cicero – Raue https://raue.it Sat, 03 Feb 2007 18:34:19 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png cicero – Raue https://raue.it 32 32 Die spinnen, die Amis https://raue.it/internet/die-spinnen-die-amis/ https://raue.it/internet/die-spinnen-die-amis/#comments Sat, 03 Feb 2007 18:34:19 +0000 http://www.onezblog.de/?p=186 Mensch wat simmer bekannt du da machen die Spaiz-Jungens ausse Utsa sogar nen Indernetz-rüberschaffer auf unserne Seide, dat is famoos. Spaß beseite, Ernst ist das aber auch nicht. Die Nasa verlinkt alle meine Seiten. Glaubt ihr nicht, kann ich aber beweisen. Nicht auf der Startseite, aber immerhin. Warum das so ist, könnte ihr bei visualhype […]

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Mensch wat simmer bekannt du da machen die Spaiz-Jungens ausse Utsa sogar nen Indernetz-rüberschaffer auf unserne Seide, dat is famoos.

Spaß beseite, Ernst ist das aber auch nicht. Die Nasa verlinkt alle meine Seiten. Glaubt ihr nicht, kann ich aber beweisen. Nicht auf der Startseite, aber immerhin. Warum das so ist, könnte ihr bei visualhype nachlesen und das es wirklich so ist, könnt ihr über die Links unten nachprüfen:

. onezblog bei der Nasa
. sozialzoo bei der Nasa
. mona lisa bei der Nasa

Die spinnen, die Amis. Ist irgendson XSS-Problem was die haben, was auch imemr das ist. Aber kann uns ja nun nur Recht sein, wo wir doch von deren Fehlern profitieren. Das kann man allerdings nicht über alle Fehler der Amerikaner sagen, also das irgendwer davon profitiert. Schön/erschreckend zu sehen in dem Artikel “ Psychogramm eines Verlierers“ im Cicero. Es geht um den großen Presidenten, George W. Bush, es geht darum, dass der mächtigste Mann des Planeten ein fucking looser ist.

Eigentlich mag ich dieses psychologieren nicht wirklich und ich halte den empfolenen Artikel auch nicht für irgendwie aufdeckend/wahr/richtig oder würde dem Autor sonstwie auf die Schulter klopfen. Er ist dem Mann wohl nie begegnet, will aber wissen wer er ist, warum er etwas tut und es dann auch noch bewerten. Sorry, aber da überschreitet der gute Herr Schmidtbauer mindestens hundert Kompetenzebenen. Warum ich den Artikel dann dennoch hier empfolen habe? Na ganz einfach, erschreckend ist doch die Vorstellung, es könnte wirklich genau so sein.

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Kochendes Blut in Israel https://raue.it/gesellschaft/kochendes-blut-in-israel/ https://raue.it/gesellschaft/kochendes-blut-in-israel/#comments Sat, 02 Sep 2006 17:50:31 +0000 http://www.onezblog.de/?p=88 geänderrte Fassung von Soeren Onez um 14.44 Uhr am 3. September 2006 Ich habe auf dem Weg nach Weimar einen Artikel im Cicero Ausgabe August 2006 gelesen. Diesen Text habe ich so interessant gefunden, dass ich ihn hier zusammenfassen muss. „Mein Blut kochte“ von Yossi Sarid Erstmal muss, denke ich, erwähnt werden, dass Yossi Sarid […]

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geänderrte Fassung von Soeren Onez um 14.44 Uhr am 3. September 2006

Ich habe auf dem Weg nach Weimar einen Artikel im Cicero Ausgabe August 2006 gelesen. Diesen Text habe ich so interessant gefunden, dass ich ihn hier zusammenfassen muss.
„Mein Blut kochte“ von Yossi Sarid

Erstmal muss, denke ich, erwähnt werden, dass Yossi Sarid israelischer Bildungsminister und Mitglied im Ausschuss für Außen- und Sicherheitsfragen war. Das ist wichtig. Denn er schreibt, wie Entscheidungen in diesen Ausschüssen getroffen werden. Nicht wohlüberlegt, wie ich gehofft hatte sondern eher emotional, betroffen, getroffen. So wie man es vielleicht oft geahnt hat, diese Erfahrung nutzt er um einen Appell an sein Land und die ganze Freie Welt zu formulieren.

Er schreibt, dass er sich wünschen würde, in Israel würden Planungen zum Kriegseinsatz nicht am Tag des Auslösers getroffen, sondern mit ein wenig Abstand. Auch er habe sich mitreißen lassen, vom Elend der jeweiligen Situation, schon wieder angegriffen worden, schon wieder Soldaten verschleppt, schon wieder…

Dennoch sei die Stimme der Hardliner zu laut, die der Moderaten zu leise, die Planungen sähen zu gut aus, auf dem Papier. Doch zu oft seien schon die Auswirkungen dieser schnellen Reaktionen so verheerend gewesen: „Ich erinnere mich an keine Selbstprüfung, weil in diesen Augenblicken das Blut kocht, in den Kopf schießt und blind macht.“

Der Erste Teil des Textes scheint der Appell eines Pazifisten zu sein. Umso mehr überrascht, er sei „nicht grundsätzlich gegen die Anwendung von Gewalt, wenn dies erforderlich ist.“

Aber! Und jetzt entwickelt Yossi Sarid einen Gedanken, eine Metapher, die ihre Macken hat, aber dennoch treffend ist: die der geladenen Pistole. Eine Geladene Pistole auf die Terroristen, Feinde gerichtet, sei viel Abschreckender als eine, die andauernd losgeht, wild um sich schießt, aber selten trifft.

Ja er hinkt, aber er wird ausführlicher. Was habe es gebracht Beirut zu bombardieren, wenn die israelischen Truppen vor nicht allzu langer Zeit in Beirut gewesen sind und nichts geändert haben?

Dieser Frage folgt er, Zweifelt an der Moralität Amerikas und Israels im Kampf gegen den Terror. Vietnam, Somalia, Afghanistan, Irak, Guantanamo. Nur einmal sei durch Krieg Frieden erreicht worden, im 2. Weltkrieg.

Das ist der Punkt an dem mich der Text stört, 2. Weltkrieg, nein, die Situation missversteht er, denke ich. Diese Auswirkungen will er auch nicht. Denn Deutschland war nach dem 2. Weltkrieg komplett zerstört, ganz, noch viel mehr als Gaza oder Beirut. Deshalb konnte Frieden gewonnen werden, es gab keine andere Chance. Zudem gab es bereits eine, wenn auch kleine und missglückte Erfahrung mit Demokratie in Deutschland.

„Irak ist zerstört, Afghanistan ist zerstört, der Gazastreifen ist zerstört, und bald wird Beirut zum x-ten Mal zerstört sein, und hunderte Millionen Dollar werden ausschließlich in den vergeblichen Krieg gegen jene Seite, die immer verliert und daher nichts mehr zu verlieren hat, investiert.“

Aber diese Länder sind nicht so zerstört, wie es Deutschland damals war, weder real noch moralisch, ideologisch. Darin liegt das Problem. Nur, Hitler konnte zeigen, wie zerstörerisch und unmoralisch seine Ideologie ist, aus dieser Geschichte ist zu lernen, mit Einschränkung. Das genau ist der Antiterrorkampf, Lernen aus der Geschichte, dem fundamentalistischen Islamismus diese Chance nicht zu geben, die Nazideutschland damals so verheerend genutzt hatte.

Yossi Sarid endet mit einem Satz, dem ich nicht hinzu zu fügen habe, der so wahr wie auch pathetisch ist und sicher nicht zu mehr als einer Floskel reicht, einen Weg aufzeigen mag, aber sicher nicht im jetzt und hier.

Vielleicht muss erst der Nahe Osten aussehen, zerstört sein, in Denken und Städten, wie Deutschland 1945, um solche Pläne verwirklichen zu können. Dennoch sollte man mehr auf so einsame Rufer in der Wüste hören, wie Yossi Sarid einer ist, sein Appell sei zugleich auch meines:

„Vielleicht ist die Zeit gekommen, die Pistole für einen Augenblick zu sichern, sie in den Holster zu stecken und einen weltweiten Marshall-Plan auszurufen. Dann hätten die ewigen Verlierer endlich etwas zu verlieren.“

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