Kommentare zu: Über Sinn und Unsinn des Hochschulmarketings https://raue.it/gesellschaft/ueber-sinn-und-unsinn-des-hochschulmarketings/ Tue, 15 Dec 2015 05:41:55 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Von: Raphael https://raue.it/gesellschaft/ueber-sinn-und-unsinn-des-hochschulmarketings/#comment-2635 Sun, 11 Jul 2010 22:03:43 +0000 http://www.raphael-raue.de/?p=385#comment-2635 Du magst recht haben und die von dir beschriebenen Ziele seien die intendierten. Selbst dann trifft aber doch meine Kritik, dass die Universität gar nicht auf die Ergebnisse eines solchen Werbens vorbereitet ist, oder meinst du unsere Sekretariate könnten auch noch die Kommunikation mit allen interessierten Unternehmen und Unternehmungen in und um die Stadt meistern?Die Hochschule von heute ist darauf ausgelegt, radikal auszusieben. Sowohl bei der Studierendenzahl, als auch beim sonstigen Engagement. Wie soll man einem ausgebranntem Corpus eine Identität geben?Und den Ruf einer Universität bestimmt im Wissenschaftszirkus immer noch die Qualität und der Ruf ihres Lehrpersonals. Nur wenige Unis können auch mit Equipment, geringen Seminarteilnehmerzahlen oder ähnlichem punkten.Wenn du verstanden hast, dass ich die Werbung, das Marketing, nenn es wie du willst, an sich nicht gut heiße, dann habe ich mich unverständlich ausgedrückt. Ich meine nur, dass sich in den Hochschulen zuerst etwas strukturell ändern muss, Freiräume an allen Stellen geschaffen werden, damit so etwas überhaupt Sinn hat, egal wie die Darstellung dann schlussendlich wahrgenommen wird.

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Von: Matthias Warkus https://raue.it/gesellschaft/ueber-sinn-und-unsinn-des-hochschulmarketings/#comment-2634 Sun, 11 Jul 2010 19:39:50 +0000 http://www.raphael-raue.de/?p=385#comment-2634 Ich bin mir nicht so sicher, ob der Artikel und deine Anschlusskritik so den Kern treffen. Hochschulmarketing soll, so weit ich es wahrnehme, in erster Linie dazu dienen, der Hochschule selbst eine Identität zu verpassen, die Binnenkommunikation zwischen den Einzelinstitutionen, aus denen so eine Hochschule nun mal besteht, zu verbessern oder erst zu etablieren, und nicht zuletzt das Ganze als gesellschaftlichen Faktor nach außen hin zu präsentieren. Mit all dem haben deutsche Unis notorische Probleme: sie haben selten einen brauchbaren institutionellen Erscheinungsrahmen (Homepage und CD der Philipps-Uni sind da echt ein Glücksfall, nur leider fällt das durch mangelnde Strenge bei der Durchsetzung latent wieder auseinander); ihre Bestandteile reden nicht miteinander; und auch wenn sie Großarbeitgeber, Wirtschaftsfaktor und teilweise buchstäblicher Existenzgrund ganzer Städte sind, verzichten sie häufig darauf, mit dem, was es in solchen Städten sonst so gibt, nennenswert in Verbindung zu treten.Neustudierende anzuziehen ist meines Erachtens höchstens sekundär (zumindest solange wir nur von westdeutschen Staatsunis reden). Ob „Hochschulmarketing“ überhaupt ein sinnvoll formulierter Ausdruck ist, darüber lässt sich dann natürlich streiten.

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