17:51 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/08/tschechien/ Ich habe bisher kaum über Tschechien und mein Jahr Zivildienst in Ostrava geschrieben. Bis auf meine Berichte, die ich für Freunde, Bekannte und meine Förderer geschrieben habe, ist nur ein Artikel für meine Organisation ASF entstanden. Ich hätte so viel zu erzählen und sovieles wäre bedenkenstwert. Tschechien ist nicht so sonderlich anders als Deutschland und […]

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Ich habe bisher kaum über Tschechien und mein Jahr Zivildienst in Ostrava geschrieben. Bis auf meine Berichte, die ich für Freunde, Bekannte und meine Förderer geschrieben habe, ist nur ein Artikel für meine Organisation ASF entstanden. Ich hätte so viel zu erzählen und sovieles wäre bedenkenstwert. Tschechien ist nicht so sonderlich anders als Deutschland und doch ganz verschieden. Dennoch weiß ich nie wo ich beginnen soll oder enden. Alles ist noch so nah, dass ich keinen Abstand gewinnen kann, der für eine Reflexion nötig ist.

Tschechien ist zu einer zweiten Heimat geworden, auch wenn solch ein Pathos unangebracht ist und mein Denken nicht wiedergibt. Ich habe meine Freundin, die mit nach Marburg gegangen ist, dort kennen gelernt und deshalb fahre ich wann immer es geht hier runter, nach Tschechien. Auch wenn ich der Sprache noch nicht wirklich mächtig bin, fühle ich mich hier wohl, zumindest genauso wohl, wie in Deutschland.

Es gibt eine Menge komischer Gebräuche, Einstellungen und Perspektiven hier in Tschechien, wie auch in Deutschland. Man gewöhnt sich mit der Zeit daran, seine eigenen Gewohnheiten anzupassen. Hinterfragen ist nicht nötig, das geschieht weder in Deutschland, noch in Tschechien. Oder hat sich schon mal irgendwer von euch gefragt, warum wir Deutschen in der Mehrzahl morgens duschen? Die Tschechen jedenfalls duschen abends, wenn es auch Ausnahmen geben mag.

Ich habe oft gehört, dass ein Auslandjahr die Perspektive auf die eigene Kultur schärft und kritischer werden lässt. Man lernt eine andere Art zu leben kennen und kann so mit mehr Abstand die eigene reflektieren. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Ich will nicht ausschließen, dass viele Menschen diese Erfahrung machen und somit das Auslandsjahr eine Bereicherung dieser Art darstellt. Ich für meinen Teil habe Menschen kennen gelernt, die genauso ihr Leben leben, wie jeder andere auch.

Nicht, dass ein jeder den selben Aktivitäten nachgeht, die selben Meinungen hat, den selben Glauben, die selbe Lebenseinstellung. Aber das Jahr in Tschechien hat mir gezeigt, dass die Grundmotivationen der Menschen überall gleich sind und die sichtbaren unterschiede der Kulturen wohl eher auf die äußeren Einflüsse zurückzuführen sind. Nicht so einfach und plump, wie uns das die Medien in jeder Reisereportage eingehend zu verklickern versuchen. Tschechein, Kommunisten, ein Opa, ein Jugendlicher und schon ist das Bild fertig? Nein, sicherlich nicht.

Menschen freuen sich und lieben, essen, trinken und streben, weinen, hassen, kämpfen, feiern, arbeiten und was weiß ich noch alles. Wetten, dass das auf alle Kulturen zutrifft?

Nichts Neues, wissen wir alle.

Dann ist ja gut und ich brauche keinen weiteren interkulturellen Blog mehr aufzumachen, denn ein Deutsch-Tschechischer Blog reizt mich, auch wenn ich dafür wohl keine Zeit mehr habe.

Das Auseinandersetzen mit anderen Kulturen ist immer ein Gewinn für beide Kulturen, sage ich und widerspreche mir sofort. Es gibt kein von Oben-herab oder Mittendrin. Unsere Sicht ist immer gefärbt und was ich über Tschechien zu sagen habe ist eine Sicht, die ich habe, niemand sonst. Man kann sicher viel von einer Sicht lernen, aber nur, wenn man selbst eine freie Sicht hat, wobei frei nicht absolut zu verstehen ist. Ich könnte euch tausend Vorurteile den Tschechen gegenüber bestätigen oder sie zerreißen, beiderseits mit voller Überzeugung und besten Wissen und Gewissen. Die Frage ist nur, was ihr und ich davon habt?

Ein wirscher Artikel geht zu Ende und ich bin wieder keinen Schritt weitergekommen.

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Sommerpause https://raue.it/leben/sommerpause/ https://raue.it/leben/sommerpause/#comments Thu, 19 Jul 2007 15:38:10 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/07/sommerpause/ Ich mache den onezblog für einen Monat zu. Heute Abend fahre ich nach Tschechien und komme Ende August erst wieder. Das Semester ist beendet, ich habe gerade meine Klausur geschrieben, muss nur eine Hausarbeit schreiben, die ich ganz in Ruhe in der hohen Tatra verfassen werde. Wir werden die Familie meiner Freundin besuchen und Abstecher […]

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Ich mache den onezblog für einen Monat zu. Heute Abend fahre ich nach Tschechien und komme Ende August erst wieder. Das Semester ist beendet, ich habe gerade meine Klausur geschrieben, muss nur eine Hausarbeit schreiben, die ich ganz in Ruhe in der hohen Tatra verfassen werde. Wir werden die Familie meiner Freundin besuchen und Abstecher nach Krakau, Prag, Brno, Olomouc etc. machen und dann für einige Tage in die Slowakei fahren. Einfach mal die Seele baumeln lassen.

Deshalb habe ich auch entschieden den Blog ganz zu schließen für den Monat, ich blogge jetzt seit mehr als einem Jahr ununterbrochen und nehme einfach mal eine kreative Auszeit. Ich will einen Monat nicht an en Blog denken, Artikel schreiben, wirklich nur um des Schreibens Willen. Danach komme ich mit alter Frische zurück und habe wohl auch den ein oder anderen schönen Artikel mit dabei.

Ich werde viele alte Freunde wiedertreffen und eine schöne Zeit mit ihnen haben und da will ich dann einfach mal den Blog nicht dabei haben. Ich habe doch gemerkt, dass Bloggen auf Dauer ziemlich zeitintensiv wird und die Gedanken doch bei vielem was man tut und vor allem liest auch darauf gerichtet sind, wie man das im Blog verwerten kann, dem möchte ich mich mal einige zeit entziehen.

Hier geht es also Anfang September weiter, holt euch den Feed, dann müsst ihr nicht andauernd vorbeikommen und schauen ob ich schon wieder da bin. ich werde sicher meine Feeds ab und an abholen und mitverfolgen, was so läuft, aber mal nicht teilzunehmen wird mir sicher gut tun.

Ich hoffe euch alle hier in einem Monat wieder begrüßen zu dürfen und wünsche euch eine schöne Zeit, einen schönen Sommer.

Ach ja und sollte etwas wirklich wichtiges passieren (was auch immer das sein mag) kann man mich über Email erreichen und muss nur ein wenig Gedult mitbringen, ich werde sicherlich zurückschreiben, weiß nur noch nicht wie oft ich im Internet sein werde.

Zudem möchte ich auch noch auf das Archiv hinweisen, da stehen eine Menge Artikel drin, die auch noch lange nach Erscheinen aktuell und interessant sein dürften. Die wenigsten von euch werden von Anfang an diesen Blog begleitet haben. Ich habe immer versucht eine gute Mischung aus aktuellen und zeitlosen Themen  hier zu bringen, es sollte also auch Lesespaß ohne mich möglich sein. Ansonsten habe ich mir sagen lassen, gäbe es auch noch andere sehr gute Blogs, die euch diesen Monat gute Artikel bescheren werden.

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24 Stunden: Ostrava – Brno – Prag – Frankfurt – Marburg https://raue.it/leben/24-stunden-ostrava-brno-prag-frankfurt-marburg/ https://raue.it/leben/24-stunden-ostrava-brno-prag-frankfurt-marburg/#comments Sat, 06 Jan 2007 10:20:33 +0000 http://www.onezblog.de/?p=158 Endlich sind wir zuhause angekommen, foh hier zu sein, vollkommen durch, verwirrt, übernächtigt. Seit 24 Stunden sind wir unterwegs. Wach, schon viel zu lange. Aber es war ein Trip der sich gelohnt hat. Eine kleine Geschichte noch, dann muss ich schlafen: Als ich meinen Rucksack in Frankfurt vom Busfahrer in empfang nahm hatte ich gar […]

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Endlich sind wir zuhause angekommen, foh hier zu sein, vollkommen durch, verwirrt, übernächtigt. Seit 24 Stunden sind wir unterwegs. Wach, schon viel zu lange. Aber es war ein Trip der sich gelohnt hat.

Eine kleine Geschichte noch, dann muss ich schlafen:
Als ich meinen Rucksack in Frankfurt vom Busfahrer in empfang nahm hatte ich gar kein grieseln mehr im Kopf, mit einem Schlag hellwach. Denn mein Rucksack brummte, vibrierte. Schreck. Wühle. Nur der Rasierer.
Wir haben uns schlapp gelacht, Jana und ich. Rasieren muss ich auch noch, aber erstmal schlafen.

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Alles gute im neuen Jahr 2007 https://raue.it/internet/alles-gute-im-neuen-jahr-2007/ https://raue.it/internet/alles-gute-im-neuen-jahr-2007/#comments Mon, 01 Jan 2007 23:03:03 +0000 http://www.onezblog.de/?p=155 Ich wünsche allen meinen Lesern, den steten, den flüchtigen, allen ein wunderschönes Jahr 2007. Ich sitze gerade in Klimkovice bei Janas Eltern am Küchentisch und schicke euch diese Wünsche und den Fank an all die, die im letzten Jahr mein Blog, mein Schreiben und Denken begleitet haben und ihm einen Sinn gegeben haben. Silvester sind […]

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Ich wünsche allen meinen Lesern, den steten, den flüchtigen, allen ein wunderschönes Jahr 2007. Ich sitze gerade in Klimkovice bei Janas Eltern am Küchentisch und schicke euch diese Wünsche und den Fank an all die, die im letzten Jahr mein Blog, mein Schreiben und Denken begleitet haben und ihm einen Sinn gegeben haben.

Silvester sind wir in Hodonovice, in den Byskiden, ein Mittelgebirge bei Ostrava, zusammen mit all den Freunden von Don Bosco verbracht. Den ersten Schnee in diesem Winter, gutes tschechisches Bier und ein wiedersehen mit im letzten Jahr sehr lieb gewonnenen Menschen.

Alles Gute und Danke

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Sinn durch Erfahrung des Fremden? https://raue.it/gesellschaft/sinn-durch-erfahrung-des-fremden/ https://raue.it/gesellschaft/sinn-durch-erfahrung-des-fremden/#comments Mon, 25 Sep 2006 19:23:03 +0000 http://www.onezblog.de/?p=104 Arbeit mit Roma-Kindern: Bezaubernd schön, aber alles andere als einfach Meinen Text möchte ich einem roten Faden folgen lassen: die Frage nach dem Sinn meines Dienstes. Denn die Frage ist mir am meisten während meines Jahres begegnet. Ich habe sie mir oft gestellt, sie wurde mir oft gestellt, wir haben oft im Team darüber gesprochen, […]

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Arbeit mit Roma-Kindern: Bezaubernd schön, aber alles andere als einfach

Meinen Text möchte ich einem roten Faden folgen lassen: die Frage nach dem Sinn meines Dienstes. Denn die Frage ist mir am meisten während meines Jahres begegnet. Ich habe sie mir oft gestellt, sie wurde mir oft gestellt, wir haben oft im Team darüber gesprochen, privat oder auch auf den Arbeitsmeetings. Warum habe ich das gemacht, was ist das und hat das was gebracht?

Das, das ist mein Friedensdienst in Ostrava/ Tschechische Republik, ich arbeite in einem Club für Romakinder und -jugendliche des Salesianerordens. Ich biete zwei Workshops an: Fußball und Tischtennis. Zudem gibt es noch Billard, Tanzen, Breakdance, Malen, Basteln, Puzzeln, Klettern, Kirchenservice sowie Ferienlager.

Wie meine Arbeit ist, ist die nächste Frage, doch sie ist sehr schwer zu beantworten. Schön und hart, entnervend, stressig und bezaubernd, Arbeit mit Kindern eben. Oder eben doch nicht, denn wir arbeiten nicht mit „normalen“ Kindern sondern mit Roma.
Warum abgrenzen? Normal und Roma? Aus Unfähigkeit meinerseits eine bessere Differenzierung zu finden. Als normal wird die Majorität angesehen, Minoritäten, hier die Roma, sind anders, sonst wären sie keine Minderheit. Soviel festgehalten, aber! das macht sie nicht zu anderen Menschen, weder besser noch schlechter, weder normaler noch abnormaler, weder sozialer noch asozialer. Soviel zu normal.

Unsere Kinder, so nennen wir sie, sind alles andere als normal. Lesen Sie den folgenden Absatz, bitte: ohne abzusetzen! Unsere Kinder habe mir alle, ja alle Vorurteile, die ich über Roma kannte bestätigt: Sie klauen, ja fast alle, sie stinken, ja viele, sie sind asozial, ja sogar die Kleinsten. Das ist ein Schock, der für mich groß war, dachte ich doch, die Berührung mit Menschen räumt Vorurteile aus dem Weg. Hat sie auch, denn: So viele auch diese Vorurteile bestätigen, so viele Roma habe ich auch kennen gelernt, die der täglichen Ablehnung und Diskriminierung durch die Majorität strotzen, die mit uns arbeiten, es gerne tun, helfen wollen, anderen Roma ein positives Vorbild sein und der Armutskultur eine Kraft entgegensetzten wollen. Vor allem aber ein „normales“ Leben führen möchten, was ihnen durch Vorurteile oft verwehrt bleibt, sie werden durch die Erwartung der Gesellschaft in ihre Rolle gedrängt.
Vorurteile sind deshalb schlimm, weil sie verallgemeinern, wo es falsch ist, bei Menschen. Denn trifft man einen, auf den das Vorurteil nicht zutrifft, sollte man es wegschmeißen, gleich mit all den anderen in seinem Kopf. Vorurteile taugten vielleicht in der Steinzeit zur besseren Erkennung von Gefahren, aber wir leben im Jahr 2006, also Schluss mit der Angst vor Fremden, denn diese Fremden sind so menschlich, im guten wie im schlechten, wie du und ich!

Habe ich nicht weiter oben geschrieben, die Arbeit sei schön, bezaubernd – wie, das fragen Sie zu recht, scheint es doch so, als sei ich nur von asozialen, stinkenden Dieben umgeben? Diese Antwort ist einfach: Weil alle Kinder bezaubernd sind, weil Spielen mit Kindern immer schön ist, so man ein Herz hat.

Was hat das also alles gebracht, denn wie oft habe ich, haben wir an unserer Arbeit gezweifelt? Das Spielen, das bezaubernde Lachen? Nein, sicher nicht, oder doch auch. Ich war am Anfang die Sensation, da kommt ein Deutscher, um mit uns zu spielen, kaum zu glauben. Aber aus dem Fremden ist nach und nach das Normale geworden. So konnten sich viele Kinder am Ende nicht vorstellen, nicht einsehen, dass ich nach den Ferien nicht wieder komme.
Das ist vielleicht der Sinn meines Dienstes: das Fremde wird erfahren, es wird vertraut. Ich konnte es bei sowohl bei mir spüren wie auch bei den Kindern.

Realismus meinerseits: Ich habe die Situation der Roma nicht verändert. Bescheidenheit meinerseits: Ich hoffe, ich konnte ein wenig Vertrauen bei den Kindern pflanzen. Selbstvertrauen meinerseits: Ich bin mir sicher dieser Dienst mit ASF war nicht umsonst, er hat etwas verändert, denn wenn sie mich vermissen, dann habe ich sie auch erreicht.

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Meine erste Veröffentlichung! https://raue.it/leben/meine-erste-veroeffentlichung/ https://raue.it/leben/meine-erste-veroeffentlichung/#comments Sat, 23 Sep 2006 20:34:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=103 Gestern kam mit der Post das Zeichen, seineszeichens Monatsmagazin der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste. Ich wurde vor drei Monaten gebeten einen Text für dieses Zeichen zu Schreiben, das es den Titel „Sinti und Roma in Europa – Erfahrungen, Berichte, Selbstverständnis“ trägt und ich in einem Roma-Sozial-Projekt ein Jahr meinen Zivildienst/Friedensdienst mit ASF gemacht habe. Ich habe […]

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Gestern kam mit der Post das Zeichen, seineszeichens Monatsmagazin der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.

Ich wurde vor drei Monaten gebeten einen Text für dieses Zeichen zu Schreiben, das es den Titel „Sinti und Roma in Europa – Erfahrungen, Berichte, Selbstverständnis“ trägt und ich in einem Roma-Sozial-Projekt ein Jahr meinen Zivildienst/Friedensdienst mit ASF gemacht habe.

Ich habe mir in diesem Text die Sinnfrage des Jahres in Tschechien im Bezug auf meine Arbeit gestellt. Es war kein leicht zu schreibender Text, er hat mich viel Mühe gekostet.

Das Zeichen hat eine Auflage von 16.000 Exemplaren. An der Seite, in der Kurzvorstellung des Authors, mich, ist auch meine Internetadresse angegeben, dieses Blogs. Potentielle 16.00 Besucher, meine Güte, ich muss mich nach einem neuen Server umschaeun, das packt der doch nicht. Nein im Ernst, es wäre schön wenn sich einige dieser Menschen hier her verirren. Eigentlich würde mich sehr interessieren, wie viel wirklich durch das Zeichen auf diese Seite kommen.

Naja aber am meisten freut mich, dass mein Text echt ma super aussieht in dem Zeichen, wie ich meine. Der Text heißt übrigens Sinn durch Erfahrung des Fremden? – Arbeit mit Roma-Kindern: Bezaubernd schön, aber alles andere als einfach und ich werde ihn morgen auch hier veröffentlichen.

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Jana`s Blog https://raue.it/leben/janas-blog/ Sat, 23 Sep 2006 15:52:33 +0000 http://www.onezblog.de/?p=102 Ich wollte alle meine Leser, die mich auch Privat kennen auf den den Blog meiner Freundin Jana aufmerksam machen. Denn sie bloggt über unser gemeinsames Leben in einer eher tagebuchartigen Form. Gut, ihr werdet nichts verstehen, denn sie schreibt auf Tschechisch. Aber! sie stellt eben auch viele Fotos auf ihren Blog um ihr, für die […]

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Ich wollte alle meine Leser, die mich auch Privat kennen auf den den Blog meiner Freundin Jana aufmerksam machen. Denn sie bloggt über unser gemeinsames Leben in einer eher tagebuchartigen Form. Gut, ihr werdet nichts verstehen, denn sie schreibt auf Tschechisch. Aber! sie stellt eben auch viele Fotos auf ihren Blog um ihr, für die Daheimgebliebenen unbekanntes, Leben ein wenig bildlicher zu machen. Die Seite ist noch nicht allzu schön, sieht sich doch noch aus wie der billige Abklatsch meiner Seite, was sie eben auch noch ist. Aber das wird sich ändern, ganz bestimmt. Aber! richtig dafür brauch ich einfach mehr Zeit als ich momentan habe. Das Bild ist in Duisburg entstanden, im Landschaftspark Nord. Dort sind wir hingefahren, weil ich ihr zeigen wollte, das meine Heimat sehr ähnlich der ihren ist. Sie kommt aus Ostrava/ Tschechien und dort prägt Kohle und Stahl die Landschaft genauso wie im Ruhrgebiet.

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Ahoj česko https://raue.it/leben/ahoj-esko/ Tue, 01 Aug 2006 08:37:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=67 Ich werde ein paar Tage nicht online sein, denn: Während ihr diesen Eintrag lest, bin ich auf dem Weg, dem Weg zurück nach Deutschland. Ich war jetzt ein Jahr in Ostrava/ Tschechien, nun gehts zurück. Ich habe hier meinen Zivildienst gemscht, über die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste. Ein Jahr im sozialen Bereich, bei den Salesianern Don […]

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Ich werde ein paar Tage nicht online sein, denn:
Während ihr diesen Eintrag lest, bin ich auf dem Weg, dem Weg zurück nach Deutschland. Ich war jetzt ein Jahr in Ostrava/ Tschechien, nun gehts zurück. Ich habe hier meinen Zivildienst gemscht, über die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste. Ein Jahr im sozialen Bereich, bei den Salesianern Don Bosco, die hier in Ostrava mit Roma Kindern und Jugendlichen Arbeiten.
Wer nochmal meine ganzen Erlebnisse lesen möchte, dem sei mein Tschechisches Märchen empfolen, bestehend aus viel Episoden, klickt euch durch, hier gehts zur Ersten.

Meinen Abschied, der mir wirklich schwer fällt, so froh ich auch bin, alle meine Freunde und meine Familie wieder zu sehen. Meinen Abschied möchte ich in Bildern geben, Eindrücke aus einem Jahr.
Es war ein wundervolles, lehrreiches, charakterbildendes und verdammt hartes Jahr.
Wenn ihr auf „Alles lesen“ klickt, seht ihr noch einige Fotos, die mein Jahr beschreiben…

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Sevicewüste Tschechien https://raue.it/leben/sevicewueste-tschechien/ Wed, 19 Jul 2006 19:11:00 +0000 http://www.onezblog.de/?p=50 Sagt mal kennt ihr noch das: Auf der Post, man kommt in son eklig-grauen Raum, riesig weil Staatseigentum, ne lange Reihe von Schaltern, so fünfzehn Stück, in nur dreien brennt Licht, aber eine riesige Menge von Wartenden, alle mit so einem kleinen Zettelchen spielend, auf dem die Nummer steht, wann sie endlich ihre gewollte Dienstleistung […]

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Sagt mal kennt ihr noch das: Auf der Post, man kommt in son eklig-grauen Raum, riesig weil Staatseigentum, ne lange Reihe von Schaltern, so fünfzehn Stück, in nur dreien brennt Licht, aber eine riesige Menge von Wartenden, alle mit so einem kleinen Zettelchen spielend, auf dem die Nummer steht, wann sie endlich ihre gewollte Dienstleistung in Anspruch nehmen dürfen?

So sieht hier die Post immer noch aus, aber mein Text soll dort nur ansetzen. Es geht um einen T-Mobile Laden in der Innenstadt von Ostrava. Meine Freundin Jana, Tschechin, und ich gehen dort hin um ihren Vertrag zu kündigen und einen Anderen zu beantragen.

T-Mobile ist logischerweise in Tschechien nie Staatsunternehmen gewesen, kommt ja aus Deutschland. Aber wir kommen in einen typisch modern eigerichteten Shop und zu meiner Verwunderung steht son ABM-Typ am Eingang und fragt uns, naja halb freundlich, was wir wollen. Sie sagt irgendwas, er drückt auf son Ding und wir bekommen ne Wartenummer in die Hand gedrückt. Service pur, früher musste man selber drücken.

Ich bin entsetzt! Da will amn einen sündhaft teuren Handyvertrag abschließen und bekommt sone Nummer! Hallo?!? Schon mal was von Marktwirtschaft gehört? Dann geh ich doch lieber zu Vodafon, Eurotel oder was auch immer.

Nein sie haben noch nichts davon gehört, denn: Ich sage ihr, komm lass uns doch ne Prepaidkarte irgendwo anders holen, ist doch egal wo du zuviel bezahlst, wenn die uns nicht als Kunden wollen, gehn wir halt zur Konkurenz, die Preise sind eh abgesprohen. Sie aber ganz erstaunt, aber wir haben doch jetzt die Nummer und ausserdem war sie doch schon immer bei T-Mobil.
Jaja Bequemlichkeit ist der größte Feind der Marktwirtschaft.

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