Kommentare zu: Traumnovelle und Eyes Wide Shut. Meisterwerke https://raue.it/kultur/traumnovelle-und-eyes-wide-shut-meisterwerke/ Fri, 08 Dec 2006 19:51:25 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Von: Chris https://raue.it/kultur/traumnovelle-und-eyes-wide-shut-meisterwerke/#comment-853 Fri, 08 Dec 2006 19:51:25 +0000 http://www.onezblog.de/?p=146#comment-853 Nun, auch ich las jenes Werk Schnitzlers und bin überrascht es nun auch hier zu sehen. Ich wusste nicht einmal, dass es als Klassiker gilt und dachte, es gehöre zu jenen, die im Vergessen begriffen seien. Schön zu sehen das ich irrte.

]]>
Von: soeren onez https://raue.it/kultur/traumnovelle-und-eyes-wide-shut-meisterwerke/#comment-852 Fri, 08 Dec 2006 18:27:22 +0000 http://www.onezblog.de/?p=146#comment-852 Ich sehe du magst das Buch auch sehr gerne. Freut mich.
Bei der Filmrezension hätte ich vielleicht genau schreiben sollen, was du schreibst, nur ohne die negative Wertung. Ja genau, das tut er, Liebe und Freiheit sind nicht mehr sein Thema, sondern Lust gegen Zweifel. Er hat das Thema Schnitzlers aufgenommen und es in die seine Sicht vom 21. Jahrhundert geschickt. Das finde ich macht den Film auf. Deshalb mag ich den Film, auch wenn er nichts mehr mit dem Buch gemain hat, ausser geschichte und Charakternamen. Ich mag den Film weil er eigentständig ist.

]]>
Von: Celia https://raue.it/kultur/traumnovelle-und-eyes-wide-shut-meisterwerke/#comment-851 Fri, 08 Dec 2006 17:51:57 +0000 http://www.onezblog.de/?p=146#comment-851 Schön, wie du den Inhalt von Traumnovelle zu erfassen suchst! "Ist die Liebe stark genug?" trifft es sehr gut. Stark genug, um den Alltag und ungeschminkte Wahrheiten zu überstehen? Sollte man von Geständnissen nicht besser absehen? Und – braucht die Liebe den Mythos als lebenswichtige Nahrungsquelle?

Deiner Sichtweise, in "Eyes Wide Shut" wäre diese Botschaft sehr gut umgesetzt, auch wenn der Regisseur ihr eine eigene Note verleiht, kann ich nicht zustimmen. Kubrick hat einen guten Film gemacht, aber das Thema ist nicht mehr dasselbe. Er lässt seinen Protagonisten in dieser Nacht des Zweifelns so viel Irrungen erleben, dass der Zweifel dadurch völlig überlagert wird. Cruise kommt von seiner nächtlichen Odyssee als verängstigter Mann zurück, und seine Paranoia sind so omnipräsent, dass die im Buch von Fridolin durchlebten Emotionen – ein heftiger Cocktail an Schuldgefühlen, Zweifel, Unsicherheiten und einer Infragestellung von allem, voran er bislang geglaubt hat – überhaupt nicht mehr zum Tragen kommen, wobei das aber eine von Schnitzlers zentralen Aussagen ist.
Kurz und gut, ein Film mit schönen, starken Bildern und einer gut erzählten Geschichte, aber frei von jedem Schnitzler, der an sein Original nicht heranreicht.

]]>