Dendemann – Raue https://raue.it Thu, 05 Feb 2009 19:29:57 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png Dendemann – Raue https://raue.it 32 32 Dendemann https://raue.it/leben/dendemann/ https://raue.it/leben/dendemann/#comments Thu, 05 Feb 2009 19:29:57 +0000 http://www.onezblog.de/?p=763 Ich habe früher ja sehr viel Hip Hop gehört. Mich zu meiner Schande sogar irgendwie auch so angezogen. Irgendwie zum Glück nur, aber das kann ich mir nicht wirklich zurechnen, weil ich mich immer nur irgendwie so anziehe, wie ich gerne angezogen wäre. Das ist so eine gewisse ästhetische Unfähigkeit, die sich in meinen Klamotten […]

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Ich habe früher ja sehr viel Hip Hop gehört. Mich zu meiner Schande sogar irgendwie auch so angezogen. Irgendwie zum Glück nur, aber das kann ich mir nicht wirklich zurechnen, weil ich mich immer nur irgendwie so anziehe, wie ich gerne angezogen wäre. Das ist so eine gewisse ästhetische Unfähigkeit, die sich in meinen Klamotten chronisch äußert. Aber darum sol es nicht gehen. Um Hip Hop aber. Habe ich also früher viel gehört. Lag auch an meiner Umgebung, Freunde in einem gewissen Alter hören eben die selbe Musik oder sind fließend irgendwann keine Freunde mehr. Hip Hop also.

Dieser fiese Gangsta-shit ist nicht neu, den gab es da auch schon. Bushido und Sido waren noch genauso grün und unbegabt wie wir, als einige Leute meinten, das Bizz wäre eben hart und so. Das war auch mal ganz lustig, aber insgesammt habe ich doch eher Hip Hop mit Inhalt gehört, der über die Aussagekraft eines kräftigen Rülpsens hinausging. Freundeskreis, Blumentopf, Torch und Curse waren so meine Richtung. Natürlich auch Kool Savas und Creuzfeld & Jakob, aber die setzten eben Maßstäbe, was die Wortakrobatik anging.

Und Eins Zwo habe ich geliebt. Dendemann war einfach herausstechend aus all den Leuten, die am Mikro etwas zu sagen hatten, oder dies meinten. Seine komische Stimme, sein Flow und vor allem seine sprachliche Intelligenz auch aus den letzten Reimen noch etwas herauszuholen, war und ist brilliant. Ich weiß nicht, wie weit sein Wissen über Kreus-, Paar oder sonstige Reimschemata reicht, vollführt hat er sie jedenfalls auf jeder seiner Platten in perfektion.

Ich hatte Hip Hop schon lange den Rücken gekehrt, auch weil es schwer ist, neben all diesen Clowns noch etwas gehaltvolles herauszufiltern, wenn alle Leute um dich herum entweder Klassik, Jazz oder brachialen Harcore hören. Da bleibt mand ann selbst auch nicht so am Ball.

Nun habe ich bei Blogtopf einen iTunes-Gutschein gewonnen und deshalb heute Mal durch den Shop gestöbert. Ich wollte mir eigentlich ein Album von David Gray kaufen, das ich letztes Wochenende bei meinem besten Freund gehört hatte. Leider ist mir der Name des Albums nicht eingefallen und ich habe es nicht gefunden. Später dann. Beim Stöbern hat allerdings Dendemann meinen Weg gekreuzt und ich habe mir seine beiden letzten Alben gekauft. Dasschweigendilemma und Die Pfütze des Eisbergs. Ich bin nicht nur begeistert, sondern voll überschwenglicher Freude, endlich Mal wieder einen musikalischen Volltreffer gelandet zu haben und nerve langsam meine Freundin mit der Endlosschleife. Werde mir die Alben sicher sogar in realiter kaufen, MP3s sind mir irgendwie nicht geheuer, wenn ich sie nicht selbst erstellt habe. Viel zu viele Informationen drin, die nichts mit Musik zu tun haben. Außerdem sehen MP3s nicht wirklich gut aus im Regal.

Wollte ich nur mal sagen.

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