Ich habe Blogs in meiner Blogroll, oder noch mehr in meinem Feedreader, die lese ich seit einem halben Jahr oder noch länger und habe dort noch nie kommentiert. Ich finde die Blogs gut, lesenswert oder einfach lustig, dennoch sehe ich keinen Grund zu kommentieren. Ich mag keine Kommentare, die einfach nur Zustimmung ausdrücken, ich mag sie nicht schreiben, hier lesen tue ich sie natürlich gerne. Und genau da entsteht das Problem.
Es gibt kaum Möglichkeiten etwas über seine Leser herauszufinden, außer die Kommentare. Ich meine nicht, aus welcher Stadt meine Leser kommen oder aus welchem Land, das sagt mir alles mein Statistiktool. Ich meine, wer liest mich wirklich?
Ich habe nun einigen Leuten, die ich kenne meine Adresse genannt, spreche auch mit einigen über meine Artikel, bin mir sogar sicher, dass einige sie auch regelmäßig lesen. Aber das bezieht sich nur auf die Personen, die ich real kenne. Aber was ist mit den 40-50 Feedlesern, die regelmäßig meine Artikel abrufen. Wer sind die?
Oder die mindstens 20 jeden Tag wiederkehrenden Besuchern, die mir Statcounter anzeigt. Wer sind die? Bei Suchenden, die von google kommen ist es doch recht eindeutig, was die sich auf meinem Blog erhoffen. Ich kann mir genau anzeigen lassen, mit welchen Stichworten die Suchenden kommen und ob sie vielleicht anbeißen und sich auch noch einen anderen Artikel ansehen. Über Goggler weiß ich Bescheid.
Aber über euch da draußen, die diesen Blog mögen, ihn regelmäßig besuchen, weiß ich kaum etwas. Ich wüsste aber gerne mehr und wünsche mir das zum Bloggeburtstag am 2. Juni.
Ihr könntest mir einen Kommentar schreiben, obwohl ihr sonst nicht kommentiert, ihr könnt auch gerne einen Artikel über den onezblog schreiben, den ich dann zum Geburtstag veröffentlichen würde und an onez84 (ät) web.de schicken. Wie wäre das? Ihr beschenkt mich durch eure Sicht auf den onezblog?
Würde mich freuen
Kommentare
Da ich mir recht sicher bin, daß ich es vergessen würde, pünktlich zum 2.6. einen Geburtstagskommentar abzugeben, nun gleich hier ein kurzes Feedback meinerseits auf deine Frage.
Zunächst: mir geht es meist ganz ähnlich wie Dir – ich lese derzeit 15-20 Blogs (per Feed), aber in den wenigstens kommentiere ich die Beiträge, obwohl ich durchaus noch weitere Anmerkungen, Richtigstellungen hätte oder schlicht Zustimmung bekunden könnte/sollte. Aber das liegt vermutlich in der Natur der Sache, daß das "switchen" vom (passiven) Lesen eines Beitrags, zum (aktiven) Kommentieren nicht immer gelingen mag.
Zu meiner Motivation hier bei Dir zu lesen: ich muß gestehen, daß ich erst seit 3-4 Wochen hier reinkucke, aber es ist erstens (zwingenderweise) die grundsätzliche Thematik, die mich anspricht, zweitens deine Herangehensweise (individuelle Perspektive, gepaart mit theoretischem Überbau), die mich anspricht. Mehr braucht es dann eigentlich nicht. 😉
(Anmerkung: Ich schätze Blogs, in denen der Umfang der Beiträge es auch zulässt, daß 1-2 Gedankengänge skizziert werden und so für mich nachzuvollziehen sind. Zig Postings, die nur (gar kommentarlos) einen Link präsentieren oder ein Youtube-Video ausstellen, finde ich demgegenüber langweilig und nichtssagend. Beiträge, die nur SMS-Länge aufweisen, könnten sich die meisten Blogger auch gleich sparen… aber das ist "nur" meine Meinung.)
Ach herrje, ich merke gerade, daß ich lediglich Auskunft bezüglich meiner Motivation hier mitzulesen gegeben habe und nichts übe rmich verraten habe…
Also, um der Frage "Wer ich bin" gerecht zu werden: ich selbst bin (freischaffender) Sozialwissenschaftler, man könnte mich freilich auch als Angehöriger des Prekariats bezeichnen. 😉 Wenn ich nicht versuche meine Doktorarbeit voranzutreiben, bestaune ich ausführlich die Welt des Web 2.0. Seit knapp zwei Monaten bin ich mit meinem kleinen Blog "Wissenswerkstatt" selbst in der Blogszene vertreten und versuche dort in unregelmäßiger Folge kurze Beiträge zu Themen einzustellen, die für mich aktuell sind/waren. Dies aus einem dezidiert sozialwissenschaftlichen hintergrund. Schwerpunkte meiner Arbeit sind Umwelt-/Technik-/Wissenschaftssoziologie. Daneben Epistemologie, soziologische Theorien, etc. Daneben finden sich in meinem Blog als "begleitmusik" auch Anmerkungen zu Bands aus der Indieszene.
So… das sollte genügen, oder? 😉 – ….tja, und eigentlich… ich gestehe, hätte ich das Pamphlet auch gleich als Mail schicken können…. hmmm…. kannst die Kommentare auch wieder rauslöschen und dann, wie von Dir erwähnt, als Blogposting am 2.6. wieder einstellen? Mach es wie du magst! 🙂
Hallo,
ich arbeite als Entwickler bei einer Firma, die Internet-Portale im Bereich Tourismus betreibt, bin also hauptsächlich beruflich im Netz unterwegs.
Privat interessiert mich besonders, wie sich die Kommunikationsmittel vom Web2.0 und dem Internet im allgemeinen auf die Gesellschaft auswirken.
Da Du dich in deinem Blog eben auch mit diesem Themengebiet auseinandersetzt, lese ich
hier regelmäßig.
Bis dann,
Ralph
Ich bin ich!
Deswegen kommentiere ich auch ab und an mal nur Zustimmung. Damit hinterlasse ich eine URL und gebe dem Blogger einen Hinweis, wer sein Leser ist.
Es ist ja nicht immer notwendig einen substanziellen Kommentar zu hinterlassen, sondern manchmal reicht einfach ein "Ich war hier". Das ist zwar nicht intellektuell tiefgehend, kann aber auf die Leser hinweisen.
Wenn ein Kommentator selber ein Blog/Webseite hat, dann kann man sich dort mal reinlesen und weiß eigentlich ganz grob, wer der Kommentator ist.
Deswegen: Kommentiert einfach mal mehr, um URLs zur eigenen Webpräsenz zu hinterlassen.
Dein Aufruf war eigentlich nicht an mich gerichtet, da ich erst heute auf Deinen Blog gestossen bin (über den Artikel "Content is king …"), aber ich habe mindestens kein Problem damit, zu kommentieren.
Habe Dich ab sofort im Feed-Reader.
….wenn ich dazu komm, schreib ich ne EMail…
Ich arbeite beruflich mit Kindern und Kindermitarbeitern, betreibe nebenbei ein kleines Gewerbe im Bereich Webdesign und betreibe zwei Blogs und zwei Nachrichtenseiten. Mich interessieren vor allem persönliche Beiträge und Webfundstücke. Blogs lesen tu ich in meinen Arbeitspausen, zum kommentieren komme ich eher selten, weil ich lieber zuhöre und nicht alle meine Gedanken dem Lesenden weiterhelfen würden… 😉
Also ich komme recht regelmäßig hier vorbei, da das mit dem Feuilleton der Bloggosphere passt. Weiter so!
Ich selbst bin als Kunsthistorikerin und Historikerin freiberuflich unterwegs. Mache viele Vorträge, eröffne und kuratiere Ausstellungen, schreibe Katalogtexte und habe so richtig Spass mit Menschen zusammen zu arbeiten oder mich per Blog mit Ihnen auszutauschen. Zum Geldverdienen kommen dann noch Reiseleitungen und Stadtführungen in Ostwestfalen-Lippe dazu.