Kommentare zu: Erwartungen und Druck in unserer Gesellschaft https://raue.it/gesellschaft/erwartungen-und-druck-in-unserer-gesellschaft/ Tue, 15 Dec 2015 05:32:12 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Von: Raphael https://raue.it/gesellschaft/erwartungen-und-druck-in-unserer-gesellschaft/#comment-2614 Thu, 27 Jan 2011 11:22:21 +0000 http://www.raphael-raue.de/?p=475#comment-2614 Dass die gedruckten Dokumente gemeint sind, wird ja in dem Artikel klar deutlich. Hätte der Headhunter das andersherum gemeint, wäre mein Artikel sicher bezogener und drastischer ausgefallen. Zudem, geht es mir auch nicht, einzelne Praxen anzuprangern. Wie oft hast du schon „gute“ Ratschläge verteilt, wie oft habe ich das schon? Mit ziemlicher Sicherheit ausgesprochen häufig. Und über Legitimität will ich auch gar nicht reden, das würde in eine Systemkritik ausarten, für die hier sicher nicht der richtige Ort ist. Das passt besser ins Bolschoi bei einer ordentlichen Stalinorgel;)Mit den meisten Einzelpraxen bin ich mehr als nur einverstanden, freue mich sogar meist über die guten Ratschläge, die einen ja „weiter“ bringen. Auch halte ich Druck und Erwartungen für eine Gesellschaft unerlässlich und bin auch gegen das Pathologisieren jeglichen Scheiters als psychologisches Trauma. Aber ich habe dennoch nicht selten das Gefühl, dass gut Gemeintes nicht allzuselten mehr Rechtfertigung der eigenen Lebensweise denn wirkliche Hilfe ist. Und wenn Hilfe Druck erzeugt, Erwartungen nur noch Erfolge und Resultate erreichen wollen, dann ist etwas im argen, dann fühle ich mich nicht besonders wohl.Auch das ist nicht besonders konkret zu verstehen, es gibt keinen Auslöser besonderer Art in letzter Zeit dafür, sondern es ist Ausdruck einer Grundstimmung, die ich schon lange verspüre. Und dir scheint es ja ähnlich zu gehen, wie ich deinem Kommentar entnehme.Mich würde auch die Meinung oder das Gefühl der anderen Leser interessieren, vielleicht interpretiere ich auch zu viel von mir in „die“ Gesellschaft herein.

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Von: Matthias Warkus https://raue.it/gesellschaft/erwartungen-und-druck-in-unserer-gesellschaft/#comment-2613 Wed, 26 Jan 2011 13:02:42 +0000 http://www.raphael-raue.de/?p=475#comment-2613 Ohne deiner Grundaussage widersprechen zu wollen: Mit „80 % der Lebensläufe sind Schrott“ meint der Interviewte lediglich, dass 80 % aller Lebensläufe im Sinne von gedruckten Dokumenten, nicht von gelebten Biographien, Schrott sind, und auch nur in der Hinsicht, dass sie nicht transparent werden lassen, was die BewerberIn für die Stelle qualifiziert, sondern zu viel sagen. Die Erwartung von PersonalerInnen, dass Lebensläufe auf die jeweilige Bewerbung zugeschnitten und keine Standard-Kitchen-sink-Dokumente sind, die überall gleich beigelegt werden, halte ich für legitim.

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