Kenn ihr noch Michel? Michel aus Lönneberga? Der freche Bengel, den wir alle in der Kindheit so geliebt haben? Das Buch von Astrid Lindgren ist mir wieder begegnet und ich habe es noch einmal gelesen. Meine Freundin hat das Buch von meiner Mutter bekommen um damit Deutsch zu lernen und ich habe es ihr stibitzt und auch gelesen.
Ein wundervolles Buch von einer wundervollen Autorin, die mich meine ganze Kindheit begleitet hat. Karlsson vom Dach, Ronja Räubertochter, Kalle Blomquist, Kinder von Büllerbü, Pippi Langstrumpf, Rasmus und der Landstreicher. Eines davon habt ihr sicher gelesen, den Film gesehen oder sogar die Hörspielkassette gehabt.
Das sind mit die schönsten Erinnerungen, an die Morgende, die Eltern waren noch nicht auf und ich hörte mit meinen Brüdern Kassetten, zum fünften Mal, auch zum zehnten Mal wurden die Geschichten einfach nicht langweilig.
Michel war mein persönlicher Held, machte nur Unsinn, hatte aber doch ein so gutes Herz. Michel steckte in der Suppenschüssel fest und verdiente damit zwei Öre. Michel brachte den blutvergifteten Alfred nach Mariannelund und machte trotz so viel Mut und Herz doh wieder so viel Unfug, dass die Leute aus Lönnebergageld sammelten um ihn nach Amerika zu schicken, hauptsache weit weg. Dann kann nicht mehr den Bürgermeister zur Weißglut bringen, indem er sein Geburtstagsfeuerwerk schon mal Testweise ganz in den Himmel jagt und den Lönnerbergern einen heiden Schreck einjagen, denn just an diesem tag sollte doch der Komet kommen. Und niemand wusste ob man ihn überlebt. Den Komet, nicht Michel.
Aber Michel wurde Gemeinderatspräsident, auch, oder gerade weil er so viel Blödsinn im Kopf hatte, so dass er fast jeden tag Zeit hatte im Tischlerschuppen eine Holzfigur zu schnitzen. Denn in den Schuppen sperrte ihn sein Vater Anton, wenn er mal wieder etwas angestellt hatte.
Woher wir all das Wissen? Weil Michels Mutter alle seine Streich fein säuberlich in blaue Notizbüchlein schreibt und Asrid Lindgren diese gefunden hat. Alle? Nein alle Streiche sind nicht vermerkt, der vom 3. November nicht. Ihn niemals zu erzählen hat Astrid Lindgren der Mutter von Michel versprochen. Das war der Streich, nach dem die Leute aus Lönneberga Michel nach Amerika schicken wollten.
Ach ich könnte uch jetzt alle Geschichten erzählen, sie tun immer noch so gut. Astrid Lindgren ist eine Autorin, die nicht nur für Kinder schreibt. Ich denke, sie erfreut die vorlesenden Eltern mindestens genauso, wie die zuhörenden Kinder. Ach welche Erinnerung.
Michel war mein Held, Pippi war cool und die Kinder von Büllerbü waren spaßig. Was war eure Lieblingsfigur von Astrid Lindgren?
Kommentare
Übrix, am 14. November 2007 ist es genau hundert Jahre her, dass Astrid Lindgren geboren wurde. Daher haben wir ein Jubiläumsjahr, in dem besonders viele Titel und Sonderauflagen von ihr angeboten werden.
Siehe auch im Internet unter astrid-lindgren.de
softanarcho (der zufällig beruflich damit zu tun hat…)
Definitiv Ronja!! Ich hab letztens noch die Kassetten wieder gehört und jeden, wirklich jeden Frühling wünschte ich, dass ich in einer so menschenleeren Welt wohnen würd und vor allem, dass ich nicht so ein schrecklich verkopfter Erwachsener wäre. Denn dann würde ich im Frühling ganz laut schreien! Weil das Herz im Frühling auch schreit. Vor Freude. Und man lässts nimmer raus. Traurig ist das…
Ja! und ich würde gerne mehr der Michelstreiche machen, ach wir verkrampften Erwachsenen;)
Schlimm oder? Manchmal machts mich richtig traurig…
Aaaaaber: Solange dem so ist, besteht immerhin noch Hoffnung *strahl*
Mein Lieblingsbuch war immer Mio, mein Mio. Eine wirkliche Lieblngsfigur habe ich eigentlich nicht. Ich habe mir nur immer geünscht, so stark zu sein wie Pippi, Eltern zu haben wie Mio (also einen König aus einem Lande der Ferne), in einer Burg und einem Wald wie Ronja zu wohnen, solche Abenteuer zu erleben wie die Brüder Löwenherz… von jedem mag ich etwas. Nur Michels Streiche selbst wollte ich nie machen. Seit ich das eine Buch vom Michel mal auf einer Raststätte in den Ferien vergessen habe, bekomme ich beim Anblick Michels immer ein schlechtes Gewissen..
Von den meisten Geschichten habe ich außer den Büchern auch die Hörspiele, die ich immer noch gerne höre. Einem gewissen Frevler, der in seinem 18. Lebensjahr noch kein Mio, mein Mio kannte, habe ich es auch innerhalb eines Nachmittages vorgelesen. 😀 Auch wenn es in Kindersprache mit sehr einfach Sätzen geschrieben ist, ist es ein Buch für jedes Alter!
Gruß
Kiya
Ja, der vorlesenden Mutter hat es auch immer viel Spaß gemacht. Es sind unvergessene Stunden, Tage. Denn die zahlreichen Romane vorzulesen, hat schon gedauert, viele schöne Stunden.
Das schönste an „Michel aus Lönneberga“ ist die Erinnerung an die eigene Kindheit,
so unbeschwert wie der der Song der kleinen Ida „Sommarvisa“ oder „Lille Katt“.