Hegel – Raue https://raue.it Fri, 11 Dec 2015 16:05:21 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png Hegel – Raue https://raue.it 32 32 Die Philosophie ist zynisch https://raue.it/gesellschaft/die-philosophie-ist-zynisch/ Tue, 09 Feb 2010 17:32:05 +0000 http://www.onezblog.de/?p=1117 Philosophen sind das zynische Gewissen jeder Gesellschaft. Das ist nicht ihr Selbstverständnis, sondern wird ihnen angetragen. Dass diese Festschreibung aber nicht ganz fern liegt, liegt am Selbstverständnis der Philosophie, die sich selbst immer als kritische Wissenschaft versteht. Es ist viel unternommen worden, um diese Selbsteinschätzung argumentativ einzuholen. Mehr oder weniger erfolgreich. Meiner Meinung nach ist […]

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nietzsche
Philosophen sind das zynische Gewissen jeder Gesellschaft. Das ist nicht ihr Selbstverständnis, sondern wird ihnen angetragen. Dass diese Festschreibung aber nicht ganz fern liegt, liegt am Selbstverständnis der Philosophie, die sich selbst immer als kritische Wissenschaft versteht. Es ist viel unternommen worden, um diese Selbsteinschätzung argumentativ einzuholen. Mehr oder weniger erfolgreich. Meiner Meinung nach ist dieses Selbstverständnis aber das Resultat des notwendig zynischen Umgangs eines Philosophen mit der Philosophie. Dieser notwendig zynische Umgang kann eventuell wieder der Philosophie bzw. ihrem Forschungsbereich innegelegt werden. Aber um diesen Schritt will ich mich hier nicht kümmern.

Philosoph zu sein ist eine komische Angelegenheit, die mit nichts anderem vergleichbar ist, das ich in meinem noch recht jungem Leben kennengelernt habe. Die Zuschreibung “Ich bin ein Philosoph” ist nie alleine zu machen. Immer muss man dieser Beschreibung einen kritischen Zusatz mit beigeben, ansonsten wird es nicht akzeptiert. Weder durch andere “Philosophen” noch von sich selbst. „Ich bin Philosoph“ ist ein Paradox, auf das Heidegger bspw. reagiert hat, indem er sich in späteren Jahren nur noch ablehnend dazu verhalten hat und sich “Denker” genannt hat. Man kann jetzt in seinem Werk Gründe dafür suchen, denn diese sind sicher zahlreich vorhanden, aber ich möchte gerne einen persönlicheren Weg gehen.

Nur Philosophie zu betreiben ist nach einigen kritischen Wenden des 20. Jahrhunderts eigentlich nicht mehr möglich. Man müsste sich als Handwerker der Philosophie verstehen, würde sich immer selbst mit dem Vorwurf der Tautologie konfrontiert sehen. Philosoph zu sein ist ein gewisser methodischer Zugang, über die Philosophie selbst aber kann man damit dennoch kaum etwas aussagen. Ich betreibe Philosophie bedeutet, dass man sich philosophisch mit etwas anderem beschäftigt. Damit meine ich nicht die willkürlich gewachsene Einteilung in verschiedene Wissenschaften, sondern dem Wegfall der Beschäftigung mit klar umrissenen Entitäten, wie es vielleicht bisKant noch üblich war. Da will ich mich geschichtlich nicht unbedingt festlegen. Aber heutePhilosophie zu betreiben heißt vor allem auf Fragen des Lebens zu antworten. Das mag in der anglo-amerikanischen Welt noch anders aussehen, aber dass würde ich hier gerne ausblenden. Die Frage des Sinns des Lebens wird von mir übrigens nicht darunter gezählt. Das ist keine Frage, der man sich meiner Meinung nach noch philosophisch nähern kann. Wer Sinn sucht, wird in der Philosophie scheitern, da Sinn immer Entscheidung und nicht Unterscheidung bedeutet. Will ich Sinn muss ich mich irgendwann entscheiden, worin dieser liegen soll. Unterscheidungen werden mit längerer Untersuchung immer komplexer und somit eher sinnlos in Bezug auf einen persönlichen Sinn. Sie zeigen, dass jede Erkenntnis eher von mir persönlich wegführt, als dort hinführt, so der Erkenntnisstrang nicht abgewürgt wird: die Entscheidung.

Wenn ich sage, dass die Philosophie sich nur sinnvoll selbst auf sich selbst beziehen kann, wenn sie die Fragen des Lebens ins Blickfeld nimmt, dann meine ich, dass Fragen der Antropologie, Fragen der Ethik, Fragen der Kultur und Gesellschaft fragen nach Entitäten abgelöst haben. Eine Philosophie ohne einen Begriff von und Bezug auf Lebenswelt ist spätestens seit dem späten Wittgenstein, ich meine schon seit Hegel, nicht nur sinnlos und leer, sondern vor allem nicht mehr ihrem Selbstverständnis entsprechend; eben nicht mehr kritisch. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Das Paradigma des kritischen ist der Philosophie so innewohnend, dass Philosophie studieren immer auch bedeutet einen gewissen Zynismus zu lernen.

Alles ist Quatsch, überall lauern Kategorienfehler und Verkürzungen von Komplexität. Jedes Sprachspiel enthält Fehler und kaum einem Diskurs wird Rechnung getragen. Kurz, man wird als ernster Philosoph von genau dem Bereich, der zur Untersuchung festgeschrieben ist, weggetrieben. Zynismus ist die Unfähigkeit sich positiv auf das was ist zu beziehen. Und genau hier setzt das philosophische Denken ein und weist dem Satz jede Menge Fehler nach. Philosoph zu sein ist im Grunde die Unfähigkeit sich entscheiden zu können, denn gute gründe erfordern Urteilskraft und diese ist in ihrem kreativen Moment unendlich.

Als Student der Philosophie ist man also irgendwann vor die Aufgabe der einzigen Entscheidung gestellt, die die Philosophie bereitzuhalten scheint: Analytiker und somit Handwerker der Philosophie oder Hermeneutik und somit einerseits Kreativer und andererseits Quatschkopf.

Die Verbindung dieser beiden Positionen ist zwar immer schon Habitus deutscher Philosop0hie gewesen, aber dazu wird nicht angeleitet. Es scheint doch immer so zu sein, als gebe es nr eine der beiden Argumentationsklassen und ein Übertrag wird immer angekreidet. Das Witzige daran ist, dass dies nahezu jeden Studenten ungemein auf die Nüsse geht, aber sobald der Student dann in Promotion oder Mitarbeiterstatus gehoben ist, scheint die Abkehr auf mysteriöse Art und Weise vollzogen zu sein. Damit soll nicht plump ausgedrückt zu sein, dass Mitarbeiter ihre Wurzeln vergessen. Es soll noch nicht einmal eine Kritik daran formuliert werden, sondern mich würde schlicht interessieren, warum das so ist.

Wenn ich mir vorstelle, diese Entscheidung treffen zu müssen, dann mache ich doch lieber etwas anderes. Denn wenn schon Begrenzung um des Zieles willen, dann doch bitte funktional konsequent und mit richtigem Gehalt. Denn wenn der Professorenstatus nicht erreicht wird, war die Entscheidung so schade wie verheerend.

Zu leben ist immer eine Einschränkung von Möglichkeiten, aber der Preis sollte einem Bewusst sein. Leider ist dieses Bewusstsein das eines Zynikers.

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Können Gesellschaften gut/schlecht sein? https://raue.it/gesellschaft/koennen-gesellschaften-gut-oder-schlecht-sein/ Wed, 13 Jan 2010 12:17:09 +0000 http://www.onezblog.de/?p=1039 Ich bin heute bei meiner Luhmannlektüre auf einen interessanten Gedanken gestoßen, der mir auch schon bei Hegel aufgefallen ist. Es geht um die Frage, ob Gesellschaften dem Code gut/schlecht unterworfen werden können, also um die Frage, ob eine Gesellschaft moralisch bewertet werden kann. Beide Denker verneinen mit dem Verweis darauf, dass Gesellschaften erst die Grundlage […]

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Ich bin heute bei meiner Luhmannlektüre auf einen interessanten Gedanken gestoßen, der mir auch schon bei Hegel aufgefallen ist. Es geht um die Frage, ob Gesellschaften dem Code gut/schlecht unterworfen werden können, also um die Frage, ob eine Gesellschaft moralisch bewertet werden kann. Beide Denker verneinen mit dem Verweis darauf, dass Gesellschaften erst die Grundlage für eine solche Beurteilung bereitstellen. Dieser Verweis auf die Ursächlichkeit bei Luhmann bzw. die Notwendigkeit in der Argumentation bei Hegel will zeigen, dass eine solche Beurteilung grundlegend falsch ist, einen Kategorienfehler begeht.

Ohnehin ist die Gesellschaft kein möglicher Gegenstand moralischer Bewertung; und erst recht wäre es absurd, diejenigen, die die moderne Gesellschaft für gut halten, deswegen für schlecht zu halten; oder diejenigen, die die Gesellschaft kritisch ablehnen, deswegen zu achten. Das sind im Grunde nur Denkfhler, die leicht zu vermeiden sind, denn die Gesellschaft als das umfassende System aller Kommunikation ist weder gut noch schlecht, sondern nur die Bedingung dafür, daß etwas so bezeichnet werden kann.

Luhmann, Niklas: Die Moral der Gesellschaft. Suhrkamp Taschenbuchverlag. Frankfurt/Main 2008. S. 265.

Bei Hegel ist es eher ein Verweis auf die logische Konsistenz, die verhindert, dass es sinnvoll sein könne, sich außerhalb der Notwendigkeit des Vorhandenseins der Gesellschaft zu stellen, um diese dann zu bewerten. Man nehme sich damit die begrifflich sowie notwendige Grundlage einer Bewertung. Einfach gesagt, fehlen die Begriffe der Beurteilung.

Diese Erkenntnis, die einige Möglichkeiten der kritischen oder politischen Theorie für sinnlos erklärt, führt aber keineswegs zur Unmöglichkeit gesellschaftliche Missstände zu benennen oder zu bewerten. Aber Gesellschaft als ganzes ist nicht zu bewerten, sondern Institutionen und Handlungen. „Ist die globalisierte Gesellschaft moralisch gut?“, ist also keine sinnvolle Frage und müsste umformuliert werden in eine Form wie folgende: „Ist die Institution Globalisierung moralisch gut?“

Man mag einwenden, dass dies keine grundlegend andere Frage ist. Aber der Fokus und somit die Grundlagen sind andere. Will man die Gesellschaft als ganze bewerten, fehlt die Grundlage, begrifflich wie kommunikativer Art. Schaut man sich die Globalisierung aber als Institution oder auch Prozess an, dann müssen die Grundlagen zunächst herausgearbeitet werden. Eine einfache Bewertung fällt somit weg und eine Differenzierung setzt ein. Es reicht nicht mehr festzustellen, dass irgendetwas schlecht ist und durchaus feststellbar ist, dass eine gewisse Institution, hier die Globalisierung, dafür ursächlich ist, sondern die Institution muss als ganzes beobachtet und erst dann beurteilt werden. Und das ohne gleich die ganze Gesellschaft in den Blick zu nehmen, denn das würde einzig zur Unmöglichkeit der Bewertung führen.

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Anekdoten über große Denker https://raue.it/leben/anekdoten-ueber-grosse-denker/ Tue, 05 Jan 2010 20:54:22 +0000 http://www.onezblog.de/?p=986 Dass auch all die klugen und gelehrten Männer doch nur Menschen sind, sollte uns allen wohl bekannt sein. Dass es auch über diese schöne, erheiternde und bisweilen Peinliche Anekdoten zu wissen gibt, zeigt uns das kleine Büchlein „Geh mir aus der Sonne!“ von Peter Köhler. Mit Geschichtchen von Thalis bis Adorno hat es mir heute […]

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tauben
Dass auch all die klugen und gelehrten Männer doch nur Menschen sind, sollte uns allen wohl bekannt sein. Dass es auch über diese schöne, erheiternde und bisweilen Peinliche Anekdoten zu wissen gibt, zeigt uns das kleine Büchlein „Geh mir aus der Sonne!“ von Peter Köhler. Mit Geschichtchen von Thalis bis Adorno hat es mir heute den Tag erheitert. Zwei Beispiele aus dem Buch:

Auf dem Sterbebett musste sich Hegel eingestehen: „Eigentlich hat mich von allen meinen Schülern nur der Eduard Gans verstanden“, Hegel hielt kurz inne, „- und der nur falsch.“

Sein schroffes Wesen bewahrte sich Schopenhauer über den Tod hinaus. In seinem Testament hatte er eine Obduktion verboten. Begründung: „Haben sie vorher nichts gewusst, so sollen sie auch nachher nichts wissen.“

Empfehlenswert, wenn auch sicher kein Buch, was in jedem Bücherschrank vermisst werden würde, sollte es fehlen, aber nett für den Bus, beim Warten an der Haltestelle oder für Weihnachtsfeiern mit Philosophiestudenten.

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Der Staat ist kein Kunstwerk https://raue.it/gesellschaft/der-staat-ist-kein-kunstwerk/ Mon, 01 Dec 2008 19:19:03 +0000 http://www.onezblog.de/?p=670 Weil es aber leichter ist, Mängel aufzufinden, als das Affirmative zu begreifen, verfällt man leicht in den Fehler, über einzelne Seiten den inwendigen Organismus des Staates selbst zu vergessen. Der Staat ist kein Kunstwerk, er steht in der Welt, somit in der Sphäre der Willkür, des Zufalls und des Irrtums; übles benehmen kann ihn nach […]

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Weil es aber leichter ist, Mängel aufzufinden, als das Affirmative zu begreifen, verfällt man leicht in den Fehler, über einzelne Seiten den inwendigen Organismus des Staates selbst zu vergessen. Der Staat ist kein Kunstwerk, er steht in der Welt, somit in der Sphäre der Willkür, des Zufalls und des Irrtums; übles benehmen kann ihn nach vielen Seiten defigurieren. Aber der häßlichste Mensch, der Verbrecher, ein Kranker, und Krüppel ist immer noch ein lebender Mensch; das Affirmative, das Leben, besteht trotz des Mangels, und um dieses Affirmative ist es hier zu tun.

Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Frankfurt/Main 1970. S. 404. (Buch bei Amazon kaufen)

Ich würde mir wirklich, bei allen Vorbehalten den Argumenten Hegels gegenüber, wünschen, dass dieser hier zitierte Gedanke verstanden würde. Dann wäre Kritik wieder zielgerichtet und nicht bei jeder Äußerung eines unserer Politiker gleich alles in Frage gestellt, bloß weil diese Äußerung eines der Grundfesten unseres Staates in bestimmter Auslegung anknackst. Ich würde mir auch lieber die Hand abhacken, als sie für Schäuble bei einer Wahl zu heben, aber wie hier schon dargelegt wurde, hängt unsere Demokratie nicht von Schäuble ab. Selbst, wenn es tausend Schäubles gäbe. Das ist in etwa so ein Argument, wie den Sozialismus ob seines Nicht-funktionieren als eine schlechte Theorie zu bezeichnen. Damit will ich diesen nicht wieder zum Leben erwecken, sondern nur zeigen, dass auf „beiden“ Seiten mit dem selben Nicht-Argument gekämpft wird. Und das finde ich ermüdend.

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Der gute alte Hegel https://raue.it/kultur/der-gute-alte-hegel/ https://raue.it/kultur/der-gute-alte-hegel/#comments Mon, 10 Nov 2008 20:44:18 +0000 http://www.onezblog.de/?p=644 Ich besuche dieses Semester ein Seminar zu Hegels Rechtsphilosophie und versuche gerade herauszufinden, was er denn unter Sittlichkeit versteht. Durch Passagen wie die folgende erschwert sich dieses Unterfangen, merke ich doch, dass ich einfach nicht weiß, worüber der gute Mann da spricht: Die Ehe enthält, als das unmittelbare sittliche Verhältnis, erstens das Moment der natürlichen […]

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Ich besuche dieses Semester ein Seminar zu Hegels Rechtsphilosophie und versuche gerade herauszufinden, was er denn unter Sittlichkeit versteht. Durch Passagen wie die folgende erschwert sich dieses Unterfangen, merke ich doch, dass ich einfach nicht weiß, worüber der gute Mann da spricht:

Die Ehe enthält, als das unmittelbare sittliche Verhältnis, erstens das Moment der natürlichen Lebendigkeit, und zwar als substantielles Verhältnis die Lebendigkeit in ihrer Totalität, nämlich als Wirklichkeit der Gattung und deren Prozeß.

Er mag ja Recht haben und notwendige Argumente dafür anführen können, dass wir immer im Alten etwas Neues entwickeln und somit ein Schritt aus dem was ist nicht möglich ist, bzw. jegliche Argumente ohne Fundament sind, die ohne das Gewordene auskommen wollen. Aber warum gerade die Ehe als das sittliche Verhältnis? Da lässt sich doch auf ebenso Vorhandenes rekurieren und zeigen, dass Ehe empirisch wohl kaum die „rechtlich sittliche Liebe“ ist, die er hier zur Grundlage für oben stehendes Zitat nimmt. Was also führt er ins Feld um eben dieses Verhältnis ohne Bruch der Zeit als Ehe bezeichnen zu können.

Auch die folgenden Seiten lassen mich da im Dunklen und sowas regt mich ja auf, weiß ich doch nie ob ich einfach die Genialität nicht nachvollziehen kann oder wieder mal ein großer Mann versucht seine persönlichen Ansichten und Meinungen nonchalant in eine ansonsten kohärente Argumentation einzuweben und sie so notwendig erscheinen zu lassen. Das ist nämlich eine Vermutung, die mich nach zwei Jahren Philosophiestudium zusehens ereilt. In großen Büchern findet sich auch immer großer Bockmist und große Namen, selbst in der Geistesgeschichte schützen nicht vor kleinlich rückständigen Ansichten im Hinblick auf das Verehrte, Geliebte und das, was man glaubt nicht loslassen zu können. Aber ich kann mich irren, ist ja auch nur son Gefühl. Jedenfalls werde ich das ganze Kapitel nochmal lesen müssen, um morgen im Seminar nicht nur auf diesen Punkt fixiert zu sein.

Ach ja, könnte mir vielleicht ein Hegelianer kurz darlegen, was G.W.F. sich dabei gedacht hat gerade die Ehe ganz nah an das Honigfässchen der Sittlichkeit zu stellen und mir so meine mich beschäftigenden und ablenkenden Einwürfe entkräftigen? Würde sehr helfen gerade!

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