amerika – Raue https://raue.it Sat, 23 Jun 2007 10:28:57 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 https://raue.it/wp-content/uploads/2015/11/cropped-logo-st3-32x32.png amerika – Raue https://raue.it 32 32 Schatz, du hast deine Wurzeln vergessen! https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ https://raue.it/internet/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/#comments Sat, 23 Jun 2007 10:28:57 +0000 http://www.onezblog.de/item/2007/06/schatz-du-hast-deine-wurzeln-vergessen/ Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl […]

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Jan macht sich im upload wieder mal Gedanken über das Verhältnis von Blogs und den Medien. Er entwickelt die Idee des Blognetzwerks weiter und fragt diesmal nach der Reichweite und Zukunft von Blogs. Ich kann in vielen Punkten zustimmen, möchte aber dennoch hier eine Gegenposition einnehmen. Im Sinne des Diskurses hoffe ich, dass es sowohl mir, ihm und unseren Leser weiterhelfen wird. Ich bin noch nicht entschieden, wie weit Blogs gehen sollten, bis sie sich zu „alten“ Medien entwickelt haben und nur noch der technische Aspekt „Bloggen“ zu nennen ist.

Ich versuche jetzt also meine Einwände kurz und prägnant zu formulieren, auch wenn das schwierig ist, da ich noch keine feste Meinung zu dem Thema habe und denke, dass wir erst in der Anfangsphase der Veränderung stecken.

Im Artikel „Weblogs: gekommen, um zu bleiben“ nimmt Jan die reichweite von Blogs als Anlass, um die Richtung besser bestimmen zu können. Blogs haben im Gegensatz zu den Medien kaum relevante Reichweiteergebnisse vorzuweisen. Die Klicks und Impressions sind mickrig:

Das Bildblog ist wahrscheinlich über die Blogosphäre hinaus bekannt, ist allerdings von der Machart her kein typisches Blog. Aber sehen wir einmal darüber hinweg. Laut Blogscout hat es etwa 2,1 Millionen Seitenabrufe im Monat. Das ist laut IVW auf dem Niveau einer Lokalzeitung wie dem Fränkischen Tag.

Das ist natürlich richtig und dennoch wiederspreche ich schon da. Denn wie viele Mitarbeiter hat das Bildblog und wie viele wird wohl der Onlineauftritt des Fränkischen Tag haben? Dabei meine ich nichtmal Redakteure, die allein den Auftritt gestalten. ich rede davon, auf wie viele Artikel sie wohl pro Tag zurückgreifen können? Welche Tradition und Eigenwerbung sich auf den onlineauftritt vererbt, darf auch nicht unterschätzt werden. Hinzu kommt noch die Möglichkeit ungemein viele Seiten über Agenturmeldungen zu füllen. Diese Möglichkeiten hat der Bildblog nicht und der Rest der Blogger eben auch nicht. Wenn man also Aufwand und Ertrag vergleichen würde, dann wäre der Fränkische Tag sicherlich jämmerlich anzuschauen.

Aber ich will nicht an Zahlen herumdoktern, bis die gewünschten Ergebnisse zu verbuchen sind. Ich will vielmehr darauf hinweisen, dass Blogs eben nicht die Medien sind. Die Motivation ist oft eine andere und ja selbst die Qualität. Natürlich gibt es Blogs, die könnten auch in jeder Zeitung stehen, die meisten Blogs sollten wohl besser nicht abgedruckt werden. Nun, auch einige Journalisten hätten wohl besser Fleischer oder Politiker werden sollen, aber darum geht es gerade nicht.

Blogs leben doch von ihrer Individualität und der Abgrenzung zum Medienzirkus. Ein Blognetzwerk, was Spiegel Online Konkurrenz machen könnte, wäre eben auch nichts anderes als Spiegel Online. Sobald Blogs eine gewisse Professionalität erreichen werden sie nahtlos in den Medienzirkus eingehen. Abgrenzung ist dann schwer zu vermitteln. Ich will nicht sagen, dass das abzulehnen ist, ich habe schon das ein oder andere Mal dafür plädiert, aber ich sehe das nicht als die Zukunft des Bloggen an.

Wir schauen oft nach Amerika, weil dort Blogs ganz anders im Blickpunkt stehen, als das hier in good old Germany der Fall ist. Aber in wie fern unterscheiden sich Techcrunch oder Boing Boing von Heise oder ähnlichen Seiten? Sie expandieren in andere Länder, wechseln ohne Lesereinbuße den „Chefredakteur“ und sind zu einer medialen Marke geworden. Natürlich sind das noch Blogs, aber sie sind nicht mehr die „Fünfte“ sonder wieder die „Vierte“ Macht.

Das wird auch in Deutschland kommen, dafür sind Leute wie Robert Basic hartnäckig und dickköpfig genug und ja wir werden das dann immer noch Bloggen nennen, aber nein, ich denke nicht, dass dann die Abgrenzung zu den alten Medien nicht noch aufrecht zu erhalten ist.

Das ist nicht schlecht, ich glaube, dass die Medien frische Impulse brauchen, da sie von alleine nicht drauf zu kommen scheinen, muss es eben von Außen kommen. Ich denke nur nicht, dass dadurch das Bloggen aufhört. Es wird immer semiprofessionelle und auch ganz schlechte Blogs geben, die die Blogosphäre, so man von ihr sprechen kann, ausmachen und die auch schreien werde:

Der hat sich verkauft, der gehört jetzt zu den Medien. Er ist keiner mehr von uns!

Dabei geht es glaube ich nicht um Werbung und Geld, sondern um Abgrenzung. Das ist wie in der Musik, da sind Bands auch nicht mehr „REAL“ wenn sie Erfolg haben, Na und? Jeder muss das für sich entscheiden. Blognetzwerke sind ein Schritt in die richtige Richtung. Aber Blognetzwerke werden nicht die Blogwelt verändern, sondern nur die Welt einiger Blogger.

Jan spricht diesen Punkt auch am Ende seines Beitrages an:

Will ich Blogs verbieten, die nicht so sind, wie ich sie hier beschrieben habe? Will ich alle Blogs gleichschalten, ihnen journalistische Grundregeln aufzwingen, sie uniformieren?

Nein.

Aber er sieht in Blognetzwerken eine alternative Informationsquelle, die die etablierten Medien ergänzen soll. Ich jedoch sehe nicht den Punkt, an denen sie sich dann noch Unterscheiden. Blogs werden sicher eine Alternative sein und Blognetzwerke können helfen darauf aufmerksam zu machen, aber sie selbst werden dann keine alternativen mehr anzubieten haben, denn sobald sie die Möglichkeit haben, Blogs zu promoten, sind sie etabliert.

Aber vielleicht vergessen sie dabei ihre Wurzeln nicht.

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Subjektivität im Filmgeschäft an Hand der Diskussion um den Film 300 https://raue.it/gesellschaft/subjektivitaet-im-filmgeschaeft-an-hand-der-diskussion-um-den-film-300/ https://raue.it/gesellschaft/subjektivitaet-im-filmgeschaeft-an-hand-der-diskussion-um-den-film-300/#comments Thu, 29 Mar 2007 20:15:13 +0000 http://www.onezblog.de/?p=224 Der Film 300 wird nächsten Mittwoch Premiere feiern und hat schon vor Deutschlandstart heftige Diskussionen hervorgerufen. Ich möchte mich nicht inhaltlich der Diskussion näher, dafür ist sie auch zu groß, sondern möchte auf eines Aufmerksam machen: die Subjektivität des Films. <%image(20070109-300_themovie.jpg|500|208|300 the movie)%> Dabei werde ich mich keinesfalls einer der beiden Seiten zuwenden und den […]

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Der Film 300 wird nächsten Mittwoch Premiere feiern und hat schon vor Deutschlandstart heftige Diskussionen hervorgerufen. Ich möchte mich nicht inhaltlich der Diskussion näher, dafür ist sie auch zu groß, sondern möchte auf eines Aufmerksam machen: die Subjektivität des Films.

<%image(20070109-300_themovie.jpg|500|208|300 the movie)%>

Dabei werde ich mich keinesfalls einer der beiden Seiten zuwenden und den Film bewerten ohne ihn gesehen zu haben. Ich widme mich diesem Thema, weil in den Kommentaren meines Artikels zu dem Film 300 ein großer Meinungsstreit tobt. Ich bin allerdings auch nicht neutral, wie könnte ich auch, hoffe nur, dem Streit ein wenig mehr Kontur geben zu können und ihn für den Pöbel nicht mehr ganz so interessant erscheinen zu lassen. Ich muss täglich einige Kommentare löschen, weil sie schlicht nur beleidigend sind, ohne irgendetwas beitragen zu wollen. Aber auch die Beiträge, die ich habe stehen lassen sind scharf. Eine Hitzige Debatte.

Propaganda soll der Film sein, gegen die Perser, heutigen Iraner. Sie schmähen und die Geschichte verdrehen um den kreuzzug Amerkas zu rechtfertigen. Überspitzt dargestellt ist das die eine Position und der anderen ist das einfach egal oder sie wollen gegen erstere Position stänkern. Da ist dann die Diskussion um die Toleranz gegenüber dem Islam in meinem Blog angekommen, wenn auch stumpf und meist hinter anderen vorgeschobenen Motiven.


Das Motiv ist der Film, ich glaube nicht, dass es um 300 geht, sondern er nur als Aufhänger benutzt wird. 300 ist ein Hollywoodfilm und sollte auch als ein solcher betrachtet werden. Eine Bewertung, ob Hollywood Ausgeburt des Satans ist oder in allen hohen Tönen zu preisen sei, will ich sicherlich nicht hier abgeben, denn das ist eine andere Diskussion. Festzuhalten wäre sicherlich, dass Hollywood nicht unbedingt in einem Atemzug mit historisch richtigen Dokumentationen genannt wird. Hollywood ist Übertreibung. Übertreibung ist immer eine subjektive Wertung. In jedem Film, der irgendwie etwas Faktisches berührt. Hollywood lügt, ganz bewusst, für die Handlung, für den Zuschauer, sagen die, lügen für den kreuzug Amerikas, kann man sagen. Ob eines von beiden richtig ist kann ich nicht sagen, ich würde mal sagen nein, aber das ist geraten.

Filme sind Subjektiv, Hollywoodfilme sicher sehr subjektiv. Warum diese Diskussion an dem Beispiel 300? Warum nicht die Diskussion offen führen. Einfach sagen worum es geht und sich nicht an irgendwelchen Karrikaturen oder eben Filmen abreiben und diese zur Gesprächsmitte machen. Warum kann man nicht einfach mal sagen, dass es ein Problem gibt zwischen dem islamisch und dem christlich geprägten Kulturkreis? Weil man sich dann der Gefahr aussetzt, dass Schönredner einem das Wort aus dem Mund nehmen und und das Problem kleinreden.

Kann ja auch sein, dass ich ein Islamophobiker bin und mir ein Problem herbeirede, deshalb wiegel ich jetzt ab und beschränke mich auf meine Hauptthese: Diese Diskussion geht am Film vorbei und hat andere Ziele, andere Motive und sollte der Film Grund zur Kritik bieten, was ja durchaus sein kann, dann sicherlich nicht, er sei zu subjektiv. das wäre zu billig.

/Und jetzt für all jene, die hier gelandet sind und einfach nur den Film sehen wollen, können dem Folgenden Link zum Trailer von 300 klicken und genießen.

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Karriere-Killer: Porno https://raue.it/internet/karriere-killer-porno/ https://raue.it/internet/karriere-killer-porno/#comments Wed, 29 Nov 2006 19:49:29 +0000 http://www.onezblog.de/?p=140 „Iran: Porno- Skandal im Gottesstaat“ Erfolgreiche muslimische Serienschauspielerin, Seit Ebrahimi, die das Abendprogramm des Staatlichen Fernsehens ein wenig aufpäppelte und so zu einigem Ruhm kam hat jetzt ein Problem. Angeblich wurde ein Amateur-Sex-Video mit ihr gefunden. So wie bei Paris Hilton und Pamela Anderson. Allerdings mit dem Unterschied, dass ihr 1000 Peitschenhiebe blühen statt dem, […]

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„Iran: Porno- Skandal im Gottesstaat“

Erfolgreiche muslimische Serienschauspielerin,
Seit Ebrahimi, die das Abendprogramm des Staatlichen Fernsehens ein wenig aufpäppelte und so zu einigem Ruhm kam hat jetzt ein Problem. Angeblich wurde ein Amateur-Sex-Video mit ihr gefunden. So wie bei Paris Hilton und Pamela Anderson. Allerdings mit dem Unterschied, dass ihr 1000 Peitschenhiebe blühen statt dem, wenn auch zweifelhaften, Ruhm Hollywoods. Bewunderer wird sie auch weiterhin haben, selbst wenn dieser Skandal ihr, sehr wahrscheinliches, Karriereende bedeuten wird. Das Sex-Video ist der Verkaufsknaller in Teheran.

Seht ihr so verschieden sind die angeblichen zwei Welten doch gar nicht. Beide haben eine unglaublich stinkende Doppelmoral, kommen auf Sex nicht klar und Frauen sind sowieso irgendwie satanisch, weil Männer gerne ihre Fehler nach aussen verlagern. Mann Leute, die Welt ist echt krank. So Bücher, wie da oben sollten Pflichlektüre sein, einmal die Woche nackt in die Schule auch, und zum Abi ein jahrgangsweiter Gangbang. Das würde vielleicht ein wenig auflockern.

Nachtrag: Was gäbe es denn für eine Strafe für die jetzt in der Bild und in den Blogs rumgeisternde Britney Spears Geschichte. Britney Spears unten ohne, wie viel Hiebe?

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