Ich habe aus diesem Grund seit Urewigkeiten mal wieder meine Abscheu vor Ebay abgelegt und versucht einen Blog zu ersteigern. Ich hatte diesen schon seit gut einer Woche auf dem Radar und habe ihn gründlich analysiert. Dann habe ich mir einen Höchstpreis gesetzt und gewartet. Dieses Warten ist ja ganz wichtig, wenn man den ganzen Ebayratgebern und Supersellern glauben schenken mag. Geduld. und dann in letzter Sekunde eiskalt zuschlagen.

Eiskalt war ich nicht, fünf Minuten vor Ende der Auktion habe ich natürlich mein Höchstgebot abgegeben und wurde überboten. Hmm. Also nochmal eine Schippe draufgelegt. Schon dem psychologischen Muster des Erhofften Schnäppchens erlegen. Mein Höchstgebot war nicht mehr das Gebot, das ich angegeben hatte. Aber die Zeit drängte, die Sekunden verinnen und ich musste mich entscheiden. Noch drei Mal habe ich mein Gebot „verbessert“. Doch jemand anderes hatte wohl anders als ich analysiert und bei dem Doppelten meines eigentlichen Höchstpreises war glücklicherweise die Auktion auch zu Ende.

Sicher, versichere ich mir seit dieser herben Niederlage gegen myster Anonym, hätte ich bei einem „normalen“ Artikel nicht so hoch gepokert. Hätte die Laden- oder wenigstens die Amazonpreise daneben gelegt und mich so also nicht verspeckuliert. Aber dieser Blog war doch schon verlockend und das Angebot an guten zu verkaufenden Webprojekten nicht besonder üppig.

Das Suchtpotential bei Ebay ist schon enorm. Kann ich euch sagen. Sauer, dass ich den Blog nicht kaufen konnte, bin ich trotzdem. Jetzt mache ich eben mein eigenes neues Projekt. Schöner und toller auch. Ätsch.

Kommentare

Die Sucht nach der Ware ist ja auch das Konzept von Ebay. Natürlich wollen die Leute dort etwas auch so verkaufen, aber die Meisten die von Privat verkaufen möchten die Sachen einfach nur los werden und hoffen auf solche Leute wie dich. Es stimmt schon, dass man danach süchtig werden kann. Verhindern kann so was ein Programm. Dort gibt man sein Höchstgebot ein und hat keine Kontakt mehr zur Auktion, der macht das ganz von alleine. Spaßfaktor zwar gleich Null und auch kein Adrenalinkick, aber der Geldbeutel bleibt dadurch voller.

PS: Auf das Projekt bin ich egspannt.