bücher – Raue https://raue.it Tue, 08 Dec 2015 10:21:43 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png bücher – Raue https://raue.it 32 32 Im Juli von Selim Özdogan https://raue.it/kultur/im-juli/ Wed, 04 Aug 2010 12:52:35 +0000 http://www.raphael-raue.de/?p=415 Ich lese ja mittlerweile kaum noch Bücher. Das liegt zum einen daran, dass ich durch mein Studium dazu „gezwungen“ bin außergewöhnlich viel zu lesen und zum anderen lese ich durch meine Arbeit im internet viele Blogs, Foren, Magazine, Zeitungen etc. Da schaue ich im Allgemeinen in meiner Freizeit lieber einen Film, als auch dann noch […]

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Ich lese ja mittlerweile kaum noch Bücher. Das liegt zum einen daran, dass ich durch mein Studium dazu „gezwungen“ bin außergewöhnlich viel zu lesen und zum anderen lese ich durch meine Arbeit im internet viele Blogs, Foren, Magazine, Zeitungen etc. Da schaue ich im Allgemeinen in meiner Freizeit lieber einen Film, als auch dann noch zu lesen. Die über Text aufgenommenen Informationen sind so schon sehr präsent und dominierend in meinem Tagesablauf. Aber im urlaub lese ich gerne und viel.Mein erstes Buch sollte leicht bekömmlich und schnell durchzulesen sein. Einen guten Einstieg hat deshalb das Buch Im Juli von Selim Özdogan abgegeben. Das Buch zum Film von Fatih Akin. Interessanter Weise nicht die Vorlage für den Film, sondern entstanden nach Vorlage des Films. Allerdings mit anderer Perspektive. So ist der Film Im Juli aus Sicht von Daniel geschildert, das Buch aber aus Sicht der Frauen Juli und Melek.Die Geschichte ist schnell erzählt und die Verbindungen der drei Miteinander entwickeln sich schon zu Beginn des Buches. Özdogan hat sich nämlich die Entrollung der Charaktere verschrieben, die zu ihrem jeweiligen Schicksal führen. So verwundert das Ende niemanden mehr.Juli hat sich in Daniel verliebt und dreht ihm einen Ring mit einer Sonne drauf an, der ihn zu seiner großen Liebe führen soll. Sie. Doch Daniel trifft Melek und verliebt sich in diese. Melek muss nach Istanbul und so treibt es Daniel auf einen bizarren Road Trip zum Tor gen Asien. Juli schließt sich diesem an, in der Hoffnung Daniel während der gemeinsamen Fahrt für sich gewinnen zu können und ihm die Augen zu öffnen, denn sie ist fest davon überzeugt dass er und sie einfach zusammen gehören. Karmisch. Oder so.Keine hohe Literatur und wohl ein Buch, das man schnell wieder vergisst. Zumal es nur vor Schicksal, Karma und sonstigem Brimborium wimmelt. Aber der Trip nach Istanbul mit allen seinen Widrigkeiten hat etwas romantisch-verklärtes, was irgendwie fesselt. Vielleicht, weil man weiß, dass die Geschichte, Juli, Daniel und Melek bald aus dem Bewusstsein schon wieder entfernt werden sein.Ein schönes Buch zum Urlaubsbeginn. Nicht mehr, aber auch kein bisschen weniger. Jetzt werde ich mir die tage Mal den Film anschauen, zumal Moritz Bleibtreu die Hauptrolle spielt und das wertet fast jeden Film auf. Fatih Akins Filme mag ich zudem sehr gerne.

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Die Haptik eines digitalen Magazins https://raue.it/gesellschaft/die-haptik-eines-digitalen-magazins/ https://raue.it/gesellschaft/die-haptik-eines-digitalen-magazins/#comments Sun, 24 Jan 2010 10:54:44 +0000 http://www.onezblog.de/?p=1080 [vimeo 8217311] Ein gern vorgebrachtes Argument für das Fortleben des Prints ist die Haptik einer Zeitung oder eines Magazins, die ein Computer oder sonstiges digitales Gerät nicht ersetzen könne. EIn gar nicht so schlechtes Argument, auch wenn ich nicht denke, dass dieses Argument den Printjournalismus davon abhalten sollte, ihre momentane zweigleisige Strategie dahingehend zu ändern, […]

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[vimeo 8217311]

Ein gern vorgebrachtes Argument für das Fortleben des Prints ist die Haptik einer Zeitung oder eines Magazins, die ein Computer oder sonstiges digitales Gerät nicht ersetzen könne. EIn gar nicht so schlechtes Argument, auch wenn ich nicht denke, dass dieses Argument den Printjournalismus davon abhalten sollte, ihre momentane zweigleisige Strategie dahingehend zu ändern, dass die inhaltliche Qualität sich sowohl im Print, als auch Online gleichbedeutend etabliert. Denn das Haptikargument scheint viele Verlage genau davon abzuhalten.

Das Problem dieses Arguments ist die Vorstellungskraft und der Wechsel der Generationen. Ich als relativ junger Mensch habe noch gerne ein Buch, eine Zeitung oder ein Magazin in der Hand und kann diese Haptik noch nachvollziehen, aber ich kann mich ebenso für Verheißungen technischer Geräte der nächsten Zeit begeistern und bspw. an einem iPhone rumzuspielen macht auch enorm was her. Wenn man sich die Konzeption der oben im Video gezeigten Studie von Bonnier eines neuartigen Tabletcomputers, E-Bookreaders, oder einfach Pad anschaut, dann kann ich mir eben im Gegensatz zu eher älteren Semestern vorstellen, dass diese einfach und nett zu handhabenden Geräte Printprodukte vollständig ersetzen könnten. Nicht,w eil sie dieselbe Haptik nachbauen oder zu simulieren versuchen, sondern, eil sie eine technisch ausgereifte Lösung bereitstellen, die einer neuen Generation eine neue Haptik gibt, die eben ebenso Erinnerungen in vielen Jahren erzeugen wird, wenn diese Technologie durch eine andere ersetzt werden wird.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Um ein Magazin zu lesen, muss ich nicht mehr an den Kiosk, in den Urlaub muss ich nicht mehr auswählen, welche schweren Bücher ich mitnehme, Notizen können nicht mehr aus dem Buch fallen, ich kann Stellen schneller suchen etc. Apple wird wohl bald seine eigene Vorstellung von einem solchen Tablet vorstellen und wie sehr das die Welt verändern kann, haben wir am iPod gesehen. Es gab schon vorher MP3-Spieler, aber erst ab dem iPod waren sie hip, cool, was auch immer. Jeder hatte auf einmal so ein Teil und wenn Apple wieder ein so grandioses Konzept vorstellt, dann werden wir sicher in den nächsten Jahren Zeuge einer vollzogenen Revolution im medialen Bereich, die sich schon lange Angekündigt hat, aber noch ihren Siedepunkt sucht.

Mit dem iPhone und dem neuen iPod Touch ist angedeutet worden, was die Haptik des digitalen Lesens sein wird. Jetzt brauch es nur noch einen weiteren Schritt, denn das iPhone ist zum Lesen zu klein. Aber vermutlich wird Apple die Revolution noch ein wenig verschieben, denn das Tablet wird sicher zu Beginn so dermaßen teuer, dass Apple noch genug Zeit hat, die Bedingungen der Kapitulation auszuhandeln, die der Print unumgänglich wird unterschreiben müssen.

apple-verleger
Zu prophetische Worte? Ich denke nicht, auch wenn die Entwicklung sicher noch ein wenig auf sich warten lassen wird, zeigen Konzepte wie das oben oder der Hype um das neue iPad, dass hier Erwartungen vorhanden sind, die weit stärker sein werden, als der konservative Hang lieber das zu machen, was seit jeher getan wurde.

Ich denke, wir werden weiterhin unsere Zeitung am Frühstückstisch lesen, ein Buch mit aufs Klo nehmen und im Zug in Magazinen schmökern. Aber das Medium wird nicht mehr aus Holz sein. DIe Frage ist für mich nicht mehr ob, sondern nur noch eine Frage wann. Die selbstzugeschriebene Vision von Bonnier ist to continuously reinvent the art of publishing und das sollte auch in deutschen Medienköpfen eine größere Rolle spielen. Niemand will auf Journalismus verzichten, aber der Journalismus muss einen Schritt weiter gehen.

Wie seht ihr das, widersprecht mir, wenn ihr meint, ich lehne mich hier zu weit aus dem Fenster.

Video gefunden bei Sven Ganter und Quote von Ibo

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Anekdoten über große Denker https://raue.it/leben/anekdoten-ueber-grosse-denker/ Tue, 05 Jan 2010 20:54:22 +0000 http://www.onezblog.de/?p=986 Dass auch all die klugen und gelehrten Männer doch nur Menschen sind, sollte uns allen wohl bekannt sein. Dass es auch über diese schöne, erheiternde und bisweilen Peinliche Anekdoten zu wissen gibt, zeigt uns das kleine Büchlein „Geh mir aus der Sonne!“ von Peter Köhler. Mit Geschichtchen von Thalis bis Adorno hat es mir heute […]

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tauben
Dass auch all die klugen und gelehrten Männer doch nur Menschen sind, sollte uns allen wohl bekannt sein. Dass es auch über diese schöne, erheiternde und bisweilen Peinliche Anekdoten zu wissen gibt, zeigt uns das kleine Büchlein „Geh mir aus der Sonne!“ von Peter Köhler. Mit Geschichtchen von Thalis bis Adorno hat es mir heute den Tag erheitert. Zwei Beispiele aus dem Buch:

Auf dem Sterbebett musste sich Hegel eingestehen: „Eigentlich hat mich von allen meinen Schülern nur der Eduard Gans verstanden“, Hegel hielt kurz inne, „- und der nur falsch.“

Sein schroffes Wesen bewahrte sich Schopenhauer über den Tod hinaus. In seinem Testament hatte er eine Obduktion verboten. Begründung: „Haben sie vorher nichts gewusst, so sollen sie auch nachher nichts wissen.“

Empfehlenswert, wenn auch sicher kein Buch, was in jedem Bücherschrank vermisst werden würde, sollte es fehlen, aber nett für den Bus, beim Warten an der Haltestelle oder für Weihnachtsfeiern mit Philosophiestudenten.

Geh mir aus der Sonne! bei Amazon bestellen

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Was für ein Formel 1 Finale https://raue.it/kultur/was-fuer-ein-formel-1-finale/ https://raue.it/kultur/was-fuer-ein-formel-1-finale/#comments Sun, 02 Nov 2008 21:05:55 +0000 http://www.onezblog.de/?p=630 Ich mache mir gemeinhin ja nichts aus Motorsport. Wenn, dann ahbe ich mit meinem verstorbenen Stiefvater mal ab und an Sonntags beim Kaffe Formel 1 geschaut. Aber ganz im ernst, dieses Formel 1 Finale heute in Sao Paolo hätte ich auch gerne gesehen. Letzte Kurve, mannomann! Ganz großes Kino und ich hab mal wieder vor […]

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Ich mache mir gemeinhin ja nichts aus Motorsport. Wenn, dann ahbe ich mit meinem verstorbenen Stiefvater mal ab und an Sonntags beim Kaffe Formel 1 geschaut. Aber ganz im ernst, dieses Formel 1 Finale heute in Sao Paolo hätte ich auch gerne gesehen. Letzte Kurve, mannomann! Ganz großes Kino und ich hab mal wieder vor meinen langweiligen Büchern gesessen. Ist zwar in 99% der Fälle wohl eindeutig spaßiger als die Flimmerkiste, aber das sind so Momente, in denen ich mir auch einen Fernseher wünsche. Mehr zum Rennen findet ihr im Premierenartikel meines jüngeren Bruders, den bitte jetzt alle mal mit einem Besuch in der Bloggergemeinschaft willkommen heißen: Formel 1 Weltmeister 2008. Danke!

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Endloses Lächeln https://raue.it/internet/naokos-laecheln-und-die-endlosrekursion/ Sat, 01 Nov 2008 17:56:38 +0000 http://www.onezblog.de/?p=627 Zwei Neuigkeiten habe ich zu vermelden, die euch vielleicht interessieren könnten. Zum einen nimmt die Arbeit and er Endlosrekursion langsam konkrete Formen an und kann dort auch schon angesehenw erden, auchw enn noch viele Kleinigkeiten nicht fertig sind. Nächsten Sonntag, also am 8. November geht es dann richtig los mit der Umstellung zum Wochenmagazin. Ab […]

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Zwei Neuigkeiten habe ich zu vermelden, die euch vielleicht interessieren könnten. Zum einen nimmt die Arbeit and er Endlosrekursion langsam konkrete Formen an und kann dort auch schon angesehenw erden, auchw enn noch viele Kleinigkeiten nicht fertig sind. Nächsten Sonntag, also am 8. November geht es dann richtig los mit der Umstellung zum Wochenmagazin. Ab dann wird es jeden Sonntag einen Artikel aus den bekannten Themenfeldern geben.

Dann bin ich heute endlich dazu gekommen, meine erste Rezension für meine Seite über Haruki Murakami zu schreiben und auch wenn ich noch lange nicht fertig bin, denke ich reicht es erstmal, um in Naokos Lächeln hineinzufinden und sich zu entscheiden, ob man es lesen möchte. Ich denke, dass ich es bei den anderen Büchern auch erstmal so oberflächlich kratzend machenw erde um eine Basis zu haben, von der her ich verbessern kann. Anregungen sind natürlich gerne willkommen, hier oder drüben, ganz egal. Und das die Rechtschreibfehler noch raus müssen, weiß ich, kommt, versprochen!

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Haruki Murakami https://raue.it/kultur/haruki-murakami/ https://raue.it/kultur/haruki-murakami/#comments Thu, 10 Jan 2008 17:51:54 +0000 http://www.onezblog.de/item/2008/01/haruki-murakami/ Haruki Murakami ist der wohl bekannteste japanische Literat dieser Zeit und ich bin ihm ebenso verfallen, wie ich keinem Buch von Hermann Hesse entgehen kann. Ich lese Murakami nicht, ich verschlinge seine Bücher und wenn ich das eine weggelegt habe, treibt es mich in den Buchladen um das nächste zu kaufen. Glücklicherweise, habe ich von […]

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Haruki Murakami ist der wohl bekannteste japanische Literat dieser Zeit und ich bin ihm ebenso verfallen, wie ich keinem Buch von Hermann Hesse entgehen kann. Ich lese Murakami nicht, ich verschlinge seine Bücher und wenn ich das eine weggelegt habe, treibt es mich in den Buchladen um das nächste zu kaufen. Glücklicherweise, habe ich von einem lieben Menschen zu Weihnachten alle ins deutsche übersetzte Bücher von Haruki Murakami bekommen.

Was mich nur immer wieder die Bücher weglegen lässt, ist die Tatsache, dass ich nicht in Worte fassen kann, was mich so sehr an seinen Erzählungen fasziniert. Ich kann weder bestimmen, ob es der Stil, die Geschichte, die Art des Denkens, oder die Anregung meiner Gedanken ist, die den Reiz Murakamis ausmacht. Nein, ich kann auch nicht sagen, dass es eine Mischung aus allem ist. ich kann einfach gar nichts sagen. Es ist so irreal, wie die Bücher Murakamis selbst.

Nachtrag: Ich glaube es ist deshalb, weil Murakamis Bücher mih verwirren, auf eine herrlich unangenehme Art. Nach beendigung seiner Bücher bleiben Fragen übrig, die sich nicht in Worte und Gedanken fassen lassen, also nicht da sind. Eine Stille im Meer des Lebens. Eine Stille in der Hölle der Worte. Nicht beschreibbar, weil nicht nötig zu beschreiben.

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Fäkalsprache https://raue.it/gesellschaft/faekalsprache/ https://raue.it/gesellschaft/faekalsprache/#comments Mon, 20 Aug 2007 12:17:00 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/08/faekalsprache/ Es ist ein leidiges Thema und die zwei Seiten werden sich nie näher kommen. Sie können lediglich die andere Meinung akzeptieren und versuchen ihre Position nicht zu sehr aufzubauschen. Es geht um Fäkalsprache, Schimpfworte, derbe Ausdrücke und politisch nicht hochgradig korrekte Aussprüche. Ich sage es besser gleich zu beginn: Ich finde Menschen, die nie schimpfen […]

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Es ist ein leidiges Thema und die zwei Seiten werden sich nie näher kommen. Sie können lediglich die andere Meinung akzeptieren und versuchen ihre Position nicht zu sehr aufzubauschen. Es geht um Fäkalsprache, Schimpfworte, derbe Ausdrücke und politisch nicht hochgradig korrekte Aussprüche.

Ich sage es besser gleich zu beginn: Ich finde Menschen, die nie schimpfen und ihrem Ärger auch in entsprechender Sprache ausdrücken komisch und verstehe sie nicht. Es gibt eine Menge Menschen, die sagen einfach nie Scheiße, Fuck oder Bullshit. Es gibt Menschen, die mögen es nicht und halten es für unsensibel und ungehobelt. Es gibt sogar welche, die ziehen das ihr Leben lang durch.

Ich will aber jetzt nicht in die Tiefen des menschlichen Verhaltens und seiner psychologischen Gründe eintauchen und fragen warum diese Leute einfach nicht mal Scheiße Scheiße sein lassen können, oder warum Leute wie ich andauernd Fuck sagen müssen, selbst zu Dingen, die nun wirklich nicht zu fucken sind.

Ich will mich vielmehr erklären oder besser meinen gewichtigsten Grund zum besten geben und ihn dann hier diskutieren lassen.

Ich fluche gerne, sowohl im Leben, als auch auf diesem Blog, weil es ein ungemein wirksames Stilmittel ist. Stil nicht im Sinne eines Bang und Olufsen Katalogs oder im Sinne der Lifestylemagazine. Stil im Sinne des Theaters. Das Leben ist eine Bühne (Blogs sowieso) und dort will ich eben auch mal kein klassisches Stück aufführen. Heißt, ich will nicht in der intellektuellen Rolle verweilen, nur weil ich eben studiere, gerne Bücher lese und auch sonst eine Menge von diesen Akademikerdingen tue, die Akademiker eben alle so tun, vor allem die zukünftigen.

Ich will doch einfach nur ab und an meine Meinung nicht so ausddrücken: verschachtelte Sätze mit sieben Fremdwörtern, von denen es zwei nur zur Hälfte gibt, mit einem Habitus, der so vorgeschrieben ist wie die Bibel und dessen Erfinder mindestens so witzig gewesen sein müssen wie Mr. Spock. Ich weiß, dass den sicherlich auch einige lustig finden, aber es gibt ja auch Standartintellektuelle, die sich für ungemein alternativ halten.

Haltet es für die Sublimierung meines Individualdrucks oder sucht in meiner Kindheit nach schlimmen Erlebnissen, die mich den Fäkalisten zugetrieben haben. Aber macht nicht den Fehler, alle Liebhaber der derben Ausdrucksweise für primitive Schwachmaten zu halten. Mein Stilargument mag nicht ziehen und die mich kennen wissen wie unglaublich witzig ich bin: Nicht. Es ist jedoch schon ein Argument mehr, als die Gegenfrage warum? oder warum nicht? Und auch ein Argument mehr als der primitivste Satz, den ich mir vorstellen kann: Man macht das eben nicht.

Kein Mensch ist gezwungen diesen Blog zu lesen und glaubt mir ich reiße mich schon wirklich zusammen, aber glaubt bitte nicht, dass eure Atitüde eben keine Atitüde ist. Stil mag nicht nur subjektiv sein, über Geschmack lässt sich bekantlich nicht streiten, aber überhaupt Stil zu haben bedeutet eben nicht im Meer der toten Fische entweder Fuck oder Amen zu sagen, sondern Mut zu Lücke und wenn es sein muss verteidigt man auch den Ruf als Spaten.

Was dagegen?

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Ohne Blogs ist das Internet langweilig https://raue.it/internet/ohne-blogs-ist-das-internet-langweilig/ https://raue.it/internet/ohne-blogs-ist-das-internet-langweilig/#comments Sun, 19 Aug 2007 13:25:19 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/08/ohne-blogs-ist-das-internet-langweilig/ Ich war noch nie so der Forentyp, konnte und kann dem nicht sonderlich viel abgewinnen. Vielleicht kenne ich auch einfach nur die falschen Foren, aber im laufe eines doch jetzt einige Jahre dauernden Internetlebens sollte mir doch mal das ein oder andere gute Forum begegnet sein. Es ist auch nicht so, dass ich nicht schon […]

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Ich war noch nie so der Forentyp, konnte und kann dem nicht sonderlich viel abgewinnen. Vielleicht kenne ich auch einfach nur die falschen Foren, aber im laufe eines doch jetzt einige Jahre dauernden Internetlebens sollte mir doch mal das ein oder andere gute Forum begegnet sein. Es ist auch nicht so, dass ich nicht schon wirklich gute Beiträge in Foren gefunden hätte, aber irgendwie ist da nicht mehr gekommen, wenn ich das zugehörige Forum mal weiter beobachtet habe. Foren sind also nicht mein Ding und damit fällt wohl ein riesen Spaßfaktor weg im Netz.

Social Networks wie StudiVZ, Xing oder Myspace finde ich auch ungemein langweilig. Immer die selben Affen, die den selben affigen Tanz aufführen. Keinerlei Inhalt, nur kumpelhafte Vergewaltigung des Wortes „Freund“ und des damit verbundenen Rudelwichsens. Ist ganz nett um ab und an mal ne Nachricht abzulassen und man eben keine Mail schreiben will für drei Zeilen, aber sonst ungemein unnötig und sicher nicht mein Spaßfaktor im Netz.

Newsseiten und Onlinemedien sind ganz gut um sich auf die schnelle zu informieren, Zeit totzuschlagen oder drüber zu schreiben, weil das Zitieren einfach ist, aber ansonsten ziehe ich doch eigentlich die gedruckte Version vor, denn Online haben es die Zeitungen einfach noch nicht geschafft eine solche Übersichtlichkeit herzustellen, als dass ich mich so informieren kann, wie ich möchte.

Was bleibt also noch übrig, Youtube und ähnliche Spaßmaschinen. Aber ganz im Ernst, so lustig das auch alles ist, so sinnfrei ist es auch. Damit würde mich jedenfalls niemand ins Netz locken.

Blogs, ja Blogs sind so eine Sache. Auf sie trifft alles und noch viel mehr zu, was an Negativpunkten bisher gesammelt wurde und doch sind Blogs der heiße Scheiß im Internet, wofür ich mir einen total überteuerten Anschluss leiste. Blogs nehmen 70% meiner Onlinezeit in Anspruch und ich gedenke auch nicht das ändern zu müssen. Einzig und allein, ich sollte meine Onlinezeit reduzieren und wieder mehr lesen, Bücher.

Nur für den Fall, dass diese wirsch aufgeschriebene Gedanken, die ich mir zu meiner blogfreien Zeit gemacht habe, niemanden interessiert haben, nehmt ihn einfach mal als Hinweis um über diese große RelevanzDebatte ein wenig anders zu denken. Sie wird rein subjektiv geführt, von beiden Seiten, Holz klopft auf Holz und Relevanz kann man sich nicht herbeischrei(b)en. Jedenfalls nicht, wenn ich den Begriff „Relevanz“ nicht pervertieren möchte.

Ich bin wieder da, ob ich allerdings schon wieder die Zeit habe um regelmäßig zu bloggen, weiß ich nicht, muss erstmal bis zum 31. August meine Hausarbeit über Poppers kritizistische Methode fertig stellen.

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Die Kultur der Menschheit besitzt nichts Ehrwürdigeres als das Buch, nichts Wunderbareres und nichts, das wichtiger wäre. https://raue.it/kultur/die-kultur-der-menschheit-besitzt-nichts-ehrwuerdigeres-als-das-buch-nichts-wunderbareres-und-nichts-das-wichtiger-waere/ https://raue.it/kultur/die-kultur-der-menschheit-besitzt-nichts-ehrwuerdigeres-als-das-buch-nichts-wunderbareres-und-nichts-das-wichtiger-waere/#comments Wed, 25 Apr 2007 15:22:34 +0000 http://www.onezblog.de/?p=235 Habe ein Lesestöckchen von mona lisa zugesteckt bekommen und da sie mich auch immer mit Büchern versorgt, beantworte ich es sehr gerne. Danke. Die Überschrift ist ein Zitat von Gerhart Hauptmann Was wär das Leben ohne lesen … ein Dilemma Gebunden oder Taschenbuch? Taschenbuch, da kann man besser drin schmökern Amazon oder Buchhandel? Ich liebe […]

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Habe ein Lesestöckchen von mona lisa zugesteckt bekommen und da sie mich auch immer mit Büchern versorgt, beantworte ich es sehr gerne. Danke. Die Überschrift ist ein Zitat von Gerhart Hauptmann

Was wär das Leben ohne lesen …
ein Dilemma

Gebunden oder Taschenbuch?
Taschenbuch, da kann man besser drin schmökern

Amazon oder Buchhandel?
Ich liebe Räume mit vielen Büchern und deshalb gehe ich gerne in die Buchhandlung und gehe so gut wie nie ohne ein Buch heraus, es sei denn ich bin wirklich unglaublich klamm

Lesezeichen oder Eselsohr?

Lesezeichen, dafür verwende ich häufig Fahrkarten oder sonstiges aus meinem gerade passierenden Leben und freue mich wenn ich einige Zeit später dann diese in meinen Büchern finde

Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
meine Philosophiebücher sind nach Autoren geordnet, alle anderen nach Verwendungszweck und ungeordnet.

Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
nie wegwerfen, verkaufen geht auch nicht wirklich, am liebsten dann verleihen, denn die sieht man dann eh nie wieder

Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?
behalte ich, sieht meistens schöner aus

Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?
ohne, der zerfleddert eh nur im Rucksack

Kurzgeschichten oder Roman?
egal, es kommt auf die Qualität an, nicht auf die Form

Harry Potter oder Lemony Snicket?
Harry Potter finde ich einfach langweilig und von dem anderen habe ich noch nie was gehört

Aufhören, wenn man müde ist, oder wenn das Kapitel zu Ende ist?

wenn das Kapitel zu Ende ist, machmal auch wenn die Nacht zu Ende ist

„Die Nacht war dunkel und stürmisch“ oder „Es war einmal“?
Bücher gibt es so viele, dass sie keine Pauschalisierung zulassen

Kaufen oder leihen?
wenn ich Geld hätte kaufen, so eben leihen

Neu oder gebraucht?
siehe oben

Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?
ich habe aus allen Quellen schon meine Inspiration gezogen

Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?

anregendes Ende, wie auch immer geartet

Morgens, mittags oder nachts lesen?

immer, wenn Zeit ist

Einzelband oder Serie?

gutes Buch!

Lieblingsserie?
die Wallander Reihe von Henning Mankell

Lieblingsbuch, von dem noch nie jemand gehört hat?
dafür gibt es wirklich zu viele Menschen, als das diese Frage einen Sinn machen könnte

Lieblingsbuch, das du letztes Jahr gelesen hast?
Yasushi Inoue – Das Jagdgewehr

Welches Buch liest du gegenwärtig?

da ich Philosophie studiere, ist die Liste ziemlich lang, aber privat zwei Bücher; Raue/Schneider – Das neue Handbuch des Journalismus; Pamuk – Das schwarze Buch

Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
da kann ich zu viele gute Bücher nicht in eine Reihenfolge drücken

Weiter schmeiße ich dieses Stöckchen weiter an den Morgenlandfahrer, maloXP und people in motion weil mich deren Leseverhalten interessiert.

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Pascal Mercier – Nachtzug nach Lissabon https://raue.it/kultur/pascal-mercier-nachtzug-nach-lissabon/ https://raue.it/kultur/pascal-mercier-nachtzug-nach-lissabon/#comments Sat, 13 Jan 2007 19:34:54 +0000 http://www.onezblog.de/?p=164 Ich hatte hier ja schon berichtet, dass ich dieses Buch besprechen werde. Ich habe dort auch gesagt, ich werde keine Leseempfelung, sondern eine Aufforderung es zu lesen schreiben. Ihr merkt schon, das Buch hat mir gut gefallen, sehr gut, unglaublich gut gefallen.Und doch konnte ich mich bisher nicht aufraffen, es zusammen zu fassen. Obwohl es […]

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Ich hatte hier ja schon berichtet, dass ich dieses Buch besprechen werde. Ich habe dort auch gesagt, ich werde keine Leseempfelung, sondern eine Aufforderung es zu lesen schreiben. Ihr merkt schon, das Buch hat mir gut gefallen, sehr gut, unglaublich gut gefallen.Und doch konnte ich mich bisher nicht aufraffen, es zusammen zu fassen. Obwohl es gar nicht so schwer ist, wie bei manch anderem Buch. Aber wenn ich nur die Handlung beschreibe, dann geht etwas verloren. Das Buch hat mich so fasziniert, weil es so tief ist. kein wunder, ist es doch von einem Philosophieprofessor geschrieben. Aber es ist keins dieser Bücher mit dem aufgesetzten Tiefgang, mit gezwungen philosophischen Fragen. Es stellt all die Grundfragen der Philosophie. Aber das Buch antwortet mit den Worten und den Erklärungen der Lyrik, nicht der Philosophie.

Raimund Gregorius ist Altphilologe und unterrichtet an einem Berner Gymnasium. Er ist eine Koryphäe seines Faches, aber ansonsten ist nicht viel los mit ihm. Langweilig würde es wohl treffen. Nemand hätte von ihm erwartet, was Inhalt des Buches ist. Er geht, einfach so, mitten in einer Griechischstunde. Lässt seine Bücher auf dem Pult liegen und geht. Fährt nach Lissabon. Wegen einer Frau die er nie zuvor gesehen hat und einem Buch eines geheimnisvollen Mannes. Er fährt nach Lissabon um den Autor eines Buches zu finden, was er in der portugiesischen Buchhandlung von Bern gefunden hat. Das ist die Handlung.

Aber es geht nicht um liebe, oder sehr viel weniger als in anderen Büchern, die beginnen mit einem Mann der eine Frau trifft und sein Leben ändert. Es geht um Identität, um Selbsterfahrung, es geht um Freundschaft, Ehre, Verstand, Religion und es geht um Widerstand. Sprache ist das Mittel dieses Buches, nicht nur weil es ein Buch ist, sondern weil Sprache das Geheimnis des Amadeo de Prado ist.

Lesen! unbedingt!

Mercier, Pascal: Nachtzug nach Lissabon. btb. München. 2006. 495 Seiten.
ISBN: 3-442-73436-3

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