ego – Raue https://raue.it Fri, 27 Jun 2008 23:44:12 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png ego – Raue https://raue.it 32 32 Probanden gesucht! https://raue.it/leben/probanden-gesucht/ Fri, 27 Jun 2008 23:44:12 +0000 http://www.onezblog.de/?p=457 Suche Probanden, die zwecks Lebenszielbestimmung sich den selben Entscheidung mit minimaler Variation hingeben. Einzige Einschränkung für den ungemein gut bezahlten Probandenjob ist eine hundertprozentige Übereinstimmung mit meiner Person in Charakter, Aussehen, Auftreten und Prinzipien. Bewerbungen bitte in den Mülleimer ihres Vertrauens einwerfen. Wartezeiten bei der Rückmeldung müssen in kauf genommen werden, da wir immer noch […]

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Suche Probanden, die zwecks Lebenszielbestimmung sich den selben Entscheidung mit minimaler Variation hingeben. Einzige Einschränkung für den ungemein gut bezahlten Probandenjob ist eine hundertprozentige Übereinstimmung mit meiner Person in Charakter, Aussehen, Auftreten und Prinzipien. Bewerbungen bitte in den Mülleimer ihres Vertrauens einwerfen. Wartezeiten bei der Rückmeldung müssen in kauf genommen werden, da wir immer noch auf die Ego-Subtraktionsmaschine warten, um die Rückmeldung besser adressieren zu können.

Vielen Dank.

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Primaten und schwule Modeaccessoire https://raue.it/gesellschaft/primaten-und-schwule-modeaccessoire/ https://raue.it/gesellschaft/primaten-und-schwule-modeaccessoire/#comments Tue, 21 Aug 2007 15:37:52 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/08/primaten-und-schwule-modeaccessoire/ „Mädchen warum haltet ihr euch einen schwulen Freund?“ fragt jetzt.de und ich frage mich was das soll. Es mag sein, dass es verdammt lustig sein soll, so als Dr.Sommer witzige Kolumne für Spätpubertierende und Superschlaue. Aber so ganz kann ich darüber nicht lachen, zeigt es doch wieder einmal die grasierednen Vorurteile unserer Gesellschaft. Schwule, Lesben, […]

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Mädchen warum haltet ihr euch einen schwulen Freund?“ fragt jetzt.de und ich frage mich was das soll. Es mag sein, dass es verdammt lustig sein soll, so als Dr.Sommer witzige Kolumne für Spätpubertierende und Superschlaue. Aber so ganz kann ich darüber nicht lachen, zeigt es doch wieder einmal die grasierednen Vorurteile unserer Gesellschaft. Schwule, Lesben, Schwarze, Neger, Dumme, Inder, Türken, Ossis. Die Liste ist unendlich erweiterbar. Alles was nicht verstanden wird, muss irgendwie bezeichnet werden, bloß subtil herablassend muss es sein.

Zur Verdeutlichung dient mir eben der genannte Text , der gerne wissen möchte, warum fast alle Mädchen einen schwulen Freund haben. Was daran so interessant sein soll, weiß ich nicht, allerdings die Frage verstehe ich schon nicht. Fast alle Mädchen haben eine Handtasche? Fast alle Mädchen habe Pferde gern? Fast alle Mädchen wollen einen gepflegten, gut angezogenen, witzigen und geistreichen Mann mit femininen Touch? So ein Bullshit. Der Autor meint sogar noch, dass er damit nicht in die Klischeekiste greift, sondern verteilt dieses Prädikat lieber an die Gegenseite. Das er dabei von einem ominösen „wir“ spricht, verstehe ich noch weniger, möchte mich aber davon distanzieren, wenn er auch mich mitgemeint hat und mit dem „wir“ alle Männer gemeint hat.

Mädchen würden sich den schwulen Freund nur halten um „uns“ (schon wieder) zu beeindrucken, hilflos und eifersüchtig zu machen. Und wir armen Kerle dürfen diesen schwulen Freund, dem Albtraum unseres schwachen Ego, noch nicht einmal so richtig mannhaft als „Warmduscher“ bezeichnen. Mädchen ihr seid so herzlos.

Dieser Text trotzt nur so von Unverständniss. Aber nicht, wie in der Kolumne verbreitet, dem anderen Geschlecht gegenüber, sondern allen Menschen gegenüber. Hier wird verallgemeinert das sich die Balken biegen. Alle Mädchen sind so und so, alle Männer stehen dem gegenüber, und dann gibt es noch das Modeaccessoire, den „Schwulen“, was so gar niemand versteht, oder wie soll ich den Artikel deuten?

Eine komische Art von Aufklärung. Wissen zu wollen, was Mädchen wollen. Schon mal darüber nachgedacht, dass dies so ziemlich unendlich viele Gründe haben könnte? Schon mal darüber nachgedacht, dich selbst zu befragen, woher deine Angst gegenüber einem Schwulen, oder generell Unbekanntem kommt. Woher dieser Druck kommen mag, Mädchen zu gefallen und sich damit vollkommen zu entindividualisieren?

Ich finde den Artikel vollkommen daneben und das ganz sicher nicht aus politischer Korrektheit, denn die ist mindestens genauso vorurteilsbehaftet. Ich verstehe nur einfach nicht, warum man immer versuchen muss, Fehler bei anderen auszumachen und sie anders zu machen. Klar ist das einfacher, dem schwulen Freund, oder der zickigen Freundin die Schuld für eigenes Versagen zu geben, aber auf Dauer muss man sich doch dabei selbst ungemein dämlich vorkommen. Oder nich?

Es gibt auch eine Reaktion eines Mädchens auf den Artikel, die ist zwar nicht ganz so dämlich, aber warum Freundschaften und „Vorteile“ in meiner Vorstellung einfach nicht zusammenpassen, erzähl ich euch ein andermal.

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Blogs sind scheiße! https://raue.it/internet/blogs-sind-scheisse/ https://raue.it/internet/blogs-sind-scheisse/#comments Sun, 15 Jul 2007 22:59:50 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/07/blogs-sind-scheisse/ Das meine ich wirklich so. Ohne wenn und aber. In Blogs stehen nur subjektive Meinungen, die keinen Anspruch haben. Außer viele Besucher und Geld und Charts und ihr Ego haben die meisten, ach sagen wir es doch wie es ist, haben fast alle Blogger nichts im Sinn. Es wird viel schwadroniert über Citizen Jornalism oder […]

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Das meine ich wirklich so. Ohne wenn und aber. In Blogs stehen nur subjektive Meinungen, die keinen Anspruch haben. Außer viele Besucher und Geld und Charts und ihr Ego haben die meisten, ach sagen wir es doch wie es ist, haben fast alle Blogger nichts im Sinn. Es wird viel schwadroniert über Citizen Jornalism oder eben auf deutsch Bürgerjournalismus. Aber das Bürgertum wollte in Deutschland schon immer viel zu viel Macht und wenn es diese bekommen hat, dann hat es sie ausgenutzt, was dabei herausgekommen ist, brauche ich nicht erwähnen. Aber der Blogger von heute ist jung, links und meint extrem gut informiert zu sein. Er will nicht zum Establishment gehöre und tut dies auch nicht. Was er aber nichts weiß, ist, dass er damit zu genau diesem Klientel gehört, dass heute unsere politische Spitze bildet. Das Establishment eben. Die bürgerliche Mitte.

Blogger sind nicht anders und so sehr sie es auch sein wollen gleichen sie doch damit nur dem spießigem Nachbarn über den sie abfällig und allerlei verbalen Ausrutschern berichten. Blogs sind nicht die Klowände des Internets. Blogs sind das Klo der Gesellschaft. Erst hauen sie extrem auf die Kacke, nur um später alles, was nicht ihrer Meinung ist, wegzuspühlen. Blogs sind einfach scheiße.

Das liegt aber nicht an dem Medium Blog. Dieses publiziert jeden mist, den sein Benutzer so fabriziert. Blogger sind einfach scheiße! Nicht weil ich das meine, denn ich bin ein Blogger und wer in formaler Logik aufgepasst hat wird den Modus Barbara entdecken und mir somit auch zuschreiben, dass ich Scheiße bin.

Und genau da liegt das Problem auf das ich mit dem Geschwurbel über dieser Zeile hinaus will. Blogger meinen, weil sie ihre Meinung jetzt offiziell in gelesenen Medien vertreten könne, dass sie damit auch ein gewisses Recht hätten. Sei es genauso wie die Presse behandelt zu werden, genauso respektiert zu werden, wie jemand, der sich jahrelang mit einem Thema befasst hat, aber eine andere Meinung hat. Ich meine, hey, vieles was in Blogs steht hat seine Berechtigung. Viele Argumente treffen den Kern der Diskussion. Aber kaum ein Text, zumal noch ein politisch motivierter, der so stehen bleiben könnte.

Aber was passiert? Es bilden sich Meuten. Troll, Troll, schallte es von irgendwoher. Immer. Oder so. Mensch bloggt doch bitte nicht mit so einem absolutistischen Anspruch, Kinder. Das leben und die Meinungvielfalt ist so viel pluraler, als in eurem Kopf überhaupt vorstellbar. Barbara erinnert uns daran, dass ich mit gemeint bin.

button-blogtipps.gif

Diesen Artikel möchte ich der Upload-Aktion „Blogtipps für Einsteiger“ widmen, auch wenn ich eigentlich jeden Blogger anspreche. Es ist egal ob du Anfänger oder alter Hase bist, wenn du nicht über deine Handlung, Schreiben ist eine Handlung, reflektierst ist dein Blog scheiße. Selbst wenn du über deine Aussagen und Meinungen reflektierst kann dein Blog scheiße sein, aber ohne ist er es sicher und eines kommt noch hinzu: Er ist gefährlich, unreflektierte Meinungen sind verdammt gefährlich. Ich verstehe die Geschichte der Menschheit nicht, aber das kann man sicher lernen. Unreflektierte Meinungen sind gefährdet fundamentalistisch zu werden.

Ach vollkommen übertrieben, ich schreibe doch nur wie doof ich den Schäuble finde und da sagen ja alle, dass ich recht habe, wirfst du mir entgegen. Aber aber, werter Blogkollege, die Mehrheit hat noch nie die Wahrheit bestimmt, entgegne ich und mache mich noch unbeliebter.

Bloggen ist nicht nur eben mal ins Internet schreiben. Bloggen ist Handlungsvollzug. Deshalb rate ich dir, dich deiner Anonymität selbst zu entziehen und zu bloggen, als ständest du auf dem Marktplatz und alle hören dir zu. Junger Blogger, neuer Blogger, alter Blogger, hört mir zu und lasst es gleichzeitig bleiben:

Wovon man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen

Wittgenstein

Das ist der wichtigste und beste Tipp, den ich einem Blogeinsteiger mitgeben kann. Und wenn du jetzt diesem Artikel nicht widersprechen kannst, dann lass das Bloggen besser sein, denn so viel Bullshit, wie ich in diesen Artikel eingebaut habe, wirst du dann sicher bloggen und ihn vor allem verdammt Ernst nehmen.

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Charts, Links, Werbung, Geld und die Lügen zu diesem Thema https://raue.it/internet/charts-links-werbung-geld-und-die-luegen-zu-diesem-thema/ https://raue.it/internet/charts-links-werbung-geld-und-die-luegen-zu-diesem-thema/#comments Wed, 04 Jul 2007 09:59:30 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/07/charts-links-werbung-geld-und-die-luegen-zu-diesem-thema/ Ich lese so oft einen solchen Scheiß zu den vier in der Überschrift genannten problematischen Themen: Charts, Links, Werbung und Geld. Anscheinend will kein einziger etwas davon wissen und biedert sich bei denjenigen an, die kategorisch dagegen sind. Es gibt sehr viele Blogger, die Werbung ablehnen, Geld mit Blogs zu verdienen für Kulturzerstörend halten, Linkhurerei […]

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Ich lese so oft einen solchen Scheiß zu den vier in der Überschrift genannten problematischen Themen: Charts, Links, Werbung und Geld. Anscheinend will kein einziger etwas davon wissen und biedert sich bei denjenigen an, die kategorisch dagegen sind. Es gibt sehr viele Blogger, die Werbung ablehnen, Geld mit Blogs zu verdienen für Kulturzerstörend halten, Linkhurerei verbscheuen und wer sich anstrengt in irgendwelche Charts zu kommen, ist sowieso unten durch. Darüber will ich aber gar nicht reden, man lese dazu am Besten F!XMBR und die Blogbar, denn dort sind die stärksten Argumente gegen oben genannte Dinge versammelt.

Aber ich will nicht in dieser Debatte etwas beitragen, sondern frage mich, warum, wenn man es macht, man nicht dazu steht. Was macht? Geld verdienen, Werbung auf dem Blog schalten, zusehen, dass man Links bekommt und in Charts möglich weit oben zu stehen. Ich meine, wenn man das vor sich selbst rechtfertigen kann, dann kann man das sicher auch vor anderen Rechtfertigen, oder nicht?

  • Ach ich bin jetzt in den Charts, aber das ist mir egal, kann ich mir auch nichts von kaufen.
  • Ich mach hier ne Aktion, wäre schon gut wenn ihr mich verlinkt, müsst ihr aber nicht, es geht mir nur um die Aktion
  • Ich habe Werbung nur auf meinem Blog, damit ich die Hostkosten wieder rausbekomme.
  • Ich will kein Geld verdienen, sondern bin nur frog, wenn mein Hobby mir Geld einbringt

Diese vier Aussagen lese ich so häufig und in den seltensten Fällen kann ich diese auch glaubhaft mit dem Blog oder Blogger verbinden. Die dritte Aussage habe ich auch hier mal geschrieben, da stand auch noch über jeder Adsense-Anzeige „Refinanzierung“ und ich hatte zunächst auch nicht wirklich etwas anderes vor. Da war mein Blog aber auch nicht zugekleistert mit Adsense und ähnlichen Anzeigen. Aber es kann mir doch niemand erzählen, dass er nur refinanzieren möchte, wenn er Anzeigen mitten im Text platziert und so sein Blog zumindest optisch verschandelt. Da muss schon mehr hinter stehen.

Genauso kann ich nicht verstehen, wie jemand schreiben kann, dass es ihm egal ist, ob er in den Charts ist oder nicht, wenn er mir einen Monat vorher gesagt hat, dass er gerade überlegt, wie er in die Charts kommt, welche Aktionen er reißen könnte, etc. Warum bitte? Was ist denn dabei in die Charts zu wollen? Nur weil es vielleicht nicht jeder toll findet? Nur weil dagegen gute Gründe anzuführen sind? Weil man Angst hat als Kommerzblogger tituliert zu werden? Warum so wenig Rückgrat?

Wer Stöckchen schmeißt will Links. Auch gute Antworten, vielleicht. Aber zu behaupten, er wolle keine Links halte ich in 99% aller Fälle für unglaubwürdig. Bei anderen Aktionen ist das ähnlich, wenn auch nicht genauso. Mein politischer Blog-Karneval war mir inhaltlich unglaublich wichtig, aber ich hätte das auch mit meinen Freunden besprechen können oder ähnliches. Ich habe eine Blog-Aktion gewählt und natürlich weiß ich, dass dabei ne Menge Links zusammen kommen. Das es so viel waren hat mich überrascht, aber gefreut. Wird dadurch der Karneval, mein Artikel, alle Artikel abgewertet? Ich denke nicht, sonst hätte ich ihn nicht veranstaltet. Aber viele tun so, als wollten sie keine Links. Lasst diese Blogs mal eine längere Zeit ohne Links und ich bin mir sicher, dass kaum einer weiterbloggen würde. Das finde ich schade. Wieder die Forderung nach Rückgrat.

Mit dem Hobby Geld verdienen. Der Spruch ist am wenigsten problematisch, da ich schon einige Blogger kenne, die haben eben den ein oder anderen verkauften Link, dezente Werbung und sind froh, wenn 50 Euro im Monat bei rumkommen, wenn nicht, sind sie aber auch nicht traurig. Aber zu oft wird dieser Spruch in Mangel an eigener Argumentationslinie für das Geldverdienen angeführt und Leute, das merkt der man. Ist wirklich keine gute Idee. Wenn ich jemanden andauernd mit SEO rumfummeln sehe, auch wenn das ein Hobby sein kann, ich will hier nicht verallgemeinern, er aber in den Artikeln munter weiterschreibt, dass er ja nur Bloggen will, dann passt der Spruch einfach nicht mehr.

Ich könnte die Beispielliste unendlich erweitern, aber ihr wisst was ich sagen möchte. Ich will nicht jedem, der in eins der Beispiele oben passt irgendwas vorwerfen, das können andere besser, aber ich möchte zu ein wenig mehr Offenheit plädieren.

Dieser Blog verdient Geld und will es auch. Es ist nicht sonderlich viel, aber es ist definitiv mehr als die 7 Euro Hostkosten im Monat. Dieser Blog ist mein Hobby, aber ich arbeite daran, dass es vielleicht auch Mal eine alternative zum Job werden könnte. Dafür brauche ich Links und ich bin selbst froh, wenn auf den dämlichsten meiner Artikel gelinkt wird, auch wenn ich mich dann ab und an schäme, auch fremdschäme. Ich schäme mich allerdings nicht dafür, dass ich Geld verdiene mit dem Blog. Vielleicht muss ich mich irgendwann dafür Rechtfertigen, so reicht es mir, dass ich es vor mir selbst kann. Damit meine ich nicht verdrängen, indem ich mir von dem Geld etwas schönes kaufe.

Ich lege all das Geld was mit meinen Projekten zusammenkommt an und will damit irgendwann ein größeres Projekt aufziehen, vielleicht nach dem Studium.

Natürlich wäre ich froh, wenn ich in den Chart wäre. Wer möchte nicht gerne bei den hundert wichtigsten Blogs dabei sein, selbst wenn nur Spacken die Relevanz der Charts akzeptieren würden. Es sind nicht nur Spacken und selbst wenn, viele dieser Spacken könnte irgendwann mein Arbeitgeber sein, auch wenn ich vieles dafür tun werde, das zu verhindern.

Würde ich auch ohne Einnahmen bloggen? Ja klar! Wird oft gesagt. Woher soll ich das wissen, antworte ich, weil ich eben mit Einnahmen blogge!
Ich will doch nur ein wenig mehr Offenheit. Oder wenn ihr schon schweigen wollt, dann lasst doch so bescheuerte Sprüche wie oben genannte weg und konzentriert euch aufs Linksammeln, Geldverdienen und Chartklettern. Aber Ausreden und wirsche Rechtfertigungen, die an der Realität meilenweit vorbeigehen, waren schon in der Schule nicht das Gelbe vom Ei. Lehrer haben es gemerkt und denkt nicht, dass Mitschüler das toll fanden. Die wussten auch bescheid, wenn du ihnen mal wieder kurz vor der Verabredung eine SMS geschrieben hast, dass du nicht kommst, aus wirschem Grund.

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Fuck you Wikipedia https://raue.it/internet/fuck-you-wikipedia/ https://raue.it/internet/fuck-you-wikipedia/#comments Wed, 07 Feb 2007 15:52:27 +0000 http://www.onezblog.de/?p=189 Es reicht. Einmal scheiße, aber ganz nützlich, ist OK. Zweimal scheiße bauen und es gibt Alternativen? Abschießen. Genau das denke ich mir gerade über die Wikipedia. Jahrelang habe ich sie benutzt um langweilige und sinnlose Schulreferate zu halten. Auf der Uni war es einer der ersten Tips. Bloß nie aus der Wikipedia dein Material ziehen, […]

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Es reicht. Einmal scheiße, aber ganz nützlich, ist OK. Zweimal scheiße bauen und es gibt Alternativen? Abschießen. Genau das denke ich mir gerade über die Wikipedia. Jahrelang habe ich sie benutzt um langweilige und sinnlose Schulreferate zu halten. Auf der Uni war es einer der ersten Tips. Bloß nie aus der Wikipedia dein Material ziehen, nie zitieren und wenn du die Artikel doch liest, dann schau auf jeden Fall noch irgendwo anders nach und check das.

Aber ich wollte mich nicht über die Qualität aufregen, obwohl es auch darum geht. Aufhänger? Kurz erzählt, ich habe im Artikel Identität einen Link auf meinen Artikel „Schiff des Theseus“ gesetzt um dieses nur kurz angerissene Problem näher zu beschreiben. Gelöscht. Wieder eingetragen. Gelöscht. Begründung: Blog. Häh?

Seit wann sind Blogs denn bitte ein minderes Qualitätskriterium. Hallo? Der Artikel ist besser geschrieben als der ganze scheiß Identitätsartikel zusammen. Wie kommen die Pfosten darauf diesen Link nicht stehen zu lassen. Damit scheißen die doch aus Egopolierungsgründen sich selbst an.

Hab dann mal ein wenig recherchiert und tatsächlich. Einem Blog wird eine schlechtere Qualität unterstellt. So heißt es als Begründung, dass Blogs nicht verlinkt werden dürfen, dass sie eine sich ständig ändernde Webseite seien. Hallo, geht’s noch? Einmal bitte nachdenken, was ist denn die Wikipedia? Richtig eine sich ständig ändernde Webseite, mein Blog steht dagegen wie ein Fels in der Brandung.

Warum macht die Wikipedia sowas? Ist natürlich reine Spekulation, aber nur egopolierung kann es ja nicht sein. Angst vor Spam. Gut, versteh ich, aber wenn der Schwam so unglaublich intelligent wäre, dann würde er das schon ausmerzen.

Wahrscheinlicher erscheint mir, dass die Wikipedia einfach ein wenig zu groß geworden ist. Viele Wikipedianer meinen anscheinen, sie wüssten jetzt was Sache ist, überall. Sie stehen ja nunmal an Position eins bei Google, mit nahezu jedem Keyword. Das sacht aber noch gar nichts und da wird dann doch irgendwann mal jemand hinterkommen und in besseres Projekt starten. Schade eigentlich, denn ich dachte im Netz ginge es nicht um Machpositionen und wer den längsten hat. So sieht es aber aus. Wie sich doch vor einiger Zeit übers ODP aufgeregt wurde, jetzt ist das die Wikipedia geworden.

Das kann nicht klappen, weil ich sicher nicht der einzige bin, der sich aufregt. Sicher nicht der einzige bin, der ab jetzt vor jeden Wikipedialink, so ich überhaupt noch dahin linke, ein rel=nofollow setzen werde. Wenn aber irgendwann die Position eins futsch ist, dann ist auch die Wikipedia futsch.

Ich habe vor Jahren mal gelesen, die Wikipedia setze fort was Diderot begonnen hat. Ich denke nicht, das Diderot eine nützliche Quelle unerwähnt oder gar ausser acht gelassen hätte.

Ich habe jetzt polemisiert, angegriffen, sicher an einigen Stellen auch zu Unrecht, aber der Grundgedanke meiner Kritik ist sicher rübergekommen. Ich wollte sicherlich keinen Wikipedianer beleidigen, allerdings auch muss jeder sehen, womit er sich identifiziert.

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