Eintracht Frankfurt – Raue https://raue.it Thu, 30 Oct 2008 16:59:33 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png Eintracht Frankfurt – Raue https://raue.it 32 32 Revolution im Fußball? https://raue.it/fussball/revolution-im-fussball/ https://raue.it/fussball/revolution-im-fussball/#comments Thu, 30 Oct 2008 16:59:33 +0000 http://www.onezblog.de/?p=617 Eher eine Revolution der Berichterstattung. Es wird schon immer gerade aus der Ecke des Boulevard jede Mücke zum Elefanten aufgeblasen und man schreit bei der Fußballberichterstattung gerne mal Skandal. Soweit nichts neues. Neu ist nur,d ass ein Standort des möglichen Skandals hinzugekommen ist auf der großen Bühne Bundesliga. gemeint ist natürlich der Aufsteiger Hoffenheim, der […]

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Eher eine Revolution der Berichterstattung. Es wird schon immer gerade aus der Ecke des Boulevard jede Mücke zum Elefanten aufgeblasen und man schreit bei der Fußballberichterstattung gerne mal Skandal. Soweit nichts neues. Neu ist nur,d ass ein Standort des möglichen Skandals hinzugekommen ist auf der großen Bühne Bundesliga. gemeint ist natürlich der Aufsteiger Hoffenheim, der sich partout nicht so benehmen will, wie ein Aufsteiger. Tabellenführer und zwar verdienter statt Kellerkind mit Kampfgeist.

Das passt vielen nicht, sowohl in der medialen Ecke, als auch am digitalen Stammtisch. Von allen Seiten wird auf die Millionentruppe eingedroschen und mindestens die Fußballkultur kurz vor der Apokalypse beschworen. Dass dies nicht den Tatsachen entspricht kümmert beim Fußball eh niemanden. Es gibt die Vereine mit Geld, die immer gewinnen und deshalb gehasst werden und dann gibt es die Vereine ohne Geld, wo deshalb noch Tradition entdeckt werden will.

Fooligan fasst die Tabellenlage zusammen:

Es geht mir auf die Nerven: dieses Sensations- und Revolutionsgekreische. Gehts denn bitte nicht ne Nummer kleiner? Schaut man sich die Tabelle an, muss man sagen: Zuallererst ist das mal der elfte Spieltag. Zieht man Hoffenheim ab, stehen erstaunlich gut da: Dortmund, Leverkusen, Hertha und Köln. Wobei Leverkusen und Dortmund auch nur zwei drei Plätzchen über Normal liegen. Plätzchen, die ihnen vielleicht in der Weihnachtszeit wieder weggefuttert werden.

Ich bin Fan der Eintracht vom Main und natürlich ist es schmerzhaft zu sehen, dass anderswo etwas funktioniert, was bei der Eintracht seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr funktioniert hat. Pläne, Strategien und nicht blindes Herumgestocher im Transfer- und Trainermarkt. Hoffenheim macht vieles richtig und hat einen Etat, der sicher nicht größer ist als der meiner Frankfurter Eintracht. Aber es wurde konsequent auf Spieler gesetzt, denen von einem Experten Potential zugeschrieben wurde. Ralf Rangnick hat bis jetzt alles richtig gemacht. Nicht, weil er unendlich viel Geld zur Verfügung hat, sondern weil er weiß, was er will. Hopp, der Geldgeber in Hoffenheim, hat so manchen Transfer abgelehnt, weil er zu teuer war. Hopp hat nämlich einen Plan.

Hoffenheim soll sich bald von alleine tragen können, ohne Finanzspritzen des SAP-Gründers. Und das ist nicht utopisches Suchen nach Entschuldigung, sondern ein Plan, der aufzugehen scheint. Hoffenheim wird aller Voraussicht nach schon in dieser Saison schwarze Zahlen schreiben. Welcher nicht international agierende Verein kann das von sich behaupten? Energie Cottbus und sonst niemand. Die spielen seit immer schon gegen den Abstieg und Hoffenheim wird sicher nächste Saison international spielen. Woran das liegt, weiß ich nicht, aber sicher nicht am Geld.

Ich hatte schon einmal geschrieben, dass ich mich auf Hoffenheim freue und meine Erwartungen wurden übertroffen. Wer spielt denn momentan den schönsten Fußball neben Leverkusen? Eben! Wenn nämlich Tradition heißen soll, dass man so mauert, wie die Eintracht gestern gegen die Bayern oder Cottbus gegen jede Mannschaft, dann weiß ich nicht, was dieses ganze Traditionsgebabbel soll.

Und was man mit dem Geld macht, ist eben auch nicht ganz so unerheblich, Tradition hin oder her, womit kaufen denn Traditionsvereine ihre Spieler?

Mal nur ein Beispiel. Die Eintracht kauft Martin Fenin für 3,5 Millionen, Ibisevic hat nur 1 Million gekostet. Wer schießt mehr Tore? Die Eintracht kauft Ciao für 3,8 Millionen und Hoffenheim holt Salihovic für 250 Tausend. Wer entscheidet Spiele?

Solche Beispiele kann man noch einige anführen, auch wenn dabei nicht vergessen werden darf, dass einige Hoffenheimer durchaus auch ihr Geld gekostet haben. Aber genau das ist es, eine gute Mischung aus Spielern, die bei anderen Vereinen aussortiert wurden und jetzt zu Leistungsträgern wurden und Talenten, die durchaus viel Geld kosten, aber eben auch einschlagen wie beispielsweise Demba Ba und Carlos Eduardo. Aber nicht das Geld gewinnt spiele, sondern Spieler die gewinnen wollen und das vermögen dazu haben. Die Eintracht hat oft genug Spieler verpflichtet, die beides vermissen lassen und dennoch eine Stange Geld gekostet haben. Vielleicht liegt es auch am Trainer, der die Spieler nicht motivieren kann, oder an der Tradition, die durchaus hemmend wirken kann, wenn die Erwartungen einfach nicht dem Kader entsprechen. Vielleicht ist auch alles nur Glück und Pech, wer weiß das schon.

Ganz sicher ist es aber kein Gegenüber von Geld und Tradition, die Bayern sind der beste Beweis dafür,d ass man über eine lange Zeit beides harmonisch und erfolgreich verbinden kann. Man muss die Bayern nicht mögen, man muss auch Hoffenheim nicht mögen, denn von Rivalität ist Fußball schon in der Kreisklasse geprägt. Aber die Fairness zu haben, Erfolg und gute Pläne, schönes Spiel und taktische Fitness anzuerkennen, sollte doch bei aller Rivalität vorhanden sein.

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Eintracht Frankfurt verpasst die Tabellenführung in der Bundesliga https://raue.it/leben/eintracht-verpasst-tabellenfuehrung/ https://raue.it/leben/eintracht-verpasst-tabellenfuehrung/#comments Sat, 22 Sep 2007 09:18:00 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/09/eintracht-verpasst-tabellenfuehrung/ Oh wie hätte ich mich gefreut die Eintracht auf dem ersten Platz zu sehen, seit wie langer Zeit? Ewigkeiten. Aber überhaupt mal wieder eine solche Überschrift schreiben zu können, geht runter wie Butter. Man hat es in den letzten Jahren nicht einfach ein Eintracht Frankfurt Fan zu sein. Eigentlich hat man es nicht einfach, seit […]

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Oh wie hätte ich mich gefreut die Eintracht auf dem ersten Platz zu sehen, seit wie langer Zeit? Ewigkeiten. Aber überhaupt mal wieder eine solche Überschrift schreiben zu können, geht runter wie Butter. Man hat es in den letzten Jahren nicht einfach ein Eintracht Frankfurt Fan zu sein. Eigentlich hat man es nicht einfach, seit dem ich mich erinnern kann. Gut anfangs, so mit stöpseligen 8 Jahren hatte meine Eintracht noch Erfolg. Irgendwann 1992 sind wir sogar fast mal Meister gewesen, Stuttgard isses dann im Endeffekt geworden. Dann kam der Abstieg, kann ich mich noch genau dran erinnern. Bei uns war der größenwahnsinnige Jupp Heynckes und der Warf dann so großartige Spieler wie Yeboa, vorher zweimal Torschützenkönig, Okocha, ein begnadeter Ballkünstler, und Gaudino, den alten Haudegen raus. Möller wandert ab und auf einml verlor die Traumelf nor noch. Irgendwann ist der Jupp dann auch zum Glück gegenagen worden, war ein großer Tag für mich. Aber es sollte noch schlimmer kommen, denn die nächsten Jahre sollten wir zur Fahrstuhlmannschaft werden. Erste Liga, zweite Liga und immer mit der Portion Spannung die die Nerven fast nicht aushalten.

Kennt ihr Jan Åge Fjørtoft? Nicht? In Frankfurt kennt ihn jedes Kind, er ist ein Held und ihm verdankt der deutsche Fußball den wohl spannensten Absiegskampf der Geschichte der Bundesliga, aus Eintracht Sicht jedenfalls. Es war 1999, die EIntrach mal wieder in der Bundesliga und kurz vor dem Abstieg, wir führen am letzten Spieltag 4:1 und lassen schleifen, weil wir damit nicht abgestiegen sind. DOch dann von der Bank ein Brüllen und Keifen: „Wir müssen noch ein Tor machen, sonst sind wir weg!“

Also noch ein Tor, kaum noch Spielzeit, letzter Angriff, Fjørtoft hat den Ball, geht auf den Torwart zu und lässt uns allen die Nerven versagen. Er schießt nicht einfach ein Tor, wie man es in solch einer Situation machen würde, nein. Ach seht selbst:

[youtube nd-rTCOk2dY]

Bei Robert kann man das noch ausführlicher nachlesen und hören. In dem Video sieht man dann auch noch wie es die nächsten Jahre weiter geht, genauso nervenaufreibend. Doch so langsam scheint sich die Eintracht zu fangen. In der letzten Saison hatten wir mit dem Abstieg schon mal nicht so viel zu tun, Im Pokal sogr ins Halbfinale gekommen. Doch die Disziplin in dieser Spielrunde ist eine mir unbekannte bei der Eintracht. Man kann Fußball spielen, hat einige gute Spieler an Bord und verliert nicht andauernd, durch dumme Tore in der letzten Viertelstunde. Auch wenn ich nicht glaube, dass die Eintracht mehr als einen vernünftigen Mittelfeldplatz schaffen wird, gibt der Beginn dieser Saison Anlass dafür zuversichtlich in die nähere Fußball-Zukunft zu schauen. Ui-Cup wäre toll. Na und einen Spieltag vor den Bayern wäre der Hammer gewesen.

Ind diesem Zusammenhang kann ich dann wohl auch mal auf Breitnigge verweisen, ein wirklich super geschriebener Fußballblog, der nur leider Fan der falschen Mannschaft ist: FC Bayern München. Dennoch lese ich da seit einiger zeit mit, gerade nu in dieser Saison, wo die Eintracht der härteste Konnkurent der Bayern ist:)

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