Kommentare zu: Wissenschaft in den Medien https://raue.it/medien/wissenschaft-in-den-medien/ Fri, 25 Apr 2008 09:40:08 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Von: Jörg Friedrich https://raue.it/medien/wissenschaft-in-den-medien/#comment-22 Fri, 25 Apr 2008 09:40:08 +0000 http://www.endlosrekursion.de/9/wissenschaft-in-den-medien/#comment-22 In der innerwissenschaftlichen Diskussion schreiben und reden Geisteswissenschaftler und Philosophen genauso unverständlich wie Naturwissenschaftler. Erstere haben aber eher die Neigung, sich auch dem Laien verständlich zu machen, weil ihr Gegenstand auch mehr mit dem Alltag derLaien zu tun hat. Die Forschungsergebnisse der Naturwissenschaftler schlagen sich in Technologien und Produkten nieder, die der Laie nur benutzt – und nur diese Benutzung muss er verstehen, während die ergebnisse der Geisteswissenschaftler und Philosophen den Laien und seine Handlungen oft direkt betreffen.

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Von: soeren onez https://raue.it/medien/wissenschaft-in-den-medien/#comment-21 Tue, 16 Oct 2007 10:03:06 +0000 http://www.endlosrekursion.de/9/wissenschaft-in-den-medien/#comment-21 Hallo Os_Aureum,
ich danke dir für deinen ehrlichen und direkten Kommentar. Ich denke nicht, dass die von mir angesprochenen Probleme Scheinprobleme sind, aber wohl, dass ich die Problematik nicht herrausstellen konnte. Das Problem der Physiker ist hier ein Randproblem und hat mir Medien weniger zu tun. Das Problem der Verständlichkeit von Wissenschaft orte ich aber dennoch irgendwo zwischen BILD und Feuilleton an. Fachzeitschriften nehme ich da heraus, weil diese erst gar nicht versuchen Verständlichkeit hervorzurufen, außer bei genauso gebildeten Kollegen. Sowohl die BILD, als auch die Zeit wollen wissenschaftliche Neuerungen vorstellen und einem breiten Publikum zugänglich machen und tun dies auf vollkommen unterschiedliche Art. Beide Extreme werden wir hier nicht berühren, auch schon wegen mangelndem Können, das ist klar. Dennoch hilft es mir jedenfalls meine Versuche relativieren und so einordnen zu können.

Wie viel Wissen über erkenntnistheoretisch Grundlagen soll ich vorraussetzen, wenn ich über Wissenschaftstheorie schreibe? Kann ich den Kantschen Imperativ als bekannt vorraussetzen, oder nicht? Kann ich grundlegendes Wissen über die Regierungsbildung in Deutschalnd vorraussetzen, oder nicht?

Solche ganz handfesten Fragen, die ich vor allem mir stelle, wollte ich mit diesem Artikel verdeutlichen. Es scheint mir misslungen, oder wird es so doch noch ein wenig verständlich?

Zur Rechtschreibschwäche muss ich gestehen, dass dies seit jeher mein Problem war und ich mir sicher bin, dass die anderen Autoren damit genauer umgehen. Die Artikel habe ich überlesen lassen, dass so viel Fehlerhaftes übriggeblieben ist, ist schade und sollte sich ändern, da gebe ich dir Recht.

Die Medien verwende ich in diesem Zusammenhang nicht als Plural von Medium, sondern als institutionelle Bezeichnung für Zeitung, Fernsehen, Rundfunk und Magazine. Da war der Satz dann doch nicht unangebracht, oder?

Zu guter letzt trifft uns meine Polemik wohl beide, denn Dürrenmatts Werk „Die Physiker“ ist eine Komödie.

Ich hoffe noch oft von dir so kritisiert zu werden, dann macht das schreiben Spaß und führt über die eingenen Gedanken hinaus!

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Von: Os_Aureum https://raue.it/medien/wissenschaft-in-den-medien/#comment-20 Tue, 16 Oct 2007 09:21:48 +0000 http://www.endlosrekursion.de/9/wissenschaft-in-den-medien/#comment-20 Ich glaube, das Problem, das du hinsichtlich der Gestaltung von „Endlosrekursion“ hast, ist ein Scheinproblem. Du stellst die Schreibweise für BILD-Dösbaddel der Schreibweise für Feuilleton-Nutten gegenüber, aber dieser Gegensatz ist nicht der, um den es in den „Physikern“ geht, auch nicht der, der dir Probleme bereiten sollte. Die beiden widersprüchlichen Schreibweisen sind eher die für wissenschaftliche Fachzeitschriften und die für BILD. Das sind die Extreme. Hier dürftest du aber kein Problem haben, denn BILDlich willst du wohl kaum schreiben und fachzeitschriftlich kannst du es nicht. Vielleicht bist du irgendwann mal dazu in der Lage, aber bis dahin musst du dich mit dem Mittelweg begnügen: der Feuilleton-Schreibweise. (Übrigens denke ich, dass man auch die BILD-Schreibweise nicht so einfach kann, wenn man will, weil auch die ihre Tücken und Feinheiten hat. Das nur am Rande.)
Es wird auch niemand, der zu den genuinen BILD-Lesern zu zählen ist, sich auf diese Seite verirren, so dass es Verschwendung wäre, für solche Leute zu schreiben.

Noch drei Anmerkungen:

1. Die schreibst über ein „Redaktionsteam“. Ich empfehle dringend, dass ihr eure Artikel gegenseitig korrigiert, bevor ihr sie hochladet, denn hier sind doch einige Fehler drin. Dann würde die „Endlosrekursion“ jedenfalls deutlich professioneller wirken.

2. Im Abstract schreibst du: „Ist Wissenschaft Medial zu vermitteln, oder wird die vereinfachte Darstellung zur Gefahr?“ Im Artikel steht: „Die Medien spielen in dieser Diskussion die Rolle des Vermittlers […]“.
-> Medien sind IMMER Vermittler, und alles, was vermittelt wird, wird medial vermittelt.

3. Du schreibst über „Dürrenmatts Roman“, aber „Die Physiker“ ist selbstverständlich ein Drama. Ist das jetzt halbe wissenschaftliche Gebildetheit oder Eingebildetheit?

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