schachspielerinIch war heute im Film Die Schachspielerin und kann diesen nicht unbedingt empfehlen. Ich kann zwar nicht sagen, dass er mir überhaupt nicht gefallen hat, aber noch Mal sehen würde ich ihn wohl nur unter Zwang. Zu einfach und plump gestrickt ist mir die Geschichte und vor allem zu wenig verwoben mit dem Schachspiel, dass ja doch im Zentrum des Films steht. Eine zu starke Hausfrauenromantik verwoben mit schönen Bildern aus Frankreich und dem Leiden des Zielpublikums.

Eine Putzfrau in Südfrankreich sieht auf dem Balkon des Hotels, in dem sie arbeitet, ein Pärchen Schachspielen und ist plumps verzaubert von diesem Spiel. Keiner weiß so recht warum, ist sie aber. Sie fängt an zu spielen, ist gut, irgendwann sogar sehr gut und überwindet nebenbei auch noch ihre prekäre Familiensituation und überzeugt ihren Mann und ihre Tochter, gewinnt irgendwann ein Turnier gegen all die intellektuellen Herren und Film aus.

Schöne Bilder, auch durchaus gut gefilmt, aber sonst eher etwas für Frauen in den Wechseljahren oder Liebhaber des eher einfach gestrickten Aufsteigerfilms. Mir wurde einfach zu wenig Wert auf die Faszination der Frau für Schach gezeigt. Der Antriebsimpuls soll das verliebte Pärchen gewesen sein. Rosamunde Pilcher ist überall.

Hat jemand das Buch gelesen und kann mir verraten, ob das besser ist?

Kommentare

Ja, ich habe das Buch dazu gelesen und kann leider nichts gutes berichten. Für mich war es die mit Abstand langweiligste Lektüre, die ich jemals verschlungen habe. Zum Glück war´s nur ein Leihbuch. Der Film spare ich mir dann besser mal.