bild – Raue https://raue.it Tue, 02 Sep 2008 11:17:20 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png bild – Raue https://raue.it 32 32 Lass die Leute reden https://raue.it/gesellschaft/lass-die-leute-reden/ Tue, 02 Sep 2008 11:17:20 +0000 http://www.onezblog.de/?p=482 Lass die Leute reden und lächle einfach mild Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der Bild Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht Aus Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht Ich habe seit Anbeginn meines Daseins als bewusster Musikhörer eine starke Abneigung gegen die Musik der Ärzte. Doch dieses neue Lied Lasse […]

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Lass die Leute reden und lächle einfach mild
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der Bild
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht
Aus Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht

Ich habe seit Anbeginn meines Daseins als bewusster Musikhörer eine starke Abneigung gegen die Musik der Ärzte. Doch dieses neue Lied Lasse Reden brennt sich selbst bei sporadischen Hören in den Kopf. Die Zeilen oben stammen aus diesem Lied und sollen mir nicht den Aufhänger einer mehr als unqualifizierten Musikkritik dienen, sondern das Thema aufgreifen, das diese Strophe mit dem übrigen Lied verbindet: die Leute und ihr Gerede. Reden wir doch einmal darüber, worüber wir reden. Nicht auf nachbarschaftliches Gezeter bezogen, sondern auf Politik und Gesellschaft.

Denken wir halb Intellektuellen denn wirklich so besonders anders sei unsere Medienbildung gestaltet? Nur weil die Titten und Paris Hiltons durch die Chancen Angela Merkels mit ihrer neuen Frisur bei der nächsten Bundestagswahl ersetzt werden? Weil Angst und Hass durch Statistiken und Leitkulturdebatten eben anders ausgelebt werden, hätten wir den besseren Durchblick?

Ja wir reden, eloquent und durchaus „gebildet“ über wirtschaftliche Entwicklungen, Fehler der Politik in Umweltfragen, geben unsere Meinung zu Reformen aller Art zum besten und wiederholen dabei dennoch meist eine Mischung der Berichte aus FAZ, Welt, Sueddeutsche und dem ach so genau Bescheid wissenden Kollegen der da und dort war udn das und jenes berichtet hat.

Wenn wir ehrlich sind, dann ist unser Wissen über die Welt doch ungemein beschränkt, oder traut sich wirklich jemand zu etwas über darüber zu wissen, was in Georgien vor sich gegangen ist? Denkt hier wirklich jemand, er durchschaue diese ganze Propagandaschlacht? Ich tue das nicht und merke bei jedem größeren Konflikt aufs Neue, wie abhängig wir von Informationen sind um Politik gestalten zu können und wie wenig Möglichkeiten wir doch haben diese durchsichtig zu gestallten oder zu überprüfen.

Ich will hier nicht pessimistischer sein, als unbedingt nötig, aber es nervt und frustriert einerseits von Heiopeis umgeben zu sein und selbst des öfteren auch einer zu sein, die meinen, zu Wissen, was diese Welt braucht, ohne auch nur einen minimalen Bruchteil der Vorkomnisse in ihr zu kennen und andererseits zu wissen, dass Politik ohne solche Heiopeis gar nicht mehr Möglich ist, weil es eben solche Selbstüberschätzer geben muss um überhaupt noch jemanden wählen zu können.

Ich könnte mich jetzt in Beispielen verrennen oder diese Hingerotzten Gedanken einfach so stehen lassen, da gerade keine Lust habe, so ganz bewusst mir selbst argumentativ die Zunge abzubeißen, belasse ich es bei diesem Ende und lege diesen Artikel gedanklich als Entschuldigung dafür ab, so ungemein wenig über Politik zu schreiben, nachzudenken und mich im letzten Jahr eher mit Gerede beschäftigt zu haben. Weiß nicht ob sich das ändert, oder gar ändern sollte.

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Meinen Respekt an alle da draußen, die wirklich hart malochen https://raue.it/leben/meinen-respekt-an-alle-da-draussen-die-wirklich-hart-malochen/ https://raue.it/leben/meinen-respekt-an-alle-da-draussen-die-wirklich-hart-malochen/#comments Wed, 14 Mar 2007 19:21:50 +0000 http://www.onezblog.de/?p=219 Ich bin so kaputt, könnt ihr euch nicht vorstellen. Diese Woche wird eingehen in eine der härtesten meines Lebens, körperlich, ansonsten ist alles gut. Ich arbeite momentan im Garten- und Landschaftsbau und muss nach Feierabend noch meine Hausarbeit fertig machen, die ich Freitag abgeben muss. Körperliche Arbeit und danach Denken ist einfach etwas, was sich […]

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Ich bin so kaputt, könnt ihr euch nicht vorstellen. Diese Woche wird eingehen in eine der härtesten meines Lebens, körperlich, ansonsten ist alles gut. Ich arbeite momentan im Garten- und Landschaftsbau und muss nach Feierabend noch meine Hausarbeit fertig machen, die ich Freitag abgeben muss. Körperliche Arbeit und danach Denken ist einfach etwas, was sich ausschließt, zumindest bis man die harte Maloche richtig gewohnt ist und den Scheiß einfach in den Knochen hat.

Garten- Landschaftsbau ist nicht schön Rosen schneiden und n bisschen Rasen mähen, ja das machen wir auch, aber das ist der kleinste Teil. Garten- Landschaftsbau heißt vor allem Steine schleppen, Beton schleppen, Erde schleppen und Schotter schleppen. Schüppen, tragen, rühren, alles Arbeit die in den Rücken und in die Arme geht. Und wie. Genau die Stellen wo ich mit Muskeln nicht so sehr gesegnet bin. Neun Stunden. Fünf Uhr aufstehen.

Aber wenn man Geld braucht, was soll man machen. Jana, wenn du das irgendwann lesen kannst, nimm es als Beweis für meine Liebe, den scheiß würde ich nicht machen, nur um mir nette Kleinigkeiten zu kaufen, die weder ich noch irgendwer braucht. Ich muss arbeiten, weil sie eben gerade keine Arbeit hat. Und glaubt mir, sie ist jeden scheiß Tag in dem Dreck wert!

Aber zurück zum Titel dieses Artikels. Ich habe einen heiden Respekt vor all den Bild-Lesern, die ihr Mettbrötchen um Punkt zwölf essen, für Intellektuelle oder wenigstens für Studierende wie mich immer nen blöden Spruch auf den Lippen haben, die sich halb tot lachen wenn der Herr Professor wieder mal mit der Schubkarre umkippt, weil er sie nicht hochbekommt und dir dennoch bei einschüppen helfen, immer noch Lachend. ich habe einen heiden Respekt vor all diesen Leuten, über die so gerne auf Studentenpartie gelästert wird. Ich weiß jetzt was die leisten, viele Kritikpunkte sind dennoch angebracht, doch dazu vielleicht in einem anderen Post, dessen Titel mir schon vorschwebt: „Kommunismus und Diktatur in einem: Das Leben auf der Baustelle“.

Wollte ich nur Mal loswerden und euch versprechen, ich stöhn nie wieder rum, wenn ich mal sieben Stunden Uni am Stück habe! Mir brennen meine Muskeln, meine Füße spüre ich nicht mehr, meine Hände sind rot wie Feuer und meine Knochen knarzen bei jeder Bewegung, da ist ne langweilige Vorlesung nicht gegen.

So diese Bauarbeiterromantik musste jetzt mal sein.

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