debatte – Raue https://raue.it Sun, 19 Aug 2007 13:25:19 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png debatte – Raue https://raue.it 32 32 Ohne Blogs ist das Internet langweilig https://raue.it/internet/ohne-blogs-ist-das-internet-langweilig/ https://raue.it/internet/ohne-blogs-ist-das-internet-langweilig/#comments Sun, 19 Aug 2007 13:25:19 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/08/ohne-blogs-ist-das-internet-langweilig/ Ich war noch nie so der Forentyp, konnte und kann dem nicht sonderlich viel abgewinnen. Vielleicht kenne ich auch einfach nur die falschen Foren, aber im laufe eines doch jetzt einige Jahre dauernden Internetlebens sollte mir doch mal das ein oder andere gute Forum begegnet sein. Es ist auch nicht so, dass ich nicht schon […]

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Ich war noch nie so der Forentyp, konnte und kann dem nicht sonderlich viel abgewinnen. Vielleicht kenne ich auch einfach nur die falschen Foren, aber im laufe eines doch jetzt einige Jahre dauernden Internetlebens sollte mir doch mal das ein oder andere gute Forum begegnet sein. Es ist auch nicht so, dass ich nicht schon wirklich gute Beiträge in Foren gefunden hätte, aber irgendwie ist da nicht mehr gekommen, wenn ich das zugehörige Forum mal weiter beobachtet habe. Foren sind also nicht mein Ding und damit fällt wohl ein riesen Spaßfaktor weg im Netz.

Social Networks wie StudiVZ, Xing oder Myspace finde ich auch ungemein langweilig. Immer die selben Affen, die den selben affigen Tanz aufführen. Keinerlei Inhalt, nur kumpelhafte Vergewaltigung des Wortes „Freund“ und des damit verbundenen Rudelwichsens. Ist ganz nett um ab und an mal ne Nachricht abzulassen und man eben keine Mail schreiben will für drei Zeilen, aber sonst ungemein unnötig und sicher nicht mein Spaßfaktor im Netz.

Newsseiten und Onlinemedien sind ganz gut um sich auf die schnelle zu informieren, Zeit totzuschlagen oder drüber zu schreiben, weil das Zitieren einfach ist, aber ansonsten ziehe ich doch eigentlich die gedruckte Version vor, denn Online haben es die Zeitungen einfach noch nicht geschafft eine solche Übersichtlichkeit herzustellen, als dass ich mich so informieren kann, wie ich möchte.

Was bleibt also noch übrig, Youtube und ähnliche Spaßmaschinen. Aber ganz im Ernst, so lustig das auch alles ist, so sinnfrei ist es auch. Damit würde mich jedenfalls niemand ins Netz locken.

Blogs, ja Blogs sind so eine Sache. Auf sie trifft alles und noch viel mehr zu, was an Negativpunkten bisher gesammelt wurde und doch sind Blogs der heiße Scheiß im Internet, wofür ich mir einen total überteuerten Anschluss leiste. Blogs nehmen 70% meiner Onlinezeit in Anspruch und ich gedenke auch nicht das ändern zu müssen. Einzig und allein, ich sollte meine Onlinezeit reduzieren und wieder mehr lesen, Bücher.

Nur für den Fall, dass diese wirsch aufgeschriebene Gedanken, die ich mir zu meiner blogfreien Zeit gemacht habe, niemanden interessiert haben, nehmt ihn einfach mal als Hinweis um über diese große RelevanzDebatte ein wenig anders zu denken. Sie wird rein subjektiv geführt, von beiden Seiten, Holz klopft auf Holz und Relevanz kann man sich nicht herbeischrei(b)en. Jedenfalls nicht, wenn ich den Begriff „Relevanz“ nicht pervertieren möchte.

Ich bin wieder da, ob ich allerdings schon wieder die Zeit habe um regelmäßig zu bloggen, weiß ich nicht, muss erstmal bis zum 31. August meine Hausarbeit über Poppers kritizistische Methode fertig stellen.

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Charts, Links, Werbung, Geld und die Lügen zu diesem Thema https://raue.it/internet/charts-links-werbung-geld-und-die-luegen-zu-diesem-thema/ https://raue.it/internet/charts-links-werbung-geld-und-die-luegen-zu-diesem-thema/#comments Wed, 04 Jul 2007 09:59:30 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/07/charts-links-werbung-geld-und-die-luegen-zu-diesem-thema/ Ich lese so oft einen solchen Scheiß zu den vier in der Überschrift genannten problematischen Themen: Charts, Links, Werbung und Geld. Anscheinend will kein einziger etwas davon wissen und biedert sich bei denjenigen an, die kategorisch dagegen sind. Es gibt sehr viele Blogger, die Werbung ablehnen, Geld mit Blogs zu verdienen für Kulturzerstörend halten, Linkhurerei […]

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Ich lese so oft einen solchen Scheiß zu den vier in der Überschrift genannten problematischen Themen: Charts, Links, Werbung und Geld. Anscheinend will kein einziger etwas davon wissen und biedert sich bei denjenigen an, die kategorisch dagegen sind. Es gibt sehr viele Blogger, die Werbung ablehnen, Geld mit Blogs zu verdienen für Kulturzerstörend halten, Linkhurerei verbscheuen und wer sich anstrengt in irgendwelche Charts zu kommen, ist sowieso unten durch. Darüber will ich aber gar nicht reden, man lese dazu am Besten F!XMBR und die Blogbar, denn dort sind die stärksten Argumente gegen oben genannte Dinge versammelt.

Aber ich will nicht in dieser Debatte etwas beitragen, sondern frage mich, warum, wenn man es macht, man nicht dazu steht. Was macht? Geld verdienen, Werbung auf dem Blog schalten, zusehen, dass man Links bekommt und in Charts möglich weit oben zu stehen. Ich meine, wenn man das vor sich selbst rechtfertigen kann, dann kann man das sicher auch vor anderen Rechtfertigen, oder nicht?

  • Ach ich bin jetzt in den Charts, aber das ist mir egal, kann ich mir auch nichts von kaufen.
  • Ich mach hier ne Aktion, wäre schon gut wenn ihr mich verlinkt, müsst ihr aber nicht, es geht mir nur um die Aktion
  • Ich habe Werbung nur auf meinem Blog, damit ich die Hostkosten wieder rausbekomme.
  • Ich will kein Geld verdienen, sondern bin nur frog, wenn mein Hobby mir Geld einbringt

Diese vier Aussagen lese ich so häufig und in den seltensten Fällen kann ich diese auch glaubhaft mit dem Blog oder Blogger verbinden. Die dritte Aussage habe ich auch hier mal geschrieben, da stand auch noch über jeder Adsense-Anzeige „Refinanzierung“ und ich hatte zunächst auch nicht wirklich etwas anderes vor. Da war mein Blog aber auch nicht zugekleistert mit Adsense und ähnlichen Anzeigen. Aber es kann mir doch niemand erzählen, dass er nur refinanzieren möchte, wenn er Anzeigen mitten im Text platziert und so sein Blog zumindest optisch verschandelt. Da muss schon mehr hinter stehen.

Genauso kann ich nicht verstehen, wie jemand schreiben kann, dass es ihm egal ist, ob er in den Charts ist oder nicht, wenn er mir einen Monat vorher gesagt hat, dass er gerade überlegt, wie er in die Charts kommt, welche Aktionen er reißen könnte, etc. Warum bitte? Was ist denn dabei in die Charts zu wollen? Nur weil es vielleicht nicht jeder toll findet? Nur weil dagegen gute Gründe anzuführen sind? Weil man Angst hat als Kommerzblogger tituliert zu werden? Warum so wenig Rückgrat?

Wer Stöckchen schmeißt will Links. Auch gute Antworten, vielleicht. Aber zu behaupten, er wolle keine Links halte ich in 99% aller Fälle für unglaubwürdig. Bei anderen Aktionen ist das ähnlich, wenn auch nicht genauso. Mein politischer Blog-Karneval war mir inhaltlich unglaublich wichtig, aber ich hätte das auch mit meinen Freunden besprechen können oder ähnliches. Ich habe eine Blog-Aktion gewählt und natürlich weiß ich, dass dabei ne Menge Links zusammen kommen. Das es so viel waren hat mich überrascht, aber gefreut. Wird dadurch der Karneval, mein Artikel, alle Artikel abgewertet? Ich denke nicht, sonst hätte ich ihn nicht veranstaltet. Aber viele tun so, als wollten sie keine Links. Lasst diese Blogs mal eine längere Zeit ohne Links und ich bin mir sicher, dass kaum einer weiterbloggen würde. Das finde ich schade. Wieder die Forderung nach Rückgrat.

Mit dem Hobby Geld verdienen. Der Spruch ist am wenigsten problematisch, da ich schon einige Blogger kenne, die haben eben den ein oder anderen verkauften Link, dezente Werbung und sind froh, wenn 50 Euro im Monat bei rumkommen, wenn nicht, sind sie aber auch nicht traurig. Aber zu oft wird dieser Spruch in Mangel an eigener Argumentationslinie für das Geldverdienen angeführt und Leute, das merkt der man. Ist wirklich keine gute Idee. Wenn ich jemanden andauernd mit SEO rumfummeln sehe, auch wenn das ein Hobby sein kann, ich will hier nicht verallgemeinern, er aber in den Artikeln munter weiterschreibt, dass er ja nur Bloggen will, dann passt der Spruch einfach nicht mehr.

Ich könnte die Beispielliste unendlich erweitern, aber ihr wisst was ich sagen möchte. Ich will nicht jedem, der in eins der Beispiele oben passt irgendwas vorwerfen, das können andere besser, aber ich möchte zu ein wenig mehr Offenheit plädieren.

Dieser Blog verdient Geld und will es auch. Es ist nicht sonderlich viel, aber es ist definitiv mehr als die 7 Euro Hostkosten im Monat. Dieser Blog ist mein Hobby, aber ich arbeite daran, dass es vielleicht auch Mal eine alternative zum Job werden könnte. Dafür brauche ich Links und ich bin selbst froh, wenn auf den dämlichsten meiner Artikel gelinkt wird, auch wenn ich mich dann ab und an schäme, auch fremdschäme. Ich schäme mich allerdings nicht dafür, dass ich Geld verdiene mit dem Blog. Vielleicht muss ich mich irgendwann dafür Rechtfertigen, so reicht es mir, dass ich es vor mir selbst kann. Damit meine ich nicht verdrängen, indem ich mir von dem Geld etwas schönes kaufe.

Ich lege all das Geld was mit meinen Projekten zusammenkommt an und will damit irgendwann ein größeres Projekt aufziehen, vielleicht nach dem Studium.

Natürlich wäre ich froh, wenn ich in den Chart wäre. Wer möchte nicht gerne bei den hundert wichtigsten Blogs dabei sein, selbst wenn nur Spacken die Relevanz der Charts akzeptieren würden. Es sind nicht nur Spacken und selbst wenn, viele dieser Spacken könnte irgendwann mein Arbeitgeber sein, auch wenn ich vieles dafür tun werde, das zu verhindern.

Würde ich auch ohne Einnahmen bloggen? Ja klar! Wird oft gesagt. Woher soll ich das wissen, antworte ich, weil ich eben mit Einnahmen blogge!
Ich will doch nur ein wenig mehr Offenheit. Oder wenn ihr schon schweigen wollt, dann lasst doch so bescheuerte Sprüche wie oben genannte weg und konzentriert euch aufs Linksammeln, Geldverdienen und Chartklettern. Aber Ausreden und wirsche Rechtfertigungen, die an der Realität meilenweit vorbeigehen, waren schon in der Schule nicht das Gelbe vom Ei. Lehrer haben es gemerkt und denkt nicht, dass Mitschüler das toll fanden. Die wussten auch bescheid, wenn du ihnen mal wieder kurz vor der Verabredung eine SMS geschrieben hast, dass du nicht kommst, aus wirschem Grund.

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Ein Bereich der Unzulänglichkeit https://raue.it/gesellschaft/ein-bereich-der-unzulaenglichkeit/ https://raue.it/gesellschaft/ein-bereich-der-unzulaenglichkeit/#comments Sat, 09 Jun 2007 12:08:25 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/ein-bereich-der-unzulaenglichkeit/ Wer ist denn überhaupt auf die dämliche Idee gekommen Bachelor/Master-Studiengänge einzuführen? Studenten mögen sie nicht, Lehrende auch nicht und überhaupt bringen sie wenig bis gar keinen der propagierten Vorteile. Weder die Vergleichbarkeit ist gegeben, noch ist es möglich die Uni zu wechseln, egal ob ins Ausland oder innerhalb Deutschlands. Jede Uni hat für ihren Bachlor/Master […]

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Wer ist denn überhaupt auf die dämliche Idee gekommen Bachelor/Master-Studiengänge einzuführen? Studenten mögen sie nicht, Lehrende auch nicht und überhaupt bringen sie wenig bis gar keinen der propagierten Vorteile. Weder die Vergleichbarkeit ist gegeben, noch ist es möglich die Uni zu wechseln, egal ob ins Ausland oder innerhalb Deutschlands. Jede Uni hat für ihren Bachlor/Master eine eigene Studienordnung und will man zu ihr Wechseln, muss man ganze Module nachholen, weil die Studienordnung der vorherigen Universität nicht akzeptiert wird. Genau so war es auch in Magisterzeiten.

Hinzu kommt, dass man sich wie in der Schule fühlt mit diesen Modulen. Auswahl und freies studieren wird in die Freizeit verschoben, in der Uni hat man zu machen was einem vorgesetzt wird. Die selbständige Auswahl seines Studienwegs ist in etwa so groß wie die Auswahl, die ich in meinem Abitur gehabt hatte. Kaum vorhanden.

Es wird allerdings erwartet, dass gute Studenten auch in ihrer Freizeit lesen, sich weiterbilden, kurz sie sollen studieren. Auch hier gilt der Spruch „Wir lernen nicht für die Uni, wir lernen fürs Leben“. Eigentlich ja die Grundeinstellung der Universität seit ihrem bestehen, selbständiges Lernen und Forschen zu unterstützen. Doch wenn man in unzählbar viele Pflichtveranstaltungen gezwungen wird, sinkt die Lust des selbstständigen Lernens. Denn es stört dann schon immer in gekrümmter Haltung unter dem Tisch lesen zu müssen, in Seminaren, die einzig einem Zweck zu folgen scheinen, der Beschäftigungtherapie.

Ich will nicht sagen, dass ich mich überarbeitet fühle, aber ich nehme den Mist auch einfach nicht Ernst. Ich bin es schon aus der Schule gewohnt, nur da hin zu gehen, wo ich mir auch etwas von verspreche. Regeln hin oder her. Früher nannte man das Schwänzen, Blau machen, heute kann ich das ohne schlechtes Gewissen „selbständiges Studieren“ nennen.

Bachlor/Master einzuführen, war eine politische Entscheidung, die im Anfang sich als eine wunderbare Revolution angekündigt hat. heute kann man schon feststellen, dass es wieder eine der Entscheidungen war, die vertuschen soll, dass Deutschland zu wenig Geld und Aufmerksamkeit in seine Bildung investiert. Blinder Aktionismus und ein Optimismus der vor Naivität nur so trieft, waren wohl die Wegbegleiter des Bologna-Prozesses.

Aber Bildung ist auch kein Thema, was in den Medien, in der Gesellschaft diskutiert wird. Vergleicht man Diskussionen des Steuerrechts, was alle paar Jahre hoch kommt, mit ähnlich zyklischen Bewegungen der Bildungsdebatte, dann stellt man fest, dass die Bürger sich zwar gerne mal über Lehrer oder die faulen Studenten aufregen, das Thema aber spätestens beim dritten Vorschlag beendet ist. Durch Ankündigung irgendeines reaktionären Plan, wie z.B. der Wiedereinführung von Kopfnoten in NRW ist die Debatte beendet und der Bürger befriedigt. Er kann wieder an das deutsche Bildungssystem glauben, zumindest bis zum nächsten „Skandal“ in der Bildzeitung, an der ein Lehrer oder Schüler beteiligt ist.

Diskussionen über das Steuerrecht laufen ganz anders ab. Hitziger, brutaler und mit geifer. Es geht ums geld von einem jeden von uns. Da sind wir dabei, das ist wichtig. Veränderungen werden wir direkt auf dem Kontoauszug sehen, da schmerzt und deshalb ist diese Debatte das Herzstück der Politik in Deutschland.

Veränderungen in der Bildung merkt man nicht im Geldbeutel, man selbst ist ja auch raus aus der Schule/Uni, was solls.

Armes Deutschland

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Ich finde die NPD scheiße! https://raue.it/gesellschaft/ich-finde-die-npd-scheisze/ https://raue.it/gesellschaft/ich-finde-die-npd-scheisze/#comments Mon, 18 Sep 2006 13:00:03 +0000 http://www.onezblog.de/?p=98 Ich seh auf Spiegel Online, Zeit Online und den ganzen anderen Online-Zeitungen viele, viele Artikel, Analysen, Gedanken und sonstiges. Die NPD ist ja in Mecklenburg-Vorpommern in den Landtag eingezogen, mit über sieben Prozent. Warum das passieren konnte, ja warum es unvermeidlich war. Warum es viel schlimmer oder doch nicht so schlimm ist. Warum die Demokratie […]

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Ich seh auf Spiegel Online, Zeit Online und den ganzen anderen Online-Zeitungen viele, viele Artikel, Analysen, Gedanken und sonstiges. Die NPD ist ja in Mecklenburg-Vorpommern in den Landtag eingezogen, mit über sieben Prozent. Warum das passieren konnte, ja warum es unvermeidlich war. Warum es viel schlimmer oder doch nicht so schlimm ist. Warum die Demokratie in Gefahr ist, oder eben nicht.

Wisst ihr was, da will ich nicht mehr mitreden, mitanalysieren obwohl der analytische Artikel zu diesem Thema für heute fest eingeplant war.

Was soll man solchen Leuten noch was voranalysieren, ihnen Helfen ihre Situation und Chancen besser einzuschätzen.

Machen wir es doch stattdessen so und schrei[b]en ihnen ein entschiedenes NEIN entgegen: Ich finde die NPD scheiße!

edit: Alle die Meinen jetzt schreiben zu müssen, man muss aber auch was tun und nicht nur sagen die sind aber scheiße, die haben natürlich recht, aber dieser Artikel war dennoch überfällig. Was tun sollte man auf jeden Fall. Alle die meinen jetzt mit, die NDP sind gar keine Nazis und sind auch nicht verboten daherkommen, werde ich kommentarlos löschen.

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Kochendes Blut in Israel https://raue.it/gesellschaft/kochendes-blut-in-israel/ https://raue.it/gesellschaft/kochendes-blut-in-israel/#comments Sat, 02 Sep 2006 17:50:31 +0000 http://www.onezblog.de/?p=88 geänderrte Fassung von Soeren Onez um 14.44 Uhr am 3. September 2006 Ich habe auf dem Weg nach Weimar einen Artikel im Cicero Ausgabe August 2006 gelesen. Diesen Text habe ich so interessant gefunden, dass ich ihn hier zusammenfassen muss. „Mein Blut kochte“ von Yossi Sarid Erstmal muss, denke ich, erwähnt werden, dass Yossi Sarid […]

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geänderrte Fassung von Soeren Onez um 14.44 Uhr am 3. September 2006

Ich habe auf dem Weg nach Weimar einen Artikel im Cicero Ausgabe August 2006 gelesen. Diesen Text habe ich so interessant gefunden, dass ich ihn hier zusammenfassen muss.
„Mein Blut kochte“ von Yossi Sarid

Erstmal muss, denke ich, erwähnt werden, dass Yossi Sarid israelischer Bildungsminister und Mitglied im Ausschuss für Außen- und Sicherheitsfragen war. Das ist wichtig. Denn er schreibt, wie Entscheidungen in diesen Ausschüssen getroffen werden. Nicht wohlüberlegt, wie ich gehofft hatte sondern eher emotional, betroffen, getroffen. So wie man es vielleicht oft geahnt hat, diese Erfahrung nutzt er um einen Appell an sein Land und die ganze Freie Welt zu formulieren.

Er schreibt, dass er sich wünschen würde, in Israel würden Planungen zum Kriegseinsatz nicht am Tag des Auslösers getroffen, sondern mit ein wenig Abstand. Auch er habe sich mitreißen lassen, vom Elend der jeweiligen Situation, schon wieder angegriffen worden, schon wieder Soldaten verschleppt, schon wieder…

Dennoch sei die Stimme der Hardliner zu laut, die der Moderaten zu leise, die Planungen sähen zu gut aus, auf dem Papier. Doch zu oft seien schon die Auswirkungen dieser schnellen Reaktionen so verheerend gewesen: „Ich erinnere mich an keine Selbstprüfung, weil in diesen Augenblicken das Blut kocht, in den Kopf schießt und blind macht.“

Der Erste Teil des Textes scheint der Appell eines Pazifisten zu sein. Umso mehr überrascht, er sei „nicht grundsätzlich gegen die Anwendung von Gewalt, wenn dies erforderlich ist.“

Aber! Und jetzt entwickelt Yossi Sarid einen Gedanken, eine Metapher, die ihre Macken hat, aber dennoch treffend ist: die der geladenen Pistole. Eine Geladene Pistole auf die Terroristen, Feinde gerichtet, sei viel Abschreckender als eine, die andauernd losgeht, wild um sich schießt, aber selten trifft.

Ja er hinkt, aber er wird ausführlicher. Was habe es gebracht Beirut zu bombardieren, wenn die israelischen Truppen vor nicht allzu langer Zeit in Beirut gewesen sind und nichts geändert haben?

Dieser Frage folgt er, Zweifelt an der Moralität Amerikas und Israels im Kampf gegen den Terror. Vietnam, Somalia, Afghanistan, Irak, Guantanamo. Nur einmal sei durch Krieg Frieden erreicht worden, im 2. Weltkrieg.

Das ist der Punkt an dem mich der Text stört, 2. Weltkrieg, nein, die Situation missversteht er, denke ich. Diese Auswirkungen will er auch nicht. Denn Deutschland war nach dem 2. Weltkrieg komplett zerstört, ganz, noch viel mehr als Gaza oder Beirut. Deshalb konnte Frieden gewonnen werden, es gab keine andere Chance. Zudem gab es bereits eine, wenn auch kleine und missglückte Erfahrung mit Demokratie in Deutschland.

„Irak ist zerstört, Afghanistan ist zerstört, der Gazastreifen ist zerstört, und bald wird Beirut zum x-ten Mal zerstört sein, und hunderte Millionen Dollar werden ausschließlich in den vergeblichen Krieg gegen jene Seite, die immer verliert und daher nichts mehr zu verlieren hat, investiert.“

Aber diese Länder sind nicht so zerstört, wie es Deutschland damals war, weder real noch moralisch, ideologisch. Darin liegt das Problem. Nur, Hitler konnte zeigen, wie zerstörerisch und unmoralisch seine Ideologie ist, aus dieser Geschichte ist zu lernen, mit Einschränkung. Das genau ist der Antiterrorkampf, Lernen aus der Geschichte, dem fundamentalistischen Islamismus diese Chance nicht zu geben, die Nazideutschland damals so verheerend genutzt hatte.

Yossi Sarid endet mit einem Satz, dem ich nicht hinzu zu fügen habe, der so wahr wie auch pathetisch ist und sicher nicht zu mehr als einer Floskel reicht, einen Weg aufzeigen mag, aber sicher nicht im jetzt und hier.

Vielleicht muss erst der Nahe Osten aussehen, zerstört sein, in Denken und Städten, wie Deutschland 1945, um solche Pläne verwirklichen zu können. Dennoch sollte man mehr auf so einsame Rufer in der Wüste hören, wie Yossi Sarid einer ist, sein Appell sei zugleich auch meines:

„Vielleicht ist die Zeit gekommen, die Pistole für einen Augenblick zu sichern, sie in den Holster zu stecken und einen weltweiten Marshall-Plan auszurufen. Dann hätten die ewigen Verlierer endlich etwas zu verlieren.“

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Nationalstolz https://raue.it/gesellschaft/nationalstolz/ https://raue.it/gesellschaft/nationalstolz/#comments Sun, 04 Jun 2006 22:27:19 +0000 http://www.onezblog.de/?p=34 Ich möchte mich in die Debatte einklinken, wie viel Nationalstolz brauchen die Deutschen und wie viel ist erlaubt. Ich möchte dabei weitestgehend auf die Debatte an sich eingehen und sie kritisieren. Dürfen wir Deutschen Nationalstolz haben, nach der Vergangenheit? Das ist die Frage der Diskussion. Viele Argumente hüben wie drüben. Ja, wir dürfen, weil die […]

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Ich möchte mich in die Debatte einklinken, wie viel Nationalstolz brauchen die Deutschen und wie viel ist erlaubt. Ich möchte dabei weitestgehend auf die Debatte an sich eingehen und sie kritisieren.

Dürfen wir Deutschen Nationalstolz haben, nach der Vergangenheit? Das ist die Frage der Diskussion. Viele Argumente hüben wie drüben. Ja, wir dürfen, weil die andern sind ja auch ganz stolz und haben so viel Schlechtes getan. Nein, wir dürfen nicht, es muss den Opfern unserer Geschichte gerecht werden, dabei ist Stolz nicht angebracht.

Hier möchte ich nicht ansetzen, denn es gibt auf beiden Seiten gute wie schlechte Argumente, viel Phrasendrescherei und es bleibt bei der jeweiligen Grundüberzeugung, je nach dem welchem politischen Lager man sich zugehörig fühlt.

Ich möchte aber allgemein die Frage stellen, wie sinnvoll ist es überhaupt, für jeden Staat bzw. deren Einwohner, Nationalstolz zu haben.

Dabei stelle ich vorraus, dass ich Staaten für ungerecht halte, so es mehr als einen gibt, kann keine Gerechtigkeit in dieser Welt auch nur versucht werden.

Nationalstolz bezieht sich auf die zufällige Begebenheit, in welchem Land ich geboren wurde. Es bezieht sich weiterhin, auf die Geschichte des Landes in dem ich geboren wurde.

Ich möchte aus Wikipedia zitieren, wie Stolz definiert ist:

„Stolz [von lat. stultitia = Torheit] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten/verehrten „Ganzen“.
Er entspringt der (subjektiven) Gewissheit, etwas Besonderes, Anerkennenswertes oder Zukunftsträchtiges geleistet zu haben oder daran mit zu wirken. […]
Mitunter wird der Stolz in zwei Formen unterteilt: eine gesunde und ein kranke, d. h. neurotische Form. Neurotischer Stolz ist es, wenn man stolz auf etwas ist, was man nicht selber geschaffen hat [..]“
Für die komplette Definition bitte hier klicken.

Ich bin also stolz auf etwas was ich nicht geschaffen habe, denn die Geschichte habe ich nicht beeinflusst, wie auch, als so junger Mensch. Wäre ich alt, könnte es schon eher sein, dass ich die Geschichte Deutschlands mit geprägt habe. Dabei ist aber das Problem, wie messe ich das, wie kann ich sicher sein, dass ich wirklich Deutschland geprägt habe? So eine Sicherheit gibt es nicht, somit könnte ich also auf meine Taten stolz sein, aber immer noch nicht auf mein Land.
Auch war es nicht meine Leistung, hier in Deutschland geboren worden zu sein, ich hätte auch genauso gut in einem anderen Land geboren werden können. Dann müsste ich auf dieses Land stolz sein. Dabei entsteht eine so austauschbare Definition von Stolz, dass er sich eigentlich selbst lächerlich macht.
Heißt das, man sollte, wie in sehr linken Vereinigungen Deutschlands verbreitet, sein Land hassen, weil es schlechtes in seiner Vergangenheit getan hat. Auch das wäre falsch, denn es ist nur der Umkehrschluss des Stolzes und somit auch nicht viel sinnvoller.
Ich denke man sollte sich als Mensch fühlen, nein auch darauf kann man nicht stolz sein, die Menschheit an sich als seine Gemeinschaft betrachten und in ihr sein Leben so gestallten, das man am Ende auf dieses Stolz sein kann. Dafür braucht man nicht in einem bestimmten Staat geboren sein.

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