netzwerk – Raue https://raue.it Sat, 23 Jun 2007 10:28:57 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png netzwerk – Raue https://raue.it 32 32 Schatz, du hast deine Wurzeln vergessen! https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/#comments Sat, 23 Jun 2007 10:28:57 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl […]

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Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl mir, ihm und unseren Leser weiterhelfen wird. Ich bin noch nicht entschieden, wie weit Blogs gehen sollten, bis sie sich zu „alten“ Medien entwickelt haben und nur noch der technische Aspekt „Bloggen“ zu nennen ist.

Ich versuche jetzt also meine Einwände kurz und prägnant zu formulieren, auch wenn das schwierig ist, da ich noch keine feste Meinung zu dem Thema habe und denke, dass wir erst in der Anfangsphase der Veränderung stecken.

Im Artikel „Weblogs: gekommen, um zu bleiben“ nimmt Jan die reichweite von Blogs als Anlass, um die Richtung besser bestimmen zu können. Blogs haben im Gegensatz zu den Medien kaum relevante Reichweiteergebnisse vorzuweisen. Die Klicks und Impressions sind mickrig:

Das Bildblog ist wahrscheinlich über die Blogosphäre hinaus bekannt, ist allerdings von der Machart her kein typisches Blog. Aber sehen wir einmal darüber hinweg. Laut Blogscout hat es etwa 2,1 Millionen Seitenabrufe im Monat. Das ist laut IVW auf dem Niveau einer Lokalzeitung wie dem Fränkischen Tag.

Das ist natürlich richtig und dennoch wiederspreche ich schon da. Denn wie viele Mitarbeiter hat das Bildblog und wie viele wird wohl der Onlineauftritt des Fränkischen Tag haben? Dabei meine ich nichtmal Redakteure, die allein den Auftritt gestalten. ich rede davon, auf wie viele Artikel sie wohl pro Tag zurückgreifen können? Welche Tradition und Eigenwerbung sich auf den onlineauftritt vererbt, darf auch nicht unterschätzt werden. Hinzu kommt noch die Möglichkeit ungemein viele Seiten über Agenturmeldungen zu füllen. Diese Möglichkeiten hat der Bildblog nicht und der Rest der Blogger eben auch nicht. Wenn man also Aufwand und Ertrag vergleichen würde, dann wäre der Fränkische Tag sicherlich jämmerlich anzuschauen.

Aber ich will nicht an Zahlen herumdoktern, bis die gewünschten Ergebnisse zu verbuchen sind. Ich will vielmehr darauf hinweisen, dass Blogs eben nicht die Medien sind. Die Motivation ist oft eine andere und ja selbst die Qualität. Natürlich gibt es Blogs, die könnten auch in jeder Zeitung stehen, die meisten Blogs sollten wohl besser nicht abgedruckt werden. Nun, auch einige Journalisten hätten wohl besser Fleischer oder Politiker werden sollen, aber darum geht es gerade nicht.

Blogs leben doch von ihrer Individualität und der Abgrenzung zum Medienzirkus. Ein Blognetzwerk, was Spiegel Online Konkurrenz machen könnte, wäre eben auch nichts anderes als Spiegel Online. Sobald Blogs eine gewisse Professionalität erreichen werden sie nahtlos in den Medienzirkus eingehen. Abgrenzung ist dann schwer zu vermitteln. Ich will nicht sagen, dass das abzulehnen ist, ich habe schon das ein oder andere Mal dafür plädiert, aber ich sehe das nicht als die Zukunft des Bloggen an.

Wir schauen oft nach Amerika, weil dort Blogs ganz anders im Blickpunkt stehen, als das hier in good old Germany der Fall ist. Aber in wie fern unterscheiden sich Techcrunch oder Boing Boing von Heise oder ähnlichen Seiten? Sie expandieren in andere Länder, wechseln ohne Lesereinbuße den „Chefredakteur“ und sind zu einer medialen Marke geworden. Natürlich sind das noch Blogs, aber sie sind nicht mehr die „Fünfte“ sonder wieder die „Vierte“ Macht.

Das wird auch in Deutschland kommen, dafür sind Leute wie Robert Basic hartnäckig und dickköpfig genug und ja wir werden das dann immer noch Bloggen nennen, aber nein, ich denke nicht, dass dann die Abgrenzung zu den alten Medien nicht noch aufrecht zu erhalten ist.

Das ist nicht schlecht, ich glaube, dass die Medien frische Impulse brauchen, da sie von alleine nicht drauf zu kommen scheinen, muss es eben von Außen kommen. Ich denke nur nicht, dass dadurch das Bloggen aufhört. Es wird immer semiprofessionelle und auch ganz schlechte Blogs geben, die die Blogosphäre, so man von ihr sprechen kann, ausmachen und die auch schreien werde:

Der hat sich verkauft, der gehört jetzt zu den Medien. Er ist keiner mehr von uns!

Dabei geht es glaube ich nicht um Werbung und Geld, sondern um Abgrenzung. Das ist wie in der Musik, da sind Bands auch nicht mehr „REAL“ wenn sie Erfolg haben, Na und? Jeder muss das für sich entscheiden. Blognetzwerke sind ein Schritt in die richtige Richtung. Aber Blognetzwerke werden nicht die Blogwelt verändern, sondern nur die Welt einiger Blogger.

Jan spricht diesen Punkt auch am Ende seines Beitrages an:

Will ich Blogs verbieten, die nicht so sind, wie ich sie hier beschrieben habe? Will ich alle Blogs gleichschalten, ihnen journalistische Grundregeln aufzwingen, sie uniformieren?

Nein.

Aber er sieht in Blognetzwerken eine alternative Informationsquelle, die die etablierten Medien ergänzen soll. Ich jedoch sehe nicht den Punkt, an denen sie sich dann noch Unterscheiden. Blogs werden sicher eine Alternative sein und Blognetzwerke können helfen darauf aufmerksam zu machen, aber sie selbst werden dann keine alternativen mehr anzubieten haben, denn sobald sie die Möglichkeit haben, Blogs zu promoten, sind sie etabliert.

Aber vielleicht vergessen sie dabei ihre Wurzeln nicht.

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Ich habe einen guten Artikel geschrieben, was soll ich jetzt tun? https://raue.it/internet/ich-habe-einen-guten-artikel-geschrieben-was-soll-ich-jetzt-tun/ https://raue.it/internet/ich-habe-einen-guten-artikel-geschrieben-was-soll-ich-jetzt-tun/#comments Tue, 13 Feb 2007 13:32:09 +0000 http://www.onezblog.de/?p=194 Robert hat ja vor einiger Zeit die Gemeinschaft gebeten, seinen Artikel, „Wie wird das eigene Blog bekannt“ zu erneuern und zu aktualisieren. Ich weiß nicht ob es schon jemand gemacht hat, mir jedenfalls war es zu viel Arbeit, außerdem habe ich immer noch ein Problem damit, einzuschätzen ob ich jetzt schon eine Menge über die […]

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Robert hat ja vor einiger Zeit die Gemeinschaft gebeten, seinen Artikel, „Wie wird das eigene Blog bekannt“ zu erneuern und zu aktualisieren. Ich weiß nicht ob es schon jemand gemacht hat, mir jedenfalls war es zu viel Arbeit, außerdem habe ich immer noch ein Problem damit, einzuschätzen ob ich jetzt schon eine Menge über die Blogosphere weiß und nur über die „falschen“, also nicht so massentauglichen Themen schreibe, oder ob ich das Business einfach nicht verstehe und deshalb noch immer so um die Marke 400 bei blogscout rumkrebse.

Aber Inhalt dieses Artikels soll nicht mein Ego und die Auswirkungen auf meinen Blog sein, sondern ich würde gerne versuchen zusammenzufassen was man tun kann um einen wirklich guten Beitrag auch bekannt zu machen, so dass er auch gelesen wird. Denn die meisten Blogautoren kennen das Problem. Gut man schreib nun mal nicht so toll, aber ab und an setzt man sich hin und schreibt einen Artikel, der wirklich richtig gut ist. Sei es Zufall, sei es eine gesteigerte Motivation, sei es verstecktes Talent. Egal.

Man ist von dem Artikel überzeugt, aber das will ja noch nichts heißen. Ich will hier auch nicht schreiben, wie bitte jedermann sein fünfzehn Minuten Ruhm bekommt, sondern wie wirkliche Qualität hervorgebracht werden kann. ich bin nämlich davon überzeugt, dass es einige wirklich gute Schreiber in der Bloggosphere gibt und diese sind nicht unbedingt die in den Charts. Das soll kein Angriff auf die A-Blogger sein, obwohl das auch eine Methode ist seinen Blog, nun wenigstens berüchtigt zu machen. Nein, ich denke nur über andere Themen nach, als die von den meisten A-Bloggern abgedeckten.

Ich möchte kein zweites Spiegel Online, kein Heise oder sonst was aufbauen, sondern ich denke über ein Portal zu Philosophie, Politik, Soziologie etc. kurz ein geisteswissenschaftliches Netzwerk nach. Das meine ich mit Qualität, ohne dabei dann jedwedes anderes Schreiben irgendwie abwerten zu wollen.


Die Idee spukt schon länger in meinem Kopf rum, sie schon mal provisorisch aufzuschreiben hat mich der Artikel „Netz im Netz: Zukunftsmodell Blogverbund?“ zu gebracht. In dem Artikel werden die Bedingungen und Möglichkeiten eines Blognetzwerks wirklich gut dargestellt und analysiert. Dem habe ich erstmal nicht hinzuzufügen. Einziges Problem dabei ist der doppelte Inhalt, den Google ja nun wirklich nicht mag, aber das kann man denke ich mal irgendwie Regeln, das es nicht zu viel wird.

Meine Idee wäre es also wenn sich einige Blogs, so viele wie Möglich, die über geisteswissenschaftliche Themen schreiben, zusammentun um die wirklich guten Artikel auf die Seite des Netzwerks zu stellen, auch auf dem Blog, und somit der Internetleserschaft eine Anlaufstelle zu bieten.

Sicher keine neue Idee, eher die Grundidee des Internets. Zuerst müsste allerdings geklärt werden, ob es so was nicht schon gibt, denn zwei oder gar drei solcher Anlaufstellen braucht das Internet nicht. Dabei meine ich aber wirklich offene Plattformen extra für Blogger, also keine Uninetzwerke oder ähnliches. Ich denke in Blogs steckt eine unglaubliche Kraft, sie wird allerdings zu wenig genutzt, gerade bei solchen „Randthemen“ ist das deutlich zun sehen. Schaut euch doch mal eure Logs an. weniger als 5% meiner Suchanfragen sind zu meinem Kernthema Philosophie. Ich schreibe zwar quantitativ mehr über alle anderen Themen, aber qualitativ sieht es genau andersherum aus.

Ich bin sicher, dass es jedem Blog so geht, der sein Kernthema in der Geisteswissenschaft hat aber nicht nur darüber schreibt. Anders wird es sicher bei Blogs wie dem dunkelraum oder dem philoblog sein, die ausschließlich über ein Kernthema bloggen. Doch selbst diese beiden würden denke ich vone einem solchen Netzwerk profitieren, wenn auch nicht unbedingt finanziell. Das wird aber keine Rolle spielen, da mit solch einem Blog eh nicht so sehr viel zu verdienen ist.

Es wäre ja auch nicht nur ein Feedzusammenführen, sondern nur ausgewählte Artikel würden auf der Seite des Netzwerks erscheinen. So würde jedem einzelnem Blogger für seine wirklich guten Artikel mehr Aufmerksamkeit zuteil kommen, egal wie groß sein Blog ist. Man könnte dann auch noch Themenartikel, sowas wie Ringvorlesungen veranstalten. Alle Blogs schreiben einen Artikel zu Thema X und man macht ein Themen pdf daraus, eine Themenwoche oder was auch immer. Ich bin mir sicher, es wäre ein gewinnbringendes Projekt für alle. Die Blogger würden sich besser vernetzen und so selbst auch bessere Artikel leicher finden, die sie wirklich interessieren, denn bei Technorati oder Google muss man erstmal sehr viel ausortieren bis man einen interessanten Artikel zu Philosophie findet.

Die Besucher würden profitieren, denn nicht jeder will gleich ins Web 2.0 einsteigen, Blogs gegenüber haben viele Vorurteile, gerade was die Qualität angeht, denn sie hätten eine Anlaufstelle, Informationsquelle und gleichzeitig würden sie so an Blogs herangeführt. Der Traffic kommt sicher auch nicht zu kurz, denn es kommt ja schone eine Menge Inhalt zustande, alles zu einem Thema.

Soweit die Utopie, aber ernsthaft an die Umsetzung kann man erst denken, wenn sich einige Blogger zusammengefunden haben. Dann muss man auch über kritische Stimmen wie die von Don Alphonso nachdenken, denn einfach wird es sicher nicht. Doch ich bestehe darauf, die oben genannten Punkte könne, richtig angegangen, alle Schwierigkeiten aufwiegen.

Ich habe die oben genannte Frage eigentlich nicht beantwortet, denn ich denke alle bis jetzt angebotenen Dienste und Wege sind immer noch zu zufällig, als dass ich hier einen Weg aufzeigen könnte. Yiggen, diggen, trackbacken, kommentieren und emails schreiben kann funktionieren, muss aber eben auch nicht. Und selbst wenn du mal Glück hast und dein Artikel auf einem der A-Blogs erwähnt wird, dann ist es meist nicht einer von denen, die du als wirklich richtig gut, nach oben genannten Kriterien bezeichnen würdest. Außerdem war es Zufall.

Ich denke, sicherzustellen, dass deine guten Artikel auch gelesen werde, ist nur über ein Blogverbund zu einem umgrenzten Thema möglich.

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Blog- Marketing: Blogs verbindet euch! https://raue.it/internet/blog-marketing-blogs-verbindet-euch/ https://raue.it/internet/blog-marketing-blogs-verbindet-euch/#comments Tue, 16 Jan 2007 00:23:43 +0000 http://www.onezblog.de/?p=165 Robert hat gerade eine Untersuchung zm Thema Werbeeinnahmen laufen. Ihr werdet entschuldigen, wenn ich mich in diesem Artikel des öfteren als Unwissender selbst entlarve, denn ich habe von Online-marketing und Vermarktung keinen blassen Schimmer. Allerdings habe ich ein paar Einfälle, die ich euch gerne schreiben möchte. Keine Weltbewegenden und sicher auch keine, die sich noch […]

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Robert hat gerade eine Untersuchung zm Thema Werbeeinnahmen laufen. Ihr werdet entschuldigen, wenn ich mich in diesem Artikel des öfteren als Unwissender selbst entlarve, denn ich habe von Online-marketing und Vermarktung keinen blassen Schimmer.

Allerdings habe ich ein paar Einfälle, die ich euch gerne schreiben möchte. Keine Weltbewegenden und sicher auch keine, die sich noch niemand überlegt hat. Aber ich habe sie noch nicht gelesen und denke die Idee ist auf jeden Fall bedenkenswert.

Also zum Einfall, Robert schreibt mit Bezug diesen Artikel, die von ihm ausgewerteten Blogs haben zusammen etwa 2 Millionen PIs (Seitenzugriffe) im Monat. Bei diesem Wert fängt aber wohl erst die Vermarktbarkeit von Webseiten an. Heißt, die Vorraussetzung, dass jemand zu dir als Webmaster kommt und Banner oder Werbung allgemein auf deiner Seite schalten lassen will, ist erst ab dieser Marke gegeben. Sonst musst du als Webmaster zu Adsense, Amazon, Ebay, Affili.net oder sonstiges greifen um Geld zu machen oder du musst aktiv werden und dir Sponsoren suchen.

Jetzt aber die Idee, bei Robert haben sich 47 Blogs gemeldet, es würden aber sicher noch mehr mitmachen. Wobei? Ich denke, wenn jemand einige (viele) Blogs zusammenbringen würde und sie zusammen vermarkten würde, sollten sich doch Preise wie bei SpOn erzielen lassen, denn es sollten ähnliche PIs zu bieten sein. Es würde dann in dem System verteilt, auf die Blogger, je nach PIs und alle hätten mehr vom Kuchen. Auch müsste sich derjenige, der die Aktion anstoßen würde nicht um allzuviel zu kümmern, denn bei einer so großen PI-Zahl werden Unternehmen direkt auf ihn zukommen. Es müsste eben nur jeder teilnehmende Blogger ein Code in seinen Blog mit aufnehmen, allle an der selben Stelle, sonst verkommt es zu einem weiteren Affili.net, Adsense usw.

Obwohl das auch seinen Reiz hätte, denn es wäre speziell auf Blogs und ihr Design zugeschnitten. ich bin z.b. bei affili.net und sagt mir mal einer was ich mit diesen dämlichen 468×60 Banner anfangen soll? Die passen doch in kaum ein Blogdesign. Ausserdem bekomm ich nur Leads angeboten, aber es kauft keine Sau irgendwas. Genauso bei Amazon, gute Sache, ich kann die Buchabbildungen benutzen ohne abgemahnt zu werden, aber damit Geld verdienen? Gewisse Dinge gehen eben auf Blogs, gewisse nicht, ein Blogger, bzw. einige Blogger wüssten aber viel eher um diese Probleme.

Also nochmal zusammengefasst:

1. Blogsschließen sich zusammen zu einem Netzwerk, was eine sehr hohe Anzahl von PIs vorweisen kann und deshalb gut vermarktbar ist

2. Ein Adsense speziell für Blogs (deutsche Blogs) mit dem Wissen um die Besonderheiten von Blogs wie Design und ähnlichem.

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Schnee im Sommer https://raue.it/gesellschaft/schnee-im-sommer/ Sat, 29 Jul 2006 01:38:39 +0000 http://www.onezblog.de/?p=59 So ich bin zurück. Habe auch gleich eine Story zu erzählen. Schnee im Sommer, nein keine Kokaingeschichte zum aufpushen. Es ist spät genug und ich bin müde genug um es gebrauchen zu können, aber es geht um etwas anderes. Schon mal vom Schneeballsystem gehört? Also ich bin nicht reingefallen und hoffe alle die das Lesen […]

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So ich bin zurück. Habe auch gleich eine Story zu erzählen. Schnee im Sommer, nein keine Kokaingeschichte zum aufpushen. Es ist spät genug und ich bin müde genug um es gebrauchen zu können, aber es geht um etwas anderes. Schon mal vom Schneeballsystem gehört?

Also ich bin nicht reingefallen und hoffe alle die das Lesen fallen auch nicht drauf rein und erzählen/verlinken diese Story allen ihren Freunden und Bekannten, damit keiner mehr drauf reinfällt. Ja für die, die es verstanden haben, das ist auch ein Schneeballsystem:-)

Wir fangen aber von vorne an. Ich bin heute von dem Ferienlager zurückgekommen, bin erstmal total geschlaucht ins Bett gefallen, nur damit mich Jana zwei Stunden später aus dem Bett klingelt. Sie hat sich mit einem Bekannten getroffen, dem sie erzählt hatee, sie gehe nach Deutschland mit mir. Der wiederum hatte eine sensationelle Arbeit in Deutschland für sie. Hm, war ich ja schon skeptisch, da sie ihn aber schon ziemlich lange kannte, habe ich nichts gesagt und mir nur ersprechen lassen, sie wird keinen Vertrag unterschreiben, ohne mich vorher zu fragen. Also, sie ruft mich an und meint ich solle doch zu ihr in die Stadt kommen und dieser Bekannte wird mir das alles dann schildern.

So, ich mich angezogen, zum Hotel Imperial, das Beste der Stadt,gefahren um mir eine halbe Stunde Bullshit anzuhören.

Ich sitze also dort, trinke mein schön kaltes Bier und höre zu. Sehr professionell sitz er da, teures Handy, Aktenkoffer, Marke Bussinesfatzke, Autoschlüssel, BMW, Sonenbrille, Calvin Kline, Hemd, ersten beiden Knöpfe offen, man soll ja vertrauen haben und nicht denken er stünde über einem. Nur so werden wie er sollte man schon wollen. Hach an den falschen geraten. Also, er fängt an, gut war er übrigens, besser als die Zeugen Jehovas, Erfolg dennoch der selbe, um das mal vorweg zu nehmen. Er fängt also an, labert irgendwas von Networking, komme ich später noch drauf zurück, malt mir schöne Bildchen, ach nein Erfogsskizzen, ich ganz oben, nur zwei Leute am Tag verarschen und man hat in nur einem Jahr 700 Dumme gefunden, man stelle sich mal vor, Mensch lasst euch das mal auf der Zunge zergehen.

Naja bla, ich soll also Menschen werben, die dann wieder Menschen werben, ich bekomm Geld, die dann ja auch. Überhaupt können alle nur gewinnen, deswegen gibt es ja auch nur Millionäre in der Welt. Ranzedibla. Ich lasse ihn quasseln, interessiert wie er mich überzeugen will, lauernd auf den ersten Fehler.
Peng, da hab ich ihn, er beginnt mir einen vorzurechnen. Kaputt. Ich zerschieße ihm seine Zahlen. Bullshit, waren meine Worte, die Einleitenden. Schon in der dritten Stufe hätte ich 3 Milliarden, 43 Millionen Menschen in meinem System/am Arsch.


Rekapitulieren wir, ich werbe in einem Jahr 700 Dumme, die werben dann wieder 700 Dumme und die werben jeder auch wieder 700 Dumme, schwupp kauft die hälfte der Weltbevölkerung ein Produkt, was er mir noch gar nicht vorgestellt hat, was sich aber ganz sicher nur höchstens ein hundertstel der Weltbevölkerung leisten kann. Es ging um irgendein gaaaanz gesundes Gebräu, wie ich später erfahren habe.

Also, ich teile ihm meine Bedenken mit: „Bullshit, this is not possible, in the fourth step are much more people, then living in this world.“ Er wiegelt ab, es seinen ja nicht alle so begeistert wie er von diesem Produkt. Also nochmal rechnen, er schmeißt mich mit Zahlen zu, damit ich nicht mehr klarkomme, aber nicht mit mir, ich hatte ja immerhin Mathe-LK, hah. Also wenn nur 100 von diesen, und dann wieder nur 100 und so weiter. ich habe ihm dann doch erklärt, dass selbst dann in der fünften Stufe 10 Milliarden Dumme dabei sind, wir aber auf der Welt nur so um die 6 Milliarden haben.

Hmm ja, Networking konnte er mir also nicht andrehen, also ab zum Produkt. So schei Kräutergebräu, was du in jeder Apotheke für etwa 15 Euro bekommst, sollten meine Kunden/Dumme so mal eben 50 Euro blechen. gut, springt ja auch was für mich dabei raus.

Das ätzende an diesen Vögeln ist, die geben einfach nie auf. Also bla blubb, immer mehr Tabellen und Diagramme, die so schlecht beschriftet sind wie die früher im Sowiunterricht, nämlich gar nicht. Aber man interpretiert dann doch mindestens den Weltfrieden, oder Adolf, naja oder eben den Multimillionär hinein.

Irgendwann wurde es ihm dann wohl auch zuviel und er fragte uns, ob das nichts fü uns wäre. ich dann so, ah moment, hmm, NÖ. Aber vielleicht ist das ja was für Jana, wennsie besser Deutsch kann, weil sie dann so viele Leute kennt in DE, die man dann so schön hobs nehmen kann, das hat er doch gedacht! ich vertröste ihn also darauf, dass wir uns melden werden, wenn Jana gut Deutsch kann. Dass sie dann in dem Beruf arbeiten wird, den sie studiert hat, naja, das haben wir dann doch verschwiegen, er brauch ja nicht alles wissen.

Er bezahlt, mein Bier auch, wir gehen, um die Ecke, da platz es aus uns beiden raus.

So nachdem ich diese kleine Geschichte erzählt habe, so lustig sie auch sei, es ist gar nicht so ein spaßiges Thema, zu viele Leute fallen auf diese ganzen Versprechungen rein und verlieren eine ganze Menge Geld dabei. Gerade im Internet, wo solche Praktiken wirklich gang und gebe sind, sollte man den Versprechungen anderer nicht allzuviel Bedeutung schenken und lieber seinen gesunden Menschenverstand benutzen.

Hier noch ein paar Erklärungen, die ich in Wikipedia gefunden habe:

Schneeballsystem:

„Als Schneeballsystem oder Pyramidensystem bezeichnet man einen sozialen Prozess, bei dem bisher Unbeteiligte von Werbenden dazu aufgefordert werden, selber zu Werbenden zu werden. Es wird erwartet, dass jeder Werbende mehrere bisher Unbeteiligte wirbt. Dadurch steigt die Zahl der Werbenden schnell an.[..]

Die letzten, die einem solchen System beitreten, haben keinerlei Profit. Die großen versprochenen Gewinnchancen betreffen meist nur die Gründer des Systems. Aus diesem Grund werden Schneeballsysteme regelmäßig von der deutschen Rechtsprechung als sittenwidrig und damit nichtig eingestuft; Teilnehmer an Schneeballsystemen können geleistete Beiträge zurückfordern.

Verkaufsstrategien mit den Namen Multi Level Marketing (MLM), Network Marketing bzw. Netzwerk-Marketing oder auch Affiliate Marketing weisen äußerliche Ähnlichkeiten auf.

Dann also auch noch das Netzwerkmarketing/ anderer Name für verarschen erklärt

Netzwerkmarketing:

Das Netzwerk-Marketing (auch NWM -Network Marketing, MLM – Multi Level Marketing, Strukturvertrieb oder Affiliate Marketing genannt, oft gleichgesetzt mit „Pyramidensystem“) ist eine mehrstufige Form des Direktverkaufs und müsste korrekterweise „MLS“ (Multi Level Sales) heißen. Es bezeichnet den Ersatz herkömmlicher Verkäuferstrukturen durch eine hierarchische Form von „Kunde zu Kunde“ Verkauf. Dabei werden Kunden als freie Handelsvertreter tätig und vom Unternehmen für Verkäufe bezahlt, für die das Unternehmen sonst Werbung bezahlt hätte.[..]

Ein wichtiges Funktionsprinzip des MLM ist, dass der Erfolg von der Anzahl an Personen abhängt, die mit einem gemeinsam tätig werden, also die man „sponsort“ bzw. anwirbt selbst wiederum als Händler tätig zu werden. Werbung beginnt dabei meist zuallererst bei nahen Verwandten und guten Freunden („warmer Markt“). Dies hat zur Folge, dass Freunde und Verwandte zunehmend als potentielle „Kunden“ betrachtet werden. MLM kann daher unter Umständen negative Auswirkungen auf das soziale Umfeld haben.[..]

Es ist für jeden Beteiligten von Vorteil, so viele weitere Beteiligte wie möglich anzuwerben. Anders als bei einem Unternehmen mit fest angestellten Mitarbeitern, das Gehälter zahlt und insofern durch Anstellung ungeeigneter, erfolgloser Mitarbeiter Verluste erleiden würde, ergibt sich für einen MLM-Beteiligten ein solches unternehmerisches Risiko nicht. Es ist für ihn mit keinerlei Risiko oder Nachteil verbunden, wenn er zusätzlich zu erfolgreichen Beteiligten auch solche anwirbt, die scheitern.[..]

Aus diesem Zusammenhang heraus besteht kein Bedarf, die Eignung der Angeworbenen zu prüfen; statt dessen besteht ein erheblicher Ansporn, auch Privatpersonen ohne kaufmännische Ausbildung und ohne Verkaufstalent anzuwerben, die im schlechtesten Falle weder die Produkteigenschaften tiefgehend beurteilen können, noch Kenntnisse über das Handelsrecht bzw. kundenorientierte Verkaufsgesprächsführung besitzen.[..]

Erfolgreiche MLM-Unternehmer in der mittleren Ebene, mit 20 bis 500 nachgeordneten Händlern, sollen mitunter sechsstellige Brutto-Jahreseinkommen erzielen. Führende Unternehmer in der obersten Ebene, mit bis zu 10.000 Händlern in Deutschland bzw. europaweit, sollen solche Einkommen auch pro Monat erzielen. Die Anzahl dieser, z.B. „Leader“ genannten, Unternehmer ist deutschlandweit auf wenige Hundert beschränkt. Für die große Masse der durchschnittlich am Markt tätigen Handelsvertreter in MLM-Unternehmen, von denen viele dieser Tätigkeit nur im Nebenerwerb nachgehen, erzielt Nettoeinkommen von oft unter 100,- Euro im Monat.[..]

Nicht wenige sollen viel verdienen, sondern viele sollen möglichst schnell in die Gewinnzone kommen. Es ist zu beachten, dass systembedingt jederzeit mehr Teilnehmer draufzahlen als finanziell vom System zu profitieren, müssen doch die Einkommen der höheren Ebenen von den unteren Ebenen gezahlt werden. Dies ist nur dann nicht gültig, wenn Kunden nur auf Grund eines Produkts am System teilnehmen und nicht wegen der Gewinnmöglichkeit. In der Praxis trifft man diesen Fall extrem selten an, auch wenn viele Unternehmen und deren Kunden behaupten, sie wären vom Produkt begeistert.[..]

MLM ist mit Einschränkungen in den meisten Ländern Europas und der Welt eine legale Vertriebsform. MLM ist strafbar, wenn der Tatbestand nach § 16 Abs. 2 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) erfüllt wird. Dieser lautet:

Wer es im geschäftlichen Verkehr unternimmt, Verbraucher zur Abnahme von Waren, Dienstleistungen oder Rechten durch das Versprechen zu veranlassen, sie würden entweder vom Veranstalter selbst oder von einem Dritten besondere Vorteile erlangen, wenn sie andere zum Abschluss gleichartiger Geschäfte veranlassen, die ihrerseits nach der Art dieser Werbung derartige Vorteile für eine entsprechende Werbung weiterer Abnehmer erlangen sollen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

MLM ist also dann illegal, wenn bei der Werbung nicht das Produkt im Vordergrund steht, sondern ein Gewinnversprechen für den Fall, dass man selbst auch wieder Verbraucher wirbt und dabei ebenfalls wieder in erster Linie das Gewinnversprechen bewirbt. Diese Vorgehensweise wird auch als Progressive Kundenwerbung bezeichnet.

In der Praxis wird selbst bei Anwerbe-Veranstaltungen von „seriösen“ Unternehmen meist nicht das Produkt, sondern das Gewinnversprechen in den Vordergrund gestellt. Deshalb sind viele Kritiker der Meinung , dass es keine legale Form von MLM geben kann, steht und fällt das rechtliche Risiko doch mit dem einzelnen Mitarbeiter.

Ich kann also festhalten, was dieser Mensch getan hat, wäre zumindest in Deutschland verboten gewesen, hat er mir doch etwa eine Stunde von Gewinn und Networking vorgejubelt und dann nur fünf Minuten Produkt.

alle Zitate sind von wikipedia.de

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