Kommentare zu: Blogs sind selbstreferenziell und das ist gut so! https://raue.it/internet/blogs-sind-selbstreferenziell-und-das-ist-gut-so/ Mon, 11 Aug 2008 14:35:38 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Von: soeren onez https://raue.it/internet/blogs-sind-selbstreferenziell-und-das-ist-gut-so/#comment-2394 Mon, 11 Aug 2008 14:35:38 +0000 http://www.onezblog.de/?p=466#comment-2394 Wen du diese Rumlinkerei meinst, die eher einem Haschen nach Relevanz gleicht, einem Aufblasen des eigenen digitalen Egos, nur, um nicht ins Luftleere und somit wirklich Selbstbezogene abzugleiten, dann gebe ich dir ganz und gar Recht. Ich bezog mich aber eher mit der Beschäftigung des eigenen Bloggens oder des Bloggens im Allgemeinen. Einer Selbstreflexion auf die Verhältnisse in denen man handelt/ bloggt und erine Reflexion der Handlungen selbst.

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Von: Claudia https://raue.it/internet/blogs-sind-selbstreferenziell-und-das-ist-gut-so/#comment-2393 Sun, 10 Aug 2008 17:24:51 +0000 http://www.onezblog.de/?p=466#comment-2393 Selbstreflexion und Selbstreferentialität sind m.E. zwei verschiedene Paar Schuh. Wenn ich mein eigenes Denken und Handeln reflektiere, ergibt das eine große Themenvielfalt: Politik, Wirtschaft, Umwelt, Beziehungen, Alltag, etc. – eben alles, was mich bewegt aus der Sicht persönlichen Erlebens.

Blogge ich aber nur übers Bloggen, wird das schnell langweilig – außer für die, auch vor allem übers Bloggen bloggen und sich gegenseitig die Bälle zuwerfen. Solche Blogger vermeiden oft geradezu zwanghaft echte Selbstreflektion, denn das würde ja bedeuten, das eigene Tun öffentlich in Frage zu stellen, auch Zweifel zu formulieren etc.

Beim selbstreferentiellen Bloggen geht es aus meiner Sicht oft darum, mit ganz wenig Aufwand und den richtigen Stichworten in der Headline „die üblichen Verdächtigen“ als Leser anzuziehen, evtl. auch ein paar Links zu ergattern, weil das Thema dann grade „läuft“.

Dass das so häufig gemacht wird, liegt daran, dass es „die nächste Idee“ für Inhalte ist, wenn jemand ein Blog eröffnet, um „dabei zu sein“. Und dann erschreckt bemerkt: Himmel, was soll ich da eigentlich dauernd schreiben?

Ähnlich öde finde ich das ebenso häufig zu findende hinterher schreiben über irgendwelche technischen Neuigkeiten: A meldet neues Produkt der Firma B – und hundert Blogs melden das dann auch. Und zwar ohne dass irgend etwas Eigenes dazu kommt, denn natürlich haben die 100 Blogger auch noch keine eigenen berichtenswerten Erfahrungen mit dem Produkt.

All das sind aber auch vorüber gehende Phänomene, denn auf Dauer bindet ein solches Blog keine eigene Leserschaft. Wer „sein Thema“ bzw. den eigenen Stil nicht findet, hört meist nach einiger Zeit wieder auf und folgt dem nächsten Trend. Viele „Webleichen“ stehen herum, die das zeigen – wenn sie diese Blogs doch wenigstens löschen würden!

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